Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

Kältezeit schrieb:Natürlich geht er nicht grundlos vor.. Er schöpft alle Rechtsmittel aus, er ist seiner Mandantin gegenüber ja verpflichtet.
Da spielt es keine Rolle, wie aussichtslos das ist oder ob er selbst an ihre Schuld glaubt oder nicht. Das ist gängiges Prozedere - nichts besonderes oder etwas, das an der vorhandenen Indizienlage (die uns eben teilweise nicht bekannt ist) zweifeln lassen sollte ..

Der Anwalt hat gesagt, die StA habe keine Beweise, nicht einmal lückenlose Indizien (harmlos ausgedrückt)

Das sagt er nicht, weil er "muß" sondern, weil es so ist, denn die StA muß ihn lückenlos informieren.

Rabenfeder schrieb:Die StA hat nichts in petto, weswegen der Anwalt gegen die Inhaftierung vorgeht, denn dem Anwalt muß die StA alles mitteilen, was sie hat.
Und sie hat nichts ! Das sagt der Anwalt.

Nein, das sagt er nicht.. er sagt, es gäbe lediglich Indizien, die auf die Tatbeteiligung seiner Mandantin hindeuten, keine Beweise.

Rabenfeder schrieb:

Rabenfeder schrieb:Der Anwalt hat gesagt, die StA habe keine Beweise, nicht einmal lückenlose Indizien (harmlos ausgedrückt)

Das sagt er nicht, weil er "muß" sondern, weil es so ist, denn die StA muß ihn lückenlos informieren.

Ist das jetzt dein Ernst? Sorry, aber irgendwie habe ich das gefühl, du willst uns hier auf den Arm nehmen.

Persephon3 schrieb:

Claudius_Zorn schrieb:Und es sich bei der Tatwaffe VERMUTLICH um ein Messer handelt.

Nö. Die Aussage war, dass man vermutlich nach einem Messer suchen würde, laut NTV.
Was er selber sagt ist Stichwaffe.

Es handelt sich dennoch nicht vermutlich um ein Messer. Und darum ging es dir auch.

@Rabenfeder

Rabenfeder schrieb:Der Anwalt geht nicht grundlos gegen die Inhaftierung vor.

Grundlos sicher nicht. Das gehört zu seiner Arbeit als Verteidiger.
Seine Mandantin möchte freikommen und er schöpft alle Möglichkeiten aus.
Das ist völlig legitim.

Allein an der Tatsache, dass er Beschwerde einlegt, ist aber ja keinerlei Rückschluss auf mögliche entlastende Indizien oder Alternativtäter möglich.
Im Gegenteil: Stand jetzt fiel die aktuellste Entscheidung gegen seine Mandantin aus.

Rabenfeder schrieb:Das sagt er nicht, weil er "muß" sondern, weil es so ist, denn die StA muß ihn lückenlos informieren.

Das versteh ich nicht. Gehst Du davon aus, dass er alle Akten hat und seine Bewertung keine Beweise der Schuld seiner Mandantin sieht? Oder denkst Du ihm fehlen Informationen?

Persephon3 schrieb:Es handelt sich dennoch nicht vermutlich um ein Messer. Und darum ging es dir auch.

Jesus. (sorry, bin atheist)
Liest du auch was ich schreibe?
Nochmal:

Also ich lese daraus, dass das Opfer Stichverletzungen hat. Punkt.
Und es sich bei der Tatwaffe VERMUTLICH um ein Messer handelt.
Vermutlich? Weil es eben auch andere Gegenstände gibt, die eine Stichverletztung verursachen können.

Quelle: Beitrag von Claudius_Zorn (Seite 652)

Was genau versteht man daran nicht?

Es ging mir vorallem um die Stichverletzungen. PUNKT!

Fyra schrieb:Mal blöde Frage an alle die reiten: hat man, wenn man mit Pferden zu tun hat / an Turnieren teil nimmt, Sachen dabei, die man als Stichwaffe benutzen kann?
In meinem Auto fände sich zB Schraubendreher, Cuttermesser...

Das weiß ich zwar nicht genau, aber ich kann mir vorstellen, dass man ein gutes Taschenmesser doch immer wieder gebrauchen kann und wenns nur dafür ist, dem Pferd hinterher einen größeren Apfel durchzuschneiden, oder so.

Aber was mir so ein bissel im Kopf rumgeht ist das hier ⬇️.
Ich weiß jetzt nicht genau wie das in MVP gehandhabt wird.

Neue Regelung für Kontrollen von Waffen- und Messerverboten: Baden-Württemberg.de https://share.google/Buxdb5tNbr6jKUONQ


Und zusätzlich:

Waffen- und Messerverbote in Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs: Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg https://share.google/w9xEmTWIvVdxOXfe6

Claudius_Zorn schrieb:Also diese Aussage ist doch schwach. Natürlich versucht der Anwalt alles mögliche was nur geht um seine Mandantin frei zu bekommen. Warum auch nicht. Und wie wir nun wissen, hat es nicht geklappt. Da kann der Anwalt sonst noch was in der Öffentlichkeit behaupten. Was soll er auch anderes tun? Ist doch alles nur verständlich. Aber das Gericht wird schon seine Gründe gehabt haben, den Antrag abzulehnen.

Es ist bemerkenswert, wie die Tätigkeit des Anwalts hier von einigen gesehen wird...
Während den Staatsorganen die Absolution erteilt wird....

Ich habe hier einen gänzlich anderen Eindruck über das, was in dem Fall vor sich geht....

Suppengespenst schrieb:Neue Regelung für Kontrollen von Waffen- und Messerverboten: Baden-Württemberg.de https://share.google/Buxdb5tNbr6jKUONQ
Und zusätzlich:

Waffen- und Messerverbote in Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs: Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg https://share.google/w9xEmTWIvVdxOXfe6

lol...das geht nicht gegen dich. Darauf habe ich gewartet. Wir haben in Wiesbaden auch eine Waffenverbotszone. Es gibt Verkehrsschilder mit Höchstgeschwindigkeite 50 , 30 Kiliometer. Nun viele halten sich nicht daran. So ist es leider auch mit Waffen. Auf dem Weihnachtsmarkt, der in der Waffenverbotszone liegt, kann man Messer kaufen ;-)

Rabenfeder schrieb:Ich habe hier einen gänzlich anderen Eindruck über das, was in dem Fall vor sich geht....

Oh ha. Dann lass mal "hören". Was geht denn im Fall so vor?

@Rabenfeder

Rabenfeder schrieb:Ich habe hier einen gänzlich anderen Eindruck über das, was in dem Fall vor sich geht....

Das merkt man. Aber die Begründung ist halt nicht ausreichend. Jetzt mit pauschalem Unverständnis über das Rechtsverständnis anderer User zu kommen, hilft da auch nicht.

Erklär doch mal.

Claudius_Zorn schrieb:Ist das jetzt dein Ernst? Sorry, aber irgendwie habe ich das gefühl, du willst uns hier auf den Arm nehmen

Also nochmal:

Der Anwalt muß zwingend von der StA alle/sämtliche vorhandenen Indizien, Beweise usw. bekommen haben, denn so ist das rechtlich festgelegt.

Wenn der Anwalt sagt, es gäbe keine lückenlosen Indizien, dann ist das Fakt!

Was verstehst Du daran nicht?

Rabenfeder schrieb:Wenn der Anwalt sagt, es gäbe keine lückenlosen Indizien, dann ist das Fakt!

Ich möchte jetzt nicht auf 'lückenlose Indizien' eingehen (da kein Begriff, der von offizieller Seite bisher verwendet wurde), aber auf den dringenden Tatverdacht, aufgrund dessen die TV in U-Haft ist:

Fakt ist, dass das zuständige Gericht es anders sieht als Ohm.
'Dringender Tatverdacht' ist interpretierbar und Ohms Interpretation ist eine andere als die des Gerichtes und der Staatsanwaltschaft.

Rabenfeder schrieb:Wenn der Anwalt sagt, es gäbe keine lückenlosen Indizien, dann ist das Fakt!

Was verstehst Du daran nicht?

Es ist fakt, dass der Anwalt das sagt, ja. Mehr aber auch nicht. Der kann ja vieles behaupten, was sein gutes Recht ist. Und das Gericht hat es anders gesehen. Auch ein Fakt.

Rabenfeder schrieb:Wenn der Anwalt sagt, es gäbe keine lückenlosen Indizien, dann ist das Fakt!

Nein. Er kann ja viel behaupten. Und vieles ist Auslegungssache. Fakt ist, die U-Haft bleibt wegen dringendem Tatverdacht bestehen.

Rabenfeder schrieb:Es ist bemerkenswert, wie die Tätigkeit des Anwalts hier von einigen gesehen wird...
Während den Staatsorganen die Absolution erteilt wird....

Quatsch. Der Anwalt macht alles richtig. Er vertritt die Interessen seiner Mandantin nach außen und nach innen (Gericht).
Ich habe mir die Mühe gemacht, den Wortlaut aus dem Interview abzutippen:

Quelle: https://www.nordkurier.de/regional/mecklenburg-vorpommern/mordfall-fabian-zeuge-belastet-eine-person-kurz-vor-der-haftpruefung-schwer-4154631

Aus meiner Sicht gibt es keine tatkräftigen, also aussagekräftigen Beweise gegen die Beschuldigte. Es sind, wie ich schon zu einem früheren Zeitpunkt gesagt habe, lediglich Indizien, die auf eine Täterschaft meiner Mandantin hindeuten sollen. Beweise hätt ich natürlich, wenn ich einen Tatzeugen hätte, der beispielsweise die Tat gesehen hätte. Der beispielsweise die Beschuldigte zusammen mit Fabian gesehen hätte. Wo man möglicherweise eine Tatwaffe gefunden hätte. Sonstige Spuren, die die Tatbegehung eindeutig der Beschuldigten zuordnen könnten. Sowas hab ich in der Ermittlungsakte nicht gefunden.

Claudius_Zorn schrieb:Es ging mir vorallem um die Stichverletzungen. PUNKT!

Naja.... Du sagtest du liest das daraus. Es ist aber nicht daraus zu lesen, wenn man genau liest. Warum hab ich Dir oben erklärt.

Also das mit dem Messer.

jaska schrieb:Aber die Begründung ist halt nicht ausreichend.

Die Begründung der Anklage ist aber auch nicht ausreichend, nicht einmal für U-Haft.
Dennoch wird sie durchgeführt.

Ich habe von keiner Begründung gesprochen, sondern von meinem Eindruck.

Mein Eindruck ist, der Anwalt der TV hat Recht und zwar unabhängig von seiner "Aufgabe"
wie einige hier das sehen.....sondern objektiv betrachtet.

Nun - wir werden das vielleicht noch sehen.

Rabenfeder schrieb:Wenn der Anwalt sagt, es gäbe keine lückenlosen Indizien, dann ist das Fakt!

Er sagt lediglich, es gibt keine Beweise! Also z.B. jemanden, der die Tat beobachtet hat (in den wenigsten Fällen gibt es Tatzeugen). Er sagt, in den Ermittlungsakten befänden sich bisher "nur" Indizien.
Deine Aussage ist demnach falsch..

Rabenfeder schrieb:Die Begründung der Anklage ist aber auch nicht ausreichend, nicht einmal für U-Haft.
Dennoch wird sie durchgeführt.

Wäre sie nicht ausreichend, hätte das Gericht nicht so entschieden.