Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

FrokenLisbeth schrieb:

sunrise2008 schrieb:Man muss auch echt nicht alles so dermaßen aufplustern.

Aufzuplustern - sicher nicht - aber es ist wichtig, bei solchen Feinheiten achtsamer zu formulieren - auf den Punkt gebracht: egal, wessen ein Kind schuldig sein mag - es gibt einfach keinen Grund ein Kind zu töten. Punkt.

Diese unterschwellige Unterscheidung zwischen unschuldiges oder schuldiges Kind, ist hinfällig. Dürfte man ein schuldiges (wessen?) Kind töten?

Das habe ich nicht geschrieben und auch nicht gemeint! Und da ist auch nichts unterschwellig. Liest sich aber auch aus meiner Antwort an dich.

Btw gibt es für mich auch keinen Grund, einen Erwachsenen zu töten!

Boho schrieb:In zwei dieser Videos äußert sich aber nunmal ein Journalist, der vor Ort ist und recherchiert.
Wenn dieser Journalist - so wie zum Teil auch geschehen, z.B. der RTL Artikel zum Interview der TV - seine Recherche/Äußerungen in einem Artikel zu Text bringt, wird das hier als valide Quelle zugelassen und genutzt.
Wenn nun aber der gleiche Journalist in einem YT Video sich äußert, ist es SM Geschwätz, was keine verlässliche Quelle sei.

Sorry - aber das macht keinen Sinn....es ist nunmal eine neue Art der Kommunikation, die hier vom Journalisten genutzt wird. Grundsätzlich ist es aber nicht anders zu "bewerten", als wenn er die gleichen Äußerungen in einen Online oder gedruckten Artikel in Textform bringt.

Für mich macht es eben einen Unterschied, ob ein Journalist seine Gedanken und Erkenntnisse zu Papier bringt und dies einem gewissen, festgelegten Standard genügt oder ob er in den SM mit irgendwelchen Gestalten, die diesen Standards eben nicht genügen, raunend irgendwelche längst bekannten Fakten oder nicht belegbare Behauptungen und "Userfragen", die nicht klar beantwortet werden können, durchkaut.
Das mag ja jeder sehen , wie er möchte.
Ich finde es völlg in Ordnung, wenn Du unbelegte Behauptungen in den SM als valide Quelle ansiehst.
Ich sehe es eben anders und finde überdies, dass man die Debatte in einem solchen Fall nicht Menschen überlassen sollte, die ihre Behauptungen nicht exakt belegen können und die gleichzeitig womöglich ein persönliches Interesse an Spekulationen und Schuldzuweisungen haben könnten.
Immerhin geht es um ein Kind, das gewaltsam zu Tode gekommen ist, nicht um einen Handtaschendiebstahl!

Sternengucker schrieb:Meine Frage aber bleibt: Weiß jemand, ob eine solche Dauer üblich ist bzw. warum das so lange dauert?

Es liegt vermutlich in erster Linie daran, dass unterschiedliche Tests gemacht werden und die Ergebnisse “gerichtsfest” sein müssen, wenn etwas gefunden wird. Die Labore brauchen vermutlich unterschiedlich lange Zeit je nach Kapazitäten usw.
Alles, was ich bisher allgemein zu toxikologischen Tests gelesen und angehört habe, deutet darauf hin, dass es keinen genauen Zeitraum dafür gibt (ausser es wird einer festgesetzt, der dann eventuell nicht eingehalten werden kann 😅) und es daher zu unterschiedlichen Zeiträumen kommen und mehrere Wochen dauern kann. Die Toxikologie nimmt wohl in der Regel die meiste Zeit der gesamten Autopsie ein - also bis ein abschließendes Ergebnis feststeht.
Also man findet denke ich keine Quellen zu genauen Zeiträumen, weil es die so vermutlich nicht wirklich gibt, aber ich habe unterschiedliche Experten häufig sagen gehört, dass es ne ganze Weile dauern kann.

FrokenLisbeth schrieb:Diese Formulierung geht mir wirklich gegen den Strich, weil sie gedankenlos immer wieder aufgegriffen wird. Es ist völlig unerheblich, wessen oder ob ein Kind schuldig ist. Was soll das denn bedeuten?

“Unschuldig” meint nicht nur “frei von Schuld” im juristischen Sinne.
In diesem Zusammenhang meint es häufig “rein” oder “harmlos” im Sinne von der Naivität und Gutgläubigkeit die Kinder und auch manche erwachsene Menschen an sich haben. Es ist also meist eher ein “liebevoller” oder “schützender” Ausdruck wenn es so verwendet wird.
Ich glaube, es war in diesem Fall nicht in Bezug auf eine “Schuldfrage gemeint :)

Der zitierte Beitrag von MetaLunaria wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Das meint @sonnsee. Wenn es aber keine weiteren Tatverdächtigen gibt, dann zählen diese zwei Nachtwandler eben auch nicht dazu.

StA Nowack im Interview ab Min. 3:18.

"Wir haben derzeit eine dringend Tatverdächtige und haben keine Hinweise darauf, das wir noch nach weiteren Personen suchen würden".

https://www.ardmediathek.de/video/nordmagazin/fall-fabian-erneute-spurensuche-bleibt-erfolglos/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9jNzBiZjA4Mi0yYzkwLTRjZjQtOWRmYi05ZmE5NDcxNmNhNDY

Nyx_Aeterna schrieb:Es liegt vermutlich in erster Linie daran, dass unterschiedliche Tests gemacht werden und die Ergebnisse “gerichtsfest” sein müssen, wenn etwas gefunden wird. Die Labore brauchen vermutlich unterschiedlich lange Zeit je nach Kapazitäten usw.
Alles, was ich bisher allgemein zu toxikologischen Tests gelesen und angehört habe, deutet darauf hin, dass es keinen genauen Zeitraum dafür gibt (ausser es wird einer festgesetzt, der dann eventuell nicht eingehalten werden kann 😅) und es daher zu unterschiedlichen Zeiträumen kommen und mehrere Wochen dauern kann. Die Toxikologie nimmt wohl in der Regel die meiste Zeit der gesamten Autopsie ein - also bis ein abschließendes Ergebnis feststeht.
Also man findet denke ich keine Quellen zu genauen Zeiträumen, weil es die so vermutlich nicht wirklich gibt, aber ich habe unterschiedliche Experten häufig sagen gehört, dass es ne ganze Weile dauern kann.

Joah, ungefähr auf dem Stand war ich auch;-)
Vielleicht liest aber doch noch jemand mit, der sich auskennt...

Davon ab würde mich überhaupt interessieren, was man da zu finden glaubt/hofft/erwartet....
Gängige Mittelchen dürfte man doch sicherlich bereits in ersten Untersuchungen ausgeschlossen oder gefunden haben?
Auch dürften die Labore in Rostock nicht so überlastet sein, dass man den Mord an einem Kind nicht priorisieren könnte.
Scheint ja ein überaus wichtiger Teil der Ermittlungen zu sein...

Sternengucker schrieb:Joah, ungefähr auf dem Stand war ich auch;-)
Vielleicht liest aber doch noch jemand mit, der sich auskennt...

Na ja das ist eben der Punkt - Menschen die sich auskennen sagen, dass man nicht sagen kann, wie lange es dauert, weil es auf die konkreten Umstände ankommt 😄
Hier zum Beispiel: https://home.benecke.com/publications/tag/toxikologische+Untersuchungen

Also ich denke auf einen konkreten Fall bezogen müsste es dann schon einen “Insider” geben der genau wüsste warum es wie lange dauert - oder zumindest jemanden, der Kenntnis über die Labore usw hat - weil es sich schwer verallgemeinern lässt.

Nyx_Aeterna schrieb:Na ja das ist eben der Punkt - Menschen die sich auskennen sagen, dass man nicht sagen kann, wie lange es dauert, weil es auf die konkreten Umstände ankommt 😄
Hier zum Beispiel: https://home.benecke.com/publications/tag/toxikologische+Untersuchungen

Also ich denke auf einen konkreten Fall bezogen müsste es dann schon einen “Insider” geben der genau wüsste warum es wie lange dauert - oder zumindest jemanden, der Kenntnis über die Labore usw hat - weil es sich schwer verallgemeinern lässt.

In Deinem Link geht es ja hauptsächlich um Entomologie, nicht um Toxikologie.
Hilft in Bezug auf meine Frage leider nicht weiter.
Die Staatsanaltschaft sprach ja nicht von entomologischen (wäre zu dieser Jahreszeit auch ein recht kurzer Zeitraum), sondern von toxikologischen Untersuchungen.

Und genau, nach einem mit Ahnung hatte ich ja gefragt, da ich selber keine habe;-)

Sternengucker schrieb:In Deinem Link geht es ja hauptsächlich um Entomologie, nicht um Toxikologie.
Hilft in Bezug auf meine Frage leider nicht weiter.
Die Staatsanaltschaft sprach ja nicht von entomologischen (wäre zu dieser Jahreszeit auch ein recht kurzer Zeitraum), sondern von toxikologischen Untersuchungen.

Hab ich zuerst auch gedacht aber später geht es meinem Verständnis nach dann um die Dauer von bestimmten Gutachten, Toxikologie, “genetische Fingerabdrücke” etc im allgemeinen. Also ich verstehe es zumindest so:

. Die Tox-Leute können jetzt sagen, 2 Wochen geht nicht, weil wir die Probenaufbereitung nicht schaffen. Oder wenn man Roboter hat, da möchte man erstmal viele Proben zusammenfassen, die ähnlich sind. Blutproben, Urinproben, Gewebeproben, wir haben aber nur 1 oder 2 Geräte. Dann dauert es halt 4 Wochen oder 8 Wochen oder ein halbes Jahr oder so. Das ist dann begrenzt. Bei freien Sachverständigen spielt das eine größere Rolle

Quelle: https://home.benecke.com/publications/tag/toxikologische+Untersuchungen

Nyx_Aeterna schrieb:Na ja das ist eben der Punkt - Menschen die sich auskennen sagen, dass man nicht sagen kann, wie lange es dauert, weil es auf die konkreten Umstände ankommt 😄
Hier zum Beispiel: https://home.benecke.com/publications/tag/toxikologische+Untersuchungen

Also ich denke auf einen konkreten Fall bezogen müsste es dann schon einen “Insider” geben der genau wüsste warum es wie lange dauert - oder zumindest jemanden, der Kenntnis über die Labore usw hat - weil es sich schwer verallgemeinern lässt.

In Deinem Link geht es ja hauptsächlich um Entomologie, nicht um Toxikologie.
Hilft in Bezug auf meine Frage leider nicht weiter.
Die Staatsanaltschaft sprach ja nicht von entomologischen (wäre zu dieser Jahreszeit auch ein recht kurzer Zeitraum), sondern von toxikologischen Untersuchungen.

Und genau, nach einem mit Ahnung hatte ich ja gefragt, da ich selber keine habe;-)

Nyx_Aeterna schrieb:Hab ich zuerst auch gedacht aber später geht es meinem Verständnis nach dann um die Dauer von bestimmten Gutachten, Toxikologie, “genetische Fingerabdrücke” etc im allgemeinen. Also ich verstehe es zumindest so:

. Die Tox-Leute können jetzt sagen, 2 Wochen geht nicht, weil wir die Probenaufbereitung nicht schaffen. Oder wenn man Roboter hat, da möchte man erstmal viele Proben zusammenfassen, die ähnlich sind. Blutproben, Urinproben, Gewebeproben, wir haben aber nur 1 oder 2 Geräte. Dann dauert es halt 4 Wochen oder 8 Wochen oder ein halbes Jahr oder so. Das ist dann begrenzt. Bei freien Sachverständigen spielt das eine größere Rolle

Quelle: https://home.benecke.com/publications/tag/toxikologische+Untersuchungen

Klaro!
Aber hier kommt eben der "Handtaschendiebstahl" ins Spiel. Dieser oder ähnliche Straftaten würden doch zunächst zurückstehen.
Es glaube doch niemand, dass in einem Fall von vermutetem Kindsmord die Kapazitäten nicht auf eben diesen Fall ausgerichtet werden würden!

Rabenfeder schrieb:Dabei muß GH selbst bei so einem Verhalten keine Täterin sein.
Selbst dann nicht, wenn sie am Abend vorher schon Fabian gefunden haben sollte und die zwei Freunde oder Bekannte zur Fundstelle mitgenommen haben sollte. Das Verhalten kann ihrer Betroffenheit und Unsicherheit geschuldet sein.

Manatee schrieb:

usernickname schrieb:Für uns sind am Tattag lediglich die Sichtungen vom Pickup bekannt. 1) Auf der Schweriner Straße und 2) vom Tümpel nach Upahl reinfahrend.

Wobei ich hinter 1) noch ein Fragezeichen setzen würde.

Tina1404 schrieb:Was mich an der ganzen Nachtwanderung zum Tümpel stutzig macht, ist doch dass sie ja mutmaßlich zu dem einen Zeugen gesagt haben soll, er solle mit der Taschenlampe auf Fabians Gesicht leuchten, das hätte sie doch nicht tun müssen wenn sie doch da gewusst haben soll dass dort Fabian liegt.

Ich bin immer offen für Alternativen.
Das Festhalten am Naheliegenden muss man aber auch verstehen, bei so einem grausamen Verbrechen.
Trotzdem würde ich mich über mehr Flexibilität im Denken freuen, von beiden Seiten.

Wir wissen alle nicht, was die TV bei den EB als Zeugin ausgesagt hat.
Welches Alibi sie angab und ob sie Namen nannte, wer ihr Auto alles nutzen konnte.

Es stimmt, dass bisher nur ihr Auto und sie nicht selber gesehen wurde, so weit wir informiert sind.
Aber dann müsste die TV doch wissen, wer am 10.10. ihr Auto fuhr und würde durch Schweigen den wahren Täter decken.

Bei den Nachtzeugen müsste sich im Handy durch Anrufe oder Nachrichten ja leicht nachweisen lassen, von wem diese Nachtfahrt ausgegangen ist.
Die EB hat das sicherlich gemacht.
@sonnsee
Die Nachtzeugen wurden überprüft und dürfen hier nicht beschuldigt werden.

Auch wenn es weit hergeholt ist, könnte es sein, dass die TV unschuldig ist und jemand ihr diese Tat anhängen will.
Durch das, dass sie den Fundort schon kannte und nicht gleich die Polizei verständigt hat, hat sie sich aber sehr verdächtig gemacht.
Auch müsste sie ja schon mal bei Tageslicht dort gewesen sein, bevor sie mit den Nachtzeugen dort hin fuhr, um im Dunkeln die Leiche zu finden.

Gehen wir mal davon aus, dass es keine weiteren Sichtungen von der TV am Wohnort und Fundort von Fabian gibt.
Es aber ja gesichert sein müsste, dass sie dann die oder den Täter kennt, da sie den Fundort schon vorher kannte und wissen müsste, wer das Auto gefahren ist, aber weiter von ihrem Recht zu Schweigen gebrauch macht.


Aber wie verhält sich das alles dann rechtlich?
Könnte man sie dann trotzdem als Mitwisserin, oder sogar Mittäterin anklagen?
Könnte man sie wieder in den Zeugenstatus setzen, um eventuell Beugehaft zu verhängen, weil sie ja eigentlich als Zeugin aussagen müsste und nicht lügen darf?
Wenn sie sich auf ihr Recht zu Schweigen als Zeugin berufen würde, weil sie sich sonst selber einer Straftat bezichtigen würde, dann könnte man sie ja wieder als Mittäterin oder Anstifterin zum Mord anklagen, oder?


Für mich ist die TV zumindest Mittäterin und es wäre tragisch, wenn sich das nicht lückenlos beweisen lässt.

Gibt es denn Information,ob es nach dem Fund am 14.10. noch weitere Gassi Runden mit der Zeugin gab?