Sternengucker schrieb:Für mich macht es eben einen Unterschied, ob ein Journalist seine Gedanken und Erkenntnisse zu Papier bringt und dies einem gewissen, festgelegten Standard genügt oder ob er in den SM mit irgendwelchen Gestalten, die diesen Standards eben nicht genügen, raunend irgendwelche längst bekannten Fakten oder nicht belegbare Behauptungen und "Userfragen", die nicht klar beantwortet werden können, durchkaut.
Journalisten leben nicht von Luft und Liebe. Produziert wird das, was Geld einbringt, d.h. von der jeweiligen zahlenden Kundschaft („Endverbraucher“) nachgefragt wird. Und da macht es schon einen Unterschied, ob z.B. eine Bild oder eine FAZ der Auftraggeber ist.
Wenn ein Jens Schwarck auf Youtube der Öffentlichkeit einfach so eigene Aufnahmen der Schwarck Media zeigt und deren Entstehung sachlich erläutert, dann ist das seine freie (wirtschaftliche) Entscheidung, er ist in dieser Konstellation sein eigener Herr. Wird er z.B. von RTL beauftragt und bezahlt, dann entscheidet letztlich RTL, was und wie etwas „gebracht“ wird, da geht es um „möglichst viel Geld für RTL verdienen“. Was er aktuell - während der laufenden Ermittlung - (noch?) nicht auf Youtube preisgibt, fällt auch unter seriösen Journalismus.
Ich finde es nicht gut, dass es in 2025 notwendig geworden zu sein scheint, so etwas auf Youtube zu machen, aber anders lässt sich aus Sicht der betroffenen Opferangehörigen mutmasslich keine sachliche Gegendarstellung zu diversen Kommentaren, SM-Beiträgen oder sonstigen Ergüssen im Internet „unter das mehr oder weniger gemeine Volk“ bringen.
Aber auch hier gilt: Wenn es der Mutter von Fabian auch nur ein kleines bisschen hilft, so kurz vor dem ersten Weihnachten ohne Fabian, mit dieser Tragödie umzugehen zu lernen, dann hat das für uns als Nicht-Betroffene ok zu sein.
Letztlich geht es um eine Mutter, die ihr einziges Kind für immer verloren hat und die irgendwie die Kraft finden muss, ohne dieses Kind in einen halbwegs normalen Alltag zurückzufinden.
Falls das jemand aus dem Umfeld von Fabians Mutter lesen sollte:
Der „Weisse Ring e.V.“ unterstützt Opfer von Kriminalität und Gewalt, z.B. auch die Mutter der in Wiesbaden ermordeten Susanna F., siehe
https://weisser-ring.de/presse-social-media/storytelling/der-fall-susannaEventuell wäre das auch für die Mutter von Fabian eine Möglichkeit.
Einerseits steht das erste Jahr ohne Fabian an, andererseits wird in genau dieses traurige, schwere erste Jahr immer und immer wieder der Fokus auf die Tat und die TV gelegt werden müssen, denn noch sind die Ermittlungen nicht abgeschlossen und niemand ist rechtskräftig verurteilt. Bitte holt Euch alle Hilfe von Außen, die Ihr bekommen könnt.
oneeightseven schrieb:Bei einem durchdachten, planvollen Vorgehen, hätte ich mir erstmal ein unauffälliges KFZ besorgt,einen Ablageort ausgesucht, wo mich niemand kennt, wo ich nicht auffalle und, die Leiche die n. 200 Jahre nicht gefunden wird.
