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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

15.12.2010 um 14:00
Zitat von Heike75Heike75 schrieb:Der altehrwürdige Ortsvorsteher hatte sicher eigens ein Schliessfach bei der Bank in Schrobenhausen angemietet...
In Ihren Kreisen gemeinhin als "Küchenherd" oder "Backhäuschen" bekannt.

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Mordfall Hinterkaifeck

15.12.2010 um 14:01
@Oberleutnant,

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:CarlMertensVerbaende.jpg&filetimestamp=20100928141334

Vielleicht einfach mal diesen Bericht eines ehemaligen Mitglieds des Freikorps/Bundes Oberland lesen und dann können wir ja nochmals über die Ehre dieser Soldaten diskutieren.
Es steht nicht drin wieviele Kinder diesen Leuten zum Opfer vielen, falls Du das wieder einwenden willst. Ich denke allerdings die Beschreibung dieser Leute spricht für sich.

Er beschäftigt sich seit mind. 1997 mit dem Fall, da es zu diesem Datum Hinweise gibt die bereits angesprochen wurden.

Vae victis ! Aber natürlich hätte die Entente bezüglich der Grenzen im Osten klare Verhältnisse schaffen müssen. Schlesien war nunmal sowohl von Deutschen, als auch von Polen bewohnt, dass die "Sieger" sich "bedienen" wollten war abzusehen. Ebenso wie die Anektierung des Elsass 1871 durch den Sieger Deutschland.
Freikorpsverbände kämpften auch im Baltikum, war dies auch Heimatgebiet?


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Mordfall Hinterkaifeck

15.12.2010 um 14:09
@Oberleutnant
Zitat von OberleutnantOberleutnant schrieb: In Ihren Kreisen gemeinhin als "Küchenherd" oder "Backhäuschen" bekannt.
Nein Oberleutnant... Hier, bei uns auf der Erde nicht.


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15.12.2010 um 14:29
Zitat von canalescanales schrieb:Vielleicht einfach mal diesen Bericht eines ehemaligen Mitglieds des Freikorps/Bundes Oberland lesen
Super Quelle, ein anonym in einer linksradikalen Zeitschrift veröffentlicher Aufsatz.

Seltsam, daß man bei der Weltbühne gegen die Massenmorde ihrer bolschewistischen Genossen im Geiste im Arbeiter- und Bauernparadies und anderswo keine Bedenken hatte. Gehörten ja schließlich auch zum "progressiven Weltfriedenslager".
Zitat von canalescanales schrieb:Schlesien war nunmal sowohl von Deutschen, als auch von Polen bewohnt
Falsch. Niederschlesien war rein deutsch besiedelt und in Oberschlesien ergab sogar die die deutsche Seite kraß benachteiligende Volksabstimmung vom 20.03.1921 noch 60 % Stimmen für Deutschland.

Schon mal von Wilsons "14 Punkten" gehört, die vor dem Waffenstillstand u.a. das Selbstbestimmungsrecht der Völker proklamierten? Nach dem Waffenstillstand hat man dann gezeigt, was man von den selbstproklamierten hehren Grundsätzen wirklich hielt und das Selbstbestimmungsrecht, sofern es die Besiegten betraf, mit den Füßen getreten.
Zitat von canalescanales schrieb:Ebenso wie die Anektierung des Elsass 1871 durch den Sieger Deutschland.
Die "Annektierung" des Elsass erfolgte 1681 ff. und zwar ohne jeden historischen oder rechtlichen Anspruch durch Frankreich. Das nach dem Dreißigjährigen Krieg geschwächte und durch die gleichzeitigen Türkenkriege in Anspruch genommene Heilige Römische Reich Deutscher Nation war nicht in der Lage, sich gegen diesen dreisten Landraub zu wehren.

Die Städte und Ortschaften im Elsaß tragen noch heute (z.T. französisierte) deutsche Namen, die Elsässer waren und sind ethnisch keine Franzosen, sondern ein alemannischer Stamm, dessen Dialekt mit dem Badischen verwandt ist.

Wikipedia: Elsässisch

Das Elsaß war ein urdeutsches Land und die Rückgliederung an Deutschland 1871 nicht nur mehr als gerechtfertigt, sondern sogar überfällig (das hätte schon 1814/15 geschehen müssen).
Zitat von canalescanales schrieb:Freikorpsverbände kämpften auch im Baltikum, war dies auch Heimatgebiet?
Dort kämpften sie gegen die Bolschewisten, auf Aufforderung der Balten.

Im übrigen kämpften gegen diese auf russischem Territorium auch Briten, Franzosen, Japaner und andere. War auch nicht deren Heimatgebiet.


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15.12.2010 um 14:56
@Heike75
@Reutter,

Reutter schrieb:
Mir persönlich ist es an sich völlig egal, ob Olt verbittert ist und alleine lebt. Das geht uns nichts an und das spielt bei der Beurteilung des "Geständnisses" keine Rolle.

Heike schrieb:
Deine Beiträge handeln aber auch nicht vom Geständnis, sondern ausschliesslich über die Person Olt???
Ich kenne das Geständnis nicht - nur eine ziemlich verhunakelte Version, die SOmeiner bescheidenen Meinung nach wohl kaum stimmen dürfte.

Olts Geschichte schlecht zu machen, weil man diesen nicht mag, oder weil er laut Dir, Heike, einsam und verbittert zu Hause hockt, das wäre in der Tat ziemlich schlechter Stil.
Wenn man aber aber feststellt, dass da jemand eine etwas seltsam anmutende Geschichte erzäht, die je nach notwendig gewordener Sachlage immer wiederaufs Neue verändert wird, dann ist es schon legitim, mal zu überprüfen, wie glaubwürdig der Informant ansonsten ist.
Ob er unsympathisch ist oder verbittert, ob er aussieht wie Stafan Raab oder wie Curd Jürgens - das sollte bei der Beurteilung seiner Story aber grundsätzlich außen vor bleiben.


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Mordfall Hinterkaifeck

15.12.2010 um 15:16
@Oberleutnant,

nicht anonym...Carl Mertens war ehemaliger Offizier und kam dadurch zum Bund Oberland.
DIE WELTBÜHNE war eine Wochenzeitschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft, sie als linksradikal zu bezeichnen naja 1926 übernahm Kurt Tucholsky das Blatt, 1927 Carl von Ossietzky. In den Augen der Nazis war sie in der Tat "linksradikal".

Punkt 13 des Wilson-Plans:
13.Ein unabhängiger polnischer Staat sollte errichtet werden, der alle Gebiete einzubegreifen hätte, die von unbestritten polnischer Bevölkerung bewohnt sind; diesem Staat sollte ein freier und sicherer Zugang zur See geöffnet werden, und seine politische sowohl wie wirtschaftliche Unabhängigkeit sollte durch internationale Übereinkommen verbürgt werden.
Das hätte nen schönen Flickerlteppich gegeben...

zum Elsass sag ich mal lieber nix...aber der Anfang vom Ende Bayerns begann 788 mit der Einverleibung in das Reich Karls des Großen.
Wer für eine Unabhängigkeit ist sollte sich darauf berufen.

Wenns gegen die bösen Bolschewisten geht dann darf man überall kämpfen.


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Mordfall Hinterkaifeck

15.12.2010 um 15:45
canales
versteckt

Mordfall Hinterkaifeckheute um 15:16

zum Elsass sag ich mal lieber nix...aber der Anfang vom Ende Bayerns begann 788 mit der Einverleibung in das Reich Karls des Großen.
Wer für eine Unabhängigkeit ist sollte sich darauf berufen.

@canales,
verzeih bitte, was soll dieser Unsinn? Bayern hat sich seine Identität erhalten können.

@Oberleutnant,
ich würde @Heike75 nicht das Vergnügen bereiten in Details auf ihre Anmerkungen einzugehen.

Grautvornix


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15.12.2010 um 16:01
@Grautvornix,

sieh's mal etwas lockerer, es war ne Replik darauf:
Zitat von OberleutnantOberleutnant schrieb:Die "Annektierung" des Elsass erfolgte 1681 ff. und zwar ohne jeden historischen oder rechtlichen Anspruch durch Frankreich.



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Mordfall Hinterkaifeck

15.12.2010 um 18:24
Weiterer Denkanstoß
Da die Diskussion zu der Theorie Waffenfeschäfte keinerlei Früchte trägt, sondern die Befürworter sich dafür Häme und Spott einhandeln, möchte ich nochmals zu dem Satz aus dem Bericht von KOI Reingruber kommen.
Möglicherweise ist das Kind aus verwandtschaftlichem Interesse, (Erbschaft) weggeräumt worden.


Als der Karl fiel erhielt die Viktoria einen Erbschein, der sie zur Alleineigentümerin machte (dieser Irrtum wurde erst nach den HK Morden bemerkt).
Im Ehe- und Erbvertrag von Viktoria und Karl Gabriel war keine Regelung für Nachkommen getroffen und nach . damals geltendem Recht habenseine gesetzlichen Erben ihn beerbt, d.h. seine Frau zu 1/4 und seine Tochter Cäcilie zu 3/4.
Als Karl starb, wurde für s seine Tochter Cäzilia im Grundbuch eine
Hypothek ohne Brief in Höhe von 2.000 Mark (Vatergut) als Belastung eingetragen.
Der Karl natürlich aufgrund des Todes gelöscht.
Die Viktoria galt fortan als Anwesensbesitzerin.


Mal pauschalisiert, wenn jemand mit meinen Enkeln so verfahren würde, würde ich auch für nix garantieren.

Dann war die Viktoria noch nicht so alt und eine neuerliche Heirat zu gleichen Konditionen wie 1914 könnten die Cilli komplett verdrängen!

Dass es in Hinterkaifeck ned so zua´geht wie normal wurde ja bei der 100 Mark Abspeisung des leiblichen Enkels des ehemaligen HK-Chef´s publik!


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15.12.2010 um 20:24
Ich verstehe jetzt zwar nicht, was der Vermerk Reingrubers „möglicherweise ist das Kind aus verwandtschaftlichem Interesse (Erbschaft) weggeräumt worden“, mit dem Erbschein vom 9.2.1915 zu tun haben soll.

Aber bezüglich des Erbscheins vom 9.2.1915 möchte ich nochmals folgendes klarstellen:

Vor dem Nachlassgericht hatte Viktoria am 9.2.1915 den Ehe-und Erbvertrag vorgelegt mit den darin enthaltenen Angaben zum Wert des Anwesens und dem Leibgedinge. Zum hinterlassenen Vermögen des Verstorbenen hatte sie angegeben, dass Kurrentschulden in Höhe von 1.550 M vorhanden seien und dass ansonsten keinerlei Vermögen vorhanden sei.

Als Karl Gabriel über diese Angaben Kenntnis erlangt hat, sprach er am 4.3.1915 beim Nachlassgericht vor und gab an, dass seines Wissens keine Kurrentschulden vorhanden seien und dass, als sein Sohn in den Krieg zog, Bargeld in Höhe von 600 M vorhanden gewesen sei sowie, Pfandbriefe in Höhe von 2000 M.

Daraufhin wurde Viktoria für den 14.3.1915 erneut vorgeladen. Im Protokoll vom 14.3.1915 hält der Richter Viktoria Gabriel die Angaben ihres Schwiegervaters vor und sie antwortet darauf wie folgt:

„Als mein Mann ins Feld rückte, war wohl ein größerer Geldbetrag da, derselbe ist aber in Folge der hiernach erwachsenen größeren Ausgaben aufgezehrt worden. „

Viktoria räumte dann aber ein, dass Pfandbriefe in Höhe von 2000 M vorhanden seien und Kurrentschulden nur in Höhe von 550 M bestünden.

Es folgen dann Angaben zum gemeinsamen ehelichen Vermögen, was insgesamt 14.880 M betrug, davon wurden Schulden ( Austrag etc.) in Höhe von 9.550 M abgezogen, so dass ein Vermögen von 5.330 M verblieb. Die Hälfte davon gehörte Karl Gabriel macht 2.665 M und davon ¾ machen 1.998 M.

Hieraus ergibt sich, dass Cäzilia auf dem Wege des notariellen Schuldbekenntnisses vom 1.7.1915 einen Geldbetrag zugesprochen bekam, der ¾ des Vermögens ihres Vaters entsprach.

Erst mit Eintragung der Hypothek in Höhe von 2.000 Mark ins Grundbuch wurde Viktoria am 3.7.1915 als Alleineigentümerin des Anwesens ins Grundbuch eingetragen.

Cäzilia wurde zwar nicht Miteigentümerin des Anwesens, aber sie wurde auch nicht um ihren Erbteil gebracht.

Karl Gabriel sen. hatte sich um die Angelegenheiten seiner Enkelin gekümmert und vor dem Nachlassgericht erreicht, dass Viktoria ihre Angaben zum Wert des Nachlasses korrigieren musste.

Mit dieser Regelung war Karl Gabriel offensichtlich zufrieden, ansonsten wäre er im März 1915 gerichtlich gegen den Erbschein vorgegangen.


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15.12.2010 um 20:45
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Ich verstehe jetzt zwar nicht, was der Vermerk Reingrubers „möglicherweise ist das Kind aus verwandtschaftlichem Interesse (Erbschaft) weggeräumt worden“, mit dem Erbschein vom 9.2.1915 zu tun haben soll.
Hätte er überlebt hätte er das Anwesen geerbt.


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15.12.2010 um 20:49
Und weiter?


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15.12.2010 um 22:04
@fireflies,
damit wäre die Verbindung futsch gewesen...

Dazu die Reaktion von Karl Gabriel sen. nach den Morden... ist auf jeden Fall eine Überlegung wert!


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Erzsi ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

16.12.2010 um 07:41
@AngRa

Vielen Dank fűr deine Ausfűhrungen. Warum wurde denn derErbschein dann nach den Morden berichtigt?

Und woher stammen deine Kenntnisse bezűglich Viktoria "unsauberes" Benehmen zur offensichtlichen Schmälerung des Erbanspruches ihrer eigenen Tochter. Wollte Sie damit verhindern, dass ein Vormund von Cilli zuviel Einfluss bekommen kőnnte?


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16.12.2010 um 18:09
@AngRa,
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Mit dieser Regelung war Karl Gabriel offensichtlich zufrieden, ansonsten wäre er im März 1915 gerichtlich gegen den Erbschein vorgegangen.


Oder aber er fügte sich, da eine Klage wenig oder keine Aussicht auf Erfolg gehbt hätte.

@fireflies

Ich bin allerdings eher der Meinung, dass die Erbsache nicht im ursächlichen Zusammenhang mit der Tat steht. Man kann aus den "Erbstreitigkeiten" höchstens herauslesen wie gut oder schlecht die Familien zueinander standen.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.12.2010 um 18:27
@canales,
... und nach der ganzen Erbsache fand 3 Monate später die Verhandlung statt, bei der Vik. und Gruber wegen Blutschande verurteilt wurden...

Das bestärkt mich, Karl Gabriel sen. als "Anzeiger" zu favorisieren.


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Mordfall Hinterkaifeck

16.12.2010 um 19:27
@canales

Klar das ist ja Deine Meinung, nur zeigt sie m. E. nach eine weitere Möglichkeit außerhalb der LS und Olt Theorie!

@AngRa
Hätte denn die kleine Cilli bei der Hofübergabe in Laag Karls Anteil erhalten? Oder war der Anteil von Karl die Mitgift die er nach HK brachte?


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16.12.2010 um 20:46
@fireflies

Es kommt darauf an,ob Karl Gabriels Mitgift im Innenverhältnis zu seinen Eltern als vorgezogenes Erbe angesehen worden ist oder nicht.

Wenn es sich um ein vorgezogenes Erbe gehandelt haben sollte, stand ihm kein Anteil am Laager Hof mehr zu und somit später auch nicht seiner Tochter.

Darüber wissen wir aber nichts. Im Ehevertrag wird nur erwähnt,dass er Vermögen in Höhe von 3.000 M mit in die Ehe gebracht hat.


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16.12.2010 um 21:16
@troadputzer,
langsam frage ich mich, ob Du unter Verfolgungswahn leidest?

Irgendwann schrieb ich im Auftrag von Dew, wenn ich dann mal nichts geschrieben habe, dann haben mich "die von drübern zurück gepiffen", dann gestern:
Zitat von troadputzertroadputzer schrieb: Welcher Heike denn, wer hat denn heute Journaldienst im Autorenkollektiv @Heike75?
Heute denkst Du bei meinen Beiträgen an @Jaska...

Es mag sich für Dich fremd anhören, aber es gibt Foren, deren Mitglieder immer und überall schreiben können was sie wollen.

Unter Heike75 schreibe immer nur ich, Heike. Sei doch froh, Du wirst mit mir nicht fertig, geschweige denn mit einer ganzen Truppe von HK.net!


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