Mordfall Hinterkaifeck

@arschimedes

arschimedes schrieb:Korrektur:

Hitler wurde zu 5 - in Worten fünf - Jahren Festungshaft verurteilt.

Korrektur der Korrektur:
Hitler war zu fuenf Jahren Festungshaft UND einer Geldbusse von 200 Goldmark verurteilt worden, von den fuenf Jahren sass er gerade mal neun Monate ab.

@Joanneofarch

Um ganz genau zu sein:

Hitler wurde zur Mindeststrafe von fünf Jahren Festungshaft nebst Geldbuße von 200 Goldmark verurteilt. Nach sechs Monaten könne die Strafe wegen guter Führung in Bewährungsfrist umgewandelt werden. Die obligatorische Ausweisung Hitlers nach § 9 Absatz 2 des Republikschutzgesetzes wurde unter Verweis darauf, dass Hitler sich als Deutscher betrachte und viereinhalb Jahre im deutschen Heer Kriegsdienst geleistet und sich durch Tapferkeit ausgezeichnet habe, nicht angewandt.

@Reutter,
einfach mal die Beiträge davor lesen.

@Reutter

ja.........

meine Frage von gestern ist immer noch offen.

pilvax

@pilvax
ging doch glatt an mir vorbeit, wiederholst Du es nochmal, bitte?

Wieso werden eigentlich meine Beiträge hier als Spam gelöscht während diese Offtopic-Hitlerdiskussion stehenbleibt? Mit Logik hat das nicht wirklich zu tun. Denn Hitler hat nun mal mit Hinterkaifeck nichts zu tun - das ist Fakt!

@Reutter

Reutter schrieb: Wieso werden eigentlich meine Beiträge hier als Spam gelöscht während diese Offtopic-Hitlerdiskussion stehenbleibt? Mit Logik hat das nicht wirklich zu tun. Denn Hitler hat nun mal mit Hinterkaifeck nichts zu tun - das ist Fakt!

Wenn Deine Beiträge wegen OT (?) gelöscht werden und die von Hitler nicht, dann werden diese Beiträge wohl doch nicht OT sein...

Heike75 schrieb: einfach mal die Beiträge davor lesen.

... sollten dann noch Fragen bestehen, dann erkläre ich es Dir gern!

@pilvax,

ohne jetzt nachzuschauen kann man die Würgemale V.G. zuordnen obschon es da auch widersprüchliche Aussagen gibt.
Dies könnte darauf hindeuten, dass sie das erste Opfer war, oder dass beide Frauen zeitgleich bzw. kurz hintereinander angegriffen wurden, als Mittel des Festhaltens und/oder des Verhinderns von Schreien.

Außer das nicht bekannt ist, welche der Frauen nun Würgespuren hatte, fehlt ja auch ein Hinweis "wann" diese ihr beigebracht wurden.

- war es kurz vor dem Mord beigebracht von einem der Täter um Schreie oder ein weglaufen zu verhindern wie von @canales beschrieben?

- waren diese Spuren "älter" bspw. vom Abend des 30.03.1922 als dieser mächtige Streit in HK stattfand bei dem eine der Frauen weg lief und die ganze Nacht gesucht wurde?
Gruber soll ja eine der Frauen geschlagen haben....vlt. auch gewürgt????....

@fireflies,
guter Beitrag!

@pilvax,
darf ich Dich mal was fragen? Ich weiss ja, wer Deine "LTV" ist.
Mich würde interessieren, wie Du die Streitigkeiten vom 30.03.1922 in Deiner Theorie unterbringst. Einen Vorfall muss es gegeben haben, das zeigt die Aussage der S. Fuchs (aus den historischen Akten *würg*)... es ist zwar nicht klar, wenn sie nun meinte (Oma Gruber oder Vik.), was ja im Grunde der Sache nichts abtut...

Heike75 schrieb:Ich weiss ja, wer Deine "LTV" ist

Ihr müsst einen Ahnungslosen wie mich aufklären: "Es war wohl eine Frau?"

Muss wohl eine ziemlich brachiale Frau vom Typ "Big Mama" gewesen sein, dass gäbe dem Fall natürlich eine neue Wendung.

S. Fuchs 1951:
: Der Großvater hat in der vergangenen Nacht meine Mutter geschlagen, worauf diese wegging.


S. Fuchs 1980:
Auf die Frage der Lehrerin hat C. Gabriel geantwortet:
Der Vater habe ihre Mutter wieder einmal geschlagen



S. Fuchs 1984:
Sie hat nacher gsagt, daß sie die ganze Nacht die Oma gsucht hätten. Der Vater hätte sie nämlich mal wieder recht gschlagn...


Anm.: Mit Vater ist der Großvater der C. Gabriel gemeint.

@fireflies
danke, im Moment ist es mir eigentlich ziemlich relativ, wie oft der "Opa" geschlagen hat und auch wen...

Der Vorfall an sich bleibt immer gleich... ergo: Irgendwas war am 30.03.22 nicht koscher.

Jo, am 30.03.1922 war mächtig Zoff in HK, Gruber schlug, evtl. wurde gewürgt.

Ich meine halt: Ohne Obduktionsprotokoll, kann man nicht 100% sagen, dass die Würgemale vom Täter im Rahmen der Tat beigebracht wurden.

Sophie Fuchs wurde nicht zeitnah vernommen, oder?

Da verschwimmen die Erinnerungen schon mal!

@Lu7
Soweit ich weiß nur die o.g. dreimal.

Lu7 schrieb:Da verschwimmen die Erinnerungen schon mal!

Das sehe ich genauso!
immerhin waren es 1951 schon fast 30 Jahre dazwischen.

Vielleicht sollte man alle bekannten Obduktionsergebnisse zusammentragen.

Anhang: (116 KB)Die Abschrift der Obduktion (Mitteilung via Fernspruch)

Die Ergebnisse der Obduktionen

Am 6.04. und 7.04. fanden die Obduktionen der Mordopfer auf Hinterkaifeck statt.
Verantwortlicher Arzt war der Neuburger Landgerichtsarzt Dr. Johann Baptist Aumüller.
Die sechs Opfer wurden auf einem provisorischen Tisch im Hof des Anwesens seziert. Am Donnerstag wurden Viktoria Gabriel, Cäzilia Gruber und Cäzilia Gabriel obduziert, am Freitag Andreas Gruber, der kleine Josef und Maria Baumgartner.
Die betreffenden Protokolle haben sich leider nicht erhalten, da diese wohl gegen Ende des II. Weltkriegs in Augsburg verbrannt sein dürften. Es besteht aber kein Zweifel, dass es diese Protokolle ursprünglich gab, denn sie sind im Rahmen einer Obduktion zwingend vorgeschrieben.

Folgende Details sind bekannt:

Bezüglich der Verletzungen liegen 2 Aussagen von Heinrich Ney vor (er assistierte Dr. Aumüller und wurde am 19.01 bzw. 20.03.1953 nochmals dazu vernommen) sowie eine "Telefonnotiz" aus dem betreffenden Akt vom Staatsarchiv Augsburg:

1. Aussage Ney vom 19.01.1953:

"... Dr. Aumüller erklärte bei der Sektion der 11-jährigen Viktoria Gabriel (Anmerkung: hier meint Ney die 7-jährige Cilli), daß das Kind bei rechtzeitiger Tatentdeckung noch hätte gerettet werden können, nachdem durch den Schlag eine Halsverletzung herbeigeführt worden war, die erst 2-3 Stunden nach dem Schlag den Tod herbeiführte."


2. Aussage Ney vom 20.03.1953:

"... die rechte Gesichtshälfte des alten Herrn Gruber war zerschlagen; die Backenknochen standen heraus, das Fleisch war zerfetzt. Das Gesicht war von Blut verkrustet. Das Gesicht der Frau Gruber war ebenfalls in der Gegend des rechten Auges zerschlagen. Der Schädel des Kindes Viktoria (Anmerkung: Ney meint die kleine Cilli) war unverletzt, lediglich unter dem Kinn in der Gegend der Halsschlagader klaffte eine Wunde."

"... sahen wir, dass die Magd auf dem Boden vor dem Bett mit dem Gesicht nach unten lag. Ihr Hinterkopf wies ein Loch auf, das durch Blut verkrustet war. Der Gerichtsarzt stellte am nächsten Tage fest, dass das Loch 4 cm tief war und vermutlich von einer spitzen Hacke herrührte."

"... in welchem der 3 jährige Bub der Frau Gabriel mit zerschmettertem Schädel lag. Das Dach über dem Kopf des Kindes war ebenfalls zerschlagen. Der Schlag wurde also wohl so ausgeführt, dass die Täter mit einem Werkzeug mitten in das Gesicht des Kindes geschlagen haben."

Anmerkung:

Ney war es auch, der im Auftrag des StA Renner mit den präparierten Schädeln zu den Wahrsagern nach Nürnberg fuhr.



3. Telefonnotiz vom 07.04.1922 (Polizeipräsidium München):

- Cäzilie Gruber:

"... hatte sieben Schläge auf dem Kopfe, ferner Würgespuren, ferner einen Schlag auf dem Kopf in triangelform. Die Schädeldecke war gesprungen."

- Vikoria Gabriel:

"... die rechte Gesichtsseite war mit einem stumpfen Gegenstand eingeschlagen. An der oberen Schädeldecke war eine kleine runde Verletzung von einem spitzen Werkzeug kommend. Die Schädeldecke war zertrümmert."

- Cäcilie Gabriel:

"... bei dem Kinde war der Unterkiefer zertrümmert"



Quellen:
Mordfall Hinterkaifeck (Seite 571)
http://www.hinterkaifeck.net/hinterkaifeck-wiki/#n (Archiv-Version vom 20.12.2009)

(alle aufgerufen am 12.07.2008)

@Reutter

Super!!! Danke :-)