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Mordfall Hinterkaifeck

51.742 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2017 um 12:11
@Kurt_Eisner
Zitat von Kurt_EisnerKurt_Eisner schrieb:Ich finde zuerst mal, dass Administratoren neutral sein sollen um hier die Userschaft nicht in eine Richtung lenken.

Das ist nach m.E. weder bei .net noch bei mord so gegeben, da wohl der Streit um das Schulfoto die "Forscher" in zwei Lager spaltete und somit erst dieses pro kontra Schlittenbauer verursachte. Ich habe seit 2012 auf .net geschrieben und muss sagen meine Vermutungen in alle Richtungen wurden gern aufgenommen. Ging es in Richtung Schlittenbauer wehrte man das mit allerlei teils abstrusen Behauptungen ab, während man jeden anderen Unsinn kaum kommentierte.
Mal ganz davon abgesehen, dass das Quatsch ist, solltest Du meine Art zu administrieren mit mir und woanders diskutieren.
Zitat von Kurt_EisnerKurt_Eisner schrieb:Der Grund dafür liegt daran, dass die Familie alles Einkommen in stabiles Goldgeld umtauschte um der Inflation entgegenzuwirken. Geschäftiges Pfandbriefe kaufen ist ja belegt.
Da würde mich mal die Praxis interessieren: wo ging man denn 1922 hin, wenn man Papiergeld in Goldgeld umtauschen wollte?

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08.05.2017 um 12:56
@margaretha

Ich werde das mal eruieren anhand der Informationen die Du mir gerade bereitgestellt hast.

Diese 3.000 M von Starringer im Februar wurden für Bauarbeiten geliehen. Am Tatortbild sind Stützen sichtbar, die das belegen könnten.

Der Betrag von 1.824,70 M ist hingegen ein krummer Betrag und deutet auf einen Verkauf eines nicht näher bekannten Postens hin. Der Transfer fand am 02.03.1922 an einem Donnerstag in KW9 statt. Der Mord fand am 31.03.1922 in KW 13 am Freitag statt. Das sind glatte 4 Kalenderwochen + 1Tag. Dazwischen gab es die Beichtstuhlspende über 740 Goldmark 2 Wochen vor der Tat. Im Divisior 2 sind 1.824,70, 912,35.

Sind wir mit den Fakten soweit d'accord?


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Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2017 um 13:18
Nein, nicht ganz

Erstens war die Geldleihe bei Starringer zum Bezahlen eines Dreschwagens und nicht für Bauarbeiten oder Stützen- das einfach der Korrektheit halber.
http://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Aussagen:_1922-04-05_Starringer_C%C3%A4zilia

Zweitens erhielt sie auf der Bank Bargeld an diesem Donnerstag in der KW 9, bei dieser Beichtstuhlspende- sofern sie stattfand- sollen Goldmark gefloßen sein! Goldmark mußten die Banken ab Anfang August 1914 gar nicht mehr ausgeben und 1922 wurden die zurückgekauft
Goldmarkankauf1922
Quelle ist der Ingolstädter Anzeiger 1922


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Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2017 um 13:59
@margaretha

Insofern gibt das einen Kurs 1:60 bei Reichsmark in Goldgeld. Gut dann wären 1824,70 umgerechnet 38,11 Goldmark zu denen die 740 nicht in Relation stehen.

Über die Inflationskurse vom November 1918 bis April 1922 bin ich jetzt nicht im Bilde. Und wäre sehr interessant in dem Zusammenhang um den Wert von 1.824,70 zu erfassen.

Möglicherweise ist dieser Betrag das Geld für Einkäufe innerhalb des März und davon ist nur noch Hartgeld übrig. Der nächste Transfer wäre Anfang April 1922.


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08.05.2017 um 14:38
@Kurt_Eisner
Heisst das, Du hast einen Raubmord für Dich bereits ausgeschlossen, ehe Du Dich über die bekannten Geld-Summen oder die damaligen Gepflogenheiten und Geldwerte informiert hattest?
Wenn Du hierzu Anregungen brauchst, hier wurde schon Vieles fleissig zusammengetragen.

Die Frage ist noch offen:
Zitat von jaskajaska schrieb:wo ging man denn 1922 hin, wenn man Papiergeld in Goldgeld umtauschen wollte?



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08.05.2017 um 15:18
Zitat von Kurt_EisnerKurt_Eisner schrieb:Über die Inflationskurse vom November 1918 bis April 1922 bin ich jetzt nicht im Bilde. Und wäre sehr interessant in dem Zusammenhang um den Wert von 1.824,70 zu erfassen.
Das ist ein Klick bei Google:

Wikipedia: Deutsche Inflation 1914 bis 1923
Wikipedia: Deutsche Inflation 1914 bis 1923#Reparationen und Inflation 1918 bis 1922
Zitat von Kurt_EisnerKurt_Eisner schrieb:Möglicherweise ist dieser Betrag das Geld für Einkäufe innerhalb des März und davon ist nur noch Hartgeld übrig. Der nächste Transfer wäre Anfang April 1922.
Na gut, das Geld war der Erlös aus Obligationen. Es wurden am 15.12.21 und am 18.2.22 auch einige der Pfandbriefe verkauft.
So, das hier noch, dann war ich genug nett für heute 😉
Lebensmittelpreise in der Inflation


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Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2017 um 15:27
@ Margaretha,

sorry, aber jetzt sagen, der Inzest wurde wohl nicht so häufig vollzogen, ist ja schon fast eine Verharmlosung.

Der Vergleich mit Fritzl hinkt, weil im Fall Gruber jeder im Dorf davon wusste. Der G. hat doch kein Geheimnis daraus gemacht und konnte seine Neigungen ungeniert ausleben. Fritzl musste es heimlich tun.

Die Polizei hat von der ersten Minute an schlampig gearbeit, keine Fingerabdrücke usw. Wer sagt denn, daß die beschriebenen Verletzungen
tatsächlich so waren, wie sie angeblich festgestellt worden sind. Die ganze Untersuchung verlief doch fehlerhaft. 

Wenn man die Köpfe abtrennt und einer Wahrsagerin vorlegt, sagt das doch alles über die Polizeiarbeit. Mittlerweile glaube ich gar keinem Polzeibericht aus diesem Fall mehr.

Ich bin überzeugt davon, daß die Sache in kürzester Zeit aufgeklärt worden wäre wenn nicht flächendeckend solche Stümper damit vertraut gewesen wären.

Ein LS z.B. hätte man ins Kreuzverhör nehmen müssen bei so vielen Indizien.

Bitte nicht nach den Indizien fragen, sie wurden schon tausendmal erwähnt.


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Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2017 um 15:36
@margaretha 

Wie von Dir abgesprochen, zahlte die Bank 1914 keine Goldmark mehr aus um die Goldmark für Rüstung einzubehalten. Der Geldwert konnte so gesteuert werden. Ähnlich war der Federal Reserve Act der FED vor Eintritt des Krieges der USA.

Durch den verlorenen Krieg und die dadurch entstandenen finanzwirtschaftlichen Komplexe rollte die Inflation los. 
Im Oktober 1921 betrug der Wert 1 RM 1/100 tel von August 1914 im Oktober 1922 1000 tel.

Insofern wäre es Blödsinn gewesen Papiergeld zu horten. Es wird sich kein Papiergeld auf dem Hof befunden haben. Zum zweiten werden die ihr stabiles Goldgeld nicht angegriffen haben. Lieber Kredit von Starringer nehmen aufgrund Wertverfall. Dass Goldgeld nicht gestohlen wurde weil es aufgefallen wäre ist auch eein vermeintlicher  Fakt der gerne angeführt wird. Der Täter hätte sich nur im den Zug setzen müssen um es anderswo umzusetzen. 


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08.05.2017 um 16:04
@pappalardi
Zitat von pappalardipappalardi schrieb:sorry, aber jetzt sagen, der Inzest wurde wohl nicht so häufig vollzogen, ist ja schon fast eine Verharmlosung.
Wo siehst Du da eine Verharmlosung? Nehmen wir mal dieses von LS angegebene Zeitfenster, daß sich die Viktoria mit etwa 16 seiner ersten Frau anvertraute. Das war dann etwa um 1903. Somit hätten wir eine rund 20 Jahre andauernde intime Beziehung aus der lediglich zwei Kinder hervorgehen und das just in der Zeit wo es auch einen Vater von außerhalb gibt. Viktoria nahm keine Anti-Baby-Pille um zu verhüten. Auch wenn es wohl Condome zu kaufen gab, der Andreas Gruber wird doch als (End)-Fünfziger kaum welche „für sich und seine um 9 Jahre ältere Frau“ gekauft haben. Sorry, es  ist einfach nur meine Meinung das ich aufgrund fehlender Kinder häufigen GV ausschließe, das hat mit verharmlosen absolut nichts-rein gar nichts (!!!) zu tun!
Zitat von pappalardipappalardi schrieb:Der Vergleich mit Fritzl hinkt, weil im Fall Gruber jeder im Dorf davon wusste.
Manche erfuhren aber auch erst mit der Haftstrafe davon, in irgendwelchen Aussagen müsste das zu lesen sein. Suchbox rechts oben

Auch positive Meinungen zu Andreas Gruber finden sich da:


    Der alte Gruber ist ein hilfsbereiter Mann gewesen. Er hat jedem ausgeholfen.( Josef Schrittenlocher)


    Gruber selbst war ein hilfsbereiter Mensch. Zu jeder Zeit hat er einem geholfen.( Andreas Schwaiger)



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08.05.2017 um 16:21
Zitat von Kurt_EisnerKurt_Eisner schrieb:Insofern wäre es Blödsinn gewesen Papiergeld zu horten.
Natürlich wäre das doof gewesen.
Zitat von Kurt_EisnerKurt_Eisner schrieb: Zum zweiten werden die ihr stabiles Goldgeld nicht angegriffen haben.
Ja, zumindest nicht für Dinge des täglichen Leben wie Waschmittel, Seife und dergleichen, von daher macht das halt wiederrum keinen Sinn:
Zitat von Kurt_EisnerKurt_Eisner schrieb: Es wird sich kein Papiergeld auf dem Hof befunden haben.
Insbesondere weil wir von den Kaffeehändlern und dem Handlungsreisenden der Oel- und Fettverwertungsstelle Winkler u. Co. wissen, die ja gewerblich dort reisten und nicht ihre Waren nur gegen Gold tauschten.
Zitat von Kurt_EisnerKurt_Eisner schrieb:. Dass Goldgeld nicht gestohlen wurde weil es aufgefallen wäre ist auch eein vermeintlicher  Fakt der gerne angeführt wird. Der Täter hätte sich nur im den Zug setzen müssen um es anderswo umzusetzen
Theoretisch hast Du natürlich recht, praktisch waren damals aber viele zum Teil zwielichte Individuen unterwegs, die jederzeit (am Bahnhof, im Zug, auf der Straße, im Wirtshaus)mit einer Kontrolle zu rechnen hatten und da kam das weniger gut wenn deren Taschen im schäbigen Anzug voller Gold war, vor allem dann wenn eine gute und überzeugende Erklärung fehlte. Frag mal den Herrn Dr. Distl!


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08.05.2017 um 16:37
@Kurt_Eisner
Zitat von Kurt_EisnerKurt_Eisner schrieb:Dass Goldgeld nicht gestohlen wurde weil es aufgefallen wäre ist auch eein vermeintlicher  Fakt der gerne angeführt wird. Der Täter hätte sich nur im den Zug setzen müssen um es anderswo umzusetzen.
Nein, hätte er nicht. Damals wurden Bahnhöfe kontrolliert und in den Zügen auch. Personen, die auffielen mussten eine Genehmigung vorlegen, dass sie sich dort aufhalten durften und zu welchem Zweck. Durchsuchungen waren verbreitet, zumal nach einen solchen Verbrechen.

Da Du das wiederholst: wie konnte man damals sein Papiergeld loswerden und in Goldmark umtauschen, damit man keinerlei Papiergeld zuhause hatte?


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08.05.2017 um 17:30
Zitat von Kurt_EisnerKurt_Eisner schrieb:Dieses Verhalten wäre sehr untypisch.
Stinnt. Es wäre untypisch für Räuber. Es ist aber typisch für Täter, die einen Raub vortäuschen wollen, deren Motiv dafür eben nicht der Raub ist, sondern das Legen einer falschen Spur.


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08.05.2017 um 17:35
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Hinzu kommen die 3000 M die sie sich im Februar von ihrer Halbschwester borgte.
Ich wüsst auch gerne, ob das in Relation zum täglichen Leben eigentlich viel Geld war.


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08.05.2017 um 17:41
Zitat von pappalardipappalardi schrieb:Die Polizei hat von der ersten Minute an schlampig gearbeit, keine Fingerabdrücke usw. Wer sagt denn, daß die beschriebenen Verletzungen
tatsächlich so waren, wie sie angeblich festgestellt worden sind.
Weil die Polizei im Grunde genommen schlampig ermittelte, sollte man daraus dennoch nicht den voreiligen, unbewiesenen Schluss ziehen, auch der Leichenbeschauer habe schlampig gearbeitet.


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08.05.2017 um 17:45
@off-peak


Genau das ist eher typisch für einen fingierten Tatort.

@margaretha

Der Täter hätten aber auch die Möglichkeit gehabt das Goldgeld auch im grossen Waldgebiet um den Hof herum zu vergraben und es zu späterem Zeitpunkt zu holen.


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08.05.2017 um 17:51
@Kurt_Eisner

Ich denke auch, dass Angst vor einer Kontrolle noch nie einen Dieb vom Stehlen abgehalten hat. Zu behaupten, Goldgeld wurde nur deshalb nicht gestohlen, weil der/die Dieb/e in eine Kontrolle hätten geraten können, ist einfach eine sehr schwache Argumentation. Falls nicht gar eine Nebelkerze, eben ein völlig frei erfundener "Fakt".


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08.05.2017 um 18:16
@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb: eben ein völlig frei erfundener "Fakt".
Nein,
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:einfach eine sehr schwache Argumentation
Die Du halt als
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:eine sehr schwache Argumentation
empfindest!
Zitat von Kurt_EisnerKurt_Eisner schrieb:Der Täter hätten aber auch die Möglichkeit gehabt das Goldgeld auch im grossen Waldgebiet um den Hof herum zu vergraben und es zu späterem Zeitpunkt zu holen.
Falls Du das ernst meinst, der hätte da ja von Hinz und Kunz beobachtet werden können. Und mit dem (ver)graben hatte er es ja scheinbar nicht so :D
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ich denke auch, dass Angst vor einer Kontrolle noch nie einen Dieb vom Stehlen abgehalten hat.
Wir reden hier doch nicht von einem einfachen Taschendiebstahl, nach dem Mord wartete der
Reichhart mit der Guillotine.


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08.05.2017 um 18:23
@margaretha
Nein,
Und warum nicht?


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08.05.2017 um 18:35
Zitat von pappalardipappalardi schrieb:Wenn man die Köpfe abtrennt und einer Wahrsagerin vorlegt, sagt das doch alles über die Polizeiarbeit.
Damit hast Du aber einen sehr plakativen Kenntnissstand zu diesem Punkt. Natürlich KANN man das so auf einen Satz herunterkürzen, dann wirkt´s natürlich merkwürdig und unprofessionell. Falsch ist es nicht, denn man HAT die Köpfe abgetrennt und sogen. Seherinnen WAREN irgendwie involviert. Trotzdem stimmt das alles nicht ganz, was Du daraus machen möchtest, denn eigentlich war alles ja etwas differenzierter und unterm Strich dann anders. Man braucht halt auch den Kontext, dann relativiert sich manchmal einiges.


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08.05.2017 um 18:45
@off-peak

Einfach weil niemand die Kontrolle als einen Fakt bringt, sondern die Möglichkeit einer Kontrolle bislang immer nur als Argument eingebracht wurde!
Das es diese Kontrollen gab kann man nachlesen in alten Zeitungen etc., dennoch hat keiner aufgestampft und gemeint: "Es muß ein Raubmord gewesen sein und das Gold blieb nur wegen der Kontrollen liegen das ist ein Fakt"



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