Mordfall Hinterkaifeck

@oldschool70

Vielen Dank für Deine Antwort, ist ja wenig von M. Plöckl überliefert.Bin der Meinung daß es da noch viel nachzufragen gibt.Möchte mit diesem Thema doch noch weiter am Thread teilnehmen, oder weißt Du ob hierüber schon diskutiert wurde?

Bitte wer kann weiterhelfen?

Ich sehe Plöckl als den bisher noch unbekannten Liebhaber von Vic. Auf Seite 353 Leuschner neu ist ein Foto von Bürgermeister Josef Plöckl, wäre wichtig zu wissen ob M. Plöckl dieser Fam. entstammt. Waren sie zur Tatzeit in G. wohnhaft?

Wenn dem so ist ein weiterer Verdacht;@oldschool70 Du hast geschrieben, Du hälst Andreas Schwaiger für den (hab ich`s noch recht in Erinnerung) verläßlichsten,objektivsten Zeitzeugen,der in Beziehung zu den HKer stand, und jetzt meine Spekulation, auch in Beziehung zu den Plöckl`s. Auf dem Foto sitzt J.P. an der Seite von Schwaiger beim Interview.Warum läßt er A.S. nicht alleine reden? Ich spekuliere: sitzt links Einer der was weiß und
rechts Einer der weiß daß der Andere was weiß? Will da Einer durch seine Anwesenheit dem Anderen sagen, denk an die Dorfgemeinschaft, oder gar an die Familienfreundschaft? Bitte, reine Spekulation.
---Bitte um die Meinung Anderer---
Ich glaube nicht an einen Mörder S.,weil zuviel öffentl. Streit, viel eher an den noch unbek. Liebhaber.Der von mir favorisierte 1.Mordversuch durch Erwürgen gegen Vic gilt inder Regel als Beziehungstat.

@Geisterbahn und @all

Ich hatte auch mal vor unzähligen Beiträgen gefragt, ob ein Verwandschaftverhältnis zwischen Plöckl(Ex-Bürgermeister von Waidhofen und später Schrobenhausen) und dem Knecht Plöckl bestehen könnte, möglich ist aber auch eine zufällige Gleichheit der Namen, aber in Waidhofen, gibt es nur wenige mit diesem Namen,lt. Telefonbuch, also ist ein verwandschaftliches Verhältnis nicht unwahrscheinlich, meine ich.

Das ist wirklich schauerlich. und der fall wurde wirklich nie aufgeklärt?????????

Wo kann man darüber noch mer herausfinden ???

@Geisterbahn

Die Informationen über Michael Plöckl sind in der Tat dürftig. An anderer Stelle im Leuschner I (1997) wird erwähnt, dass Michael Plöckl Zimmerer war, d.h. er war wohl Zimmermann.

Deine Vermutung, dass Plöckl dicht neben Andreas Schwaiger gesessen hat, um auf ihn sozusagen aufzupassen, hat was für sich.

An den unbekannten Liebhaber Michael Plöckl glaube ich allerdings nicht. Ich denke, dass der alte Gruber Victoria sehr genau beobachtet hat. Außerdem gehe ich davon aus, dass Victoria ihrem Vater hörig war und deshalb keine Liebschaften gesucht hat, jedenfalls bestimmt nicht mehr seit der Angelegenheit mit dem LTV. Wenn sie ein Verhältnis mit Plöckl gehabt hätte, dann hätte sie diesen ja auch als Vater angeben können und das Verhältnis mit dem LTV wäre nicht notwendig gewesen.

Man muss sich einmal vorstellen, dass in Victorias Schrank das ganze Geld deponiert war, sowie Sparbücher und Pfandbriefe etc.. Sie hatte also direkten Zugriffauf das Goldgeld, hätte es auch alles vollständig ausgeben können, ohne dass ihre Eltern etwas bemerkt hätten. Das zeugt doch im Grunde genommen von einem großen Vertrauensverhältnis zwischen Vater und Tochter. Das hätte der Alte nicht zugelassen, wenn er sich seiner Tochter nicht sicher gewesen wäre.

@schimmelchen
Es wäre schon interessant zu wissen, ob zwischen dem Michael Plöckl und dem späteren Bürgermeister Plöckl ein Verwandtschaftsverhältnis bestanden hat. Aber das herauszufinden wird ziemlich schwer sein.

Der Haidhof, auf dem Michael Plöckl gearbeitet hat, war immerhin nur 2 km von Hinterkaifeck entfernt. Die Magd Maria Baumgartner ist auf ihrem Weg nach Hinterkaifeck auch am Haidhof vorbeigekommen und hat dort nach dem Weg gefragt, weil sie sich verlaufen hatte.

@schimmelchen
Im Leuschner-Buch 1978 ist ein Bild von Michael Plöckl ( er trägt dort Uniform und wirkt irgendwie listig). Wie ist Leuschner wohl an das Bild gekommen? Ich meine Plöckl hat ja keine so bedeutende Aussage gemacht und war eher eine Randfigur. Könnte es nicht sein, dass Leuschner dieses Bild vom späteren Waidhofener Bürgermeister hatte, weil zwischen M.Plöckl und ihm eine Verwandtschaftsbeziehung besteht? Beide haben sich ja beim Schwaiger getroffen, wie man auf einem anderen Bild sehen kann.

Mal eine kurze Frage: War Josef Plöckl nicht Bürgermeister von Schrobenhausen? Besagter Josef Plöckl (Bürgermeister von Schrobenhausen) wurde 2006 seines Amtes enthoben. Der "Spargelpapst" wurde wg. Untreue verurteilt, was zu einer Neuwahl im Jahr 2006 führte.

@hauinolo

Besagter Josef Plöckl ist tatsächlich identisch mit dem es Amtes enthobenen späteren Bürgermeisters von Schrobenhausen.

@oldschool70

Danke für die Info. Ich glaube nicht, dass die beiden Plöckl´s M. und J. durch Zufall den gleichen Namen tragen. Kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Ein verwandtschaftliches Verhältnis wird meiner Meinung nach bestanden haben, in welcher Form auch immer. Aber Gewissheit werden wir wohl darüber nicht erhalten können.....

Aufregung in der oberbayerischen Kleinstadt Schrobenhausen: Der bereits vorbestrafte Bürgermeister, Josef Plöckl (CSU), muss sich im Sommer 2005 wegen schwerer Untreue vor Gericht verantworten. Wie konnte es so weit kommen? Was war geschehen, dass er, den alle ob seiner Marketing-Erfolge nur den „Spargelpapst“ nennen, schließlich vom Dienst suspendiert wurde?
„Der Spargelpapst“ ist nicht nur die Geschichte von Josef Plöckl, sondern eine Polit-Story, wie sie überall passieren kann, in Schrobenhausen ebenso wie in München oder Berlin. Im Großstadt-Dickicht bleiben solche Geschichten oft unentdeckt, in der überschaubaren Kleinstadt aber offenbart sich das Zusammenspiel von Machern und Widersachern, von Freunden und Parteifreunden, von Kabale und Liebe.
Mathias Petry ist es gelungen, die Fakten sachlich und ohne Sensationsgier darzustellen. Die einzigen, die wirklich beleidigt sein können, sind jene, die nicht wichtig genug schienen, in diesem Buch namentlich genannt zuwerden.

uupss. zu früh weggeschickt...

Also hat der Plöckl ganz schön Dreck am Stecken, oder?

@Sabine123

du sagst es.

Hier ein passendes Zitat:
Immer wieder verlieren sich Bürgermeister vorwiegend ländlicher Kommunen in der Grauzone zwischen unbürokratisch-bayuwarischer Volksnähe und rechtsstaatlicher Gesetzespflicht. Manche aus Schlitzohrigkeit, manche weil sie mit ihrem Amt schlicht überfordert sind und wieder andere, weil sie mit zunehmender Amtszeit absolutistische Züge entwickeln nach dem Motto: Die Gemeinde bin ich!

Zeitungsausschnitt:
Zu zwei Freiheitsstrafen auf Bewährung über neun und zwölf Monate wurde Schrobenshausens suspendierter Bürgermeister Josef Plöckl allein für die „leichteren Fälle“ der Untreue vom Landgericht Ingolstadt verurteilt. Der wesentlichste Fall - die Stundung der Erschließungskosten von mehr als 100.000 Mark zu Gunsten eines später in Konkurs gegangenen Augsburger Bauträgers – wird in einem anderen Prozess verhandelt. „Er wollte sich wieder mal feiern lassen. Das sei ein Plöcklsches Verhaltensmuster, aufdas man sehr oft gestoßen sei“, so Richter Paul Weingartner. Dabei habe er sich nicht um Recht und Gesetz geschert, sondern sei vorgegangen wie in einer Bananenrepublik, respektive Spargelrepublik.

http://www.spickler.de/cms/modules/topics/print.php?detail=172

da ist ja interessantes über unseren Plöckl zu lesen..

Sagt mal, hab grad gelesen, daß Landrat Dr. Kessler Bgm. Plöckl schweren Herzens suspentiert hat..
Ich meine - oder täusch ich mich da - war nicht nicht auch irgendein Kessler damals bei HK beteiligt? Gerichtsarzt, Staatsanwalt oder ähnliches?

Ääähm vielleicht war auch jemand mit Nachnamen Müller beteiligt. Da sollte man unbedingt auch verwandtschaftliche Beziehungen untersuchen.

@sabine 123

Der Staatsanwalt hieß Ferdinand Renner, der spätere hieß Richard Pielmayr, der Leiter der Gerichtskommission hieß Dr. Wießner, der Gerichtsarzt Dr. Aumüller. Wenn ich mich nicht sehr täusche war ein Kessler damals nicht beteiligt.

Zwei Dinge zu Michael Plöckl:

Wie wahrscheinlich ist eine Liebschaft von Viktoria Gabriel mit einem "großen Unbekannten" - eine Liebschaft, die ihrem Vater verborgen geblieben war, die auch sonst niemand auffiel und von der auch der Liebhaber niemand etwas erzählt (wenn nicht sogar damit geprahlt) hätte?

Wie wahrscheinlich ist es (im Gegensatz etwa zu einem Bauern), daß ein Knecht einen wohl nicht unerheblichen Zeitraum - und dies mehrfach - von seinem Hof entfernt bleibt?
Ein Bauer kann seiner Familie 100 Ausreden präsentieren, was nicht alles wo zu erledigen sei - aber kann das auch ein Knecht seinem Dienstherrn gegenüber?

7 von 14 Teinehmern aus der Gruppe haben die Vermutung schriftlich geäussert, dass nur ein fremder und heimlicher Geliebe von Vic. als den möglichen Täter in Betracht kommen könnte. Die schriftlichen Vermutungen darüber lässt sich im Blog nachlesen. Vielleicht kommt es nicht von Irgendwo, das sich ausgerechnet die Hälfte der Teilnehmer für einen fremden und heimlichen Liebhaber der Vic. entschieden haben.
Gruss
Leialoha

Warum sollte ein heimlicher Geliebter die gesamte Familie auslöschen? Die Kinder, etc.? Kann ich mir nicht vorstellen. Vorstellbar wäre doch nur, dass er den alten Gruber und evtl. Vic. umbringt (Eifersucht o.ä.) Wieso sollte er in so einen richtigen Blutrausch kommen?

@schatten69

Ich stimme Dir vollkommen zu. Warum sollte ein heimlicher Geliebter die komplette Familie auslöschen? Noch dazu in Anbetracht seiner gesellschaftlichen Stellung dahingehend, dass er "nur" als Knecht fungiert hat. Er dürfte sich wohl, sollte er wirklich der Geliebte von der Vic gewesen sein, keine realistischen Hoffnungen gemacht haben, in den Hof einzuheiraten. Dann schon eher der LTV oder ein anderer Großbauer, der entsprechende "Mitgift" hatte. Für mich persönlich scheidet der Plöckl oder ein heimlicher Geliebter aus. Ein heimlicher Geliebter tötet vielleicht seine Angebetete und womöglich noch den "bösen Vater" und die "wegsehende Mutter", unter Umständen noch den ein oder anderen Zeugen, aus Angst entdeckt zu werden, aber nicht den Josef im Stubenwagen. Ist nur meine subjektive Einschätzung.

@Sabine123

Du meinst bestimmt Oberstaatsanwalt Kestel.