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Mordfall Hinterkaifeck

51.759 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

03.09.2008 um 22:26
Link: www.allmystery.de (extern)
/dateien/mt31345,1220473589,Flurkarte
Und was ist mit der Flurkarte, die Arschimedes hier mal eingestellt hat - da ist die Hoflage anders darauf verzeichnet, leider entzieht sich meiner Kenntniss, aus welchem Jahr die Karte ist:

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Mordfall Hinterkaifeck

03.09.2008 um 22:27
Link: www.allmystery.de (extern)

..und jetzt mit richtigem Link zur ursprünglichen Flurkarte:


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Mordfall Hinterkaifeck

03.09.2008 um 23:32
@Topsekret

Zum Beitrag von 22:26h:

Das rot markierte Anwesen ist der Schlittenbauerhof vor dem Umbau bzw. der Erweiterung.


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Mordfall Hinterkaifeck

03.09.2008 um 23:39
Badesalz, ach sooooooooo, stimmt, da war ja wohl noch weniger Bebauung.
Entschuldigt alle, da habe ich mich wohl irgendwie vergaloppiert.


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Mordfall Hinterkaifeck

04.09.2008 um 07:30
Backhaus ?

Wie muss man sich eigentlich ein solches Backhaus vorstellen ? Was das nur ein Ofen oder ein kleiner Raum ? Warum hat man damals überhaupt außerhalb des Hauses gebacken ?

Das Verbrennen im Haus hätte doch für den LTV weniger Risiko bedeutet. Hat er dort etwas verbrannt, weil der Ofen größer war?


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Mordfall Hinterkaifeck

04.09.2008 um 08:06
/dateien/mt31345,1220508392,Backhaus-Partenst
@keller
Anbei zwei Fotos von verschiedenen Backhäusern, so wie ich es mir vorstellen könnte, daß das in HK ausgesehen haben könnte.

Warum draussen in einem eigenen Häuschen gebacken wurde..ich denke, daß der Zweck war, daß mehrere Brote auf einmal gebacken werden konnten, es wurde damals ja nicht alle zwei Tage gebacken, sondern auf Vorrat, und der Küchenherd wird wohl in seiner Backröhre nur Platz für ein oder zwei Brote gehabt haben, denke ich.


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Mordfall Hinterkaifeck

04.09.2008 um 08:07
/dateien/mt31345,1220508440,800px-Noe backhaus
Und hier das zweite Foto


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Mordfall Hinterkaifeck

04.09.2008 um 09:35
@keller:
Wie Backhäuser in der Gegend zu der Zeit ausgesehen haben, weiss ich nicht.

Aber:
Was den Grund angeht, warum der Backofen verwendet wurde, bist Du m. E. auf der richtigen Spur.
Der Backofen hatte eine grössere Feuerung.
Man konnte hiermit schneller grössere Volumina evtl. ( blutig- ) nasser Textilien und was ggfs. sonst noch so vernichtet werden musste verbrennen.

Siehe auch mein Beitrag auf Hk-net. # 37 vom 13.08.08 unter @cube64´s Thema Tathergang, da habe ich meine Annahme etwas ausführlicher erläutert.

MfG

Dew


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Mordfall Hinterkaifeck

04.09.2008 um 09:40
@schimmelchen:
Danke für die Backhausbilder, das rundet´s gelungen ab. Wieder was gelernt. Und übrigens: die sehen hier in der Gegend ganz ähnlich aus, wenn noch erhalten.
Es scheint auch hier zu gelten:
Form follows function.

MfG

Dew


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Mordfall Hinterkaifeck

04.09.2008 um 10:50
@schimmelchen,
das zweite Photo gefällt mir besonders ....... sowas habe ich auch anderweitig in Erinnerung. In meinem fränkischen Umfeld sind das oft so kleine "Hexenhäuschen".
*****

@alle,
wenn 1952 bei der LP die Lagerichtung verkehrt (aus welch Gründen auch immer) angeben wurde, dann lief das wohl in die Unterlagen der folgenden Ermittlungen so mit ein, wie auch bei der FBB oder auch deme Aquarell vom pens. HK K.Müller.

ANDRERSEITS:
==========
Wenn ich den Hof dort gebaut hätte, dann hätte ich allein schon wegen der typischen Wetterseiten den Grundriss auch ähnlich hingesetzt, wie wir ihn aktuell so annehmen.

Den Hof nach Süden/Südosten hin geöffnet, der Wärme, dem Licht entgegen, auch die Fensterlage der Wohnstuben nach "Süden", die Stallfenster nach "Süden" hin etc. ausgerichtet ! Der Hofbereich selbst gegen Norden/Nordwesten hin geschützt ( kalte Nordwinde) , auch nach Nordosten/Osten hin noch eine Wetter-Abschirmung durch die Scheune, resp. Sichtschutz (!) gegen Gröbern hin !

Ansich eine sehr wohl durchdachte, und gute Konzeption, die auch eine gewisse "Privatsphäre" gegenüber den auf dem Verbindungsweg ständig Vorbeikommenden garantiert, dem Naturell der sich abgrenzenden Hk'ler somit ebenfalls entgegenkommend.

Bernie
*****


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Mordfall Hinterkaifeck

04.09.2008 um 11:23
Passend zum Backhäuschen zitiere ich noch etwas aus der Aussage des Sebastian Maier vom 26.4.1931:

Von dem Gütler und nunmehrigen Gemeindediener Michael Plöckl in Wangen habe ich erfahren, ................dass dieser die Wahrnehmung gemacht hat,

"dass im Backofen des Hinterkaifeckers , ein Feuer sein musste, weil er Rauch aufsteigen sah. Dieser Rauch hatte einen widerlichen Geruch und zwar so, als wenn alte Lumpen verbrannt würden".......

"Ich bin überzeugt, dass Schl. an diesem Abend im Backofen seine blutbefleckten Kleider verbrannte."

Wenn man die Aussage liest, meint man richtig den unangenehmen Geruch in der Nase zu haben.


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Mordfall Hinterkaifeck

04.09.2008 um 11:36
@AngRa,
Wer jemals diesen wunderbaren Duft in die Nase bekommen hat, wenn in so einem Backofen Brot gebacken wird, der mag sich sehr gut vorstellen, WIE AUFFÄLLIG dann dieser Geruch von verbrennden Kleiderstoffen, evtl. inkl. Filz, gewesen sein mochte, möglicherweise mit Petroleum getränkt, damit das Zeug schneller Feuer fing !

Dieser absolut ungewöhnliche Umstand, Derartiges im Backofen zu verbrennen, gekoppelt mit dem ebenso fragwürdigen Umstand, UM DIESE ZEIT den Backofen ÜBERHAUPT ZU BETREIBEN, was beim Brotbacken zeitlich defintiv so nicht abging, dies alles fiel dem Zeugen "natürlich" auf, musste Ihm auffallen, blieb demzufolge auch länger im Gedächtnis verhaftet !

*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

04.09.2008 um 11:42
@Bernstein

Ich kann mir gut vorstellen, dass auch verbranntes Blut fürchterlich riecht. Nichts war es mehr mit dem lieblichen Brotbackduft!

Ich habe mir sagen lassen, dass verbrannte Leichen einen ganz ganz schrecklichen Geruch verströmen, der einen umhaut. Aber verbranntes Blut muss auch schon sehr intensiv riechen!


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Mordfall Hinterkaifeck

04.09.2008 um 11:51
Ich kann mich noch sehr gut daran erinern, das wenn wir ( Wir hatten bis vor 10 Jahren eine Metzgerrei ) Blutwurst gemacht haben und von dem Brät ist etwas beim Kochen übergelaufen es auch nicht lecker gerochen hat. Eher etwa wie ganz schlimm sauere Milch.

Aber wenn man diesen Geruch öfters in der Nase hat fällt einem der nicht mehr so besonders auf.

Obwohl ich die Wurst heute noch gerne esse und mich immer noch an diesen Geruch erinnere.

LG SAM


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Mordfall Hinterkaifeck

04.09.2008 um 12:00
Ich kann nur von Schweineblut reden, denn das hab ich auch schon probiert....so ist das halt wenn man in einer Metzgerrei aufwächst... man muss alles probieren.

Ich denke aber das es schon eine Menge Blut bedarf um es beim Verbrennen von Blutbehafteten Kleidern zu riechen. Es sei diese liegen noch eine Weile rum sodass das Blut geronnen ist , dabei setzten sich Entzyme frei die den übelen Geruch machen.

LG SAM


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Mordfall Hinterkaifeck

04.09.2008 um 12:06
Herzlichen Dank für die Bilder und Euer Feedback zum Backofen!

Mit dem Verbrennen der blutbefleckten Kleider habe ich folgendes Problem: Er verbrannte diese in der Nacht NACH der Mordnacht. Wie ist er dann in der Mordnacht nach Hause gekommen? Ist er blutbesudelt nach Hause gegangen und hat diese am nächsten Abend in HK verbrannt ? Oder hat er nur seinen Mantel / Weste in HK liegen lassen? Kommt das Blinken der Taschenlamoe vieleicht daher, dass er die Aschensreste dort vergaben hat?

Ich finde die Fragen deswegen so interessant, weil man Hinweise bekommen könnte, inwieweit er die Tat seiner Familie eingestanden hat.


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Mordfall Hinterkaifeck

04.09.2008 um 12:13
"Kommt das Blinken der Taschenlamoe vieleicht daher, dass er die Aschensreste dort vergaben hat?"


Interessante Theorie, keller!
Ich kann nämlich irgendwie mit diesen ominösen Taschenlampen-Morsezeichen nicht wirklich viel anfangen...


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Mordfall Hinterkaifeck

04.09.2008 um 12:25
@keller

Ja besonders diejenigen, die wie ich davon ausgehen, dass die Tat nicht geplant war, haben bezüglich der blutbesudelten Bekleidung Probleme. Denn wenn der LTV die Tat nicht geplant hat und er denn nun der Täter sein sollte, dann musste er spätabends nach Hause gehen, weil die Familie auf ihn gewartet hat. Er hat sich von Frau und Kindern bei seinem abendlichen Ausgang doch bestimmt nicht bis zum nächsten Tag verabschiedet.
Die wären doch unruhig geworden, wenn er nicht nach Hause gekommen wäre und hätten ihn möglicherweise nachts noch gesucht.

Bei einer ungeplanten Tat kann man natürlich auch nicht davon ausgehen, dass jemand Ersatzkleidung dabei hatte.Also musste improvisiert werden. Eigene blutbefleckte Kleidung konnte der Täter nicht auf HK zurücklassen, denn wenn die Tat doch durch einen dummen Zufall sehr schnell entdeckt worden wäre, wäre er durch das Vorhandensein seiner Klamotten am Tatort ganz leicht zu überführen gewesen. Möglicherweise hatte er nach der Tat auch nicht mehr die Zeit, um alles zu verbrennen und auch noch andere Spuren zu beseitigen. Dringend war die Beseitigung aller Schuhspuren, weil der Täter auch hierdurch hätte leicht überführt werden können. Das dürfte für den Abend genug Zeit gekostet haben.

Also was bleibt? ME die blutigsten Teile ausziehen und gut verpackt mitnehmen, in der Scheune oder im Keller verstecken und am nächsten Tag in Ruhe entsorgen, nicht vor den Augen der Familie, sondern anderswo, nämlich im Backhäuschen der Opfer.

Andere, die von einer geplanten Tat ausgehen, können diese Fragen natürlich anders und auch leichter beantworten.


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Mordfall Hinterkaifeck

04.09.2008 um 12:42
@sam200699,
üben wir uns wieder etwas in Schulchemie. Das mit den "freiwerdenden" Enzyme möchte ich nicht ganz so stehen lassen, obwohl Du auf der richtigen Fährte bist :-)

Blut, Fleisch bzw. auch FILZ ( =>Wolle=Haare) enthalten Eiweisse. Diese komplexen Eiweissmolekülketten enthalten (meist) recht viel Schwefel-Wasserstoff-Moleküle ( => wichtig auch: Wasserstoffbrückenbindungen ). Beim Verbrennen wird dieser Schwefelwasserstoff teilweise freigesetzt: Daher der intensive Geruch nach faulen Eiern !
Bsp.: Verbrenne/Senge nur paar Haare, wie das schon "stinkt" ! Ein brennender Loden/Filzmantel beispielsweise dürfte demnach ganz "schön" übel riechen.

*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

04.09.2008 um 12:49
@AngRa

Stimme Dir zu!

Womit wir wieder beim Thema wären, ob und wer, sollte sich das Szenario so abgespielt haben, von den Verstrickungen wusste?

Und ich bleibe dabei, dass eine Involvierung des LTV zur Folge gehabt hätte, dass die Familie Bescheid wusste.


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