Der Yogtze-Fall

Die Todesfallleistung dient der Absicherung der Hinterbliebenen und wird fällig, sofern der Tod als Unfallfolge innerhalb von 12 Monaten nach dem Unfallereignis eintritt. Die Todesfallleistung ist eher bekannt aus dem Bereich der Lebensversicherung, doch auch im Rahmen der Unfallversicherung kann eine Todesfallleistung vereinbart werden.

Darüber ist mW nie etwas bekannt geworden.

Wenn's in diese Richtung gelaufen wäre rein spekulativ dann wäre es spätestens der Staatsanwaltschaft aufgefallen.

Der zitierte Beitrag von Nightrider64 wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Ja, nachts schlafen viele Leute daheim, das kann man schon so annehmen. Der Beleg dafür, ist mangels Zeugen nicht erbracht. Es beruht allein auf ihrer Aussage, und die Ermittler haben keinen gegenteiligen Ansatz, in eine andere Richtung zu ermitteln. Streng genommen haben sie aber gar keinen Ansatz für Ermittlungen, damals wie heute.

Und das eigentliche "Geschehen" kann durchaus in der Nähe von Stolls Wohnung gewesen sein.

MettMax schrieb:Es beruht allein auf ihrer Aussage, und die Ermittler haben keinen gegenteiligen Ansatz, in eine andere Richtung zu ermitteln

Na so läuft die Kriminalität und das gesammte Rechtssystem aber nicht.


Es muß genügend Anhaltspunkte geben die zu einem Tatverdacht führen.
Niemand muß beweisen das er unschuldig ist.


Wie soll denn die gute Frau da weg gekommen sein, mitten in der Nacht ?

Nightrider64 schrieb:Wie soll denn die gute Frau da weg gekommen sein, mitten in der Nacht ?

Naja, es gab und gibt auf Gottes weiter Erdenwelt auch andere Autos als den Golf des Ehemannes - auch Nachbarn, Freunde, Verwandte der Frau Stoll sollen schon mal mit Autos gesehen worden sein ;-)

Nein, aber Spaß beiseite: Natürlich KÖNNTE es sein, dass Frau St. die gemeinsame Wohnung verlassen hat, das Kind alleine zurückgelassen wurde und sie dann mit dem Auto von jemand anderem (ohne dass dieser es bemerkte natürlich!) hinter ihrem Mann herfuhr, ihn (gemeinsam mit anderen?) umbrachte um an eine Versicherungssumme zu kommen.

Aber das ist doch wohl alles mindestens ebenso unwahrscheinlich wie die Theorie, dass Stoll einer bösen Riesensauerei in der Lebensmitteindustrie auf der Spur war und von der Butter- oder Gammelfleischmafia umgebracht wurde.

MÖGLICH: ja, WAHRSCHEINLICH: Eher nein.

MettMax schrieb:Es beruht allein auf ihrer Aussage, und die Ermittler haben keinen gegenteiligen Ansatz, in eine andere Richtung zu ermitteln

nun wenn die gute Frau nun aber keine Möglichkeit hatte auch nur das Dorf zu verlassen.

brigittsche schrieb:Naja, es gab und gibt auf Gottes weiter Erdenwelt auch andere Autos als den Golf des Ehemannes - auch Nachbarn, Freunde, Verwandte der Frau Stoll sollen schon mal mit Autos gesehen worden sein ;-)

Hätte, könnte, wäre ist Deine Grundargumentation.
Wilde Spekulation ohne jegliche Anzeichen.
Hätten das nicht die doch so aufmerksamen Nachbarn mitbekommen

brigittsche schrieb:Nein, aber Spaß beiseite: Natürlich KÖNNTE es sein, dass Frau St. die gemeinsame Wohnung verlassen hat, das Kind alleine zurückgelassen wurde und sie dann mit dem Auto von jemand anderem (ohne dass dieser es bemerkte natürlich!) hinter ihrem Mann herfuhr, ihn (gemeinsam mit anderen?) umbrachte um an eine Versicherungssumme zu kommen

Was für eine wilde Geschichte.
Warum bringt man ihn dann doch nicht um?

Nightrider64 schrieb:Hätte, könnte, wäre ist Deine Grundargumentation.
Wilde Spekulation ohne jegliche Anzeichen.

Es war ironisch gemeint! Und als Aufruf, nicht immer unwahrscheinlichere Szenarien zu konstruieren.

MettMax schrieb:Und das eigentliche "Geschehen" kann durchaus in der Nähe von Stolls Wohnung gewesen sein.

aber Spuren wurden keine gefunden.

duval schrieb:Lebensversicherung hätte die bei der damaligen Sachlage auch ausgezahlt? Unfall Ja Mord ?.

Käme auf die Versicherung an sich an. Eine reine Unfallsversicherung wird natürlich nur bei Unfall ausgezahlt. Eine allgemeine Lebensversicherung meistens nicht bei Selbstmord.
Allerdings ist weder etwas über eine Versicherung bekannt noch sehe ich da einen Tatzusammenhang.

@off-peak
Es war eine spekulativ Theorie nichts weiter.

@Nightrider64
Zuerst einmal Hallo zusammen an alle, bin neu hier und habe den letzten Monat damit verbracht den Thread hier komplett zu lesen.
Ich komme aus Dielfen, also einem kleinen Dorf zwischen Anzhausen und Wilnsdorf und war anfangs sehr überrascht, trotz der lokalen Nähe zum Fall noch nie davon gehört zu haben.
Also habe ich mich daran begeben, zunächst meine Eltern nach Erinnerungen an die Begebenheiten zu fragen, sie waren damals Anfang 20.
Aber auch diese konnten mit leider nicht viele Infos geben, außer denen, die damals in der Presse publiziert wurden.
Das Einzige was ich in Erfahrung bringen konnte war, dass meine Mutter öfter das Papillon besuchte und mir versichert hat, dass es nicht ausschließlich eine Kneipe mit zwielichtigem Klientel war.
(Hätte mich auch schwer gewundert, denn da passt meine Mutter wahrlich nicht ins Bild ;-) ).
Jedoch waren tatsächlich auch hier und da mal besagte Rocker der Schabracke dort, die ich auch zum Teil heute kenne, da sie in Ober- und Niederdielfen wohnen.
Es sind halt mittlerweile die meisten im Rentenalter und man würde nicht bei allen an ehemalige Rocker denken, wenn man es nicht wüsste.
Wenn sich die Gelegenheit ergibt werde ich besagte Personen gerne mal auf das Thema ansprechen.
Welche Infos wären denn eurer Meinung nach hilfreich was das angeht, hat da jemand gezielt eine Frage im Kopf?

@Ben1990
Rocker waren seinerzeit was ganz anderes, als man sich heute darunter vorstellt.
So hatte jedes größere Dorf seine "Motorradclique".
Die gaben sich dann einen Namen und dann waren es halt Rocker

Das waren "Halbstarke", die in der Gruppe auch schon mal Ärger anzettelten.
Mit heutigen Rockern hatten die meist nichts gemeinsam.

Natürlich gab es seinerzeit auch schon die Hells Angels, Phönix und andere kriminelle Vereinigungen in der Art.
Aber die sind dann wohl seltener in einer Dorfgaststätte im Siegerland aufgekreuzt.

Nightrider64 schrieb:Rocker waren seinerzeit was ganz anderes, als man sich heute darunter vorstellt.
So hatte jedes größere Dorf seine "Motorradclique".
Die gaben sich dann einen Namen und dann waren es halt Rocker

Das waren "Halbstarke", die in der Gruppe auch schon mal Ärger anzettelten.
Mit heutigen Rockern hatten die meist nichts gemeinsam.

Natürlich gab es seinerzeit auch schon die Hells Angels, Phönix und andere kriminelle Vereinigungen in der Art.
Aber die sind dann wohl seltener in einer Dorfgaststätte im Siegerland aufgekreuzt.

Ganz soooo harmlos waren die Rocker, die sich im Papillion prügelten, nicht, denn ansonsten hätten sich die Gäste und der Wirt nicht ausgeschwiegen.

Ben1990 schrieb:Zuerst einmal Hallo zusammen an alle, bin neu hier und habe den letzten Monat damit verbracht den Thread hier komplett zu lesen.
Ich komme aus Dielfen, also einem kleinen Dorf zwischen Anzhausen und Wilnsdorf und war anfangs sehr überrascht, trotz der lokalen Nähe zum Fall noch nie davon gehört zu haben.
Also habe ich mich daran begeben, zunächst meine Eltern nach Erinnerungen an die Begebenheiten zu fragen, sie waren damals Anfang 20.
Aber auch diese konnten mit leider nicht viele Infos geben, außer denen, die damals in der Presse publiziert wurden.
Das Einzige was ich in Erfahrung bringen konnte war, dass meine Mutter öfter das Papillon besuchte und mir versichert hat, dass es nicht ausschließlich eine Kneipe mit zwielichtigem Klientel war.
(Hätte mich auch schwer gewundert, denn da passt meine Mutter wahrlich nicht ins Bild ;-) ).
Jedoch waren tatsächlich auch hier und da mal besagte Rocker der Schabracke dort, die ich auch zum Teil heute kenne, da sie in Ober- und Niederdielfen wohnen.
Es sind halt mittlerweile die meisten im Rentenalter und man würde nicht bei allen an ehemalige Rocker denken, wenn man es nicht wüsste.
Wenn sich die Gelegenheit ergibt werde ich besagte Personen gerne mal auf das Thema ansprechen.
Welche Infos wären denn eurer Meinung nach hilfreich was das angeht, hat da jemand gezielt eine Frage im Kopf?

Immer schön, wenn jemand mitdiskutiert der "in der Nähe" ist.

Bei den Nachforschungen wäre ich vorsichtig, denn man weiß nie ob das gegegenüber evtl. doch involviert war oder ob es einfach so gern "Geschichten" erzählt.

dreizehner schrieb:Ganz soooo harmlos waren die Rocker, die sich im Papillion prügelten, nicht, denn ansonsten hätten sich die Gäste und der Wirt nicht ausgeschwiegen.

Wo wird das gesagt? Ich habe es zwar mal hier in der Diskussion gelesen, aber eine Quelle habe ich nicht (mehr?) finden können....Wäre nett, wenn Du mir auf die Sprünge helfen könntest....

@brigittsche
Bild 26 in der Bildergalerie. Dort ist ein Zeitungsausschnitt.

@brigittsche

Bild 26 hier in der Übersicht

@Ben1990

Ben1990 schrieb:Welche Infos wären denn eurer Meinung nach hilfreich was das angeht, hat da jemand gezielt eine Frage im Kopf?

Mich würde interessieren, was die Ortsansässigen bezüglich des Falls für eine Theorie haben, und was Stoll in seiner vielen Freizeit (arbeitssuchend) so gemacht hat.

@MettMax
@dreizehner
Danke sehr für den Hinweis!!!

@dreizehner
Danke für deine Sorge, aber mache mir da um die vorsichtige Herangehensweise eigentlich keine Sorgen,
ich weiß, dass es sich bei einem der ehemaligen Mitglieder um den Onkel eines gutes Freundes handelt,der nur zwei Straßen weiter wohnt.
Werde ihn mal fragen wenn man sich trifft, was er noch so von damals weiß.

@MettMax
Werde mich gerne mal im Dorf oder auch in Anzhausen zu den Theorien umhören.
Aber ob man über seine Freizeitaktivitäten was in Erfahrung bringen kann bezweifle ich, da man ihn ja dazu schon ganz gut gekannt haben müsste.
Aber vielleicht hab ich ja Glück, jemanden zu finden, der ihn tatsächlich gekannt hat.

Nightrider64 schrieb:Rocker waren seinerzeit was ganz anderes, als man sich heute darunter vorstellt.
So hatte jedes größere Dorf seine "Motorradclique".
Die gaben sich dann einen Namen und dann waren es halt Rocker

Ich weiß ja nicht, ob du unsere ortsansässigen damaligen Rocker kennst. Aber ich kann mich sehr gut auch an Schießereien und Mordanschläge erinnern, die es damals zumindest gegenüber einer der Rockerbanden gab. So harmlos war das nicht. Vielleicht finde ich hierzu auch noch die entsprechenden Artikel, wenn das Archiv endlich mal wieder zugänglich ist.