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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

10.06.2014 um 01:25
@Analyst
Hör doch auf über die finanziellen Verhältnisse der Angehörigen zu spekulieren, die gehören hier nicht her!
Willst du jetzt behaupten die Familie topediert sich selbst weil sie keine höhere Belohnung aussetzt?
Was soll das für ne Logik sein dass man als Angehörige bereit sein muss eine hohe Belohnung zu bezahlen damit Mitwisser bereit sind etwas zutun, was auch ohne Geld selbstverständlich sein sollte. Und zwar Zivilcouragiert zu handeln!

Manche Beiträge die hier gepostet werden sind einfach nur erbärmlich sorry dass ich das so sage aber die Familie macht schon genug durch da muss sie nicht schlimmstenfalls im Internet noch lesen dass sie ja viel Geld hätten welches sie ja locker als Belohnung aussetzen könnten und warum sie dies wohl nicht tun.
Unglaublich .. Einfach nur Unglaublich erbärmlich!

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Mord an Frauke Liebs

10.06.2014 um 01:50
@Analyst

schrieb:

1780 Seiten wurden hier geschrieben und verschiedenste Menschen haben sich hier insgesamt sicher viele Hundert Stunden Gedanken gemacht.

Hier können noch mal 1000 Seiten geschrieben werden und die intelligentesten Menschen Deutschlands könnten an der Diskussion teilnehmen.

Was wäre das Ergebnis?

Höchstwahrscheinlich "NICHTS" !!!

Der Fall Frauke Liebs ist ausermittelt.
------------------------------------------------------------------------------

Ich schreibe in vielen Threads der Kriminalrubrik mit.

Den Gedanken, dass ich mit anderen Usern einen solchen Fall aufkläre, habe ich nie erwogen.

Wie soll das auch vonstatten gehen ? Wir treten von vorneherein nur mit einem Bruchteil der tatrelevanten Informationen an, über welche die Behörden verfügen.

Meine Motivation hier mitzuschreiben ist Folgende:

Einerseits halte ich eine sachliche, respektvolle Diskussion für eine Anteilnahme am Schicksal des Opfers. Es kann Hinterbliebenen den Eindruck vermitteln, dass das Opfer nicht vergessen wird.

Andererseits hinterlassen unsere Diskussionen Spuren im Internet. Ein wichtiger Zeuge, der sich damals nicht bei der Polizei meldete, der sich nicht im Klaren darüber ist, dass er eine Beobachtung im Jahre 2006 machte, die er noch heute wiedergeben kann. Er könnte Morgen, in einem Monat oder in 2 Jahren auf das stoßen was wir hier schreiben. Seine Erinnerung kehrt zurück und er kann der Polizei den entscheidenden Hinweis geben.


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Mord an Frauke Liebs

10.06.2014 um 07:25
ein szenario:
ein lkw verletzt dich schwer.
keiner ruft die rettung, alle warten erst auf eine HOHE belohnung.

schliesslich war jemandem das ausgelobte geld HOCH genug, aber die rettung fährt erst los, wenn sie viel BAKSCHISCH bekommt. zeit vergeht. du krepierst dadurch hilflos. die bestattung weigert sich, ihre pflicht zu tun, ausser sie bekommt hohes TRINKGELD. undsofort.
möchtest du. dass deine lebenszeit durch den GELDBLICK anderer beschränkt wird?

wieviel ist dir persönlich die wahrheit wert?
würdest du einen täter unterstützen, ihm die chance lassen, seine lebenszerstörende art an weiteren opfern fortzusetzen, nur weil du für deine zeugenaussage kein ganzes haus geschenkt kriegst?

ab welcher summe setzt dein gewissen ein?
wird die summe nach dem verbraucherpreisindex angepasst?


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Mord an Frauke Liebs

10.06.2014 um 08:01
@vielefragen
Schreibe normalerweise hier nicht mit, hab das nur durch Zufall gelesen. Grauenvolle Vorstellung!
ABER und zwar großes AAAAABER:
Es gibt vielleicht Situationen, in denen Jemand jemand Anderen deckt - vielleicht aus Zuneigung, vielleicht aus Angst, vielleicht gegen Geld... Denjenigen könnte ich eventuell mit Geld locken.
Dafür gibt es keine Garantie, aber es ist einen Versuch wert!


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Mord an Frauke Liebs

10.06.2014 um 08:27
@Sylvi70
Zitat von Sylvi70Sylvi70 schrieb:Es gibt vielleicht Situationen, in denen Jemand jemand Anderen deckt - vielleicht aus Zuneigung,
müsste man ihn mehr lieben als der täter, damit er als zeuge geht?
Zitat von Sylvi70Sylvi70 schrieb:vielleicht aus Angst
müsste man ihm mehr angst einjagen, damit er als zeuge geht?
Zitat von Sylvi70Sylvi70 schrieb: vielleicht gegen Geld...
müsste man mehr geld geben, damit er als zeuge auftritt? wieviel?
frau liebs in einem schreberhäuschen oder unter die brücke setzen, weil alles andere der mitwissende kriegen soll?

glaubst du, dass der wettbewerb mit dem täter, mit den gleichen mitteln wie der täter sie anwendet, je zu gewinnen wäre?


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Mord an Frauke Liebs

10.06.2014 um 08:39
@Ocelot
Zitat von OcelotOcelot schrieb:Frauke und Chris waren bis Februar 2005 zusammen. Zu ihm gezogen ist sie im Herbst des gleichen Jahres. Also waren sie bereits getrennt und haben es sich bestimmt gut überlegt, ob sie das machen. Mit der neuen Freundin war Chris bereits zusammen. Ich kann mir vorstellen, dass sie in die Entscheidung miteingebunden wurde.

Sie sahen sich iwann als beste Freunde und man konnte über alles reden.
Nope. Chris ist mit seiner Freundin zusammen gekommen im Januar.
Sprich Frauke und Chris wohnten schon in der WG BEVOR Chris eine
neue Freundin hatte.

Sie wurde also nicht in diese Entscheidung mit einbezogen.
Noch mal : Chris WOHNTE bereits in der WG BEVOR Frauke zu ihm zog.
Formell gesehen ist es erst im Oktorber 2005 zu einer WG geworden.
Vorher war es eine kleine 2 Zimmer Wohnung für Chris.


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Mord an Frauke Liebs

10.06.2014 um 08:55
Das könnte erklären warum sie ihm an dem Abend nichts gesagt hat, nachdem sich etwas spontan ergeben hat.


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Mord an Frauke Liebs

10.06.2014 um 09:03
@all

Ich möchte doch noch was loswerden hier. Es geht hier nicht darum, jemanden zu Unrecht zu verdächtigen oder jemanden in seiner ganz persönlichen Trauerarbeit zu verletzen. Es geht darum, einmal nüchtern zu ermessen, wer objektiv nach derzeitigem Kenntnisstand nach acht Jahren das faktische Opfer ist: Das ist Frauke Liebs. Sie ist nachweislich tot und mit sehr sehr großer Wahrscheinlichkeit Opfer eines Verbrechens geworden. Mehr wissen wir nach 1800 Seiten nicht.
Wer jetzt die Aufklärung dieses Verbrechens zur absoluten Priorität macht, muss notwendigerweise alles andere ausblenden. Die Polizei tut das in ihrer objektiven Ermittlungsarbeit, muss das für die erfolgreiche Aufklärung tun. Daraus folgt aus ihrer Perspektive...

Punkt 1: Unmittelbar Betroffene von Opfern sind in der polizeilichen Ermittlungsarbeit erfahrungsgemäß oft schlechte Zeugen, und zwar

a) weil sie natürlich immer auch zuerst zu den Tatverdächtigen zählen,

b) weil sie durch ihre verständliche emotionale Betroffenheit in ihren Zeugenaussagen bestimmte Dinge häufig ungenau wiedergeben oder gar nicht wiedergeben

c) weil sie aus welchen Gründen auch immer mitunter für den Fall wichtige persönliche Hintergrundinformationen über das Opfer nicht preisgeben, da sie verständlicherweise kein falsches Bild von der Person zeichnen möchten, es damit aber dann doch tun

Punkt 2: In diesem Fall gibt es neben den technischen Datenzeugen nur Stimmzeugen, die zum Kreis der Betroffenen zählen, keine Augenzeugen.

Das hat es der Polizei bisher in diesem Fall mehr als schwer gemacht, mit entsprechenden Vermutungen, die sie sicher ihrerseits auch intern durchgegangen sind, zu objektiveren Zeugenaussagen zu kommen. Daraus folgt...

Punkt 3: Man stelle sich nur einmal vor, die Polizei hätte in diesem Fall öffentlich frühzeitig auch die Vermutung nicht ausgeschlossen, dass sie mangels objektiver Zeugen an die von den Zeugen und unmittelbar Betroffenen geschilderten Anrufe Fraukes nicht glaube. Mit solchen Zweifeln, und wären sie noch so leicht angedeutet gewesen, hätte man der öffentlichen Spekulation Tür und Tor geöffnet. Das wäre für die Familie gleichermaßen ein Schlag ins Kontor gewesen, wäre einer öffentlichen Vorverurteilung gleichgekommen, die ganze Existenzen aufs Spiel gesetzt hätte. Man denke auch einmal beispielsweise an die Ermittlungen bei den NSU-Morden, wie fatal die Konzentration auf eine Ermittlunsgrichtung sein kann.

Die Polizei kann aber deshalb trotzdem nichts ausschließen und darf nichts ausschließen. So weh das den Angehörigen tun kann in manchen Fällen. Deswegen heißt es auch immer so schön, die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Bei drei Stimmzeugen, von denen zwei Geschwister waren, einer der Ex-Freund, geht man daher vermutlich auf der einen Seite davon aus, dass es sehr sehr unwahrscheinlich ist, dass sich alle drei in der Stimme Fraukes geirrt haben. Auf der anderen Seite wirkt aber der geschilderte Vorgang, dass das Opfer und womöglich spätere Mordopfer noch mehrere Anrufe tätigen durfte, bevor es dann zu einer erweiterten Straftat mit dem bekannten Ende kam, aus Täterperspektive ebenfalls schwer nachvollziehbar, weil es einen solchen Fall so in der Form noch nie gegeben hat. Es gibt möglicherweise Statistiken, nach denen Opfer von Verschleppungen innerhalb von 48 Stunden nach Tatbeginn getötet wurden. Ich suche mal danach.

Dass das Opfer bei Auffinden der Leiche die gleiche Kleidung trug, wirkt ebenfalls schwer gegen das geschilderte Szenario der Zeugen. Gleichermaßen der mit ihren Darstellungen vorstellbare Tathergang aus Sicht des Täters bereits in der ersten Nacht. Entlastend wirkt dagegen für sie, dass keiner der unmittelbaren Angehörigen ein Motiv für eine Straftat zum Nachteil Fraukes hatte.

Was ich damit sagen will, dass solche Abwägungen völlig normal sind. Wer diese ausschließen will, muss auch andere Versionen aus anderen Gründen ausschließen.

Die Spekulationen sind schon vor meinem Dasein im Forum wild ins Kraut geschossen. Da wurde einmal Florian der Busfahrer durchs Dorf getrieben, dann andere. Da trommeln offenbar viele User wesentlich schmerzunempfindlicher auf Theorien, die nicht bewiesen werden können. Egal, wie und welche Richtung man spekuliert. Solange es der möglichen Aufklärung dient, finde ich die Diskussion darüber berechtigt. Natürlich kann hier keiner Polizei spielen. Aber wenn mehrere Menschen unterschiedliche Details und unterschiedliche Versionen zusammendenken, bleibt eines in jedem Fall gewahrt: Dass Frauke nicht vergessen wird!


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Mord an Frauke Liebs

10.06.2014 um 09:25
Zur Hypothese, dass jemand ein Problem gehabt haben könnte, dass Frauke und Chris mal ein Paar waren und/oder ein Problem hatte, dass sie jetzt zusammenwohnten:

Meint ihr nicht, dass Fraukes Ex, die engsten Freunde und Angehörigen genug Zeit hatten, sich intensivst den Kopf zu zerbrechen, wer ein Motiv gehabt haben könnte und früher oder später auf diese Person gekommen wären? Oder schwebt euch der stille Verehrer vor, der soooo subtil in Frauke verliebt ist, dass es niemand auf dieser Welt bemerkt hat, der dann aber plötzlich die Eier in der Hose hat, Frauke zu entführen, festzuhalten, telefonieren zu lassen und schließlich wie auch immer zu Tode kommen zu lassen und die Leiche abzulegen?
Sorry, passt für mich überhaupt nicht zusammen.

Und die ganzen Spekulationen, ob und wie das gehen kann mit dem Ex zusammenzuwohnen:
1. geht uns einen Scheißdreck an
2. hätten sie nicht gemacht, wenn es aus ihrer Sicht ein Problem gewesen wäre. Mami und Papi Liebs hätten der Tochter mit Sicherheit eine Wohnung oder zumindest ein WG-Zimmer anderswo zahlen können.


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Mord an Frauke Liebs

10.06.2014 um 09:27
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Sie wurde also nicht in diese Entscheidung mit einbezogen.
Aber man darf davon ausgehen, dass die neue Freundin das Chris gegenüber und vlt. auch in ihrem Freundeskreis (Stichwort beste Freundin) klar kommuniziert hätte, wenn sie das als Problem betrachtet hätte.
Oder schwebt euch die subtil Wütende vor, die sooo subtil wütend ist,... Na, ihr wisst schon.


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Mord an Frauke Liebs

10.06.2014 um 09:38
@hallo-ho
malinka schrieb:
Sie wurde also nicht in diese Entscheidung mit einbezogen.

Aber man darf davon ausgehen, dass die neue Freundin das Chris gegenüber und vlt. auch in ihrem Freundeskreis (Stichwort beste Freundin) klar kommuniziert hätte, wenn sie das als Problem betrachtet hätte.
Oder schwebt euch die subtil Wütende vor, die sooo subtil wütend ist,... Na, ihr wisst schon.
Nein, nein. Ich wollte schon genau darauf hinaus.
Frauke machte eine Ausbildung in Paderborn.
Es wäre für sie also auch ein einfaches gewesen um zu ziehen, wenn
es Probleme gegeben hätte.

Weiterhin : Lübbecke ist eine kleine Stadt mit gerade mal ca. 25.000 Einwohnern.

Wenn man Chris und Frauke kannte, dann wusste man um ihr Verhältnis zu einander.
Was ich persönlich mehr als verantwortungsbewusst einschätze.

Ich denke nicht, dass Chris und Frauke sich für eine gemeinsame Wohnung entschieden
hätte, wenn Frauke ein Problem für das Liebesleben von Chris gewesen wäre.
Genau so anders herum.


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Mord an Frauke Liebs

10.06.2014 um 09:46
Zitat von startrek84startrek84 schrieb:Es geht hier nicht darum, jemanden zu Unrecht zu verdächtigen oder jemanden in seiner ganz persönlichen Trauerarbeit zu verletzen. Es geht darum, einmal nüchtern zu ermessen, wer objektiv nach derzeitigem Kenntnisstand nach acht Jahren das faktische Opfer ist: Das ist Frauke Liebs. Sie ist nachweislich tot und mit sehr sehr großer Wahrscheinlichkeit Opfer eines Verbrechens geworden. Mehr wissen wir nach 1800 Seiten nicht.
Wer jetzt die Aufklärung dieses Verbrechens zur absoluten Priorität macht, muss notwendigerweise alles andere ausblenden. Die Polizei tut das in ihrer objektiven Ermittlungsarbeit, muss das für die erfolgreiche Aufklärung tun. Daraus folgt aus ihrer Perspektive...
Was hat es mit Objektivität, geschweige denn Ermittlung zu tun, wenn man sich in einem öffentlichen Forum das Maul darüber zerreißt, warum z.B. der Vater sich der Öffentlichkeit entzieht (was ich persönlich bestens verstehen kann) oder ob die Belohnung zu niedrig ist oder wie Chris und Frauke es wagen können, als ehemaliges Liebespaar in einer WG zu leben? Das hat null und nichts mit Objektivität zu tun, da kann jeder nur nichts anderes als seinen subjektiven Senf abgeben: ob man mit dem Ex in Frieden leben kann oder nicht - subjektive Erfahrungen und Meinung, ob es richtig oder falsch ist, sich als Opfervater der Öffentlichkeit zu entziehen - subjektive Beurteilung, weiter nichts usw. usw.
Zitat von startrek84startrek84 schrieb:Punkt 2: In diesem Fall gibt es neben den technischen Datenzeugen nur Stimmzeugen, die zum Kreis der Betroffenen zählen, keine Augenzeugen.
Wobei sich freilich auch Augenzeugen irren können, nicht wahr. Zeugen sind Menschen und Menschen können sich nunmal irren. Wenn's nur danach ginge, dürfte man Zeugenaussagen gar nicht in Gerichtsverfahren oder bei Ermittlungen heranziehen. Die sind auch von Natur aus subjektiv.
Zitat von startrek84startrek84 schrieb:Auf der anderen Seite wirkt aber der geschilderte Vorgang, dass das Opfer und womöglich spätere Mordopfer noch mehrere Anrufe tätigen durfte, bevor es dann zu einer erweiterten Straftat mit dem bekannten Ende kam, aus Täterperspektive ebenfalls schwer nachvollziehbar, weil es einen solchen Fall so in der Form noch nie gegeben hat. Es gibt möglicherweise Statistiken, nach denen Opfer von Verschleppungen innerhalb von 48 Stunden nach Tatbeginn getötet wurden. Ich suche mal danach.
Ich verstehe, was du meinst. Das geht ein bisschen in Richtung "Wenn du Hufgetrappell hörst, dann denke an Pferde, nicht an Zebras."
Aber: dass etwas statistisch ungewöhnlich ist oder meinetwegen noch nie (erfasst) vorkam, ist KEIN Beweis, dass es das nicht geben kann. Radioaktivität hat auch schon existiert, bevor man sie messen konnte. Und: irgendwann ist immer das erste Mal.
Zitat von startrek84startrek84 schrieb:Die Spekulationen sind schon vor meinem Dasein im Forum wild ins Kraut geschossen. Da wurde einmal Florian der Busfahrer durchs Dorf getrieben, dann andere. Da trommeln offenbar viele User wesentlich schmerzunempfindlicher auf Theorien, die nicht bewiesen werden können. Egal, wie und welche Richtung man spekuliert. Solange es der möglichen Aufklärung dient, finde ich die Diskussion darüber berechtigt.
Sowas würd ich mir auch nicht erlauben. Höchstens versehentlich.
Davon abgesehen: unter dem Deckmantel der intendierten Aufklärung oder Hilfe zur Aufklärung kann man natürlich alles schreiben, das ist ja eine Blankovollmacht. Mein letzter Spruch in diesem Post: Der Zweck heiligt die Mittel.

@Malinka
Wir verstehen uns richtig, das war mehr an diejenigen, die mich nicht verstehen.


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Mord an Frauke Liebs

10.06.2014 um 09:49
@zweiter
@Matthäi

Die einzige Parallele, die ich hier zu erkennen vermag, läuft über vier Ecken:

Kondition 1: Wenn es die Anrufe von Frauke nicht gegeben hätte
Kondition 2: Wenn man ihre Leiche bis heute nicht gefunden hätte

dann würde ich sagen: Die Parallele besteht darin, dass zwei junge Frauen verschwunden und bis heute weder tot noch lebendig aufgetaucht sind.
Mehr Parallelen kann ich hier nicht erkennen.


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Mord an Frauke Liebs

10.06.2014 um 10:39
Kaum ist man mal über eine Woche nicht da, muss man wieder über fünfzig Seiten lesen.

@startrek84

Das war einmal ein ausgewogener Beitrag von dir. Deine sonstigen Beiträge fand ich a bisserl anmaßend. Du hast es jetzt erfasst. So läuft objektive Polizeiarbeit. Und keiner hier sollte Polizei spielen. Aber trotzdem ist die Diskussion in alle Richtungen wichtig, auch hier. Daran sind alle interessiert, die an der Aufklärung interessiert sind. Deswegen sollten hier auch keine Totschlagargumente vorgebracht werden, die wichtige Gesichtspunkte abwürgen. In diesem Fall ist es mangels objektiver Beweisspuren besonders wichtig. Ich muss dir in einem wichtigen Punkt aber dennoch widersprechen. Deine Schlussfolgerung, die stille SMS der Polizei konnte wegen der fehlenden Einbuchung des Handys von Frauke bis Donnerstagabend nicht erfolgreich Ortungsimpulse empfangen, ist nur nach den offiziell preisgegebenen Fakten der Polizei richtig und logisch. Woher willst du aber wissen, dass das Handy nicht doch zuvor einmal längere Zeit eingebucht war, also vor dem Donnerstagabend? Nur, weil die Polizei davon nichts bekanntgegeben hat? Für einen noch geeigneteren Punkt einer erfolgreichen stillen SMS halte ich aber den Freitagabend, weil an diesem Abend ganz offensichtlich das Handy Fraukes am längsten eingebucht war. Zugleich möchte ich mal hier deutlich sagen, dass es ähnlich merkwürdig bleibt, ob erfolgreiche stille SMS oder nicht, dass das Handy Fraukes einerseits von Beginn an eine Rolle spielte, andererseits aber stets nur recht kurz eingebucht war, zu kurz. Gerade der Umstand, dass bereits am Mittwoch unzählige Kurznachrichten und unbeantwortete Anrufe auf das ausgeschaltete Handy von Frauke eingingen, könnte doch dafür sprechen, dass der Täter aus eigenem Interesse die Nachrichten durchgelesen haben könnte, um sie einordnen zu können. Wenn nicht, spräche das umso mehr für das frühe Wissen des Täters, dass die Polizei etwas in diese Richtung unternimmt.


@hallo-ho

Spekulationsverbote gibt es nicht einmal in der Hochfinanz. Das kann man nicht abstellen. Selten ist das gut, das stimmt. In solchen Altfällen wie diesen wünschen sich Ermittler aber breite Resonanz. In Bayern gibt es genug Altfälle. Und wenn dann einmal ein Hinweis pro Jahr kommt, kann man den häufig gleich ad acta legen. Das ist auch frustrierend.


@FDupont

Du hast gestern um 21:17 Uhr einen wichtigen Beitrag zu den Funkzellen und zu der Strecke gebracht, die der Täter genommen haben könnte. Ich kann es mir sehr gut vorstellen, weil ich die Ecke kenne, obwohl ich dort nicht mehr wohn und ins andere Deutschland nach Bayern gezogen bin.


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Mord an Frauke Liebs

10.06.2014 um 10:49
@seidensticker6

99% sind hier Spekulationen. Ich erhebe in meinen Beiträgen auch keinen anderen Anspruch.

Die Frage ist halt, wo die Spekulationen aufhören sollten. Diese Grenze muss letztlich jeder für sich selbst finden und in manchen Fällen die Allmyverwaltung.
Zitat von seidensticker6seidensticker6 schrieb:n solchen Altfällen wie diesen wünschen sich Ermittler aber breite Resonanz
Ich bezweifle, dass damit Spekulationen gemeint sind, warum Familie Liebs die Belohnung so und so dotiert oder wie es sein kann, dass ein Ex-Paar es wagt, in einer WG zu leben.


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Mord an Frauke Liebs

10.06.2014 um 10:58
@hallo-ho

Das stimmt. So etwas braucht man nicht, weil die Belohnung im Regelfall ohnehin durch die Staatsanwaltschaft ausgesetzt wird.


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Mord an Frauke Liebs

10.06.2014 um 11:01
Spekulationen
Ich habe so den Eindruck, dass es sich bei etwa 90% der Postings hier um Spekulationen handelt. Wie sollte es auch anders sein? Es gibt nur wenige Fakten, die im Faktenthread gesammelt sind. Und ein paar wenige Dinge, die User hier selber "ermittelt" haben. Etwas wirklich Neues entsteht dadurch vermutlich nicht, vielleicht manchmal scheinbar nur für uns.

Was geht uns das an?
Das könnte man bei dem ganzen Fall fragen. Das ist Sache der Polizei und der Angehörigen.
Der Fall und das Privatleben der Beteiligten ist sicherlich nicht zu trennen. Motive sind oftmals sexueller oder finanzieller Natur oder entstehen aus Eifersucht, Rache, Hass. Alles die Dinge, die uns nichts angehen. Ich würde sogar sagen, dass genau dieses Privatleben für Ermittlungen besonders interessant ist. Dazu bekommen wir natürlich keine wirklichen Informationen, genau wie zu vielen anderen relevanten Dingen nicht. Und das ist richtig so. Weil es uns nichts angeht und die Polizeiarbeit stören würde.

Warum hier schreiben?
Es gibt aber immer diese 1:1000000 Chance, dass irgendwie doch ein Hinweis dabei herauskommt. Das würde ich mir wünschen.


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Mord an Frauke Liebs

10.06.2014 um 11:08
Zitat von FDupontFDupont schrieb:Ich habe so den Eindruck, dass es sich bei etwa 90% der Postings hier um Spekulationen handelt.
Meine Schätzung liegt ja bei 99%, siehe oben. :)

zu deinem zweiten Absatz: seh ich ganz genau so.
Zitat von FDupontFDupont schrieb:Warum hier schreiben?
Wenn hier jemals die Ermittler eine neue Idee oder Hinweis bekommen, dann umso besser. Ich schreibe einfach mit, weil ich den Fall interessant finde. Und ich betrachte es durchaus als Gratwanderung bei den wenig Infos und Fakten mit meinen Spekulationen niemanden zu nahe zu treten, solange die Polizei bei dieser Person keinen Verdacht äußert. Und namentlich hat die Polizei noch nie jemanden genannt. Jedenfalls nicht, dass ich wüsste.


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Mord an Frauke Liebs

10.06.2014 um 11:16
Ich habe den Fall von Anfang an hier in PB mitbekommen und der beschäftigt mich immer wieder. Zugegeben ich möchte auch für mich selber eine Verarbeitung des Ganzen.


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Mord an Frauke Liebs

10.06.2014 um 11:41
@hallo-ho

Was spätere Zeugenerinnerungen angeht, wie es die SOKO Dennis erlebt hat, so sind sie von unschätzbarem Wert. Ich möchte noch etwas hinzufügen. Die große Problematik bei Pressemitteilungen der Polizei besteht beispielsweise darin, dass sie sich einerseits bewusst ist, manipulativ auf das Erinnerungsvermögen potentieller Zeugen einzuwirken, auf der anderen Seite vorsichtig mit dem Täterwissen umzugehen. Wie ich schon schrieb, man will auf der einen Seite Resonanz, man möchte aber auch nicht alles preisgeben, was der weiteren Ermittlung hinderlich sein kann. Aber am Anfang des Falles geht auch die Polizei bei Ermittlungen häufig nach Spekulationen vor. Die harten Fakten kommen meist erst später, manchmal nach Monaten oder sogar nach Jahren.
Was ich aber besonders bestätigen kann, und das ist nicht abwertend gemeint, dass unmittelbar Betroffene bedingt gute Zeugen für die weiteren Ermittlungen sind. Und das hat noch viel mehr Gründe, als sie oben schon angeführt worden sind. Beispielsweise kennt doch jeder, wie bestimmte Erinnerungen an ein Ereignis nach Wochen, Monaten und Jahren selektiv manipuliert werden. Das alles gilt auch für Täter, die ihre Tat jahrelang ausblenden können, ohne annähernd ein Schuldbewusstsein zu entwickeln. Was ein objektiv ermittelnder Beamter dann als Lüge enttarnt, ist für viele Täter subjektiv keine Lüge. Manchmal geschieht dies auch bewusst, weil Täter dann bei Überführung auf eine Schuldunfähigkeit hinauswollen.


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