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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

13.07.2014 um 15:11
@Merricat
Gibt es sonst irgend ein ersichtliches Motiv?

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Mord an Frauke Liebs

13.07.2014 um 15:13
Wenn mal mal überlegt, zu was die Menschen fähig sind, nur um einmal das Gefühl von Macht zu erleben:

http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article127617774/Frau-im-Badesee-ertraenkt-23-Jaehriger-bestreitet-Beihilfe.html

Oder auch der Fall Mirco.


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Mord an Frauke Liebs

13.07.2014 um 15:17
warum sie immer mit dem wohnungspartner telefonieren durfte?

wir kennen einen sehr dicken, sehr erfolgreichen amerikaner mit unmengen sommersprossen.
seine körpergrösse, ein dunkelroter naturbart und das wild gelockte haar gleicher farbe, machen ihn zu einer imposanten erscheinung. frauengeschichten zählt er hunderte.

den ganzen tag, jahrein jahraus schikaniert er seine äusserst attraktiven untergebenen, einer schöner als der andere, alle sehr gut situiert und scheinbar wohlerzogen.

die damen umwirbt er mit grösster zärtlichkeit. bis sie ihn endlich lieben.
ab da beginnt er mit der herrscherseite.

er sagt ungeniert, sein leben ist rache dafür, dass ihn schönere, schlankere, in der ganzen schulzeit wegen seiner leibesfülle und der haare hänselten. er wollte an die spitze der karriereleiter, um es allen heimzuzahlen. wäre er nicht chef eines konzerns geworden, wäre er verbrecher.

bezogen auf den fall frauke liebs,
der täter könnte zum damaligen zeitpunkt dicklicher oder spindeldürr gewesen sein, seine austrahlung nicht so männlich wie die von fraukes mitbewohner. im beruf blieb er auf der untergebenenstufe.

dann wäre es ein duell des von den frauen missachteten täters gegen einen von dem dieser annahm, dem käme alles ungerecht zugeflogen, nämlich fraukes schlankem, durchtrainiertem, grossem mitbewohner!


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Mord an Frauke Liebs

13.07.2014 um 15:20
@MGunderson

Naja, theoretisch gibt es eine lange Liste an möglichen Motiven.

Ich halte mich da öffentlich zurück, auch wenn ich die nahen Angehörigen definitiv nicht verdächtige. Ich denke allerdings schon, dass der Schlüssel zum Motiv in Fraukes intensivem Chatverhalten und ihrem großen Bekanntenkreis lag.


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Mord an Frauke Liebs

13.07.2014 um 15:21
@Merricat

Kann gut sein.
Im Internet kommt man mit Menschen zusammen, auf die man im realen Leben nicht treffen würde.


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Mord an Frauke Liebs

13.07.2014 um 15:22
@Merricat
wenn man pech hat, hat man nur zwei chatkontakte, und beide sind kriminell.


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Mord an Frauke Liebs

13.07.2014 um 15:29
Ich wäre euch dankbar, wenn ihr nicht in Einzeilern ausartet. Ernsthaft, ich habe keine Lust hier permanent wegen irgendwas aufzuschlagen!
Schreibt bitte gehaltvolle Beiträge. Einzeiler könnt ihr euch per PN um die Ohren klatschen


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Mord an Frauke Liebs

13.07.2014 um 16:24
In welchen Fällen in D gab es ein ähnliches Muster, am besten aus der Zeit der modernen Kommunikationsmittel.
Der einzige Fall, der mir persönlich bekannt ist, ist der Fall Bögerl.
Wenn auch in einem deutlich engeren Zeitrahmen und deutlich weniger Kontakten.

Kontaktaufnahme via eigenem Telefon mit engem Angehörigen. Mehr oder weniger riskante Fahrten.
Auffinden der Leiche am Waldrand.

Gibts noch ähnliche Fälle?


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Mord an Frauke Liebs

13.07.2014 um 16:38
Zitat von LIncoln_rhyMELIncoln_rhyME schrieb:Gibts noch ähnliche Fälle?
Bei Entführungen zwecks Lösegeldforderung (oder politischer Forderungen) gibt's Kontaktaufnahmen mit Angehörigen. Ohne das kenn ich auch keinen Fall. Bei Bögerl ging's ja um Geld.


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Mord an Frauke Liebs

13.07.2014 um 16:44
@LIncoln_rhyME
Ich kenne in dieser Art keine. Gerade deswegen erscheint mir ein Bekannter aussichtslos. Jemand der Frauke gekannt hätte, wäre solche Risiken nie eingegangen, sie hätte ihn bei allen Gesprächen verraten können. Der war sich seiner Überheblichkeit sicher. Meine Meinung.


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Mord an Frauke Liebs

13.07.2014 um 16:45
http://www.stern.de/panorama/prozess-gegen-stalker-thomas-f-entfuehrte-seine-grosse-liebe-1788019.html
Thomas F. spannte Stacheldraht vor seine Fenster, baute seine Wohnung zum Gefängnis um. Er entführte eine Studentin, die ihm mit knapper Not entkam.
Im obigen Fall erkenne ich einige Parallelen. Wie hätte sich hier die Geschichte wohl weiterentwickelt, wenn dem Opfer nicht am ersten Abend die Flucht gelungen wäre?

Jedenfalls halte ich ein ähnlich gelagertes Tatmotiv (Erotomanie, Liebeswahn) im Fall Frauke Liebs für nicht unrealisitsch.


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Mord an Frauke Liebs

13.07.2014 um 16:54
"Sie war die einzige Frau, die jemals nett zu mir gewesen ist"
Quelle: http://www.stern.de/panorama/prozess-gegen-stalker-thomas-f-entfuehrte-seine-grosse-liebe-1788019.html

Ja, deshalb schrieb ich, dass der Täter sich zusammengereimt haben könnte, Frauke sei mit ihm freiwillig unterwegs.


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Mord an Frauke Liebs

13.07.2014 um 17:06
der Fall Tanja Mühlinghaus, da gab es auch Kontakt zur Familie, allerdings nicht per Handy sondern per Brief. Man geht ja davon aus das Tanja gezwungen wurde die Briefe zu schreiben zum Zwecke der Zeitgewinnung, bzw. um eine schnelle Fahndung zu verhindern. Sehr naiv vom Täter, vor allem da das Opfer ja noch minderjährig war. Aber so ungewöhnlich ist das nicht, es gab noch einen Fall, kann mich aber grad nicht an den Namen erinnern. Denke das es bei Frauke Liebs genauso war, und wer kann denn zu 100% sagen das die erste SMS tatsächlich freiwillig war? Und wurde die SMS überhaupt von Frauke selbst geschrieben? Das weiss keiner und auch die Polizei nicht mit 100%iger Sicherheit. Da hilft es auch nicht wenn man sagt doch das war so. Basta. Punkt. Aus. Argumente die SMS sei aber Frauke-ähnlich geschrieben sind nicht wirklich überzeugend. Das ist einzig und allein Täterwissen, in diesem Fall ist leider vieles unklar und nicht 100% bewiesen, wenn man solche Details genau wüsste wäre der Fall vielleicht schon längst geklärt.


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Mord an Frauke Liebs

13.07.2014 um 17:31
"Das war keine Festung", beharrt er. Für ihn war diese Wohnung vermutlich wirklich keine Festung. Sondern ein Nest, in dem er eine Familie gründen wollte.
Diese Aussage macht auch deutlich, wie irrational solche Menschen denken, weshalb ich auch schrieb, dass man die Perspektive wechseln sollte. Wir können vieles nicht nachvollziehen, da wir es mit unseren Mitteln nicht erklären können bzw. als wahrscheinlich ansehen. Es ist jedoch vieles wahrscheinlich.


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Mord an Frauke Liebs

13.07.2014 um 17:32
Punkt 1: Man sollte in der Tat nicht fest davon ausgehen, dass die erste SMS wirklich noch freiwillig geschrieben war.

Denn tut man das, muss man auch weiter fragen, ab WANN Frauke denn unfreiwillig in der Obhut des Täters war?
Was soll zwischen 1 und max. 7 Uhr morgens passiert sein, was nicht schon vorher hätte passieren können?
Wenn es tatsächlich realistisch ist, dass sie um ca. 1 Uhr so eine SMS abschickt, wäre es nicht dann auch realistisch, dass sie sich kurzfristig entschlossen hätte, irgendwo zu übernachten, da es ja immerhin auch schon sehr spät war?
Und wenn sie schon so einen geheimen Freund hatte, bei dem sie übernachtete, wäre es dann auch nicht möglich, dass sie in einem jugendlichen Leichtsinn hätte die Schule schwänzen können? Wieso wurde dann so viel Aufhebens darum gemacht, wenn all das angeblich so normal war?

Irgendetwas passt da hinten und vorne nicht und bevor man einen Punkt ausschließt, sollte man wirklich alles durchprüfen, ob und vor allem wie es denn auch Sinn machen würde. Alles andere wäre fahrlässig.

Punkt 2: Das Motiv Macht spielt bei sehr vielen Taten in unterschiedlicher Art und Weise eine Rolle. Hier hat schon jemand die Frage gestellt, ob es als ausschließliches Motiv für die Anrufe reiche und es gibt eben auch Argumente, die dagegen sprechen. Wenn es ausschließlich um Macht gegangen wäre, hätte es auch keinen Grund gegeben, die Anrufe zu beenden.


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Mord an Frauke Liebs

13.07.2014 um 17:58
@Blondi23

Ganz ähnlich sehe ich das auch.

Interessant in dem Zusammenhang ist auch folgende Quelle: http://www.kup.at/kup/pdf/7537.pdf

Dort geht es um das Thema Stalking, üblicherweise unterscheidet man 5 verschiedene Stalkergruppen, eine davon ist der Liebe suchende Stalker:
Der Liebe suchende Stalker wünscht sich eine Beziehung mit seinem Opfer. Nicht selten verkennt der Täter die Realität völlig und geht im Rahmen eines Liebeswahns davon aus, dass sein Opfer ihn selbst auch liebe. DieserStalker-Typus negiert Zurückweisungen der betroffenen Opfer oder interpretiert sie sogar im Rahmen des Liebeswahns als versteckte Zeichen der Wertschätzung und Lie-
be. Typischerweise hat zum Opfer nie eine reale Beziehung bestanden, vielmehr ist der Stalker zufällig der betreffenden Person z. B. auf einer Party begegnet oder hat sie im Fernsehen gesehen und sich verliebt. [...]
Sofern dieser Stalker-Typus aber realisiert, dass seine Liebe niemals in die Realität umzusetzen
ist, kann es auch zu einer Gefährdung des Opfers selbst kommen. Die Motivation solcher Handlungen ist dann von dem narzisstischen Gedanken bestimmt: „Wenn ich die Person nicht lieben darf, dann soll sie auch kein anderer lieben.“



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Mord an Frauke Liebs

13.07.2014 um 18:04
Zitat von mabolinimabolini schrieb:der Fall Tanja Mühlinghaus, da gab es auch Kontakt zur Familie, allerdings nicht per Handy sondern per Brief. Man geht ja davon aus das Tanja gezwungen wurde die Briefe zu schreiben zum Zwecke der Zeitgewinnung, bzw. um eine schnelle Fahndung zu verhindern.
Nein, davon ging man nicht aus. :) Oder hast du eine Quelle dafür?
Ich würde auch die modernen Kommunikationsmittel bevorzugen, da sie wesentlich "direkter" sind und in gewisser Weise mehr Spuren hinterlassen...

Sorry fürs OT: NOCH 1 STUNDE!


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Mord an Frauke Liebs

13.07.2014 um 18:08
@Hannebambel

Ja, sehe ich auch so. Mord als letzte Lösung: Wenn ich sie nicht haben darf, darf sie keiner haben.

Hier nochmal das von mir Geschriebene:
Der Täter kennt Frauke, es ist kein direkter Freund, mehr ein Bekannter. Sie sehen sich, wechseln ein paar Worte, aber es ist nicht so, als würde jeder von Fraukes Freunden diese Person kennen. Er mag Frauke, es gelingt ihm aber nicht, eine engere Verbindung zur Frauke herzustellen. Letzteres gelingt ihm nicht, da er auf sozialer Ebene Schwierigkeiten hat. Er ist nicht der typische Einzelgänger, aber vergleichsweise ziemlich isoliert. So hat er zwar wiederum Bekannte, vll einen engeren Freund, aber wenn es ums rausgehen etc. geht, wird er häufig nicht gefragt, ob er mitkommen kann. So ist er an diesem Abend alleine im Pub, als er Frauke sieht. Er traut sich nicht, mit ihr in Kontakt zu treten. Sie weiß nichts davon, dass er sie nicht als Bekannte sieht. Vielleicht findet sie ihn auf seine Art sympathisch, vll redet sie aber auch größtenteils nur deshalb mit ihm, da es nicht ihre Art ist, Menschen vor den Kopf zu stoßen.

Er fragt sich, wie er Frauke ansprechen soll. Als er sieht, dass Frauke gehen möchte, verlässt er mit ihr den Pub und es kommt zu einer Art zufälligen Begegnung. Vll am Ausgang, weil dort die Menschen in den Pub gehen bzw. wieder verlassen. Aufgrund der dortigen Enge treffen sie aufeinander und er musste gar nicht lange überlegen, wie er sie jetzt ansprechen soll. Vielleicht beginnt sie auch mit dem Gespräch. Auf jeden Fall erfährt sie, dass er auch gerade gehen wollte, vll lässt sie sich darauf ein, dass er sie nachhause fährt. Wenn er nicht gerade Student ist oder ebenfalls eine Ausbildung macht, könnte er über ein Auto verfügen. Studenten und Auszubildende haben oftmals auch ein Auto, aber für die Theorie ist das nebensächlich.

Als sie im Auto sitzen und er sie nachhause fahren möchte, überredet er sie vll, noch kurz bei ihm zu bleiben. Vll noch im Auto über das Spiel zu reden oder aber, um einfach noch was gemeinsam durch die Gegend zu fahren. Nicht lange, weil Frauke am nächsten Tag Schule hat und sie auch müde ist. Während des Gesprächs beziehungsweise dieser Fahrt entwickelt der Täter den Wunsch, noch mehr Zeit mit Frauke zu verbringen. So, als würde sie freiwillig mit ihm ein paar Tage weg sein. Er, der kaum richtige Kontakte pflegt, möchte vll seine dadurch entstandene Einsamkeit bzw. Isolation, wenn auch nur für ein paar Tage, unterbrechen. Frauke merkt vll, dass etwas nicht stimmt, sie unterschätzt ihn aber. So lässt sie sich zunächst darauf ein, um den Täter zu besänftigen, ihm entgegen zu kommen, damit die Situation nicht eskaliert, aber in dem Wissen, später wieder bei Chris zu sein. Deshalb sagt sie ihm auch, dass ihr Mitbewohner auf sie wartet. Frauke schreibt Chris eine SMS, damit er sich keine Sorgen macht. Aber auch für sich und den Täter schreibt sie diese SMS. Ich komme später.........Ich komme wieder nachhause, der Chris weiß Bescheid, du fährst mich gleich wieder zurück.

Der Täter wollte sie aber nicht mehr gehen lassen. Der Gedanke, dass er danach wieder alleine ist, macht ihm Angst. Er möchte nicht wieder alleine sein, während Frauke zu ihrem Mitbewohner zurückkehrt und eben nicht alleine ist. Er zwingt sie, bei sich zu bleiben. In den darauffolgenden Tagen lebt er in seiner eigenen Welt. In dieser Welt stellt er sich vor, dass Frauke freiwillig bei ihm ist. Dazu gehört, dass sie den Tag miteinander verbringen bzw. er das Gefühl hat, dass jemand da ist, wenn er nachhause kommt. Da Frauke ja "freiwillig" bei ihm ist, lässt er sie mit ihrem Mitbewohner telefonieren. Um nicht entdeckt zu werden, fährt er mit ihr durch die Gegend, an wechselnde Orte. Innerhalb der Telefonate macht Frauke einen verwirrten, sedierten Eindruck. Vll deshalb, weil der Täter arbeiten muss und nicht riskieren möchte, dass Frauke weg läuft. Der Inhalt dieser Gespräche ist so ausgelegt, dass sie sich nicht darüber äußert, dass sie nicht freiwillig weg ist. Vielmehr merkt sie, dass der Täter in einer anderen Welt lebt und spielt mit, um da wieder herauszukommen. Er lässt Frauke nur mit dem Mitbewohner telefonieren, da ein Telefonat mit der Mutter zu emotional wäre und diese Situation zerstören könnte, da Frauke sich vll doch dahingehend äußert, nicht freiwillig weggegangen zu sein.

Beim letzten Telefonat lässt er ihr etwas mehr Zeit. Er hat sich daran gewöhnt, dass Frauke telefonieren möchte, er ist sich nahezu sicher, dass er ihr vertrauen kann. Vertrauen fällt ihm schwer, aber Frauke hat ihm gezeigt, dass sie sich an die Abmachung hält. Doch dann unterläuft Frauke ein Fehler, sie beantwortet die Frage, ob sie festgehalten wird, mit Ja. Das kommt für den Täter einem Vertrauensbruch gleich. Frauke hat somit die gemeinsame Zeit zerstört. Sie möchte gar nicht bei ihm bleiben, hat ihn angelogen, vll so, wie die Menschen es vorher auch bei ihm gemacht haben. Die Situation eskaliert und er ermordet Frauke.



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