Mord an Frauke Liebs

Ich habe mir heute nochmal dem Gedanken gewidmet:

Blondi23 schrieb:@Merricat

Vielleicht nicht, um berühmt zu werden, sondern um seine Macht zu demonstrieren. Er fühlte sich sicher.

+ die folgenden Beiträge

Ich schließe das aus. Wenn er sich so sicher fühlte und "Macht demonstrieren" wollte hätte er das weiterspinnen können.

Unter Umständen hätte er die Eltern anrufen lassen können oder gar die Polizei, da hätte er dann mal so richtig die Machtdemonstration raushängen lassen können.

Die Botschaften, die durch die Anrufe übermittelt wurden sprechen für mich auch nicht dafür, dass der Täter Machtgeil war.

Darüber hinaus ist es bei solchen Menschen nicht unüblich, dass sie dieses Gefühl immer wieder mal brauchen oder gar eine Steigerung dessen.

In der Summe glaube ich einfach, dass es keine Herausforderung an die Polizei war und "Macht demonstriert" werden sollte.

Es geht eher darum, die Macht über einen Menschen zu spüren, ihn völlig in der Hand zuhaben, sogar bestimmen zu können wann man ihn tötet.
Machtdemonstartion nach außen spielt hier wenig Rolle, das ist den Täter nicht so wichtig...

wenn er berühmt werden will, soll er seinen namen sagen.

aber was kann man jetzt daraus erkennen?
vielleicht das er nicht gerne im mittelpunkt steht,oder eher zurückhaltend ist.

@Catfight
Ne, da gings dann später noch um irgendein Katz- und Maus-Spiel, dass man sah oder sehen wollte.

zweiter schrieb:aber was kann man jetzt daraus erkennen?

Nix, das ist ja die Problematik. Die User hier wollen aber unbedingt via Ferndiagnostik und Wikipedia ein psychologisches Gutachten erstellen aufgrund von Nichts.

Ich warte auf den Tag, an dem User an den Fundort fahren um den Täter zu "spüren" und sich in ihn hineinzuversetzen.

@LIncoln_rhyME
kann doch jeder eine ferndiagnose machen ,auch mit psychologischen gutachten
ist doch keine problem .
nur jeder wird es wahrscheinlich anders sehen.
ich denke da hat jeder seine vorstellung

zweiter schrieb:kann doch jeder eine ferndiagnose machen ,auch mit psychologischen gutachten
ist doch keine problem .
nur jeder wird es wahrscheinlich anders sehen.
ich denke da hat jeder seine vorstellung

Das ist das große Problem hier. Jeder hat hier seine Vorstellung, aber da wir auch nicht wissen, wie es wirklich war, sollte zumindest jeder offen für andere Möglichkeiten sein. Irgendwie meint hier ja so ziemlich jeder, sich in den Täter hinein versetzen zu können, aber keiner weiß, ob es letztendlich richtig so ist.

Aus meiner Sicht (von außen) demonstrieren die Anrufe jetzt auch nicht zwangsläufig Macht. Im Grunde hat er sich ja selber ziemlich instrumentalisieren lassen (auch wenn er selbst das vielleicht anders sehen mag), nur um vermeintlich falsche Spuren zu legen. Er ist damit selbst ein Risiko eingegangen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich so "bequem" für einen Täter ist.

Wäre es hier lediglich um Macht (und Größenwahn im Übrigen) gegangen, dann hätte er das ganz anders raus hängen lassen können. Dann hätten die Anrufe auch provozierender sein können. Es war jedoch das Gegenteil der Fall. Es wirkte alles eher sehr vorsichtig und zurückhaltend. Bloß kein Ton zuviel, keine Hinweise gebend, aber eben auch keine Drohungen.

Der Fall ist schwierig!

Nur sollte man nicht immer versuchen in alten oder neuen Fällen nach Gründen für die Tötung von Frauke suchen. Da trifft man in diesem Fall wahrscheinlich nicht auf den Täter.

Die Vorgeschichte der Person, die für den Tod von Frauke (mit)verantwortlich ist, ist sehr interessant. Deshalb ist die psychologische Schiene nicht verkehrt. Evtl. gab es ja schon einen Selbstmord nach der Tat, ganz außerhalb des angenommenen Raumes um Paderborn. Eher schätze ich der Tat einem Narzissten zu, der sich keiner Schuld anderen Menschen zu schaden bewusst ist.

Narzissten haben leider kein Schild um den Hals hängen, der sie als solcher auszeichnet. Meist treten sie unauffällig und auch liebevoll auf. Narzissten neigen oft dazu, sich selbst als Opfer darzustellen und damit einen Schutzinstinkt ihrer "Beute" auszulösen. Ein Selbstmord wird angedroht, falls man ihre "Wünsche" nicht erfüllt oder ähnliches....

Dieses Szenario könnte ich mir bei Frauke vorstellen und das sie eben noch eine Internetbekanntschaft getroffen hat (der extra nach Paderborn gefahren ist) vorstellen.

@Anniroc

Anniroc schrieb:Die Vorgeschichte der Person, die für den Tod von Frauke (mit)verantwortlich ist, ist sehr interessant. Deshalb ist die psychologische Schiene nicht verkehrt. Evtl. gab es ja schon einen Selbstmord nach der Tat, ganz außerhalb des angenommenen Raumes um Paderborn. Eher schätze ich der Tat einem Narzissten zu, der sich keiner Schuld anderen Menschen zu schaden bewusst ist.

Dem kann ich absolut nicht zustimmen.
Alle fern oder nah Diagnosen die hier im Thread gemacht werden haben
für mich absolut keinen Sinn, da

es vom Verhalten des Täters her nicht viel zu berichten gibt.
Auch sonst haben wir keine weiterführenden Angaben zum Täter
selbst.
Eine Vermutung alá " Ich vermute einen Narzissten " hat genau so viel
Aussagekraft wie meine Vorhersage der Lottozahlen für diesen Mittwoch.

Könnte stimmen, aber die Chance.... ;)

@Anniroc

Was erzählst du da? Wasser da beschreibst ist kein Narzisst! Google das mal! Also ehrlich! *kopfschüttelnd *

Ich möchte noch einmal fragen, ob jemand Infos hat zu:
1. Fraukes psychischem Zustand in den Tagen/Wochen vor der Tat
2. Wo /in welchen Abteilungen fanden Fraukes Praxiseinsätze,in den Monaten vor der Tat statt?

@Catfight

zu 1. So eine Frage kann eigentlich nur jemand verlässlich beantworten, der mit Frauke um diese Zeit zu tun hatte und sie auch etwas näher kannte.
Im X/Y-Beitrag wird der Tag (Essen mit Mutter etc) ja als ganz nett und fröhlich geschildert; ob es so oder anders war, kann niemand von uns wissen.

2. In der Kinderabteilung, wenn ich mich richtig erinnere. Wenn ich mich falsch erinnere: bitte korrigieren.

@Catfight

Catfight schrieb:Ich möchte noch einmal fragen, ob jemand Infos hat zu:
1. Fraukes psychischem Zustand in den Tagen/Wochen vor der Tat
2. Wo /in welchen Abteilungen fanden Fraukes Praxiseinsätze,in den Monaten vor der Tat statt?

1. Wird dir die Familie beantworten können und NUR DIE.
2. Kann man das ergooglen. Wenn du weißt wo sie eine Ausbildung gemacht hat, dann wirst
du auch ganz schnell heraus finden wo sie ihre " Einsätze" hatte. Wobei ich
denke du missverstehst da was.

@hallo-ho
Auch in der Kinderkrankenpflege gibt es Einsätze in Erwachsenenabteilungen.

@Catfight
Dann siehe Post @Malinka/Anmerkung Nr. 2

Malinka schrieb:1. Wird dir die Familie beantworten können und NUR DIE.

Selbst die wird es nicht können, Colonel Malinka.
Es gibt solche und solche Typen. Einige fressen was in sich rein OHNE dass nur ein Mensch irgendwas bemerkt.

Malinka schrieb:Dem kann ich absolut nicht zustimmen.
Alle fern oder nah Diagnosen die hier im Thread gemacht werden haben
für mich absolut keinen Sinn, da

es vom Verhalten des Täters her nicht viel zu berichten gibt.
Auch sonst haben wir keine weiterführenden Angaben zum Täter
selbst.

Dann können wir den Laden hier aber auch gleich komplett dichtmachen ;)

Alles was wir hier vermuten, basiert auf fast nichts. Wir haben kaum Fakten und die, die es gibt, geben nichts her. Das hält aber niemanden davon ab, trotzdem munter weiter über Ladekabel und Akkus zu diskutieren (was ja auch wieder nur Vermutungen sind).

Ich kapier nicht, was so schlimm daran sein soll, ein (quasi-)psychologisches Profil des möglichen Täters anhand der wenigen Fakten zu erstellen und darüber zu reden. Klar hat da jeder seine Meinung, aber die forensische Psychologie macht nichts anderes, wenn Täterprofile erstellt werden.

Merricat schrieb:Ich kapier nicht, was so schlimm daran sein soll, ein (quasi-)psychologisches Profil des möglichen Täters anhand der wenigen Fakten zu erstellen und darüber zu reden. Klar hat da jeder seine Meinung, aber die forensische Psychologie macht nichts anderes, wenn Täterprofile erstellt werden.

Verstehe ich zwar auch nicht, vermute aber, dass solche von Laien angestellten Vermutungen nicht relevant sind.

@Blondi23

Blondi23 schrieb:solche von Laien angestellten Vermutungen

Nicht relevant für was?

@Merricat

Für manchen User hier.
So wirkt es zumindest zeitweise.

Malinka schrieb:Wieso kommt man an dieser Stelle eigentlich ständig an Frau Liebs als 
Kontaktpartner.
Frauke hätte genau so gut auch eine Freundin, ihren Bruder, ihre Schwester, ihren Vater 
und oder einen ihrer Freunde anrufen können.

Sehe ich aufgrund der stärkeren emotionalen Beziehung als zu riskant an.

Malinka schrieb:Ich weiß nicht warum es dem Täter wenn er sich doch SICHER sein konnte im Bezug 
auf sein Vorgehen, ein Telefonat mit der Mutter nicht passen sollte.

Er war sich sicher, wollte aber nicht noch weitere Risiken eingehen.

Malinka schrieb:Ich glaube irgendwie nicht daran, dass Frauke sich aus dem nichts heraus mit 
einem " Bekannten" nach einem solchen Tag und nach dem eigentlichen Vorhaben
nachhause zu fahren, plötzlich entscheidet eine Spritztour in 
ein 40 km entferntes Dorf oder in die umliegende Gegend dahinter zu machen.

In meiner Theorie schreibe ich nicht, dass sie sich dazu entschließt 40 km mit der Person wegzufahren. Vielmehr geht es darum, dass sie sich möglicherweise dazu entschlossen hat, kurz etwas Zeit mit ihm zu verbringen. Ein bisschen Quatschen im Auto, aber dann auch schnell nachhause, da sie am nächsten Tag Schule hat.
Fall sich an dieser Stelle jemand fragt, weshalb sie dann überhaupt eingestiegen ist: es gab sicherlich für jeden schon einmal die Situation, dass er gerne etwas Zeit mit einer interessanten Person verbracht hätte, auch wenn andere Verpflichtungen dies nicht ermöglichten. So kann man dies als eine Art Kompromiss ansehen.

Dass der Täter mit Frauke dann 40 km weit fährt, könnte Frauke zu Beginn ja nicht gewusst haben. Da der Täter gefahren sein wird, konnte sie möglicherweise nicht viel ausrichten.