Mord an Frauke Liebs

@nettefrau41
Der Fall war als Vermisstenfall geplant.
Dann würde die Leiche gefunden.
Die Interviews mit Chris und Karen bspw. Waren mW vor dem Fund aufgezeichnet worden.
Soweit ich mich erinnere war sie auch auf einem Szenefoto mit östermann in seinem büro beim arbeiten. Möglicherweise würde sie für die Zeit zur Moko abkommandiert...

Na ja, jedenfalls hat der Fall immer größere Kreise angenommen, erst Paderborn, dann Bielefeld und dann noch das LKA. Ich weiß nicht, ob das nicht auch letztlich zum Problem wurde. Wenn ich zum Beispiel in Paderborn wohne als Polizist, oder in der Umgebung, dann weiß ich doch über die lokalen Verhältnisse ganz anders Bescheid als irgendwelche aus Bielefeld. Ich kenne beliebte Ausfallstrecken, ich weiß, dass die Strecke Richtung Nieheim eine beliebte Motorradstrecke ist etc. Ich weiß nicht, ob der ständige Wechsel von Zuständigkeiten da so gut ist...

Aber noch mal zum Täter, wenn es einen oder mehrere gab...

Der oder die werden doch nicht so blöd gewesen, über eine Woche lang so viele Funkspuren zu hinterlassen...die konnten sich nach der Öffentlichkeit am Donnerstag doch überhaupt nicht sicher sein, welche Möglichkeiten die Polizei noch so hat...oder glaubt ihr, die haben in zwei Tagen den fast tausendseitigen Standardschinken Polizeirecht in Theorie und Praxis gelesen und zugleich noch eben an technisch-orientierten Fortbildungen irgendwo teilgenommen? Also, ich weiß nicht... mir kommt das abstrus vor....

@nettefrau41

Es gibt nunmal in jedem Bereich Zuständigkeiten, Hierarchien und Strukturen. Was nützt es mir, wenn sich der Dorfpolizist supi im Dorf auskennt, aber wegen Fernsehfunkloch noch nie CSI gesehen hat und auch andere mangelnde Qualifikationen hat.
Ist doch normal, dass delegiert wird.
Wenn du gerichtlich was zu klären hast und in die nächste Instanz willst, wird die (wahrscheinlich) ihren Sitz auch nicht mehr vor deiner Haustür habe, sondern du musst in die nächst größere Stadt.

nettefrau41 schrieb:Also, ich weiß nicht... mir kommt das abstrus vor....

Mir auch, weshalb ich zu einer Freiwilligkeit tendiere....

hallo-ho schrieb:sich der Dorfpolizist supi im Dorf auskennt, aber wegen Fernsehfunkloch noch nie CSI gesehen hat und auch andere mangelnde Qualifikationen hat.

Genau, und wenn Ärzte ihre 60-minütige Fortbildungsmaßnahme "Dr.House" versäumt haben dürfen sie am Folgetag auch nicht operieren :troll:

@LIncoln_rhyME
Noch zwei Folgen Dr. House und ich kann meine eigene Praxis aufmachen! :D

@hallo-ho
@LIncoln_rhyME

Vielleicht sollten wir mal das Allmy-Ermittlungsteam austauschen? :)

@all

Wie will Frauke denn von der öffentlichen Fahndung nach ihr erfahren haben, wenn einige hier davon ausgehen, dass sie mit Ausnahme der Fahrten während der Woche in einem Kellerloch steckte oder in einem Camping-Wagen? Hat sie da Fernsehen gehabt, ist sie mit Zeitungen versorgt worden? Nach letzterem hat ja in der Tat die Polizei gefragt, also nach Urlaubern oder so. Wenn, dann muss sie die Information vom Täter gehabt haben. Hat der gesagt: "Du, Frauke, ruf mal eben Chris an, die machen sich schon Sorgen?"

Die Fantasie ist ein unendliches Reich, in dem die banalsten und realistischsten Dinge zu einem unglaublichen Phänomen werden.

Ich wünschte mir, wir hätten alle hier mal wieder einen unbefangerenen Blick.

@nettefrau41
Vorweg, ich denke ja auch nicht, dass sie im Kellerloch festgehalten wurde.

Es ist aber nicht unbedingt selten, dass Entführer ihre Opfer mit Informationen versorgen.
Das hat Wirkungen auf das Opfer. Es wird nicht ausschließlich Hoffnung geschürt, es kann auch brechen.

Chris wies sie ja auch darauf hin, dass sie gesucht wird. Was sie lt Protokoll mit "ich weiß" beantwortete.

@LIncoln_rhyME

Ja, gut, aber der Anruf am Donnerstagabend hatte doch eine Funktion. Entweder ist Frauke da instrumentalisiert worden vom Täter oder sie hat aus recht freien Stücken angerufen. Denn das dieser Anruf eine Reaktion auf die Öffentlichkeit war, ist für mich jedenfalls ebenfalls ein Fakt.

KhstVO NRW

§ 2
(1) Die zu Kriminalhauptstellen bestimmten Polizeipräsidien sind in ihrem Bereich zuständig für die Erforschung und Verfolgung folgender Straftaten:
1. vorsätzliche Tötung,
2. Bildung krimineller Vereinigungen (§ 129 Strafgesetzbuch -StGB),
3. illegale Herstellung von Betäubungsmitteln (§ 30 Absatz 1 Nummer 1 und § 30a Absatz 1 Nummer 1 Betäubungsmittelgesetz-BtmG),
4. Straftaten, die im Rahmen Organisierter Kriminalität begangen werden, und Geldwäsche (§ 261 StGB),
5. Erpressung (§ 253 StGB) und räuberische Erpressung (§ 255 StGB) mit unbekanntem Täter, wenn eine gemeingefährliche Straftat angedroht wird,
6. Wirtschaftsstraftaten,
7. Angriffe auf den Luft- und Seeverkehr (§ 316 c StGB), soweit nicht die Voraussetzungen des § 4 vorliegen.
Sie sind im Rahmen der Erforschung und Verfolgung der genannten Straftaten auch für die Gefahrenabwehr zuständig. Das Polizeipräsidium Oberhausen ist, ohne Kriminalhauptstelle zu sein, in seinem Polizeibezirk zuständig für die Erforschung und Verfolgung von Straftaten nach Satz 1 Nummer 4.

(2) Die zu Kriminalhauptstellen bestimmten Polizeipräsidien sind ferner zuständig für die Verhütung und vorbeugende Bekämpfung sowie für die Erforschung und Verfolgung der politisch motivierten Kriminalität, insbesondere von Straftaten auf dem Gebiet des strafrechtlichen Staatsschutzes. Für die Verhütung von Straftaten der politisch motivierten Kriminalität im Rahmen der Wahrnehmung polizeilicher Aufgaben aus Anlass von Versammlungen oder Veranstaltungen bleibt die Zuständigkeit der Kreispolizeibehörden gemäß § 7 Absatz 1 des Polizeiorganisationsgesetzes erhalten. Die zu Kriminalhauptstellen bestimmten Polizeipräsidien unterstützen sie dabei.

(3) Bedarf es zur Aufklärung einer der in Absatz 1 genannten Straftaten nicht des Einsatzes der Kräfte und Mittel des zur Kriminalhauptstelle bestimmten Polizeipräsidiums, kann es die Verfolgung der nach § 7 Absatz 1 des Polizeiorganisationsgesetzes örtlich zuständigen Kreispolizeibehörde mit deren Zustimmung überlassen.

(4) Die zu Kriminalhauptstellen bestimmten Polizeipräsidien unterstützen die Kreispolizeibehörden ihres Bereichs bei der Wahrnehmung von Aufgaben der Kriminalprävention.

§ 3
(1) Die Kreispolizeibehörde kann die Erforschung und Verfolgung einer Straftat unter Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnik auf das als Kriminalhauptstelle nach § 1 zuständige Polizeipräsidium mit dessen Zustimmung übertragen, wenn die Bearbeitung der Straftat des Einsatzes und der Mittel des zur Kriminalhauptstelle bestimmten Präsidiums bedarf.

(2) Die Kreispolizeibehörde kann die Bearbeitung einer Straftat gegen die Umwelt wegen der Bedeutung der Tat oder der Stellung des Tatverdächtigen auf das zur Kriminalhauptstelle bestimmten Polizeipräsidiums mit dessen Zustimmung übertragen. Unter den Voraussetzungen des Satzes 1 kann eine Kreispolizeibehörde mit Zustimmung des zur Kriminalhauptstelle bestimmten Polizeipräsidiums oder dieses selbst die Bearbeitung von Straftaten der Verunreinigung eines Gewässers oder der umweltgefährdenden Abfallbeseitigung einschließlich anderer damit im Zusammenhang stehender Straftaten gegen die Umwelt auf die Wasserschutzpolizei des Polizeipräsidiums Duisburg mit dessen Zustimmung übertragen, soweit die Straftat beweiserhebliche Auswirkungen auf dessen örtlichen Zuständigkeitsbereich hat.

§ 4
(1) Die Polizeipräsidien Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster sind sachlich zuständig für die Gefahrenabwehr, die Erforschung und Verfolgung von
1. Straftaten des erpresserischen Menschenraubs (§ 239a StGB) und der Geiselnahme (239b StGB), wenn Täter bei Bekanntwerden der Tat Personen in ihrer Gewalt haben,
2. Straftaten im Zusammenhang mit größeren Gefahren- und Schadenslagen, Anschlägen mit einem erheblichen zu erwartenden oder eingetretenen Schadensausmaß oder notwendiger Maßnahmen in einem erheblichen Umfang sowie Amoklagen,
3. besonders schweren und gemeingefährlichen Straftaten, die unter maßgeblicher Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnik begangen werden.

(2) Die in Absatz 1 genannten Polizeipräsidien sind für den Zeugenschutz zuständig.

(3) Örtlich zuständig sind
1. das Polizeipräsidium Bielefeld für den Bezirk der eigenen Kriminalhauptstelle,
2. das Polizeipräsidium Dortmund für den Bezirk der eigenen Kriminalhauptstelle und die Bezirke der Kriminalhauptstellen Bochum und Hagen,
3. das Polizeipräsidium Düsseldorf für den Bezirk der eigenen Kriminalhauptstelle und die Bezirke der Kriminalhauptstellen Mönchengladbach und Wuppertal,
4. das Polizeipräsidium Essen für den Bezirk der eigenen Kriminalhauptstelle und die Bezirke der Kriminalhauptstellen Duisburg und Krefeld,
5. das Polizeipräsidium Köln für den Bezirk der eigenen Kriminalhauptstelle und die Bezirke der Kriminalhauptstellen Aachen und Bonn,
6. das Polizeipräsidium Münster für den Bezirk der eigenen Kriminalhauptstelle und die Bezirke der Kriminalhauptstellen Gelsenkirchen und Recklinghausen.

(4) Die Polizeipräsidien Dortmund, Düsseldorf, Essen und Köln sind für den Personenschutz zuständig.

(5) Örtlich zuständig sind
1. das Polizeipräsidium Dortmund für den Bezirk der eigenen Kriminalhauptstelle und die Bezirke der Kriminalhauptstellen Bochum, Hagen, Bielefeld, Münster Gelsenkirchen und Recklinghausen,
2. das Polizeipräsidium Düsseldorf für den Bezirk der eigenen Kriminalhauptstelle und die Bezirke der Kriminalhauptstellen Mönchengladbach und Wuppertal,
3. das Polizeipräsidium Essen für den Bezirk der eigenen Kriminalhauptstelle und die Bezirke der Kriminalhauptstellen Duisburg und Krefeld,
4. das Polizeipräsidium Köln für den Bezirk der eigenen Kriminalhauptstelle und die Bezirke der Kriminalhauptstellen Aachen und Bonn.

Eine MK gibt's nicht immer, sie wird anlassbezogen gebildet.
Es sind in aller Regel auch Beamte aus der jeweiligen Kreispolizeibehörde dabei (szene-, sach-, ortskundige Beamte),
das LKA unterstützt mit Technik und Kompetenzen, die man nicht all zu häufig braucht.

Im Fall Graeff,suchte die Polizei schon nach 2 Tagen mit einer Großfahndung und Wärmebildkameras.Die galt auch nur als "vermisst".
Ich lasse solche Scheinargumente für mich nicht gelten,wenn hier einige behaupten es war erst ein Vermißtenfall und hätte sich erst später als Tötung herausgestellt.

bura007 schrieb:Im Fall Graeff,suchte die Polizei schon nach 2 Tagen mit einer Großfahndung und Wärmebildkameras.Die galt auch nur als "vermisst".
Ich lasse solche Scheinargumente für mich nicht gelten,wenn hier einige behaupten es war erst ein Vermißtenfall und hätte sich erst später als Tötung herausgestellt.

Hat Tanja sich bei ihrem Ex-Freund gemeldet?
Frauke wurde auch gesucht, hingegen waren Tanjas Pläne und ihr letzter Aufenthaltsort bekannt. Wo hätte denn der Hubschrauber Deiner Meinung nach suchen sollen?

bura007 schrieb:Ich lasse solche Scheinargumente für mich nicht gelten,wenn hier einige behaupten es war erst ein Vermißtenfall und hätte sich erst später als Tötung herausgestellt.

Tja, aber so ist das nunmal. Es war ein Vermisstenfall PUNKT
Wie die Polizei mit einem Vermisstenfall umgeht (sofern volljährig und nicht hilfsbedürftig)
liegt in deren Ermessen. Das ist kein Scheinargument, das ist Fakt.

Das meine ich ja.Die Polizei hat von Anfang an den Fall unterschätzt.Dazu gehe ich auch von einer falschen Fallanalyse aus.

@all

Hätte, hätte, Fahrradkette. Ich habe ja nur gefragt, warum sich die Zuständigkeiten so verändert haben. Bei einem Vermisstenfall wäre demnach die Polizeidienststelle PB zuständig gewesen, wenn ich das richtig gelesen haben, was @y-ray da an Text reinkopiert hat. War sie ja auch. Dann ist mit Fund der Leiche in Sachen Mord entwickelt worden. Der Fall wurde an die Bielefelder Kollegen übergeben. Die haben dann Fallanalytiker des LKA zu Hilfe gezogen. An sich ein üblicher Vorgang, wenn man Hinweise dafür hat, dass es sich um eine Straftat handeln könnte. Sonst würde er nicht zu Rate gezogen werden. Welche Hinweise für eine Straftat gibt es nun genau:

1) Das sonst übliche Verhalten und die Gewohnheiten eines vermeintlichen Opfers, die nicht mehr im Einklang stehen mit dem rekonstruierten Tatablauf.

2) Der Fundort, an den die Leiche sicher durch Fremde verbracht worden sein muss


Zu 1) Die genauere Ermittlung, was ein sonst opferübliches Verhalten war, konnte ja sich ja nur auf Befragungen im engsten Umkreis stützen. Ich stelle aber einmal nüchtern fest, dass der ganze Ablauf des Verschwindens für 99,999999% aller Menschen unüblich ist. Das wird bei Vermisstenfällen von sachlicher Seite recht schnell durch den Erfahrungsschatz relativiert, will sagen, dieser Punkt kann am Mittwoch für den polizeilichen Aufwand und die weitreichende Entscheidung (Funkdatenabfrage Nieheim) nicht die alleinige maßgebliche Rolle gespielt haben. Dafür werden auch Angaben wie 5 Euro in der Tasche, Handyakku leer, keinen Schlüssel eine verstärkende Rolle gespielt haben. Möglicherweise auch weitere Dinge, die wir nicht kennen, die aber klar diese Ermessenshandlung unter Gefahr im Verzug rechtfertigen konnten. Genau diese verstärkenden Momente, die eine so weit reichende Polizeihandlung vom Zaun brachen, hattem sich aber am Donnerstagabend mit dem Anruf von Frauke erst einmal erledigt. Jetzt muss man fragen, ob es das Kalkül des Täters war oder Fraukes Entscheidung. Wenn die Polizei damals in ihrer Einschätzung zu letzterer Annahme neigte, versteht sich, warum die Familie eine Detektei einsetzte. Aber kann man der Polizei jetzt vorwerfen?


Zu 2) Da an der Leiche keine Spuren festgestellt wurden, bleibt es auch für die Polizei de facto eine Annahme, dass Frauke ermordet wurde. Allein die Annahme, dass Fundort nicht gleich Tatort ist, suggeriert, dass es sich um ein Kapitalverbrechen handelt. Vielleicht sollte man mit diesem Kenntnisstand genauer vom Sterbeort sprechen? Die Sprache kann einen nämlich ganz schnell auch in die Irre führen. Es ist ebenso möglich, dass Frauke zum Fundort von jemand anderem verbracht worden ist. Wenn man das so formuliert, hält das den Fall doch etwas offener, finde ich.

@bura007
Der Fall Tanja Gräff ist m.E. überhaupt nicht vergleichbar, was man schon an der Aufmerksamkeit sehe n kann, welche dieser Fall immer noch (mit teils überschäumender Fantasie) produziert.
Frauke wohnte nicht mehr zu Hause und führte ihr eigenes Leben, da ist es trauriger Fakt, daß solche Vermißtenfälle nicht von Anfang an mit Hundertschaften an Suchtrupps verfolgt werden...
aber ein "hätte, wäre, wenn" in Sachen polizeilicher Ermittlungen bringt uns nicht weiter, oder?

@nettefrau41 schrieb:
>> Zu 2) Da an der Leiche keine Spuren festgestellt wurden, bleibt es auch für die Polizei de facto eine Annahme, dass Frauke ermordet wurde. Allein die Annahme, dass Fundort nicht gleich Tatort ist, suggeriert, dass es sich um ein Kapitalverbrechen handelt. Vielleicht sollte man mit diesem Kenntnisstand genauer vom Sterbeort sprechen? Die Sprache kann einen nämlich ganz schnell auch in die Irre führen. Es ist ebenso möglich, dass Frauke zum Fundort von jemand anderem verbracht worden ist. Wenn man das so formuliert, hält das den Fall doch etwas offener, finde ich. <<

Gibt es denn Hinweise darauf, daß es mehrere Täter waren? Wer sollte den Leichnam denn weggebracht haben? Das ergibt für mich wenig Sinn.

@chelsi Ich gebe dir Recht.Ich glaube aber auch nicht an die offiziele Version der Polizei,dass keine Spuren von einer Tötung bei Frauke gefunden worden.Das ist reine Polizeitaktik,damit hier Fakten die nur der Täter wissen kann unter Verschluß gehalten werden.Ganz normale kriminalistische Polizeiarbeit.

@bura007
Du hast Recht, natürlich veröffentlicht die Polizei nicht ihr ganzes Wissen- das wäre ja noch schöner...
jedoch kann ich mir schon vorstellen, daß es keine wirklichen Spuren an der Leiche gab, wenn sie stark skelettiert war. Dann würde man nur mehr Knochenbrüche finden, aber wenn Frauke z.B. erwürgt wurde oder an zu viel Schlaftabletten starb, ist der Nachweis schwierig bis unmöglich...
(kenne mich leider mit Leichenschau beruflich ein bißchen aus...)
apropos Tabletten.
Aus den Telefonaten klingt heraus, daß Frauke offenbar einen betäubten und müden Eindruck machte. Was ist mit dem Umfeld aus dem Krankenhaus, wo sie ihre Ausbildung gemacht hat? Jemand muß Zugang zu den Mitteln gehabt haben. Okay, zugegebenerweise ist das nicht wirklich ein Hindernis so großzügig, wie z.B. Benzodiazepine verschrieben werden. Trotzdem könnte ich mir vorstellen, daß sich der Täter damit auskannte.

@chelsi
Für mich ist das teils betäubte & müde Wirken von Frauke am Telefon noch lange kein Indiz dafür, dass sie betäubt wurde.

Wenn es einen Entführer gab, dann kann es durchaus sein, dass die Tage mit diesem nicht so angenehm waren. Schlafmangel tut sein Übriges, noch dazu wissen wir nicht, ob bzw. wie regelmäßig sie verpflegt wurde (Unterzuckerung, Dehydrierung etc.)

@Kältezeit
Das stimmt natürlich... aber Frauke war eine erwachsene Frau und wird sich zur Wehr gesetzt haben, nehme ich an, und sich nicht einfach so verschleppen lassen..
im Fall Dutroux z.B. ist den Mädchen, die viel jünger und kleiner waren, auch ein Beruhigungsmittel-Cocktail verabreicht worden