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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

21.08.2020 um 02:11
Zitat von k330k330 schrieb:Es sieht Anfangs noch so aus als würde er noch mit der Absicht spielen Frauke laufen zu lassen, da ist er sich noch nicht 100% sicher. Doch als die Polizei nach ihr sucht und Angehörige es einfach nicht mehr glauben wollen das es ihr gut gehen würde und sie bald nach Hause kommt ist für den Täter die Entscheidung gefallen.
Ich denke dieser Punkt ist relativ offen. Der Täter könnte FL Hoffnung auf eine Rückkehr gemacht haben um sie "ruhig und gefügig" zu halten, um Sie in Telefonaten so in der Art "hoffnungsvoll" reden zu lassen, auch um Angehörige zu beruhigen. Ich denke das könnte schon von Anfang an seine Taktik gewesen sein, muss natürlich nicht so sein. Wer weiß, möglicherweise stand der Mord für den Täter auch schon am ersten Abend fest, wir wissen es nicht.

Die Tat-Variante das der Täter irgendwo aus dem erweiterten Bekanntenkreis ist, FL ging freiwillig nach dem Spiel mit, 1 sms auch noch freiwillig und dann erst die wahre Absicht erkannt, Täter hat sich nach und nach in eine Situation gebracht die nur noch mit Mord enden kann. Ich sage es mal so, kann sein, muss nicht...
Dagegen steht ihre Zuverlässigkeit, ihre Zusage sie geht nah dem Spiel nachhause, .... deshalb passt für mich die Variante freiwillig mit, nicht zweifelsfrei.

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Mord an Frauke Liebs

21.08.2020 um 06:36
Zitat von k330k330 schrieb:Chris: „Warum bist du denn weg?"Frauke: „Das weißt du doch, Chris."
Auch diese Textstelle scheint ja anregen zu wollen, dass man nachdenken soll um ihr doch endlich zu helfen.
Scheinbar ist Frauke ja davon ausgegangen, dass Chris sich zumindest etwas denken könnte, was ihr helfen wird.


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Mord an Frauke Liebs

21.08.2020 um 08:54
Zitat von MYTHOS27MYTHOS27 schrieb:K330 schrieb:
Chris: „Warum bist du denn weg?"Frauke: „Das weißt du doch, Chris."
Auch diese Textstelle scheint ja anregen zu wollen, dass man nachdenken soll um ihr doch endlich zu helfen.
Scheinbar ist Frauke ja davon ausgegangen, dass Chris sich zumindest etwas denken könnte, was ihr helfen wird.
Ich denke eher, sie hat versucht, das Gespräch für sie unverfänglich zu halten.
Sie hat sich getraut zu sagen, was ihr gerade noch erlaubt war.

Als bei meinen Eltern das Telefon defekt war,- der Zimmerlautsprecher ließ sich nicht ausschalten und alle im Raum haben immer mitgehört,- hat meine Mutter mit mir auch so telefoniert.
Als ich sie nach dem Gesundheitszustand meiner Oma fragte, sagte sie: Das weisst du doch.

Es waren damals Nachbarn zu Besuch, die das nichts anging.

Frauke hat nicht gesagt "Weil ich spontan entschieden habe, für ein paar Tage abzuhauen" - sie lässt den Grund in der Schwebe und spielt den Ball zu ihm zurück. "Mach was. Wenn du es nicht weisst, such mich."


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Mord an Frauke Liebs

21.08.2020 um 09:10
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:sie lässt den Grund in der Schwebe und spielt den Ball zu ihm zurück. "Mach was. Wenn du es nicht weisst, such mich."
Das meinte ich im groben damit. Er sollte auf jeden Fall animiert, ambitioniert oder sogar auf eine gewisse Art genötigt werden etwas zu tun. Das war eine versteckte message. Zumindest aus meiner Sicht.


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Mord an Frauke Liebs

21.08.2020 um 09:50
Zitat von libero402libero402 schrieb:Die Tat-Variante das der Täter irgendwo aus dem erweiterten Bekanntenkreis ist, FL ging freiwillig nach dem Spiel mit, 1 sms auch noch freiwillig und dann erst die wahre Absicht erkannt, Täter hat sich nach und nach in eine Situation gebracht die nur noch mit Mord enden kann. Ich sage es mal so, kann sein, muss nicht...
Sehe ich auch so. Ich fände es trotz allem seltsam, wenn sie so spät noch freiwillig mit jemandem weg gegangen ist. Sie war anscheinend müde, hatte am nächsten Tag Schule und vor allem hatte sie keinen Schlüssel. Ich würde meinen Mitbewohner (auch wenn es ein guter Freund/ Ex ist) nicht mitten in der Nacht aus dem Bett klingeln. Zudem hätte ich Sorge, dass die Klingel vielleicht doch nicht gehört wird. Im Prinzip hätte sie ja auch vorher noch den Schlüssel holen können. Auch das sie erst so spät die SMS verschickt hat. Klar, ihr Akku war leer. Aber von ihrem Standort, bis zu dem Ort, wo die SMS verschickt wurde, braucht man nicht über 1,5 Stunden. Also was ist in der Zwischenzeit passiert?
Es wurde auch schonmal bezgl. der "Rechtschreibung" in der Sms diskutiert. Wenn ich per WhatsApp schreibe, achte ich zumindest auf die Groß- und Kleinschreibung. Würde ich eine Nachricht nur in "Kleinbuchstaben" verschicken, würden sich meine Freunde im Nachhinein wundern. Vielleicht war die SMS schon ein Hinweis. Aber das ist natürlich reine Spekulationen.


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Mord an Frauke Liebs

21.08.2020 um 15:56
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:ch gehe davon aus, dass ihre Gefangenschaft eine wirkliche Gefangenschaft war. Vielleicht war sie gefesselt.
Wie es auch war, sie hat natürlich gespürt, dass sie vollkommen von ihrem Entführer abhängig ist und das muss furchtbar sein.
Emotionale Ausnahmesituationen- also Krisen- kosten enorm viel Kraft.
Die Ausnahmesituation muss ja nicht nur emotionaler Natur gewesen sein, denn es ist ja alles andere als gesichert, dass er sie mit ausreichend Wasser und Nahrung versorgt hat.

Zudem: Ich gehe davon aus, dass der/die Täter sie während ihrer Gefangenschaft mehrfach vergewaltigt hat/haben, und trotzdem ließen sie sie (anschließend) telefonieren. Nicht auszumalen, was das für eine Belastung für FL gewesen sein muss.


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Mord an Frauke Liebs

21.08.2020 um 21:39
Je mehr ich über diesen Fall nachdenke, desto verwirrender wird er, finde ich. In einem früheren Beitrag habe ich geschrieben, dass diese ominöse erste SMS zu einem Zeitpunkt verschickt wurde, wo scheinbar noch "alles in Ordnung" war. Dann habe ich mir nochmal den Crime-Artikel durchgelsen: Die Freundin sagte aus, dass Frauke müde gewesen sei, nach Hause wolle, den Mitbewohner nicht warten lassen wollte. Wieso ändert man sein Vorhaben so schnell? Sie muss doch dann relativ schnell jemandem begegnet sein, der die Möglichkeit hatte, das Handy aufzuladen. Sie muss demjenigen ja klar gemacht haben, dass jemand auf sie wartet. Und wenn alles ganz anders war? Wenn Frauke schon im Pub beobachtet und "müde gemacht" wurde? Vielleicht hatte sie jemand im Visier, ist ihr gleich nach draußen gefolgt, hat sie abgepasst? Hat sie gleich in ein Auto "verfrachtet"? Und sie dann, nachdem das Handy aufgeladen war, gezwungen hat, die SMS zu schreiben? Der Mitbewohner hat ausgesagt, dass er sie nach der ersten SMS versucht hat, anzurufen, das Handy aber aus war (!). Mich würde interessieren, wie viel Zeit zwischen besagter SMS und dem Anrufversuch liegt... Was ja bedeuten würde, dass kurz nach der SMS die Situation "gekippt" ist... Ich kann mir vieles einfach nicht erklären. Wieso hat sich Frauke in der SMS nicht entschuldigt, dass sie ihren Mitbewohner warten lässt?

Was sich mir ebenfalls nicht erschließt: War es eine vorbereitete oder eine spontane Tat? Wie seht ihr das? Wenn der Entführer mit Frauke durch die Gegend fährt (was ja eine bestimmte Vorbereitung bedeutet: richtiges Auto, evtl. BTMs auf "Vorrat"), sie vielleicht schon im Pub beobachtet hat, spricht es für mich für eine geplante Tat. Was der Entführer ja dann (eigentlich) nicht wissen konnte: Der Mitbewohner wartet... Deswegen vielleicht die ganzen Anrufe? Weil Frauke schon Kontakt zu einem Zeitpunkt aufnehmen musste, wo das überhaupt nicht "geplant" war?

Leider hilft das alles kein Stück weiter...


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Mord an Frauke Liebs

21.08.2020 um 22:16
Vielleicht war es aber auch ganz anders. nicht so kompliziert wie oft beschrieben, sondern viel einfacher. Man stelle sich vor, Frauke steigt zu einer bekannten Person ins Auto. Was passiert bis zur ersten SMS und was danach. Was geschieht in der Nacht?

Ein Vorschreiber erwähnte kurz einen One Night Stand. Und wenn es so war? Und wenn er sich der Situation geschuldet einfach so ergab, ohne groß zu überlegen? Danach kam vielleicht das böse Erwachen. Das hätte aus Sicht der 2. Person eventuell nie passieren dürfen.

Und da begann die Situation "aus dem Ruder zu laufen". Der 2. Person wurde plötzlich bewusst, dass das Geschehene niemals an die Öffentlichkeit dringen dürfe und geriet in Panik. Was tun? Erst einmal Frauke festsetzen und in Ruhe überlegen. Hier war womöglich noch gar nicht daran zu denken Frauke umzubringen. Die 2. Person war wahrscheinlich ein ganz normaler Mensch, kein Mordbube, Psychopath, oder Serienkiller. Es musste aber eine Lösung her. Der Plan - Zeit gewinnen.

Warum die Kontaktaufnahmen? Könnte sein, die 2. Person wollte über die Zeit den Eindruck erwecken, das Alles geschah auf freiwilliger Basis ("ich komme heute nach Hause"). Sollte es zu einer Freilassung kommen und Frauke mitspielen, würde die Person einfach besser dastehen (nach dem Festhalten). Aber noch war sich die Person nicht sicher, ob das so gelingen würde.

Um nicht den Aufenthaltsort zu verraten, war die Person intelligent genug, verschiedene Kontaktorte aufzusuchen.

Und dann der letzte Kontakt. Ich sage nur: "ja, nein, nein". Das wurde unter Umständen so interpretiert, das Frauke nie mitspielen würde und das "ja" als Verrat gewertet. Damit war der 2. Person klar, dass es nur eine Lösung geben kann. Und es kam zum Äußersten.

Wer würde aber einen so drastischen Ausgang herbei führen wollen? Wahrscheinlich eine Person, die ihre komplette Existenz in Gefahr sah und lieber eine Tötung in Kauf nahm.

Und wer sollte das sein? Und hier wird es wieder sehr spekulativ. Ich möchte einige theoretische Beispiele anführen:

- eine Person der Chefebene des Arbeitsumfeldes von Frauke, oder der Mutter?
- eine Person des öffentlichen Lebens, der man so etwas nicht zu trauen, oder verzeihen würde?
- eine Person einer bestimmten Konfession, die gegen ihren Glauben handeln würde?
- Oder eine Frau, die es sich ob ihrer Position, nicht leisten kann gleichgeschlechtliche Ambitionen zu haben?

Tja, man weiß es nicht.

Aber wäre ein solches Szenario vorstellbar?

-


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Mord an Frauke Liebs

21.08.2020 um 22:30
Zitat von raydenrayden schrieb:Die Ausnahmesituation muss ja nicht nur emotionaler Natur gewesen sein, denn es ist ja alles andere als gesichert, dass er sie mit ausreichend Wasser und Nahrung versorgt hat.
@rayden

Absolut. Das habe ich sagen wollen und schon früher gepostet.

Man muss sich nur mal vorstellen, eingesperrt zu sein und vollkommen abhängig von der Person, die den Schlüssel hat.
Selbst wenn der zuverlässig erscheint, was ist denn, wenn der einen Unfall hat und nicht kommen kann- wenn niemand von der Gefangenen weiss?
Das muss ein fürchterliches Gefühl sein.

Unregelmäßig auftauchen ist ja ein effektives Mittel Macht zu demonstrieren/Unterlegenheit deutlich zu machen.
Ich gehe davon aus, dass Frauke unter solchen Spielchen zu leiden hatte.

Wir wissen im Grunde nicht, was Durst ist. Ohne Wasser dasitzen wird bald zu Qual.
Ich kenne das aus der Altenpflege. Menschen, die zulange nicht trinken, dehydrieren und können ziemlich schnell keine klaren Sätze sprechen. Wortfindungsprobleme und verwaschene Sprache.
Darum denke ich, dass Frauke am Verdursten war. Medikamente sind möglich, aber Wasserentzug reicht, um einen Menschen kaputt zu machen. Schon nach wenigen Tagen, im Sommer schneller.

Die ganze Belastung wird zusätzliche Energie gekostet haben.
Energie, die ihr vorenthalten wurde.

Natürlich weiss man das alles nicht. Ich glaube, dass Frauke verdurstet ist.


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Mord an Frauke Liebs

22.08.2020 um 00:27
Ein Student? Paß
Zitat von Morgenstern123Morgenstern123 schrieb am 18.07.2020:morgenstern12318.07.2020 um 00:06

Ok, nehmen wir an es wäre so. Warum sollte sie psychisch gequält werden? Was könnte die Ursache sein? Wo liegt das Motiv?
Emotionale "empfundene" Nähe des Täters (geschlechtsneutral) zu Frauke. Der Täter ist ihr aus seiner Sicht emotional nahe und will entweder sie quälen (oder die Familie)

Überspitzt verhindert der Täter das sie sich mit der Situation arrangiert , sie kommt immer mit dem verlorenen / alten in Kontakt .
(Zb bei Heimweh soll man nicht Zuhause anrufen bzw nur kurz damit man sich besser "umgewöhnt" . )
Und das Heimweh ist ein richtig schlechtes und unangemessenes Beispiel , ich kann nur den Effekt gerade nicht anders veranschaulichen.


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Mord an Frauke Liebs

22.08.2020 um 01:03
Einem wird ganz anders versetzt man sich in diese letzten Tage von Frauke hinein. Was für ein furchtbares Gefühl ausgeliefert zu sein. Noch dazu scheint sie ja überhaupt nicht weit weg. Mit den Aussagen "Ich bin in Paderborn, Ich bin in Paderborn..." wollte sie wohl verzweifelt sagen, ich bin viel näher als ihr denkt warum hilft mir denn keiner?? Natürlich durfte sie keinen genauen Hinweis oder auch nur einen falschen Hinweis zu ihrem tatsächlichen Aufenthaltsort geben.

Sie ist in fremder Gewalt. Das gewohnte liebe Zuhause ist weg. Dennoch ein kleiner Funken Hoffnung, eine Brücke, die Kommunikation mit den Angehörigen! Doch leider fremdbestimmt. Doch bestimmt erscheint es ihr in diesen Momenten als könne sie die Situation noch beeinflussen. Anfangs scheint es noch nicht zu spät. Lieber kommuniziert sie ihr gehe es gut und lässt sich sonst keine Rückschlüsse anmerken die dem Täter GEFÄHRLICH werden können. Gegen Ende wird die Initative(n) mit denen sie immer wieder in Gespräch eingrifft dem Täter offenbar doch gefährlich...


Mit der Tötung von Frauke will der Täter sich schützen und für ihn ist es ein Ende mit Schrecken aber ein Ende. Was hatte er zu verlieren? Wenn er jung und gebildet war sicher noch sein ganzes Leben vor sich. Als Mensch im mittleren Alter wäre evtl. eine Familie, sozialer Status, Geld, Lebensstandard, Job auf dem Spiel gestanden. Aber das sind alles Spekulationen von mir, es kann sich genauso gut um jemand handeln der arbeitslos und vorbestraft ist und auf Bewährung draußen ist.

Ich bewege mich gerade gerne in Gedanken von Gegensätzen zu Gegensätzen was das Täterprofil betrifft. 1. Lasse man das Profil bei einem 18 jährigen der noch Grün hinter den Ohren ist beginnen der noch mitten in Studium und Ausbildung ist. 2. geht man dann über es handelt sich um einen Mitte-30, Junggeselle und mitten im Berufsleben als Handwerker. 3. Oder einen erfolgreichen Unternehmer und Familienvater 4. einen Beamten Ende 40, der bereits zahlreiche Beförderungen hinter sich hat und verheiratet ist. 5. einen Rentner Ende 60, tagsüber pflegt einer seine Frau, ist Mitglied in mehreren Vereinen, engagiert sich im Ort. 6. Ein Schwerkriminieller der viel Zeit seines Lebens im Gefängnis verbracht hat, etliche Vorstraften, aktuell noch Bewährungsstrafe u.a. wegen Vergewaltigung, zur Zeit arbeitslos. 7. Die coole Gruppe in Feierlaune heraus, aus 2-3 Leuten Anfang 20, Ende 30 die einfach mal etwas "neues" ausprobieren wollten, dann aber am Abgrund angelangt sind, anders als geplant.

So jetzt habe ich einfach mal meinen Gedanken freien Lauf gelassen.


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Mord an Frauke Liebs

22.08.2020 um 01:24
Was mir gerade so kommt. Alles was geschehen ist, ist geschehen weil der Täter dies so wollte. Doch wie ist hierbei seine "Professionalität" zu beurteilen? Tat er alles mit größter Sorgfalt oder war er eher ein Amateur und blutiger Anfänger? Den größten Aufschluss kann hier die Kommunikation geben die stattgefunden hat.

Was zunächst fehlt ist allerdings die tatsächliche und wahre Absicht hinter der ermöglichten Kommunikation.

Ich würde sagen, Anfangs war eher schlecht bis mittelmäßig vom Täter organisiert, die Legende die Frauke vorgab hielt nicht lange an. Überlegt man sich dies nochmal im Detail hier wäre jemand mit mehr Erfahrung und Planung wesentlich anders und besser an die Sache herangegangen. Frauke hätte eine wesentlich bessere Story aufgetischt. Doch das war nicht so. Es lag an der Persönlichkeit und Erfahrung des Entführers was wo und wie gesagt wurde und das war eher unterdurchschnittlich und laienhaft.

Die Kommunikation erinnert eher an 2 kleine Kumpels die was ausgefressen haben, Angst haben nach Hause zu kommen und jetzt in der "Patsche" sitzen und sich beratschlagen, " was machen wir denn nun, hmmm wie sagen wir es denn jetzt unseren Eltern?". Einer von beiden ruft an, der andere sagt, "sag ihnen wir kommen- ähem- bald wieder nach Hause und so -ähem- und das es uns gut geht, ja sie sollen sich keine Sorgen machen. Wenn sie dann noch was fragen, sag ihnen das können wir alles erklären wenn wir wieder daheim sind"

Frauke und ihr Entführer saßen im selben Boot. Fraukes Sprache ist die Identität das Entführers!


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Mord an Frauke Liebs

22.08.2020 um 01:46
Für mich hat Frauke die Zügel schon in dem Moment nicht mehr in der Hand gehabt, als sie im Auto des Entführer/Täter saß bzw. lag.
Warum hat sie z.B. falls sie wirklich freiwillig mitging, nicht bei Chris anhalten lassen um schnell die Schlüssel mit zu nehmen, wenn sie doch so zuverlässig war? Das ganze hätte 1 oder 2 Min. gedauert und man war doch unmittelbar in der Nähe.

FL wurde vielleicht gewaltsam abgegriffen oder in eine Art Falle gelockt. Die Zeit bis zur ersten sms (knapp 2 Std.) diente zum Handy laden
bzw. der Täter bekam von FL erklärt, das daheim jemand auf ihre Rückkehr wartet (Chris). Ich denke das konnte der nicht wissen. Anschliessend hat der Täter eine sms von Frauke kopiert bzw. abgeschrieben um so den Eindruck zu erwecken die kommt von FL.
Danach hatte der Täter rund 46 Std. nach der 1 sms vergehen lassen, bis Frauke zum ersten mal telefonieren durfte. Ich gehe davon aus, in dieser Zeit wurde sie vergewaltigt. Ob der Täter wirklich selbst Interesse hatte anrufen zu lassen, schwer zu sagen, kam bisher nicht ganz so oft vor.
Ich würde mich nicht wundern, wenn Frauke dieses Telefonat "herausgehandelt" hat, nach dem Motto ich bin dir gefällig und wehre mich nicht, da sie ihre ausweglose Situation erkannte.

Ihr seht, gleiche Indizien, aber eine andere Story wie hier viele vermuten, auch sowas in der Richtung wäre möglich.


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Mord an Frauke Liebs

22.08.2020 um 02:09
Zitat von k330k330 schrieb:Ich würde sagen, Anfangs war eher schlecht bis mittelmäßig vom Täter organisiert,
Wieso schlecht organisiert?
1) Täter selbst war ohne Handy, also zumindest war Vorsorge getroffen falls die geplante Tat umzusetzen ist.
2) Wurde in seinem Umfeld eine Woche oder sogar mehr nicht vermisst, oder war immer am wechseln.
3) Hatte eine Möglichkeit FL so unterzubringen, ohne das jemand was merkt. Ich denke mal sie war keine Woche im Auto.
4) Hat es geschafft das Handy zu laden (war wohl eher Glück bzw. ein Handy das damals oft verkauft wurde).
5) Konnte die Örtlichkeiten anscheinend beliebig wechseln.

so schlecht finde ich war das nicht vorbereitet.

Was dazu kommt, der Täter ist bisher damit durchgekommen. Es ist bis heute unklar wo eigentlich das Motiv lag? Enttäuschte Liebe, Sex, Rache an Familie Liebs, einfach nur Zufallsopfer, oder was auch immer.....können wir hier wirklich irgendwas ausschließen?


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Mord an Frauke Liebs

22.08.2020 um 13:33
Zitat von k330k330 schrieb:Was zunächst fehlt ist allerdings die tatsächliche und wahre Absicht hinter der ermöglichten Kommunikation.
Zitat von k330k330 schrieb:Fraukes Sprache ist die Identität das Entführers!
Leider liegen uns nur Erinnerungsprotokolle an die Gespräche vor, das und dass wir im Grunde so gut wie nichts von Frauke als Persönlichkeit mit einem Alltagsleben wissen, macht es für meine Begriffe mehr als schwer, da eine tiefere Bedeutung herauszulesen.


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Mord an Frauke Liebs

22.08.2020 um 14:14
Ich habe in meinem letzten Beitrag versucht ein Motiv für die Anrufe zu finden. Nämlich Zeit gewinnen und Freiwilligkeit vortäuschen. Letztendlich um irgend etwas Geschehenes, oder Gesagtes nicht an die Öffentlichkeit gelangen zu lassen. Was könnte es sonst für ein sinnvolles Motiv geben? Ginge es hier ausschließlich um gewaltsame, sexuelle Handlungen, hätte die ganze Sache (meiner Meinung nach) schon ein frühes, trauriges Ende genommen. Warum sich nach der Tat, durch Kommunikation noch in Gefahr bringen? Ich denke, da steckt mehr dahinter, als eine sexuelle Gewalttat. Irgend etwas (nicht die Tat an sich), musste unbedingt verborgen bleiben. Und um ganz sicher zu sein kam es (aus Sicht der festhaltenden Person) nach einer gewissen Phase der Unsicherheit zur letzten Option, ein Tötungsdelikt.


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Mord an Frauke Liebs

22.08.2020 um 14:27
@Morgenstern123
Ich hab mir aber auch schonmal überlegt, ob sie vielleicht irgendwas gesehen hat, was sie nicht hätte sehen sollen. Zum Beispiel einen Unfall mit Fahrerflucht oder ähnliches. Aber so etwas hätte man sicherlich in Erfahrung gebracht. Ich gehe aber nicht wirklich von einem freiwilligen verschwinden aus. Das habe ich in meinem vorherigen Kommentar erläutert.


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Mord an Frauke Liebs

22.08.2020 um 15:26
Ich denke ihr Entführer wollte sie dazu bringen Gefühle für ihn zu entwickeln .. "wenn ich sie nur lange genug behalte wird sie mir gehören und wir werden glücklich miteinander leben"
Ich denke er war sehr unberechenbar, schwankend zwischen sich um sie kümmern, extrem lieb sein .. und auf der anderen Seite falsches Benehmen strafend, Macht ausübend, gefangenhalten ..
irgendwann geriet die Situation außer Kontrolle.
Die 1. Nachricht war mE freiwillig


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Mord an Frauke Liebs

22.08.2020 um 16:41
Zitat von libero402libero402 schrieb:der Täter bekam von FL erklärt, das daheim jemand auf ihre Rückkehr wartet (Chris). Ich denke das konnte der nicht wissen.
Er konnte es sich aber erschließen, indem er FL durchsuchte, und keinen Schlüssel fand.


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Mord an Frauke Liebs

22.08.2020 um 18:29
Zitat von raydenrayden schrieb:libero402 schrieb:
der Täter bekam von FL erklärt, das daheim jemand auf ihre Rückkehr wartet (Chris). Ich denke das konnte der nicht wissen.
Er konnte es sich aber erschließen, indem er FL durchsuchte, und keinen Schlüssel fand.
Ja könnte so gewesen sein. Dann wäre aber schon die 1. sms nicht freiwillig, sondern dann war FL schon da schon "Gefangene", wenn es sofort mit durchsuchen losging.


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