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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

05.05.2021 um 11:37
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Da aber gleichzeitig keine konkrete Forderung gestellt wurde (Sag, dass du mich liebst / Sag, dass ich dir egal bin / Zahle Lösegeld), klingen die wenigen "Aussagen" wie ein Code - was aber auch an der verkürzten Form der Mitschriften liegen kann
Es handelt sich bei den Protokollen ja auch nur um eine Zeugenaussage, die man deshalb nicht unbedingt als objektive Realität ansehen muss.

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Mord an Frauke Liebs

05.05.2021 um 11:40
Zitat von obalsobals schrieb:Und danach für die Zukunft feststellen: Ne, so krank bin ich nun doch nicht, war zwar richtig aufgeilend, ist aber wirklich nichts für mich.
Weiss man denn, ob es keine Wiederholungen gab? Erpressungen, Lösegeldforderungen, Geldeintreiben durch Inkassofirmen, bei denen die Entführten stillschweigend bezahlten und wieder freikamen?
Falls der Täter zum Umfeld der OK gehörte und Frauke das "falsche" Opfer/ Chris der "falsche" Adressat war... Aber als Bürge benannt worden war? Folgetaten, bei denen es wirklich nur um Geld oder materielle Werte ging, würde ich nicht ausschliessen.
Eine Einzeltat liesse sich aus der Situation des Täters heraus erklären, zB dass ER zu dem Zeitpunkt etwas Spezielles benötigte, wie durchgestochene Prüfungsaufgaben oder eine gute Abschlussbeurteilung (Mutter Liebs sollte ein gutes Wort einlegen?) Oder dass es speziell um Frauke ging.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2021 um 11:55
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Es handelt sich bei den Protokollen ja auch nur um eine Zeugenaussage, die man deshalb nicht unbedingt als objektive Realität ansehen muss.
Ja, deswegen ja. Als evtl "Code" würde ich die zweite sms von Freitag Abend verstehen. Eine Nachricht als Einbahnstrasse, an jemanden, dem der Inhalt "egal" sein kann, weil er sich nicht in der Stadt/der Wohnung aufhält. Trotzdem scheint es so, als würde man eine bestimmte Reaktion erwarten, weil das Handy eingeschalten bleibt und man einen eingehenden Anruf entgegennimmt!

(Zufällig den des Bruders. Da stellt sich mir die Frage, ob der Täter das Gespräch bewusst zuliess, weil er hoffen konnte, dass auch der Bruder eine "positive" Nachricht, zB die Zahlung eines Lösegeldes, hätte überbringen können?)


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05.05.2021 um 14:03
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Weiss man denn, ob es keine Wiederholungen gab? Erpressungen, Lösegeldforderungen, Geldeintreiben durch Inkassofirmen, bei denen die Entführten stillschweigend bezahlten und wieder freikamen?
Falls der Täter zum Umfeld der OK gehörte und Frauke das "falsche" Opfer/ Chris der "falsche" Adressat war... Aber als Bürge benannt worden war? Folgetaten, bei denen es wirklich nur um Geld oder materielle Werte ging, würde ich nicht ausschliessen.
ernsthaft... ?


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2021 um 15:02
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Von Entführung wäre aber auch nicht die Rede gewesen, hätte es gar keine Kontaktaufnahmen gegeben.
Sondern? Sexualstraftat und Mord als Verdeckung am ehesten.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Das stimmt so einfach nicht. Es wurde eine massive Öffentlichkeitsfahndung angestrengt z.B. bei Public Viewings. Und dabei wurde keineswegs nur auf Nieheim verwiesen, sondern explizit darauf, wo sie zuletzt gesehen wurde, nämlich im Pub.
Ja, aber nicht, wo sie wohnte, wer sich zur fraglichen Zeit auf den möglichen Heimwegen aufgehalten hat etc., aber auch das hätte wohl alles nichts gebracht, wäre der Zustieg freiwillig erfolgt. Aber selbst dann konnte der Täter nicht davon ausgehen, dass niemand davon Notiz genommen hat.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Du konstruierst hier (wie viele andere vor Dir), ein planendes Genie, der aber wiederum zu doof ist, zu erkennen, dass er totalen Unfug treibt und großes Glück dabei hat. Das passt hinten und vorne nicht zusammen.
Also ohne Planung und amateurhaft? Wo denn bitte? Die Kontakte sind ein absolutes Novum und Unikum in der Kriminalgeschichte, es fehlt jede Vergleichsmöglichkeit. Aber dass eben während der ganzen Woche niemand von irgendwas bewusst Notiz genommen hat, spricht klar gegen planloses, amateurhaftes Verhalten.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:aber für die Aussage, dass die Öffentlichkeit durch die Kontaktaufnahmen ihre eventuell vorhandenen Erinnerungen eben nicht mehr hervorgekramt oder gemeldet haben, ist es kein "Haar in der Suppe", wenn man noch nicht mal belegen kann, ob die Öffentlichkeit überhaupt davon informiert wurde, dass diese Kontaktaufnahmen erfolgt sind und man nicht weiter ermitteln will. Und DAS war hier stets das Hauptargument für einen geheimen Geheimplan des Täters. Und ich glaube nicht, dass wenn ich vor dem Pub eine schreiende Frau sehe, die irgendwo hin gezerrt wird, dass ich das dann nicht melde, wenn ich höre, ah, die hat später ne sms aus Nieheim geschickt oder sich bei der Family gemeldet. Nein, ich glaube das nicht. Und ich glaube, den ganzen Überlegungen in diese Richtung liegt ein völlig verzerrtes Bild von Öffentlichkeitsfahndung und Medienkonsum zugrunde.
Und das wusste der Täter alles währenddessen, sodass es die Kontakte nur aus Jux und Dollerei gab? Wie konnte er sich da sicher sein, dass niemand von irgendwas Notiz genommen hat, selbst bei einem freiwilligen Zustieg?


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2021 um 15:02
Zitat von JeeKayJeeKay schrieb:ernsthaft... ?
Naja, theoretisch schon. Weil ich nicht so recht glaube, dass die Kontakte (nur) als Lebenszeichen dienen sollten.
OK oder auch Schuldeneintreiber bezieht sich in meinen Überlegungen ausschliesslich auf den Täter. Und Frauke oder Chris wurden vllt vom eigentlichen Schuldner als Bürgen oder letzte Hoffnung benannt, zunächst ohne deren Wissen. Also bis Frauke entführt wurde und ihr vllt erklärt wurde, sie müsse dafür sorgen, dass ?eine Forderung erfüllt wird? ohne dabei die Dinge beim Namen zu nennen.

Als Pfand? Mindestens eine Woche lang unversehrt, um eine Botschaft zu übermitteln?
Es war irgendwie keine klassische Entführung. Auch kein stilles Untertauchen. Kein sofortiger Mord. Keine unmittelbare Bedrohung von Fraukes Person aus den Gesprächen herauszuhören.

Ich unterstelle weder Chris noch Frauke etwas Kriminelles! Im Gegenteil. Vllt im Vorfeld eine Begebenheit, der sie keine besondere Bedeutung beimassen. Ein Autorempler zum Schaden von F oder C, den sie melden wollten, was der Verursacher aber unbedingt verhindern wollte. Oder eine Entdeckung, die sie nicht richtig einordnen konnten, die für die Gegenseite aber gefährlich geworden wäre. So etwas in der Art - wo es überhaupt nicht um Chris' oder Fraukes "Gewohnheiten" ging, was sie aber gemeinsam "erlebt/entdeckt" hatten: "Das weisst du doch, Chris." iSv "Denk nach! Du warst doch dabei (als wir gebeten wurden, etwas zu tun/nicht zu tun). Wir haben doch darüber gesprochen. Mach ein Angebot. Ich darf die Worte nicht aussprechen, also frag du!
Ich hatte DICH um Rat gefragt, nicht meine Mutter, nicht meine Freundinnen, bzw du hast MICH gefragt... Erinnere dich.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2021 um 15:27
Zitat von raydenrayden schrieb:Sondern? Sexualstraftat und Mord als Verdeckung am ehesten.
Bitte nicht immer die Zeitebenen durcheinanderbringen, das macht es extrem schwierig, den Überblick zu behalten. Du schriebst davon, man habe in der Öffentlichkeitsfahndung nicht von möglicher Entführung gesprochen oder sprechen können oder sprechen wollen, weil es die Kontakaufnahmen gab.

Du willst jetzt nicht wirklich behaupten, dass man ohne die Kontaktaufnahmen in der Öffentlichkeitsfahndung von Sexualstraftat und Mord als Verdeckung hätte reden sollen oder können? Dafür gab es doch zum damaligen Zeitpunkt so überhaupt keine Anhaltspunkte?!
Zitat von raydenrayden schrieb:Ja, aber nicht, wo sie wohnte, wer sich zur fraglichen Zeit auf den möglichen Heimwegen aufgehalten hat etc., aber auch das hätte wohl alles nichts gebracht, wäre der Zustieg freiwillig erfolgt. Aber selbst dann konnte der Täter nicht davon ausgehen, dass niemand davon Notiz genommen hat.
A) Habe ich gerade nicht parat, was da genau kommuniziert wurde, es wurde aber explizit darauf hingewiesen, wo sie sich zuletzt aufgehalten hat und dass sie auf dem Heimweg war.

B) Ich frage nochmal, weil ich es einfach nicht verstehe: Inwieweit war denn die Gefahr für den Täter gebannt, dass, wenn jemand "Notiz genommen" hätte, der sich nun nicht mehr meldet? Ich verstehe das Argument nicht. Wenn ich sehe, wie mir eine Frau auffällt, die zum fraglichen Zeitpunkt in ein Auto steigt oder gezwungen wird, in ein Auto zu steigen, dann habe ich das doch nicht auf einmal nicht gesehen, wenn die Polizei intern davon ausgeht, dass das halb so wild ist, weil die Frau hat sich ja gemeldet.

Man müsste also explizit wissen, was NACH den Kontaktaufnahmen ÖFFENTLICH kommuniziert wurde. Wurde da wirklich ÖFFENTLICH kommuniziert: "Alles tutti, sie meldet sich!"? Denn nur dann und auch wirklich nur dann macht der hier immer wieder dargestellte Plan Sinn, mit den Kontaktaufnahmen Zeugenmeldungen zu verhindern. Wie gesagt, ich wage zu bezweifeln, dass das ÖFFENTLICH so kommuniziert wurde.
Zitat von raydenrayden schrieb:Also ohne Planung und amateurhaft? Wo denn bitte? Die Kontakte sind ein absolutes Novum und Unikum in der Kriminalgeschichte, es fehlt jede Vergleichsmöglichkeit. Aber dass eben während der ganzen Woche niemand von irgendwas bewusst Notiz genommen hat, spricht klar gegen planloses, amateurhaftes Verhalten.
Nein, es spricht erstmal nur dafür, dass der Täter bis heute nicht gefunden wurde. Deine Erklärung ist ein retrospektiver Zirkelschluss. Der Täter kann auch schoppedoof sein und sehr viel Glück gehabt haben. Das kann ich mit den gleichen Dingen, die uns bekannt sind, ebenso valide argumentieren.
Zitat von raydenrayden schrieb:Und das wusste der Täter alles währenddessen, sodass es die Kontakte nur aus Jux und Dollerei gab? Wie konnte er sich da sicher sein, dass niemand von irgendwas Notiz genommen hat, selbst bei einem freiwilligen Zustieg?
Er muss es nicht wissen und und er musste sich auch nicht sicher sein. Es kann ihm schlicht egal gewesen sein. Es gibt kein einziges Indiz dafür, dass der Täter überhaupt über sowas nachgedacht hat oder es ihm wichtig war.

Ansonsten bin ich ganz hier dabei:
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Aber nur, weil ein Effekt eingetreten ist, heißt das noch lange, lange nicht, dass dieser Effekt auch intendiert war. Aus meiner Sicht hätte das auch keine Rolle gespielt. Das geht auch aus den Stellungnahmen hervor: verschwindet eine volljährige Person und es gibt keine Anzeichen für ein Verbrechen, passiert eben nicht viel.
Ganz davon abgesehen, dass es für eine Fahndung auch nicht besonders viele Anhaltspunkte gegeben hat. Die meisten, der hier ohnehin spärlichen Anhaltspunkte, lieferte erst der Täter DURCH die Kontaktaufnahmen. Ansonsten hätte man nur die "England-SMS" und sonst nix.



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Mord an Frauke Liebs

05.05.2021 um 16:50
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Naja, theoretisch schon. Weil ich nicht so recht glaube, dass die Kontakte (nur) als Lebenszeichen dienen sollten.
Das muss es auch nicht. Vllt war der Täter einfach überfordert. Frauke sollte Hoffnung schöpfen, und er wusste noch nicht wie er sie loswerden wollte. Den Dreh über OK finde ich zu überspannt. Das braucht es nun nicht. Er merkt, irgendwie hilft nix mehr, die ganze Anruferei wächst ihm über den Kopf, und dann verliert er einfach restlos die Nerven und erstickt sie in einem Anfall von Traurigkeit und Verzweiflung.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2021 um 18:28
Zitat von JeeKayJeeKay schrieb:Er merkt, irgendwie hilft nix mehr, die ganze Anruferei wächst ihm über den Kopf, und dann verliert er einfach restlos die Nerven und erstickt sie in einem Anfall von Traurigkeit und Verzweiflung.
Ab welchem Zeitpunkt genau kommt er zu dieser Erkenntnis? Über 7 Tage hielten die Kontakte an und jeder kann den Moment für solch eine Erkenntnis des Täters frei wählen.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2021 um 18:35
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Wie gesagt, viel erfolgreicher in dieser Hinsicht wäre gewesen, Frauke eine Auszeit oder sonstwas ankündigen zu lassen. Die stete und wiederholte Ankündigung, ich komme heute/später/bald nach Hause, die dann nicht umgesetzt wird, macht das Ganze doch erst recht verdächtig.
@BoobSinclar

Haben denn die ersten Beruhigungsnachrichten ihr Ziel erreicht?
Waren Frauke Familie/Freunde zufrieden mit den Nachrichten, die sie erhielten?
Könnte der Täter mitbekommen haben, dass Frauke gesucht wird?
Hat er z.B. Plakate gesehen? Hat er Aktivitäten mitbekommen, die ihn
beunruhigt haben?
Musste Frauke deshalb weitere Anrufe ausführen?


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2021 um 18:38
@JeeKay

"erstickt sie in einem..." kann sich ja nur auf ab dem 7. Tag beziehen. Habe ich dann ganz falsch eingeordnet, weil dies sich ja inhaltlich überhaupt nicht auf Kunos Beiträge bezieht.
Oder wie kann ich Kunos Erklärungsversuch mit deinem in direkter Verbindung bringen?


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2021 um 19:02
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Du willst jetzt nicht wirklich behaupten, dass man ohne die Kontaktaufnahmen in der Öffentlichkeitsfahndung von Sexualstraftat und Mord als Verdeckung hätte reden sollen oder können? Dafür gab es doch zum damaligen Zeitpunkt so überhaupt keine Anhaltspunkte?!
??? Ohne die Kontakte wäre ihre Leiche Anfang Oktober gefunden worden. Was bitte wäre sonst die Annahme gewesen? Suizid?
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Inwieweit war denn die Gefahr für den Täter gebannt, dass, wenn jemand "Notiz genommen" hätte, der sich nun nicht mehr meldet? Ich verstehe das Argument nicht. Wenn ich sehe, wie mir eine Frau auffällt, die zum fraglichen Zeitpunkt in ein Auto steigt oder gezwungen wird, in ein Auto zu steigen, dann habe ich das doch nicht auf einmal nicht gesehen, wenn die Polizei intern davon ausgeht, dass das halb so wild ist, weil die Frau hat sich ja gemeldet.
Das ist dein retrospektiver Zirkelschluss, und sonst nichts. Wie konnte er sich sicher sein, dass niemand etwas bemerkt hat? Und rennt jeder, der bspw. eine Frau schreien hört nachts gleich zur Polizei? Und erst recht, wenn der Zustieg freiwillig war, und Leute in unmittelbarer Nähe, ist dann gesichert, dass sie nichts registriert hatten, und das hätte der Täter von vornherein wissen müssen?
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Nein, es spricht erstmal nur dafür, dass der Täter bis heute nicht gefunden wurde. Deine Erklärung ist ein retrospektiver Zirkelschluss. Der Täter kann auch schoppedoof sein und sehr viel Glück gehabt haben. Das kann ich mit den gleichen Dingen, die uns bekannt sind, ebenso valide argumentieren.
Tja, so schoppedoof, dass er so gut wie keine Spuren hinterlassen hat, kann er dann doch nicht gewesen sein.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Er muss es nicht wissen und und er musste sich auch nicht sicher sein. Es kann ihm schlicht egal gewesen sein. Es gibt kein einziges Indiz dafür, dass der Täter überhaupt über sowas nachgedacht hat oder es ihm wichtig war.
Und auch nicht, dass es ihm das nicht war, oder er es nicht getan hat. Die dürftige Spurenlage spricht dem aber entgegen.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2021 um 19:30
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Haben denn die ersten Beruhigungsnachrichten ihr Ziel erreicht?
Nein
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Waren Frauke Familie/Freunde zufrieden mit den Nachrichten, die sie erhielten?
Nein
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Könnte der Täter mitbekommen haben, dass Frauke gesucht wird?
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Hat er z.B. Plakate gesehen? Hat er Aktivitäten mitbekommen, die ihn
beunruhigt haben?
Ja. War ja öffentlich auch beim Public Viewing z.B.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Musste Frauke deshalb weitere Anrufe ausführen?
Keine Ahnung. Mein Argument war, das man mit einer eindeutigeren, "klügeren" Ablenkungsstrategie erfolgreicher gewesen wäre.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2021 um 19:41
Zitat von raydenrayden schrieb:??? Ohne die Kontakte wäre ihre Leiche Anfang Oktober gefunden worden. Was bitte wäre sonst die Annahme gewesen? Suizid?
Was hat sich denn durch die Kontaktaufnahmen geändert?

Was genau spricht denn eigentlich überhaupt für ein Sexualdelikt? Außer, dass einem gerade nichts Besseres einfällt... Oder das Gefühl, dass es bestimmt so war. Sachlich und faktisch spricht erstmals nichts dafür, wodurch ein Sexualdelikt natürlich nicht ausgeschlossen wird. Aber ich finde es schon krass, mit welcher Sicherheit hier davon ausgegangen wird.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2021 um 20:01
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Sorry, aber für die Aussage, dass die Öffentlichkeit durch die Kontaktaufnahmen ihre eventuell vorhandenen Erinnerungen eben nicht mehr hervorgekramt oder gemeldet haben, ist es kein "Haar in der Suppe", wenn man noch nicht mal belegen kann, ob die Öffentlichkeit überhaupt davon informiert wurde, dass diese Kontaktaufnahmen erfolgt sind und man nicht weiter ermitteln will.
Ich habe es tatsächlich derart (das Melden von Frauke hatte eine Auswirkung auf die Öffentlichkeit) aufgeschnappt. Nach einer Suche hier im Forum:
Zitat von ZitronellaZitronella schrieb am 27.06.2015:Die Nachricht von Fraukes Melden hat nämlich tatsächlich dazu geführt, dass verschiedene Plakate wieder abgehängt wurden. Der Vermisstenfall wurde bei vielen als freiwilliges Verschwinden Fraukes interpretiert.
Zitat von cherrylipscherrylips schrieb am 27.10.2011:Wie schon geschrieben...am Anfang ging der Plan ja auch auf.....nach dem 1ten Telefonat wurden viele Plakate abgehangen....und sehr viele Mitmenschen in Pb. sahen keinen Anlaß mehr darin die Augen ofen zu halten.
Zitat von OcelotOcelot schrieb am 03.02.2015:Zwischen Mittwoch und Donnerstag. Inklusive dem Artikel in der Zeitung.
Als sich Frauke am Donnerstagabend meldete, wurden die Plakate zunächst wieder abgehängt.



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Mord an Frauke Liebs

05.05.2021 um 21:01
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Was hat sich denn durch die Kontaktaufnahmen geändert?

Was genau spricht denn eigentlich überhaupt für ein Sexualdelikt? Außer, dass einem gerade nichts Besseres einfällt... Oder das Gefühl, dass es bestimmt so war. Sachlich und faktisch spricht erstmals nichts dafür, wodurch ein Sexualdelikt natürlich nicht ausgeschlossen wird. Aber ich finde es schon krass, mit welcher Sicherheit hier davon ausgegangen wird.
Dass das Handy mindestens bis Nieheim motorisiert transportiert worden ist, und damit mindestens eine weitere Person involviert war, die bis Heute unerkannt geblieben ist. Wenn eine junge Frau nachts auf dem Nachhauseweg verschwindet, ist eigentlich immer ein sexuelles Motiv im Spiel. Warum sollte das gerade hier nicht der Fall gewesen sein?


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2021 um 21:04
Ich finde einfach, dass beinahe unendlich viele Motive für die Entführung in Frage kommen.
Der Täter könnte auch ein absoluter Einzelgänger gewesen sein, der noch nie eine Frau hatte und sich eine "holte". Vielleicht hat er sich eingeredet, dass er sie davon überzeugen könnte, seine Freundin zu sein, wenn er sie nur lange genug festhalten könnte und ihr gleichzeitig auch Zugeständnisse machte, wie den Kontakt zur Familie. Frauke hatte doch eine Art Helfersyndrom (siehe Niels). Der Typ war vielleicht wirklich total "nett" und wurde erst zum Mörder, als er realisierte, dass er da gerade ein Verbrechen beging. Dann würde das auch erklären, warum er nie wieder zuschlug...


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2021 um 22:21
Zitat von raydenrayden schrieb:Wenn eine junge Frau nachts auf dem Nachhauseweg verschwindet, ist eigentlich immer ein sexuelles Motiv im Spiel.
„Eigentlich immer“ - wow, was für ein Argument...

Aber genau das meine ich: Dieser Fall ist offenbar nicht ganz so gelagert, wie so viele andere. Deshalb sollte man offen sein für verschiedene Denkansätze.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2021 um 22:34
Zitat von raydenrayden schrieb:??? Ohne die Kontakte wäre ihre Leiche Anfang Oktober gefunden worden. Was bitte wäre sonst die Annahme gewesen? Suizid?
Du wechselst schon wieder die Zeitebenen. Das macht es kompliziert, Dir zu folgen. Ich rede von der unmittelbaren Zeit nach dem Verschwinden, Du vom Oktober.
Zitat von raydenrayden schrieb:Wie konnte er sich sicher sein, dass niemand etwas bemerkt hat?
Hä? War das nicht Dein Argument, dass er sich nicht sicher sein konnte und deswegen diese absurden Kontakte?
Zitat von raydenrayden schrieb:Und rennt jeder, der bspw. eine Frau schreien hört nachts gleich zur Polizei? Und erst recht, wenn der Zustieg freiwillig war, und Leute in unmittelbarer Nähe, ist dann gesichert, dass sie nichts registriert hatten, und das hätte der Täter von vornherein wissen müssen?
Jetzt führst Du doch Dein eigenes Argument ad absurdum?! Und außerdem war das nicht die Frage, sondern WENN jemand was mitbekommen hat und es ihn alarmiert, dann hält ihn das Abhängen von Plakaten nicht davon ab, das zu melden. Wenn jemand was gemerkt hat und eh nicht vorhatte, das zu melden, dann ist es auch wurscht, wenn Plakate abgehängt werden.
Zitat von raydenrayden schrieb:Tja, so schoppedoof, dass er so gut wie keine Spuren hinterlassen hat, kann er dann doch nicht gewesen sein.
Nur weil b) auf a) folgt, heisst das nicht, dass es dabei einen kausalen Zusammenhang gibt.
Zitat von raydenrayden schrieb:Und auch nicht, dass es ihm das nicht war, oder er es nicht getan hat. Die dürftige Spurenlage spricht dem aber entgegen.
Die dürftige Spurenlage erzählt uns aber mal gerade gar nichts über das Verhalten und die Motivlage des Täters.

@AnNevis

Wenn die Zeitungen berichteten, dass jemand verschwunden ist und auch am Public Viewing nach Informationen zu Frauke gefragt wurde, inwieweit ist das vergleichbar damit, wenn Plakate abgehängt werden? Hat das die gleiche Wertigkeit? Ich meine nicht.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2021 um 23:22
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Wenn die Zeitungen berichteten, dass jemand verschwunden ist und auch am Public Viewing nach Informationen zu Frauke gefragt wurde, inwieweit ist das vergleichbar damit, wenn Plakate abgehängt werden? Hat das die gleiche Wertigkeit? Ich meine nicht.
Ich kann das zu der damaligen Zeit nicht übertragen beurteilen (ich kenne übrigens auch nur einen Zeitungsbericht diesbezüglich, da dieser für mich eben auch heute noch nachlesbar ist), da ich die tatsächlichen Umstände nicht persönlich miterlebt oder mitbeobachtet habe.
Ich nehme aber an, dass auch du dies ebenso zeitlich und örtlich nicht nahe miterlebt oder mitbeobachtet hast?
Was eben dann für uns beide maximal bleibt, sind ungeprüfte Kommentare (und hier wurde ja übrigens nicht nur das Abhängen von Plakaten thematisiert, sondern auch "Der Vermisstenfall wurde bei vielen als freiwilliges Verschwinden Fraukes interpretiert.") von anderen Mitschreibern, oder aber das kategorische Auslassen dieser, da diese eben nicht nachprüfbar sind.

@Zitronella hat offenbar damals zu dieser Zeit dies miterlebt und hat ihren Eindruck entsprechend wiedergegeben.
Widersprochen hat ihr zumindest damals niemand. Das ist zwar auch kein Beweis dafür, dass die Wiedergabe von Zitronella richtig sein muss, aber eben auch nicht, dass diese falsch ist.

Aber ich muss zugeben, dass manche Berichte/Informationen auch für mich durchaus widersprüchlich sind.
Chronologisch bringe ich für mich noch nicht alles immer logisch übereinstimmend übereinstimmend.


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