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Mord an Frauke Liebs

94.214 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

02.06.2025 um 02:55
Zitat von emzemz schrieb:Nach wie vor hält die Polizei die Spurenakten unter Verschluss. Dafür wird sie ihre Gründe haben.
aus ermittlungstaktischen Gründen allerdings gibt's keinen Durchbruch.


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Mord an Frauke Liebs

02.06.2025 um 02:56
Hallo.

Ich würde gerne auch etwas dazu beitragen.

Man darf nicht vergessen, das sich alles innerhalb von ca 1 Woche abgespielt hat und wir jetzt über 4000 Seiten Zeit haben zu spekulieren.

In der einen Woche wusste doch keiner das der Fall mal zu so einem mysteriösen Rätsel wird.
Hätten man damals erahnen können wie er endet, wäre die Ermittlung ganz sicher schneller erfolgt und auch mit größerem Aufwand.
So wie er aber begann, war das sicher keine, ich sag mal, außergewöhnliche Vermisstenmeldung.

Das klingt vielleicht banal, aber ich denke das darf man nicht außer Acht lassen.


Deshalb geh ich es auch ungeplant an.
Sie kannten sich vom Sehen.
Er wollte ihr etwas zeigen, brauchte aber dafür einen Schlüssel. Der Schlüssel befand sich bei ihm zu Hause. ( Nieheim SMS) Danach ging es zu dem Ort, der letztendlich auch ihr Festhalteort wurde. ( Weit kann er von Nieheim nicht weg gewesen sein, da Frauke ja schrieb es dauert nicht lange )

Ich denke bis zum Festhalteort war alles freiwillig und bis dahin nicht geplant.


Daher glaube ich auch nicht an irgendwelche Nieheim Finten.

Das mit dem durchdachten Plan halte ich persönlich für ausgeschlossen, ich glaube nicht das der Täter die Funkortung anfangs im Blick hatte.
Bis dahin kann es ihm ja auch egal gewesen sein. Bis Nieheim war er ja kein Täter.

Als die Sache dann am Ort aus dem Ruder lief und er mitbekam, das Nieheim im Fokus steht, bekann er wild im Zick Zack die Telefonate von dort wegzulenken.


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Mord an Frauke Liebs

02.06.2025 um 02:59
Zitat von HastingsHastings schrieb:Warum sollte sich ein Mörder anderen anvertrauen? Was hätte er davon?
Genau, warum sollte er das jetzt noch tun, wenn er es all die Jahre nicht getan hat? Und falls er es doch getan haben sollte, was ich bezweifle dann ist es die Mauer des Schweigens.


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Mord an Frauke Liebs

02.06.2025 um 03:40
Zitat von Basic266Basic266 schrieb:Das mit dem durchdachten Plan halte ich persönlich für ausgeschlossen, ich glaube nicht das der Täter die Funkortung anfangs im Blick hatte.
Bis dahin kann es ihm ja auch egal gewesen sein. Bis Nieheim war er ja kein Täter.
Ich denke auch nicht dass der Täter sich darüber Gedanken gemacht hat. Die entscheidenden Fragen sind doch: Wie ist sie in die Gewalt des Täters gekommen? Ist sie freiwillig mit ihm mitgegangen oder wurde sie überfallen? und was ist danach bis zu ihrem Tod passiert?


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Mord an Frauke Liebs

02.06.2025 um 03:52
Zitat von Basic266Basic266 schrieb:Ich denke bis zum Festhalteort war alles freiwillig und bis dahin nicht geplant.
Gegen eine absolute Freiwilligkeit spricht allerdings, dass der Täter offenbar nicht wollte, dass Frauke ihren Schlüssel bei Chris abholt, obwohl sie dann zeitlich unabhängig gewesen wäre und sich die SMS in der gleichen Nacht hätte sparen können. Es wäre also naheliegend, dass Frauke ihm einen derartigen Vorschlag gemacht hatte, um Chris nicht mitten in der Nacht wecken zu müssen, der Täter jedoch nicht darauf eingegangen ist.

In diesem Zusammenhang muss man berücksichtigen, dass man, egal auf welchem der vier denkbaren Heimwege von Frauke sie dem Täter begegnet ist, mit dem PKW zunächst am damaligen Wohnhaus von Frauke und Chris vorbeikommt, bevor man in Richtung Bad Driburg/Nieheim abbiegen kann.
Eine Ausnahme wäre lediglich dann gegeben, wenn sich Frauke und der Täter schon unmittelbar im Bereich des Pubs getroffen hätten und der Täter seinen Wagen im Parkhaus der Libori-Galerie abgestellt hatte. Von dort aus könnte man gleich nach links in Richtung Bad Driburg abbiegen, ohne zuvor am Haus von Frauke vorbeizukommen.
Bei dieser Variante wäre für den Täter jedoch das Risiko, dass jemand etwas beobachtet haben könnte, deutlich höher gewesen als bei einem "Abgreifen" auf einem der vier möglichen Heimwege.


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Mord an Frauke Liebs

02.06.2025 um 05:19
Zitat von FirlefranzFirlefranz schrieb:Ich hoffe, @MGunderson korrigiert mich, falls ich seine Aussage falsch verstanden habe.
Alles gut, danke!

Ohne Planung, kann ich mir dieses Verbrechen nicht mehr vorstellen. Da wären sonst viel zuviele "günstige" Zufälle, FÜR den Täter.
Der hatte alles. Einen Ort wo er sie unterbringen konnte, die Macht über ihr Handy, ihre Sprache und Handlungen, ein geeignetes Fahrzeug, Zeit.....und vielleicht sogar eine geeignete Geschichte, damit sie Anfangs mitging.

Von
"Kann ich dir erklären, wenn ich wieder Zuhause bin."
bis
"Ich wäre gerne bei euch."
kann die ganze Vordergründigkeit, fiktiv gewesen sein.

Wir lesen: "Mama Mama Mama". Vielleicht war jedoch Papa gemeint und Mama einzig der Geschichte zugehörig, die er ihr aufgetischt hatte.

Der könnte jemanden aus der Familie gekannt haben.


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Mord an Frauke Liebs

02.06.2025 um 08:22
Zitat von capslockcapslock schrieb:Wieso weisen die Telefonngespräche darauf hin, dass der Täter bekannt war? Denkst du eher in die Richtung, dass sie anfang freiwillig mitgeangen ist? Ich weiss das wurde hier schon öfter durchgekaut, aber es wiederholt sich immer wieder.
@capslock
Ich halte in diesem Fall fast alle hier geäusserten Theorien für möglich.
Aus Gründen, die rein bei mir selber liegen, halte ich manche gedachten Abläufe für wahrscheinlicher, als andere.
Freiwillig mitgegangen könne sie sein, weil der Täter ihr einen Notfall vorgespielt hat.
Ich denke, dass Frauke sehr hilfsbereit war. Dass jemande an dem Abend betrunken hingefallen ist,
könnte man sich gut vorstellen.
Will damit sagen: Freiwilligkeit zunächst, weil der Täter glaubwürdig, freundlich gewirkt hat.
Zitat von capslockcapslock schrieb:Ich halte die Anrufe eher für ein Indiiz, dass sie ihn nicht kannte.
Die Telefongespräche...
Mein Gedanke:
Wen ein Täter den Plan hatte, eine FRau zu entführen, würde er das Versteck vorbereitet haben.
Dann würden diese Telefongespräche für ihn ein Risiko bedeuten. Die beinhalten ja das Risiko, dass Frauke
sagt, dass sie entführt wurde. Und die Absicht des Täters wäre ja gewesen, dass Frauke vorspielt, freiwillig weg zu sein.
Ein Täter, der sie gar nicht wirklich entführen wollte, nur polötzlich in der Situation steckt, sich strafbar gemacht zu haben,
wäre dazu zu überreden gewesen.
Dass Frauke nicht klar gesagt hat, was los ist, könnte auch den Hintergrund gehabt haben, dass sie Vertrauen aufbauen wollte:
Siehst du! Ich bin loyal. Ich haue dich nicht in die Pfanne. Kannst dich auf mich verlassen.
Lass mich laufen und gut ist. Ich sage nichts bei der Polizei.



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Mord an Frauke Liebs

02.06.2025 um 08:28
Schließe mich dem Vorredner in dem Punkt an und das habe ich auch von einer Profilerin aus einem Stern-Interview so gehört...der Tat ging ziemlich sicher eine gewisse Planung voraus. Der Täter hatte einen Aufenthaltsort bzw. ein Auto, eventuell einen Transporter, in dem er Frauke festgehalten hat. Er muss irgendein Betäubungsmittel oder eine ähnliche Substanz benutzt haben, um sie gefügig zu machen. Darauf weisen ja auch die Anrufe hin. Er hatte die volle Kontrolle darüber, ob und wann sie telefoniert. Dabei war sie offensichtlich in einer Art Dämmerzustand.
Allein diese Sachverhalte deuten auf eine Planung im Voraus hin.

Was nun die Beziehung Täter-Opfer angeht ..die meisten und so auch diese Profilerin gehen davon aus, dass der Täter Frauke zumindest oberflächlich vom Hallo-Sagen gekannt haben muss. Das würde auf jeden Pförtner oder einen Barkeeper oder dergleichen zutreffen.
Da ihr Heimweg nicht genau bekannt ist, kann es aus meiner Sicht aber ebenso ein völlig Unbekannter gewesen sein, der aus einem Hinterhalt heraus mit einem Betäubungsmittel schnell zugegriffen hat. Es gibt leider viele ähnlich gelagerte Fälle, bei denen Frauen nach Disco oder Kneipenbesuchen einem Verbrechen zum Opfer gefallen sind. Ob der Täter eben jene Kneipe vorher observiert hat oder nicht, wird man leider ohne ihn nicht herausfinden können.

Am Ende tendiere ich in diesem Fall zu einem Täter, der dem Opfer weitgehend unbekannt war und der die Tat im Vorfeld geplant hatte. Er gehört aber nicht zur Kategorie Serienmörder, sondern ist jemand, der sich mit der Tat einen "Traum"erfüllt hat und danach ins normale Leben zurückgekehrt ist.
Dass er auch in der Umgebung von Paderborn sehr ortskundig war, deutet zweifellos darauf hin, dass er in der Gegend aufgewachsen ist bzw. sehr lange dort ansässig gewesen ist.
In Zeiten ohne Smartphone und Google Maps kann man das eigentlich als gegeben annehmen.
Glück hatte der Täter am Ende dennoch, denn man hätte den Leichnam theoretisch schon früher finden können und somit auch mehr Spuren. Die Ablage der Leiche war salopp gesagt wenig professionell, von daher gehe ich von einer Einzel- und Ersttat aus. Das würde auch erklären, warum es dem Täter später möglich gewesen ist, die Tat soweit zu verdrängen, dass sie in seinem späteren Leben keine Rolle mehr gespielt hat.
Soweit mal meine 2 Cents zu dem Fall.


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Mord an Frauke Liebs

02.06.2025 um 09:23
Zitat von Eule09Eule09 schrieb:Das würde auf jeden Pförtner oder einen Barkeeper oder dergleichen zutreffen.
@Eule09
Der Kreis ist unendlich groß.
Dazu: wenn man 5 Jahre zurückgehen würee.
Dazu: Schüler und ehemalige Schüler der Mutter. Auch an dieser Schule (Schulfest etc) könnte es zu Begegnungen gekommen sein.
Vereine, Kirche, Nachbarschaften usw
Zitat von Eule09Eule09 schrieb:Die Ablage der Leiche war salopp gesagt wenig professionell, von daher gehe ich von einer Einzel- und Ersttat aus.
@Eule09
Oder davon, dass der Täter (sollte er geplant haben), nicht bis zum Ende hin geplant hat.
Warum nicht?
Hat er nur ihre Entführung geplant und nicht bedacht, wie es enden könnte? Dann wären
wir wieder bei einem "romantischen" Entführer, dess Ziel war, Frauke von seiner Liebe zu überzeugen.
Und dann ist ihm alles über den Kopf gewachsen.


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Mord an Frauke Liebs

02.06.2025 um 10:05
Dieses "eine Frau fangen und besitzen wollen" ist eines der prägnantesten Motive solcher Täter. Das deutet auf eine Persönlichkeit hin, der es schwer fällt auf Augenhöhe mit einer Frau/Partnerin zu agieren. Heutzutage lebt der Täter entweder als Junggeselle oder er hat eine Partnerin, die ihm quasi unterwürfig ist.
Der Täter kommt meiner Meinung nach definitiv aus der Region und hat entsprechende Versteckmöglichkeiten, Liegenschaften und Fahrzeuge zur Verfügung gehabt. Es müsste doch mit dem Teufel zugehen, in einem relativ begrenztem Raum (überschaubare Einwohnerzahl) mit den entsprechenden Eckdaten den potenziellen Täterkreis einzuschränken, dass man ihm auf die Spur kommt.


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Mord an Frauke Liebs

02.06.2025 um 10:39
Zitat von Felix80Felix80 schrieb:Es müsste doch mit dem Teufel zugehen, in einem relativ begrenztem Raum (überschaubare Einwohnerzahl) mit den entsprechenden Eckdaten den potenziellen Täterkreis einzuschränken, dass man ihm auf die Spur kommt.
Das versucht man seit 19 Jahren ohne jedes handfeste Ergebnis.


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Mord an Frauke Liebs

02.06.2025 um 10:43
@Felix80
Tja, offenbar ist das eben nicht gelungen. Nach fast zwanzig Jahren ist es jetzt auch möglich, dass der Täter mittlerweile verstorben ist.
Aber ich denke, dass es sich hier um genau so eine Tat gehandelt hat, wie du sie beschreibst.

Bzgl.der Anrufe glaube ich, dass die auch dazu da waren, das Opfer selbst in relativer Sicherheit zu wiegen. Er wird ihr versprochen haben, sie gehen zu lassen. Sie könne das auch ihrem Freund berichten. Am Ende war das wahrscheinlich nur eine Taktik, um sie länger festhalten zu können.


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Mord an Frauke Liebs

02.06.2025 um 11:04
Ich glaube auch, dass er mit den Anrufen ihr vielleicht sogar etwas "Gutes" tun wollte, denn sie sollte ja seine "Frau" sein. Aus Angst hat er sie aber ständig sediert, weil er selbst sehr verunsichert war. Er wollte sie nicht töten und quälen, aber er war kein medizinischer Fachmann und die ständige Sedierung von Frauke hat dann zum Tod geführt.
Dagegen spricht allerdings ihr letztes Telefonat, wo es scheint, dass sie wusste, dass es das letzte Telefonat sein wird, d.h. der Täter ihr klar gemacht hat, dass sie bald sterben wird.


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Mord an Frauke Liebs

02.06.2025 um 11:09
Der Ablageort, unmittelbar an der Straße und dennoch nicht einsehbar entspricht dem Täterverhalten insgesamt. So konnte er regelmäßig an Frauke bzw. dem Ablageort vorbei fahren und entsprechend „kontrollieren“. Es passt zum Gesamtverhalten.


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Mord an Frauke Liebs

02.06.2025 um 11:13
Zitat von johnlemonjohnlemon schrieb:So konnte er regelmäßig an Frauke bzw. dem Ablageort vorbei fahren und entsprechend „kontrollieren“. Es passt zum Gesamtverhalten.
Als Frauke gefunden wurde, wurde sie ja quasi (entschuldigt bitte) unnütz für den Täter. Dh. das ab diesem Zeitpunkt seine Phantasie zu Ende war. Ergo müsste er ab dem Zeitpunkt entweder wütend oder aber sehr „befreit“ gewirkt haben.
War er zb vorher extrem abweisend zu seiner Frau so hat er ihr dannach vielleicht Blumen geschenkt oder aber er war vorher nett und erst danach wütend und abweisend.

Vielleicht erinnert sich ja jemand an solch ein Verhalten. Da könnte man evtl. noch ansetzen.


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Mord an Frauke Liebs

02.06.2025 um 11:14
Zitat von Felix80Felix80 schrieb:Ich glaube auch, dass er mit den Anrufen ihr vielleicht sogar etwas "Gutes" tun wollte, denn sie sollte ja seine "Frau" sein. Aus Angst hat er sie aber ständig sediert, weil er selbst sehr verunsichert war.
Zitat von johnlemonjohnlemon schrieb:So konnte er regelmäßig an Frauke bzw. dem Ablageort vorbei fahren und entsprechend „kontrollieren“. Es passt zum Gesamtverhalten.
Das ist Hobbypsychologie ohne jedes Fundament. Der Täter kann ebenso gut ein kühl kalkulierender Verbrecher gewesen sein, dem sein Opfer völlig gleichgültig war.

Übrigens führt die eine wie die andere Annahme in keiner Weise zur Ermittlung des Täters.


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Mord an Frauke Liebs

02.06.2025 um 11:15
Zitat von _Salzbrezel_Salzbrezel schrieb:War er zb vorher extrem abweisend zu seiner Frau so hat er ihr dannach vielleicht Blumen geschenkt oder aber er war vorher nett und erst danach wütend und abweisend.

Vielleicht erinnert sich ja jemand an solch ein Verhalten. Da könnte man evtl. noch ansetzen.
Himmel, hilf...

Das ist ein Mordfall, keine Telenovela.


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Mord an Frauke Liebs

02.06.2025 um 11:20
Zitat von johnlemonjohnlemon schrieb:Der Ablageort, unmittelbar an der Straße und dennoch nicht einsehbar entspricht dem Täterverhalten insgesamt. So konnte er regelmäßig an Frauke bzw. dem Ablageort vorbei fahren und entsprechend „kontrollieren“. Es passt zum Gesamtverhalten.
@johnlemon
Wie du selber geschrieben hast war ihr Ablageort von der Strasse aus nicht einsehbar. Somit konnte niemand im Vorbeifahren irgendwas kontrollieren. Oder wie meinst du das mit der Kontrolle?


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Mord an Frauke Liebs

02.06.2025 um 11:39
Zitat von Eule09Eule09 schrieb:Schließe mich dem Vorredner in dem Punkt an und das habe ich auch von einer Profilerin aus einem Stern-Interview so gehört...der Tat ging ziemlich sicher eine gewisse Planung voraus. Der Täter hatte einen Aufenthaltsort bzw. ein Auto, eventuell einen Transporter, in dem er Frauke festgehalten hat. Er muss irgendein Betäubungsmittel oder eine ähnliche Substanz benutzt haben, um sie gefügig zu machen. Darauf weisen ja auch die Anrufe hin. Er hatte die volle Kontrolle darüber, ob und wann sie telefoniert. Dabei war sie offensichtlich in einer Art Dämmerzustand.
Allein diese Sachverhalte deuten auf eine Planung im Voraus hin.
Deine Profilerin war in Wirklichkeit eine Ärztin.
Frank sagt, Frauke habe wie immer geklungen.


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Mord an Frauke Liebs

02.06.2025 um 11:39
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Die Telefongespräche...
Mein Gedanke:
Wen ein Täter den Plan hatte, eine FRau zu entführen, würde er das Versteck vorbereitet haben.
Dann würden diese Telefongespräche für ihn ein Risiko bedeuten. Die beinhalten ja das Risiko, dass Frauke
sagt, dass sie entführt wurde. Und die Absicht des Täters wäre ja gewesen, dass Frauke vorspielt, freiwillig weg zu sein.
Ein Täter, der sie gar nicht wirklich entführen wollte, nur polötzlich in der Situation steckt, sich strafbar gemacht zu haben,
wäre dazu zu überreden gewesen.
Dass Frauke nicht klar gesagt hat, was los ist, könnte auch den Hintergrund gehabt haben, dass sie Vertrauen aufbauen wollte:
Siehst du! Ich bin loyal. Ich haue dich nicht in die Pfanne. Kannst dich auf mich verlassen.
Lass mich laufen und gut ist. Ich sage nichts bei der Polizei.
Könnte dieses Vertrauensverhältnis nicht auch schon vor dem Vorfall bestanden haben? Beiderseitiges Vertrauen, was durch die ermöglichten Anrufe und das Verschweigen des Namens/des Grundes bekräftigt wurde?
Ich denke zB an eine Trunkenheitsfahrt oder ein illegales Autorennen, bei dem Frauke als Beifahrer / Zuschauer verunfallte. Etwas, was freiwillig begann und eine tragische Wende nahm. Wovon man dachte, alles würde gut werden, wenn man nur nicht Polizei oder Rettungsdienst einschaltet, die sofort Fragen nach dem Hergang und den beteiligten Personen stellen. Etwas, was sich nach einer Woche verkomplizierte, weil man immer mehr in Erklärungsnot gekommen wäre und man gesundheitliche Komplikationen bei Frauke nicht allein in den Griff bekam?


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