Mord an Frauke Liebs
02.06.2025 um 02:55aus ermittlungstaktischen Gründen allerdings gibt's keinen Durchbruch.emz schrieb:Nach wie vor hält die Polizei die Spurenakten unter Verschluss. Dafür wird sie ihre Gründe haben.
aus ermittlungstaktischen Gründen allerdings gibt's keinen Durchbruch.emz schrieb:Nach wie vor hält die Polizei die Spurenakten unter Verschluss. Dafür wird sie ihre Gründe haben.
Genau, warum sollte er das jetzt noch tun, wenn er es all die Jahre nicht getan hat? Und falls er es doch getan haben sollte, was ich bezweifle dann ist es die Mauer des Schweigens.Hastings schrieb:Warum sollte sich ein Mörder anderen anvertrauen? Was hätte er davon?
Ich denke auch nicht dass der Täter sich darüber Gedanken gemacht hat. Die entscheidenden Fragen sind doch: Wie ist sie in die Gewalt des Täters gekommen? Ist sie freiwillig mit ihm mitgegangen oder wurde sie überfallen? und was ist danach bis zu ihrem Tod passiert?Basic266 schrieb:Das mit dem durchdachten Plan halte ich persönlich für ausgeschlossen, ich glaube nicht das der Täter die Funkortung anfangs im Blick hatte.
Bis dahin kann es ihm ja auch egal gewesen sein. Bis Nieheim war er ja kein Täter.
Gegen eine absolute Freiwilligkeit spricht allerdings, dass der Täter offenbar nicht wollte, dass Frauke ihren Schlüssel bei Chris abholt, obwohl sie dann zeitlich unabhängig gewesen wäre und sich die SMS in der gleichen Nacht hätte sparen können. Es wäre also naheliegend, dass Frauke ihm einen derartigen Vorschlag gemacht hatte, um Chris nicht mitten in der Nacht wecken zu müssen, der Täter jedoch nicht darauf eingegangen ist.Basic266 schrieb:Ich denke bis zum Festhalteort war alles freiwillig und bis dahin nicht geplant.
Alles gut, danke!Firlefranz schrieb:Ich hoffe, @MGunderson korrigiert mich, falls ich seine Aussage falsch verstanden habe.
@capslockcapslock schrieb:Wieso weisen die Telefonngespräche darauf hin, dass der Täter bekannt war? Denkst du eher in die Richtung, dass sie anfang freiwillig mitgeangen ist? Ich weiss das wurde hier schon öfter durchgekaut, aber es wiederholt sich immer wieder.
Die Telefongespräche...capslock schrieb:Ich halte die Anrufe eher für ein Indiiz, dass sie ihn nicht kannte.
@Eule09Eule09 schrieb:Das würde auf jeden Pförtner oder einen Barkeeper oder dergleichen zutreffen.
@Eule09Eule09 schrieb:Die Ablage der Leiche war salopp gesagt wenig professionell, von daher gehe ich von einer Einzel- und Ersttat aus.
Das versucht man seit 19 Jahren ohne jedes handfeste Ergebnis.Felix80 schrieb:Es müsste doch mit dem Teufel zugehen, in einem relativ begrenztem Raum (überschaubare Einwohnerzahl) mit den entsprechenden Eckdaten den potenziellen Täterkreis einzuschränken, dass man ihm auf die Spur kommt.
Als Frauke gefunden wurde, wurde sie ja quasi (entschuldigt bitte) unnütz für den Täter. Dh. das ab diesem Zeitpunkt seine Phantasie zu Ende war. Ergo müsste er ab dem Zeitpunkt entweder wütend oder aber sehr „befreit“ gewirkt haben.johnlemon schrieb:So konnte er regelmäßig an Frauke bzw. dem Ablageort vorbei fahren und entsprechend „kontrollieren“. Es passt zum Gesamtverhalten.
Felix80 schrieb:Ich glaube auch, dass er mit den Anrufen ihr vielleicht sogar etwas "Gutes" tun wollte, denn sie sollte ja seine "Frau" sein. Aus Angst hat er sie aber ständig sediert, weil er selbst sehr verunsichert war.
Das ist Hobbypsychologie ohne jedes Fundament. Der Täter kann ebenso gut ein kühl kalkulierender Verbrecher gewesen sein, dem sein Opfer völlig gleichgültig war.johnlemon schrieb:So konnte er regelmäßig an Frauke bzw. dem Ablageort vorbei fahren und entsprechend „kontrollieren“. Es passt zum Gesamtverhalten.
Himmel, hilf..._Salzbrezel schrieb:War er zb vorher extrem abweisend zu seiner Frau so hat er ihr dannach vielleicht Blumen geschenkt oder aber er war vorher nett und erst danach wütend und abweisend.
Vielleicht erinnert sich ja jemand an solch ein Verhalten. Da könnte man evtl. noch ansetzen.
@johnlemonjohnlemon schrieb:Der Ablageort, unmittelbar an der Straße und dennoch nicht einsehbar entspricht dem Täterverhalten insgesamt. So konnte er regelmäßig an Frauke bzw. dem Ablageort vorbei fahren und entsprechend „kontrollieren“. Es passt zum Gesamtverhalten.
Deine Profilerin war in Wirklichkeit eine Ärztin.Eule09 schrieb:Schließe mich dem Vorredner in dem Punkt an und das habe ich auch von einer Profilerin aus einem Stern-Interview so gehört...der Tat ging ziemlich sicher eine gewisse Planung voraus. Der Täter hatte einen Aufenthaltsort bzw. ein Auto, eventuell einen Transporter, in dem er Frauke festgehalten hat. Er muss irgendein Betäubungsmittel oder eine ähnliche Substanz benutzt haben, um sie gefügig zu machen. Darauf weisen ja auch die Anrufe hin. Er hatte die volle Kontrolle darüber, ob und wann sie telefoniert. Dabei war sie offensichtlich in einer Art Dämmerzustand.
Allein diese Sachverhalte deuten auf eine Planung im Voraus hin.
Könnte dieses Vertrauensverhältnis nicht auch schon vor dem Vorfall bestanden haben? Beiderseitiges Vertrauen, was durch die ermöglichten Anrufe und das Verschweigen des Namens/des Grundes bekräftigt wurde?frauZimt schrieb:Die Telefongespräche...
Mein Gedanke:
Wen ein Täter den Plan hatte, eine FRau zu entführen, würde er das Versteck vorbereitet haben.
Dann würden diese Telefongespräche für ihn ein Risiko bedeuten. Die beinhalten ja das Risiko, dass Frauke
sagt, dass sie entführt wurde. Und die Absicht des Täters wäre ja gewesen, dass Frauke vorspielt, freiwillig weg zu sein.
Ein Täter, der sie gar nicht wirklich entführen wollte, nur polötzlich in der Situation steckt, sich strafbar gemacht zu haben,
wäre dazu zu überreden gewesen.
Dass Frauke nicht klar gesagt hat, was los ist, könnte auch den Hintergrund gehabt haben, dass sie Vertrauen aufbauen wollte:
Siehst du! Ich bin loyal. Ich haue dich nicht in die Pfanne. Kannst dich auf mich verlassen.
Lass mich laufen und gut ist. Ich sage nichts bei der Polizei.