Motzfussel schrieb:Das ist nicht nur - meiner Meinung nach- wenig durchdacht, sondern dadurch auch "völlig unnötig" die Person ins Gespräch zu bringen, wenn auch hypothetisch.
Ja, man kommt in diesem Szenario vor allem um den Punkt "Transport und Ablage der Leiche" nicht herum. Für eine einzelne Frau ist das ganz sicher alleine nicht zu bewältigen. Hier müsste jemand geholfen haben. Und somit hätte man automatisch mindestens einen Mitwisser. Dieser Mitwisser könnte dann auch die nötige Ortskenntnis mitgebracht haben.
Für die anderen Orte der Kontaktaufnahme bräuchte man nur einen Stadtplan von Paderborn. Einzig herausstechend ist und bleibt aber 'Nieheim'.
Ein anderer Punkt ist ja dieses Wechselspiel zwischen Spontaneität und Planung der Tat. Auf der einen Seite wird angenommen, dass in dem Eifersuchtsdrama 'nur' ein klärendes Gespräch am Abend vorgesehen war, auf der anderen Seite stehen dem Täter oder der Täterin für mindestens eine Woche Ressourcen wie Unterkunft etc. zur Verfügung, in der von der Umwelt unerkannt eine Person 'einfach so' 24/7 festgehalten werden kann.
Man tut sich auch schwer damit anzunehmen, dass das Festhalten ganz ohne zusätzliche Hilfsmittel möglich wäre. Entweder muss FL sediert worden sein, oder irgendwie anders in der Bewegungsfreiheit und den Möglichkeiten, sich bemerkbar zu machen, eingeschränkt worden sein.
Wer verfügt schon 'spontan' über solchen Möglichkeiten?
Man hat das Gefühl, das der mögliche Täterkreis ziemlich präzise definierbar sein müsste.