Mord an Frauke Liebs
02.06.2025 um 12:05Wenn der Himmel helfen könnte würden wir fast 20 Jahre später nicht immer noch nach Antworten suchen ;)Hastings schrieb:Himmel, hilf...
Wenn der Himmel helfen könnte würden wir fast 20 Jahre später nicht immer noch nach Antworten suchen ;)Hastings schrieb:Himmel, hilf...
Ist für mich auch wahrscheinlicher.capslock schrieb:Ich halte die Anrufe eher für ein Indiiz, dass sie ihn nicht kannte.
Ewig hätte er dieses Spiel aber sicherlich auch aus zeitlichen Gründen nicht fortführen können.Felix80 schrieb:Er wollte sie nicht töten und quälen, aber er war kein medizinischer Fachmann und die ständige Sedierung von Frauke hat dann zum Tod geführt.
Sicherheit = Niemand konnte den Ablageort einsehen, obwohl er so dicht am "öffentlichen" Geschehen war - also an einer (wenn auch nicht stark befahrenen) Straße. Weist ja irgendwie auch eine Parallele zum insgesamten Verhalten auf, indem der Täter mit Frauke unbehelligt unterwegs war.Dr.Edelfrosch schrieb:Wie du selber geschrieben hast war ihr Ablageort von der Strasse aus nicht einsehbar. Somit konnte niemand im Vorbeifahren irgendwas kontrollieren. Oder wie meinst du das mit der Kontrolle?
rhapsody3004 schrieb:Ob sie anfänglich noch freiwillig mit dem Täter mitgegangen - gar dann auch mitgefahren sein könnte, auch sollte sie ihn nicht gekannt haben, wirklich schwer abzuschätzen. Für mich spricht nach wie vor dafür, dass niemand etwas beobachten und nicht mal hören konnte an dem Abend, zumindest so viel wir wissen, denn sie hätte sich, wenn, bestimmt nicht ohne Gegenwehr oder zumindest nicht ohne Hilfeschreie entführen lassen.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, nur möglich, wie wahrscheinlich - Mmmh, dass der Täter sie völlig überraschend arg- und wehrlos aus dem Nichts überfallen, überwältigt haben und sie dadurch keine Chance auf Gegenwehr und Hilferufe gehabt haben könnte.
Ob FL den Täter zuvor schon gekannt hat, die Tat geplant war, oder ob es ein ihr völlig fremder Zufallstäter gewesen ist, der einfach an diesem Abend eine Frau abgegriffen hat, darüber scheiden sich die Geister.Spekulant25 schrieb:Das Zeitmanagement spricht meiner Meinung nach eher für eine geplante Tat.
Wäre irgendwas "aus dem Ruder gelaufen", wäre es neben der kurzfristigen Organisation eines geeigneten Verstecks ein ziemlicher Akt gewesen, die Fahrten zu organisieren, ohne dass irgendjemand Verdacht schöpft.
Lediglich jemand, der alleine und abgelegen wohnt und ein Versteck bestenfalls im eigenen Haus hat, hätte dies alles recht unauffällig spontan umsetzen können.
Ein Psychopath geboren ohne Gewissen und Empathie.johnlemon schrieb:So konnte er regelmäßig an Frauke bzw. dem Ablageort vorbei fahren und entsprechend „kontrollieren“. Es passt zum Gesamtverhalten.
Das würde ich Stockholm Syndrom nennen.CorvusCorax schrieb:Die seltsame Kommunikation von FL lässt darauf schliessen, dass sie wie im Fall NB eben auch versucht hat, ein Vertrauensverhältnis zum Täter aufzubauen, um ihr Überleben zu sichern
Das was @CorvusCorax da Beschrieben hat, hat mit Stockholm Syndrom aber gar nichts zu tun.duval schrieb:Das würde ich Stockholm Syndrom nennen
Deine Einschätzung was ist es dann?Mickelangelo schrieb:Vielleicht sollte man nicht so unbedacht mit Fachausdrücken um sich werfen.
Hab ich doch geschrieben…duval schrieb:Deine Einschätzung was ist es dann?
… eine adaptive Reaktion, könnte man sagen. Aber eben nicht, wie beim Stockholmsyndrom, wo das Opfer ja für den Täter Verständnis aufbringt und positive emotionale Reaktionen zeigt, sondern ein Verhalten, das einzig dem eigenen Vorteil und Überleben dient.Mickelangelo schrieb:eine Überlebensstrategie, die aus der Situation heraus erfolgt.
wenn man sich die ersten 2 min der Doku ansieht, ist zumindest für mich klar, dass sie in den etwa 7 Stunden kein Stockholm Syndrom entwickelt hat, sondern versucht hat zu überleben.Mickelangelo schrieb:… eine adaptive Reaktion, könnte man sagen. Aber eben nicht, wie beim Stockholmsyndrom, wo das Opfer ja für den Täter Verständnis aufbringt und positive emotionale Reaktionen zeigt, sondern ein Verhalten, das einzig dem eigenen Vorteil und Überleben dient.
Für mich deutet es darauf hin, dass sie kooperiert hat. Das Stockholm-Syndrom beschreibt ja die Situation, in der Opfer mit den Tätern sympathisieren und mit ihnen zusammenarbeiten. Dies kann dazu führen, dass die Opfer eine emotionale Bindung zu den Tätern entwickeln.Mickelangelo schrieb:eine adaptive Reaktion, könnte man sagen
Warum sollte es nicht so gewesen sein.Die Userin @_Salzbrezel hat doch was in der Möglichkeit besteht geschrieben.Hastings schrieb:Vielleicht erinnert sich ja jemand an solch ein Verhalten. Da könnte man evtl. noch ansetzen.
Himmel, hilf...
Das ist ein Mordfall, keine Telenovela.
in der Doku, hat sie Todesangst und geht im Kopf ihre Möglichkeiten durch, sie sagt selbst, dass sie dabei rational war (so weit wie möglich). Und dabei an ihren 3 monat. Sohn gedacht hat, also nichts mit "emotionale Bindung zum Täter". Sorry, aber Du schusterst dir hier ganz schön was zusammenduval schrieb:Für mich deutet es darauf hin, dass sie kooperiert hat. Das Stockholm-Syndrom beschreibt ja die Situation, in der Opfer mit den Tätern sympathisieren und mit ihnen zusammenarbeiten. Dies kann dazu führen, dass die Opfer eine emotionale Bindung zu den Tätern entwickeln.
Ich habe ja auch geschrieben für mich, es ist meine Einschätzung.TimScott schrieb:in der Doku, hat sie Todesangst und geht im Kopf ihre Möglichkeiten durch, sie sagt selbst, dass sie dabei rational war
Interessante Überlegung.Basic266 schrieb:Bis dahin kann es ihm ja auch egal gewesen sein. Bis Nieheim war er ja kein Täter.
Wenn man so etwas öffentlich machen würde, sehe ich eine wirkliche Möglichkeit das sich jemand doch erinnert, nochmal alles Revue passieren lässt und sich denkt - Ah Moment mal. Letztendlich darf man nichts ausschließen.LadyWhiteRose schrieb:Nur die Frage ist ob sich jemand noch daran erinnern, wie sich eine Person vor 20 Jahren verhalten hat. Noch weniger besteht die Chance sich an ein seltsames Verhalten einer Person zu Erinnern wenn dieser keinen Bezug zu Frauke bekannt war.
Aber Anderesrum, sollte zb eine Exehefrau/Damalige Partnerin von einen Bezug vom Expartner zu Frauke wissen und sich an seltsames Verhalten erinnern, könnte grade da eine Chance bestehen dass sich diese Offenbart da eventuell keine Beziehung mehr zum Täter besteht.
Aber deshalb kann man doch in diesem Fall nicht von einem Stockholm Syndrom ausgehen. Sie hat ja nicht mit dem Täter sympathisiert in der Art „ach, der hat so schöne Blumen, da muß er ja eigentlich ein netter Mensch sein und wir haben ein gemeinsames Hobby…“. Es steht auch nirgendwo was von einer emotionalen Bindung. Sie hatte Todesangst, hat eine Möglichkeit gesucht um zu entkommen und fand eine Strategie, die geholfen hat. Danach hat sie sofort die Polizei angerufen usw.duval schrieb:Für mich deutet es darauf hin, dass sie kooperiert hat. Das Stockholm-Syndrom beschreibt ja die Situation, in der Opfer mit den Tätern sympathisieren und mit ihnen zusammenarbeiten. Dies kann dazu führen, dass die Opfer eine emotionale Bindung zu den Tätern entwickeln
Ich weiß nicht so Recht, vom Management her muss es nicht geplant gewesen sein.Spekulant25 schrieb:Das Zeitmanagement spricht meiner Meinung nach eher für eine geplante Tat.
Wäre irgendwas "aus dem Ruder gelaufen", wäre es neben der kurzfristigen Organisation eines geeigneten Verstecks ein ziemlicher Akt gewesen, die Fahrten zu organisieren, ohne dass irgendjemand Verdacht schöpft