Mickelangelo schrieb:Mal ehrlich, kennt ihr andere Fälle, wo eine entführte Person so „frei“ telefonieren kann und dann auch noch so relativ gelassen spricht ohne am anderen Ende in Tränen auszubrechen, zu schluchzen usw
Also ihren Tonfall kann ich selbst natürlich nicht beurteilen, aber anhand der Gedächtnisprotokolle liest sich das für mich alles andere als frei.
Sie wird , meiner Vermutung nach, sehr eingeschüchtert, ängstlich gewesen sein und der Täter wird ihr auch nur einen kleinen Ermessenspielraum zum antworten gegeben, gelassen haben.
Ebenso geht jeder anders mit einer Freiheitsberaubung oder allgemeiner mit einer Lage, gegen den eigenen Willen, um. Nicht jedes Opfer muss da in Tränen ausbrechen oder auch nur schluchzen.
Lediglich die aller erste SMS kurz vor 1 Uhr Nachts, könnte meiner Vermutung nach, noch freiwillig geschehen sein.
Dass sie kein reines Zufallsopfer gewesen ist, dazu tendiere ich auch mehr. Glaube allerdings auch nicht oder weniger, dass sie ihn gut - gar namentlich gekannt haben könnte. Das hätte selbst unter Androhung für den Täter ein zusätzliches Risiko bedeutet ihn entweder konkret verraten zu können oder auch nur versteckte Hinweise auf seine Person zu geben.
Eule09 schrieb:Außerdem habe ich gelesen, dass die Polizei 2023 eine Durchsuchung durchgeführt hat, bei der auch DNA eine Rolle gespielt haben soll. Das würde ja bedeuten, dass es da doch Anhaltspunkte gibt.
Ausschlaggebend dafür soll wohl ein unbekannter Hinweisgeber gewesen sein, der sich bei Fraukes Mutter gemeldet hat.
Weder bei den Befragungen noch bei den Durchsuchungen ergaben sich Hinweise und Spuren, um die beiden, waren wohl Brüder, in Verbindung mit der Tat zu bringen.
Die Ermittlungen gegen die Beiden wurden eingestellt.