Mord an Frauke Liebs

Felix80 schrieb:Das Schrauber-Profil würde ja auf den überprüften Windradtechniker passen...

War der aus Nieheim?

Felix80 schrieb:Das Schrauber-Profil würde ja auf den überprüften Windradtechniker passen...

Der mysteriöse Fall ist mehrfach in TV-Sendungen vorgestellt worden. Doch eine heiße Spur gibt es bislang nicht. Daher macht die Mutter nun auf einen Ansatz aufmerksam, der bei den damaligen Ermittlungen der Polizei eine Rolle gespielt haben soll. „Nach der Ermordung von Frauke schlugen Leichenspürhunde im Fahrzeug eines Windanlagen-Monteurs an. Wer kennt den Verdächtigen?“, will Ingrid Liebs wissen. Der Leipziger Unternehmer hofft, dass mögliche Beteiligte nun endlich „reinen Tisch“ machen möchten

Quelle: https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-paderborn/paderborn/mord-30000-euro-belohnung-ausgelobt-833357

CorvusCorax schrieb:Ein Schrauber ist für mich ein Kfz-Mechaniker. Einer, der das beruflich macht, oder hobbymässig an Autos rumbastelt.

Genau damit verbinde ich einen Schrauber auch oder auch noch mit jemandem, der gerne an Motorrädern bastelt.

Und soll Frauke nicht sogar Interesse an Autos und Motorrädern gehabt haben?

Mit nem wirklich großen Soll aber. Fällt mir nur gerade wieder ein.

Ansonsten und den Begriff Schrauber weiter ausgelegt, könnte ich mir auch einen Bezug zu ihrer Arbeit vorstellen.

Zudem könnte Frauke auch aus anderen Gründen Interesse an diesem Schrauber gehabt haben. Möglich, warum nicht.

Felix80 schrieb:Windradtechniker

Davon habe ich auch schon mal gelesen und Oh man. Weiß man eigentlich, wie die EB auf die Person überhaupt aufmerksam geworden sind, sich Verdachtsmomente ergeben konnten, sodass sie das Fahrzeug mit Leichenspürhunden durchsuchen konnten?

Und war das eventuell ein Transporter mit fensterloser Ladefläche dann? Gibt es irgendwelche Infos darüber aus sicherer Quelle?

Spekulant25 schrieb:Interested schrieb:
Auch wenn ich bis heute nicht verstehe, warum er wirklich gefahren ist.
Geht mir auch so.

Interested schrieb:Es wäre das normalste der Welt, wenn jemand verschwunden ist, dass man von einer neuen Beziehung hier schlicht Verständnis hätte erwarten können. Es war ja eine Ausnahmesituation und wenn man selbst noch "schuld" an der Schlüsselsituation wäre, noch mehr. Unabhängig davon, waren die 5 Jahre ein Paar, wohnten zusammen und man war den Abend des Verschwindens gemeinsam mit ihrer Mutter Essen.
Das dürfte doch eher für Missstimmung gesorgt haben, als dann, wenn ein Vermisstenfall eintritt, eine verstimmte neue Partnerin als Erklärung zu liefern.

Ich kann mir schon sehr gut vorstellen, daß die neue Partnerin sowieso nicht so begeistert war von dem Arrangement mit der WG mit der Ex. Da gab es vielleicht sowieso schon Spannungen deswegen. (Ich glaube mich zu erinnern, daß es in irgendeinem Bericht oder Interview auch mal um das Thema Eifersucht ging). Wenn er dann noch angerufen hätte und gesagt, er könne nun am WE doch nicht kommen, weil Frauke weg ist, dann hätte die neue Freundin dafür nicht unbedingt Verständnis aufgebracht. Und das mit dem gemeinsamen Abendessen mit der Ex und ihrer Mutter hat er seiner neuen Freundin vielleicht gar nicht auf die Nase gebunden.
Auf jeden Fall war es sicher keine einfache Situation für ihn.

UTAC schrieb:Merkwürdig ist, dass dieser Schrauber sich nicht gemeldet hat, als Fraukes Verschwinden bekannt wurde, wenn er nichts damit zu tun hat.

Zu dem Schrauber Thema könnte ich mir auch vorstellen, daß sie ihn im Internet kennengelernt hatte, da sie dort ja viel unterwegs war.
Wenn sie da vielleicht mal irgendwo einen Chat hatte, wurde der auch nicht unbedingt von der Polizei gefunden. Das wurde ja nicht alles gespeichert. Woher würde ein Mensch wissen, daß er mit Frauke ein paar Sätze gewechselt hat, wenn er sich selbst z.B. noch nicht mal als „Schrauber“ bezeichnet? Oder wenn er ein Windkraftmonteur ist… dann hätte man ihn vielleicht doch in einem Chat gefunden…..

Mickelangelo schrieb:Wenn sie da vielleicht mal irgendwo einen Chat hatte, wurde der auch nicht unbedingt von der Polizei gefunden.

Zumindest scheint es ein eher oberflächlicher Kontakt gewesen zu sein, da Frauke ja auch ansonsten ihn und nicht ihre Mutter nach Nieheim hätte fragen können. Insbesondere, wenn sie einen sachlichen Grund hatte, ihn aufzusuchen (Reparatur des Autos oder Motorrads).

Nach den spärlichen Infos, die wir haben, ist jedoch nicht davon auszugehen, dass dieser Schrauber irgendeine Ahnung davon hatte, wo und zu welcher Zeit er Frauke am Abend ihres Verschwindens hätte finden können.
Und eine Verbindung zwischen dem Schrauber und dem Windradtechniker konnte nach der Auswertung von Fraukes Online-Aktivitäten ja offenbar auch nicht hergestellt werden.

emz schrieb:Doch, hatte sie.

Hatte sogar eins?

Dann natürlich das naheliegendste erst mal, dass der Schrauber im Zusammenhang mit ihrem Auto von Interesse gewesen sein könnte. Sich den Wagen mal ansehen oder ne Kleinigkeit machen, herrichten usw...

emz schrieb:Es war bei Stern-TV am 04.05.2016 bei Hallaschka, da sagte Frau Liebs meiner Erinnerung nach, dass Frauke sie gefragt habe, wo denn Nieheim läge und auf ihre Nachfrage, warum sie das wissen wolle, dass es dort einen Schrauber geben soll.

Vielleicht hat Frauke von irgendjemanden auch nur den Tipp bekommen, dass es in Nieheim einen Schrauber gibt, gewerblich als auch privat bzw. hobbymäßig und der für ein kleines Entgelt oder vielleicht auch nur (Achtung Klischee) für nen Kasten Bier das oder das machen oder sich auch nur mal anschauen würde.

Dieser Irgendjemand könnte das auch nur durch Hörensagen erfahren haben, ohne es genau bzw. tatsächlich gewusst zu haben.

rhapsody3004 schrieb:Weiß man eigentlich, wie die EB auf die Person überhaupt aufmerksam geworden sind, sich Verdachtsmomente ergeben konnten, sodass sie das Fahrzeug mit Leichenspürhunden durchsuchen konnten?

Zumindest war es eine Person von Interesse für die Polizei. Nur scheinbar konnte der Verdacht nicht erhärtet werden, was wiederum nicht heißt, dass das Interesse grundsätzlich erloschen ist.

Felix80 schrieb:Zumindest war es eine Person von Interesse für die Polizei.

Das auf jeden Fall.

Ich frage mich nur, welche Verdachtsmomente sich gegen diese Person ergeben haben könnten, sodass sich die EB auch mit Leichenspürhunden sein Fahrzeug vornahmen?

Felix80 schrieb:. Nur scheinbar konnte der Verdacht nicht erhärtet werden, was wiederum nicht heißt, dass das Interesse grundsätzlich erloschen ist.

Davon gehe ich auch aus oder anders könnte ich mir gut vorstellen.

Interesse kann selbst dann noch bestehen, internes, selbst wenn diese Person längst kein offizieller Beschuldigter mehr sein sollte.

Was aber auch sein kann und das Beschleunigungsgebot wäre weniger von Bedeutung, dass immer noch ein offizielles Ermittlungsverfahren gegen diese Person laufen könnte, allerdings schon sehr lange ohne strafprozessuale Maßnahmen gegen diese Person - einschließlich ohne Vernehmungen.

Wobei nach so langer Zeit, denke ich, wird man zumindest ein offizielles Ermittlungsverfahren aus Mangel eingestellt haben, was aber jederzeit wiedereröffnet werden könnte, sollten sich neue Verdachtsmomente gegen diese Person ergeben.

Felix80 schrieb:Das Schrauber-Profil würde ja auf den überprüften Windradtechniker passen...

... und ich würde sagen, beide sind nicht totzukriegen, obwohl es keine konkreten Hinweise gibt.

rhapsody3004 schrieb:Davon habe ich auch schon mal gelesen und Oh man. Weiß man eigentlich, wie die EB auf die Person überhaupt aufmerksam geworden sind, sich Verdachtsmomente ergeben konnten, sodass sie das Fahrzeug mit Leichenspürhunden durchsuchen konnten?

Und war das eventuell ein Transporter mit fensterloser Ladefläche dann? Gibt es irgendwelche Infos darüber aus sicherer Quelle?

Dieser Windkraftanlagenmonteur findet bei der Vorstellung der Website Erwähnung:

Der mysteriöse Fall ist mehrfach in TV-Sendungen vorgestellt worden. Doch eine heiße Spur gibt es bislang nicht. Daher macht die Mutter nun auf einen Ansatz aufmerksam, der bei den damaligen Ermittlungen der Polizei eine Rolle gespielt haben soll. „Nach der Ermordung von Frauke schlugen Leichenspürhunde im Fahrzeug eines Windanlagen-Monteurs an. Wer kennt den Verdächtigen?“, will Ingrid Liebs wissen. Der Leipziger Unternehmer hofft, dass mögliche Beteiligte nun endlich „reinen Tisch“ machen möchten.

https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-paderborn/paderborn/mord-30000-euro-belohnung-ausgelobt-833357
Dienstag, 28.07.2020

Auf der Website mit der Belohnung wurde der Hinweis auf den Windkraftanlagenmonteur aber recht schnell wieder entfernt.

Waldeck schrieb am 26.07.2020:Wenn man nach Frauke Liebs im Zusammenhang mit einem Windkraftanlagenmonteur googelt, dann ist der m. E. früheste Eintrag von 2018, wo in einem Forum von „Online-Ermittlern“ jemand die These postet, der Mörder könnte in der Gegend mit Windenergieanlagen zu tun gehabt haben. Er fragt, ob jemand weiß, ob FL einen solchen Mann kannte, und kündigt an, er stelle diese Frage auch einmal als Zeugenaufruf.

Und nun zwei Jahre später kommt eine Website ins Netz, in der es heißt: „Nach der Ermordung von Frauke Liebs schlugen Leichenspürhunde im Fahrzeug eines Windanlagen-Monteurs an. Wissen Sie mehr, kennen Sie den Verdächtigen?“

Also hat sich hier scheinbar herausgestellt, dass hinter der losen Vermutung eines Forenmitglieds eine konkret greifbare Person steht, zu der die Polizei mit positivem Resultat ermittelt haben soll; was aber nach meinem Wissen so nirgends kommuniziert wurde. Insider-Informationen erscheinen auch unwahrscheinlich, da der angebliche Tatverdächtige dem Webmaster unbekannt ist; so wünscht er ja gerade von der Öffentlichkeit informiert zu werden, wer dieser Verdächtige sei.

Insofern kann man sich hier nicht ganz des Eindrucks erwehren, hier habe jemand seiner These durch kreative Ausschmückungen etwas mehr Gewicht verleihen wollen. So oder so gibt der Seitenbetreiber aber offensichtlich unbestätigte Gerüchte weiter.

Felix80 schrieb:Nur scheinbar konnte der Verdacht nicht erhärtet werden, was wiederum nicht heißt, dass das Interesse grundsätzlich erloschen ist.

In irgend ner Doku über den Fall sagte ja ein Ermittler, dass sie sich sicher sind, dass der Mörder schon vor ihnen gesessen hat.

SomertonMan schrieb:In irgend ner Doku über den Fall sagte ja ein Ermittler, dass sie sich sicher sind, dass der Mörder schon vor ihnen gesessen hat.

@SomertonMan
Ja, das kommt wahrscheinlich daher, weil die Ermittler ja auch sagten, das einfach jeder, der irgendwie mit dem Fall zu tun kommen könnte befragt wurde und wenn der Mörder nicht dabei war, dieser ein komplett fremder Täter gewesen sein müsste.
Und an einen fremden Täter glauben die Ermittler ja nicht so recht.

@Dr.Edelfrosch

Dass sie sich sicher sind, ist aber schon ne bockstarke Aussage. Es geht also nicht bloß um nen Verdacht. Soweit ich mich erinnere, fehlen aber die Beweise, ihn zu überführen.

Dr.Edelfrosch schrieb:Ja, das kommt wahrscheinlich daher, weil die Ermittler ja auch sagten, das einfach jeder, der irgendwie mit dem Fall zu tun kommen könnte befragt wurde und wenn der Mörder nicht dabei war, dieser ein komplett fremder Täter gewesen sein müsste.
Und an einen fremden Täter glauben die Ermittler ja nicht so recht.

Als der Satz fiel ging man ja auch noch von Nieheim als Festhalteort aus. Und das ist ja quasi ein Dorf. Auch da wird man alle in Frage kommenden männlichen Personen zumindest befragt haben. Nur nachweisen konnte man niemanden etwas, aber natürlich war für die Ermittler deshalb naheliegend, dass der Täter darunter war.

SomertonMan schrieb:Dass sie sich sicher sind, ist aber schon ne bockstarke Aussage. Es geht also nicht bloß um nen Verdacht. Soweit ich mich erinnere, fehlen aber die Beweise, ihn zu überführen.

Hat das Östermann tatsächlich gesagt, dass er sich sicher ist?
Dann mal her mit der entsprechenden Quelle :troll:

emz schrieb:Dieser Windkraftanlagenmonteur findet bei der Vorstellung der Website Erwähnung:

Danke dir dafür.

emz schrieb:Auf der Website mit der Belohnung wurde der Hinweis auf den Windkraftanlagenmonteur aber recht schnell wieder entfernt.

Denke aus rechtlichen Gründen sicherheitshalber.

SomertonMan schrieb:In irgend ner Doku über den Fall sagte ja ein Ermittler, dass sie sich sicher sind, dass der Mörder schon vor ihnen gesessen hat.

Was ja auch gut sein kann.

Dr.Edelfrosch schrieb:Ja, das kommt wahrscheinlich daher, weil die Ermittler ja auch sagten, das einfach jeder, der irgendwie mit dem Fall zu tun kommen könnte befragt wurde und wenn der Mörder nicht dabei war, dieser ein komplett fremder Täter gewesen sein müsste.

Je nach vorliegenden Ermittlungsergebnissen und die als Indiz gewertet werden können, wird man die eine oder andere Person wie diesen Windkraftanlagenmonteur bspw. schon als verdächtiger angesehen haben.

SomertonMan schrieb:Es geht also nicht bloß um nen Verdacht. Soweit ich mich erinnere, fehlen aber die Beweise, ihn zu überführen.

Was ja leider auch sein kann.

Ein Verdacht bleibt es aber. Allerdings keiner nur rein auf Spekulationen, Vermutungen, Bauchgefühlen beruhender Verdacht, sondern ein begründeter Verdacht aufgrund mindestens zureichender tatsächlicher Anhaltspunkte.

Gegen diesen Monteur muss sich auch mindestens ein Anfangsverdacht aufgrund vorliegender Ermittlungsergebnisse ergeben haben, sodass sie dann auch sein Fahrzeug mit Leichenspürhunden durchsuchen konnten, es sei denn dieser hätte als Zeuge freiwillig zugestimmt und dann einfach Pech gehabt, dass Hunde angeschlagen haben. Glaube ich aber nicht.