spherehere schrieb:Wenn der Täter tatsächlich noch einer Arbeit nachging, dann könnte ich mir auch vorstellen, dass er Schichtarbeiter ist z. B. im Krankenhaus o.ä.. Dann hätte er unter der Woche Spätdienst bis 22 Uhr und an diesem Samstag halt Frühdienst bis 14 Uhr gehabt. Aber so richtig weiter bringt es einen damit auch nicht wirklich.
Wäre optional denkbar, ja. Krankenhaus, Industriebetrieb, Bäckerei, usw. mit Zugang zu einem Transporter. Aber, wie gesagt, wo will man da anfangen so jemanden zu suchen?
Felix80 schrieb:Zum 24.6. und der frühen Anrufzeit: Das könnte auch mit dem WM-Terminplan zu tun gehabt haben. An diesem Samstag hat Deutschland schon 17:00 gegen Schweden gespielt.
Eventuell hatte der Täter eine große Fußballaffinität, die anderen Anrufe waren auch außerhalb von WM-Spielen. Könnte es sogar sein, dass die Fußball-WM in Deutschland in zur Tat getriggert hat? Möglicherweise verbindet er mit Fußball starke Emotionen und in dieser Verfassung brachen bei ihm alle emotionalen Dämme und er fasste den Entschluss sich ein Opfer zu suchen und vielleicht sogar gemeinsam mit dem Opfer Spiele zu schauen, quasi seine Leidenschaft mit jemanden zu teilen, vielleicht weil sonst niemand anderes das mit ihm macht?
Glaube ich nicht, wenn der Typ sich überhaupt für Fussball interessiert hat. Aber selbst wenn, halte ich das für zu weit hergeholt. So eine Tat spielt sich im Kopf ab. Der ist planvoll vorgegangen, dazu braucht er als Alibi jetzt nicht unbedingt die damalige WM um jemanden zu entführen.
Allerdings bin ich doch etwas irritiert was die Folgezeit nach dem Mord betrifft. Jemand der so auf Kontrolle und Macht aus ist, darum ging es ihm ja hauptsächlich, ist dann später in keinster Weise mehr in irgendeiner Form, zumindest öffentlich, auffällig geworden?
Das finde ich sehr ungewöhnlich. Solche kranken Phantasien lassen sich nicht per Knopfdruck einfach ausschalten. Gerade, wenn ich als Täter mit so einer Tat davon gekommen bin, sollte das eigentlich weiter kicken eine ähnliche Tat noch einmal zu begehen.
Vielleicht ist es auch ein heimlicher Verehrer Fraukes gewesen und es gab bereits vorher einen banalen Flirt/Kontakt, der für Frauke unbedeutsam erschien, aber später fatale Folgen hatte?
Das halte ich für denkbar. So nach dem Motto, wenn ich dich nicht haben kann, bekommt dich niemand, usw.
Das könnte zumindest sehr gut erklären, warum der Täter nicht mehr öffentlich auffällig wurde und es bei dieser einen Tat blieb.
Ist für mich jedenfalls auch ein starkes Indiz, dass Täter und Opfer, wenn auch nur flüchtig, sich gekannt haben dürften.
CorvusCorax schrieb:Wir hatten den Link schon mal. Interessant allemal, für die, die es noch nicht gelesen haben.
Sehe ich auch so. Der Ablageort hat nichts mit dem Wohnort des Täters zu tun. Er kannte sich aber in der Region aus. Der Wohnort muss in Paderborn und näheres Umland gewesen sein.