BoobSinclar schrieb:CrimeBoy schrieb:
Will man den Fall wirklich lösen – oder darf das nur die Polizei?
Wir leben in einem demokratische Rechtsstaat. Und der Staat hat das Gewaltmonopol. Und das ist auch gut so. Sonst wäre es kein demokratischer Rechtsstaat.
Dein Anliegen ist allerehrenwert und ich bin der erste, der seine neugierige Nase in Ermittlungssakten stecken wollen würde. Aber das geht nicht. Strafverfolgung darf keine Privatsache sein und werden.
Das bestreite ich ja gar nicht.
Aber wir reden hier von Mord, und da sollte es meiner Meinung nach egal sein,
wenn 30 engagierte und vertrauenswürdige Menschen einen Blick auf die Akten werfen –
selbst dann, wenn ich selbst darin vorkäme.
Neue Erkenntnisse müssten natürlich von Beamten geprüft und umgesetzt werden,
es geht ja nur um die Akteneinsicht und frische Perspektiven.
Denn am Ende gilt doch: Der Staat – das sind wir alle.
BoobSinclar schrieb:in den seltensten Fällen etwas mit sexuellen Trieben
Das stimmt grundsätzlich – viele Sexualdelikte entstehen tatsächlich aus Macht- oder Kontrollmotiven.
Aber genau deshalb halte ich ein Sexualdelikt in diesem Fall für unwahrscheinlich.
Alles spricht dafür, dass es eine persönliche Tat war und kein Serientäter dahintersteckt.
Wenn es um Macht, Kontrolle oder Demütigung gegangen wäre,
hätte es wahrscheinlich mehr ähnliche Fälle gegeben.
Hier wirkt es eher wie ein emotionaler Konflikt, der eskaliert ist –
nicht wie ein klassisches Sexual- oder Machtverbrechen.