Mord an Frauke Liebs

zweiter schrieb: zu den bordellwohnungen

wie und wo, sollte denn so eine, oder mehrere wohnungen, angemietet worden sein ?
täglich woanders ?

Die Wohnungen sollten nicht angemietet worden sein......ich geb mal ein Beispiel wie es gemeint war...also.....der Täter hatte Kontakt zur Rotlichszene, soll nicht heißen, das er dort "tätig" war oder "hat arbeiten lassen", nein er hatte privat Kontakt in die Szene zum Beispiel ein Kumpel, der mehrere solcher Bordellwohnungen besitzt. Also hat er seinen Kumpel gefragt, ob er die ein oder andere Wohnung mal für `nen Tag haben kann. Nach den Telefonaten hat er dann die Wohnung gewechselt. Die Wohnungen sollten lediglich als Versteck dienen und nicht zum "anschaffen" oder bezüglich Menschenhandel ect.......so war das gemeint......also nichts angemietet, sondern Freundschaftsdienst......

@zweiter

zweiter schrieb:wenn der täter unbedingt ein opfer finden wollte,egal welches .

davon gehe ich grundsätzlich aus, wobei er schon eine gewisses "aussähen" mit einbezog meiner ansicht nach. Schon weil die (aus meiner sicht) verschiedenartige Motivlage der einzelnen Täter gegeben war...so sehe ich das. alles aber im Hinblick auf eine bestimmte befridigung mindestens von einem der täter.

zweiter schrieb:also keine verabredung ,kein bekannter,dann würden aber auch die anrufe unsinnig sein,oder?

wieso?....sie erhöhen die spannung und bieten sicherheit insofern dass das opfer verwirrt wird (hinundherpendeln zwischen glauben an die gutmütigkeit des täters und immer wieder erneutes erschrecken über sein wahres gesicht)...würde mich nicht wundern wenn er gedroht hat "wenn ihm was passiert, ist sie auch tot"

zweiter schrieb:ein radikaler gewalttäter, oder notgeiler sexualverbrecher ,würde soetwas nie tun ,oder?

schon richtig...das hatte er nicht nötig...und es würde mich auch nciht wundern wenn er frauke hin und wieder vor anderen, die durchaus so sind in "schutz" nahm....ein psychopath eben..alles im hinblick auf das "finale" und das "danach"

zweiter schrieb:dieser täter wendet höchstens die psychische gewalt an.also kein körperlich gewaltbereiter mensch.
denke ich

davon bin ich überzeugt...das hat der garnciht nötig!!!

@all

Ich muss etwas richtig stellen, dass ich selber vor einiger Zeit geschrieben habe. Bisher hatte ich die Auskunft bekommen, dass die Anrufe zur Verhinderung der Strafermittlung genutzt werden konnten.
Das ist allerdings falsch. Ich habe mich gestern mit jemandem unterhalten, der selber jahrelang als Jurist im Strafrecht tätig war: Wenn die Polizei davon ausgeht, dass ein Verbrechen vorliegt, hat sie jederzeit die Möglichkeit, alle Maßnahmen zu ergreifen, die sie für sinnvoll hält. Egal, ob sich jemand wie in diesem Fall telfonisch meldet oder nicht.

Es bleibt natürlich die Frage, ob der Täter das wusste oder ob er dachte, er könnte die Ermittlungen so verzögern. Wollte es trotz alledem richtig stellen.

@Mirri
und wenn damals die Polizei davon ausging, dass KEIN VERBRECHEN vorlag, dann musste sie auch KEINE Maßnahmen ergreifen, hab ich das richtig verstanden?

Schrecklich ist der Gedanke, wenn der Täter aus Angst vor Entdeckung Frauke umgebracht hat, also, dass er vielleicht durch das ganze Suchmannöver verunsichert wurde und dann handeln musste. Ich fände das schlimm, denn dann macht sich womöglich jeder Vorwürfe, der alles Mögliche mobilisiert hat um Frauke zu finden. Ich weiß nicht, wie die anderen das sehen, aber ich fände das halt schrecklich, wenn man sich als Suchender die Schuld für Fraukes Tod gibt.

@LadyQ
Ja, das ist richtig. Es liegt im Ermessen der Polizei, welche Maßnahmen ergriffen werden.
Aber ich gehe mal davon aus, dass sie schon einiges unternommen haben. Wahrscheinlich wird auch die Handyortung sehr viel schneller veranlasst worden sein, als uns bekannt ist.

Ja, natürlich ist das ein schrecklicher Gedanke. Aber diese Vorwürfe hätte man sich mit Sicherheit erst recht gemacht, wenn man die Suche unterlassen hätte. Und die Angst vor Entdeckung hätte er ja trotzdem haben müssen, denn wenn er Frauke freigelassen hätte, wäre er spätestens dann dran gewesen. Vermutlich werden sie Suchaktionen also keine große Auswirkung auf seine Entscheidung gehabt haben, weil er sich so oder so entscheiden musste, ob er wegen Entführung ins Gefängnis geht oder versucht, davon zu kommen.

Irgendwann wird man den Täter überführen. Die Frage ist nur WANN. Ich bin mir sicher, dass die Polizei nahe dran ist und nur weil man nichts Neues mehr hört, muss das ja kein schlechtes Zeichen sein.

Der Täter mag fürs Erste "Glück" gehabt haben, aber er wird sich ständig fragen, WER noch den entscheidenden Hinweis geben könnte, WER vielleicht doch noch etwas gesehen hat.

Der Täter wird das, was er getan hat NIEMALS ungeschehen machen können.

Auch wenn er seine Tat eventuell durch Drogen, Alkohol etc. verdrängt. Sein Leben hat er trotzdem verpfuscht. Es ist vorbei. Sollte er Angehörige/Bekannte haben, die ihn schützen, sind die meines Erachtens genau so mitschuldig. Sie machen ihr Leben auch kaputt, wenn sie weiter schweigen.

Ja - und sollte es tatsächlich einen Mitwisser geben, kann man ihm oder ihr nur raten, sich schleunigst zu melden, ehe die Polizei an die Tür klopft. Oder schlimmer noch - der Haupttäter sich bei der Polizei meldet, und das Verbrechen seinem Mitwisser in die Schuhe schiebt...

Alles schon dagewesen.

Übrigens braucht der Täter nicht mal ein Alibi, solange ihm nicht bewiesen werden kann, dass er mit der Tat in Verbindung steht.

@geograph

geograph schrieb:kann man ihm oder ihr nur raten, sich schleunigst zu melden,

will deine hoffnung ja nicht jäh zerstören, aber ich befürchte die uhr dafür ist bereits abgelaufen fast und ausserdem denke ich, dass er aus demselben Holz geschnitzt ist, sonst hätte er sich schon offenbahrt...

@Mirri

Mirri schrieb:braucht der Täter nicht mal ein Alibi, solange ihm nicht bewiesen werden kann, dass er mit der Tat in Verbindung steht.

ja...genau...ich denke das redet er sich im moment ein wenn er wieder mal den notwendigen täglichen alkoholspiegel erreicht hat um zu verdrängen....

@raschier

Falls es einen Mittäter gibt könnte ich mir vorstellen, dass es ihm, wenn er morgens aufwacht, richtig schlecht geht, ihn sein schlechtes Gewissen fast überwältigt. Im Laufe des Tages mag es ihm (vielleicht mit Hilfe von Alkohol) wieder etwas besser gehen.
Falls es diesen Mitwisser/Mittäter gibt.

@raschier

raschier schrieb:ja...genau...ich denke das redet er sich im moment ein wenn er wieder mal den notwendigen täglichen alkoholspiegel erreicht hat um zu verdrängen....

Also langsam blicke ich echt bei Dir nicht mehr durch.....du schreibst hier (und auch bei unzähligen anderen Fällen) so ins Detail, also ob Du den Täter kennen würdest!

WIE kommst Du darauf, dass der Täter Alkoholiker ist bzw. TÄGLICH seinen Pegel braucht?

SOWAS kann man doch nur dann schreiben, wenn man es zu 100% weiß.......

Sorry, dass ist kein Angriff, aber Du schreibst in jedem Fall in dem Du was sagen möchtest, dass es was mit Sadismus usw. zu tun hat...und jetzt sagts Du ganz klar, dass der Täter hier Akoholiker ist....

Wie kommst Du auf solche Behauptungen.....soll wie gesagt kein Angriff sein, ich will nur verstehen wie Du auf sowas kommst....

@geograph
Wie kommt ihr auf die These mit dem Alkohol?

Im Grunde kann man ja alles schreiben....Kokain, Heroin, Sexsüchtig, Nazi, Schläger, Muttersohn......usw. usw. usw......

Mir ist das alles immer zu weit in der Phantasie ohne Hand und Fuß...sorry

@cherrylips

Ich denke, wenn man sich mit der einschlägigen Literatur zu diesem Thema befasst - und selbst auch ein gewisses Einfühlungsvermögen hat - kann man sich gewisse Szenarien durchaus vorstellen. Ohne selbst der Täter zu sein.

Ist natürlich reine Spekulation.

Gruß, Geo

P.S. Das machen Profiler (natürlich wesentlich professioneller) ja auch.

@geograph

geograph schrieb:ihn sein schlechtes Gewissen fast überwältigt

so dachte ich auch zuerst

geograph schrieb:Im Laufe des Tages mag es ihm (vielleicht mit Hilfe von Alkohol) wieder etwas besser gehen.

und auch so...

Es kann sein dass es so oder teilweise/zeitweise so tatsächlich auch ist. Aber wenn ich meine these aufgreife dann ist dieser Mitwisser auch MITschuld...ergo meint, er war ein Teil beim ausführen der Tat. Von daher denke ich dass er schwankt...zwischen dem was wir soeben schrieben und zwischen der "Sicherheit", die ihm der Haupttäter immer wieder aufs neue vermittelt. diese Sicherheit ist so denke ich, bereits Teil seiner Identität...

Was ich mir aber sehr gut vorstellen kann ist, dass es inzwischen wirkliche Mitwisser gibt, die mit der Tat nichts zutun haben...vllt Kinder, die sehr wohl ahnen nun oder deren Ahnungen sich verstärkt haben oder weil sie selber zeuge waren bei taten oder freunde haben die eins und eins zusammen zählen.....

@cherrylips

ich kann dir versichern liebe cherry....alles was ich sage ist fabulation...affinität....
Mich hat das leben gelehrt, meinem inneren zu vertrauen und worte auszusprechen auch wenn der verstand sagt "tus nicht"......ncihts anderes habe ich hier getan seit dem 18.11.2011.
Sollten meine Begegnungen mit Menschen in meinem realen Bereich mehr als Affinitäten aufweisen mit diesen Fällen hier , so müsste ich dies ersteinmal selber korrekt realisieren.

Und ja...du kannst anstelle von Alkohol auch andere drogen einfügen...das ist ja klar.

@cherrylips
du kannst mich aber gerne fragen was du willst...ich habe nichts zu verbergen ...will nur, dass meine sensibilität...verstanden wird...ein wenig.

@raschier
Ich meine es nicht bös - aber solch einen Satz verstehe zumindest ich einfach nicht:

Sollten meine Begegnungen mit Menschen in meinem realen Bereich mehr als Affinitäten aufweisen mit diesen Fällen hier , so müsste ich dies ersteinmal selber korrekt realisieren./

@siri76
damit ist ganz einfach gemeint....dass der überwiegende teil von den menschen die mich umgeben...einfach nur irgendwelche menschen sind, die ich weder lange noch gut kenne. In meinem Leben gibt es keine menschen die mir nahe stehen...ich habe nur einen hund!

oki...einer bisschen...vllt zwei...aber mehr nicht..

LadyQ schrieb: Der Täter mag fürs Erste "Glück" gehabt haben, aber er wird sich ständig fragen, WER noch den entscheidenden Hinweis geben könnte, WER vielleicht doch noch etwas gesehen hat.

Vielleicht bringt die bevorstehende Flyeraktion den entscheidenen Hinweis. Vielleicht meldet sich doch der letzte Zeuge, der gesucht wird, der, der Täter und Opfer zusammen gesehen hat. Es muß einfach jemanden geben, der etwas gesehen oder mit bekommen hat, meines Erachtens kann man nicht jemanden über eine Woche gefangen halten, ohne das irgend jemand etwas gesehen hat, zumal sich der Täter mit Frauke bewegt hat!

@all

denke auch, dass der oder die täter bisher nur glück gehabt haben.

hoffnung ist auch,
wenn manche nur hilfe zu dem einen geleistet haben,
vielleicht aber mit dem anderen , dem tod nichts zu tun haben,
verjähren manche hilfen,
vielleicht brechen dann menschen ihr schweigen, die bis heute schweigen

http://www.verjaehrung.net/verjaehrung-strafrecht.html (Archiv-Version vom 26.10.2013)