Mord an Frauke Liebs

Das hab ich gesehen

Vielleicht sollten wir auch noch ein paar Stühlerücker kontaktieren ,die direkt mit Frauke Kontakt aufnehmen.

Au Weia

@Luminarah

was soll das denn jetzt? Unqualizierte Einwürfe brauchen wir hier nicht.
Sondern Fakten!

Hab mir jetzt nicht die 600 Seiten komplett durchgelesen aber gestern den Fall gesehen und mir ist folgendes aufgefallen:

- Sie nennt ihren Freund im Gespräch "Christus", was sie sonst nie getan hatte. Zusätzlich befindet sich am Fundort ein Kreuz, das auch dem Täter gehören könnte. Hat man in diese Richtung ("neugeborene"/ fanatische Christen oder Pfarrer in Nieheim) schon einmal ermittelt? Es ist ja zudem seltsam, dass sie ausschließlich ihren Exfreund angerufen hat und nicht etwa ihre Mutter, was doch der Normalfall wäre.

- Außerdem scheint sie betäubt gewesen zu sein - und war in der Ausbildung zur Krankenschwester. Das wirft natürlich die Frage auf: Wer konnte relativ einfach an Betäubungsmittel gelangen? Ist sie eventuell zu jemandem ins Auto gestiegen, der mit ihr in der Ausbildung war oder gar ihr Ausbilder oder Kollege im Krankenhaus?

- Der Exfreund hat anscheinend einen Zwillingsbruder. Hätte man hier dabei helfen können, ein Alibi zu verschaffen (z.B. durch den Anruf, den er auf Lautsprecher geschaltet hatte)?

- Wann gab es konkrete Zeugen dafür, dass sie mit ihm gesprochen hat? Nur das eine mal, als die Schwester zugehört hatte? Oder fanden die Gespräche ständig mit Lautsprecher statt?

- Befand sie sich in einem Wohnmobil?

- Konnte man die ICQ Chatprotokolle nicht einsehen? ICQ ist doch dafür bekannt, dass sie alles dauerhaft speichern.

Viele Grüße,
Hans-Jörg

Hans-Jörg schrieb:Sie nennt ihren Freund im Gespräch "Christus", was sie sonst nie getan hatte. Zusätzlich befindet sich am Fundort ein Kreuz, das auch dem Täter gehören könnte.

Er heisst Christos, ist Grieche. Sein Bruder heißt übrigens Apostolos.

Ist mir allerdings am Anfang als das Kreuz zur Sprache kam auch irgendwie aufgefallen.

Nehmen wir mal an, der Täter war gläubig und hat ihr aufgrund des Namens "Christos" (<- war er evt so im Handy gespeichert?) "erlaubt" ihn anzurufen und auch das Kreuz zu behalten. Sicherlich eine These, der man mal folgen könnte, insbesondere auch im Hinblick auf andere Hinweise, die sie womöglich in Telefongesprächen gegeben hat, deren Inhalt wir nicht kennen und die Tatsache, dass die Ermittlungen so sehr im Stocken sind...

...

Trotzdem ist ihr Freund selbst sehr verdächtig. Er hat ja anscheinend kein Alibi. Und statt bis 3 Uhr zu warten hätte man doch sicherlich mal eine SMS an sie versendet und gefragt, wo sie bleibt beziehungsweise versucht sie anzurufen... - und warum ruft sie ausschließlich ihn an? Das ergibt einfach keinen Sinn.

Hans-Jörg schrieb:Nehmen wir mal an, der Täter war gläubig und hat ihr aufgrund des Namens "Christos" (<- war er evt so im Handy gespeichert?) "erlaubt" ihn anzurufen und auch das Kreuz zu behalten. Sicherlich eine These, der man mal folgen könnte...

Naja, nicht wirklich. Da ist eben sehr viel Fantasie dabei, die auf keinerlei Fakten oder auch nur Indizien beruht. Was für ein Zufall, dass der Mitbewohner "Christos" hieß, was hätte sie denn gesagt wenn sein Name "Andreas" gewesen wär?! Ungewöhnlich ist es nur deswegen, weil sie normalerweisen eben "Chris" sagte, und diesmal hat sie den Namen ganz ausgesprochen, was sie sonst offenbar ja nie tat. Christlicher Name hin oder her.

Sie hat in den Gesprächen einfach keine Tips gegeben. Es bringt mMn nach nichts da jetzt in jedes Wort irgendwelche Sachen hineinzuinterpretieren. Ich denke manche sehen da schon viel mehr, als eigentlich da ist.

Stimmt. Aber stell Dir vor Du wirst entführt und erhältst die Chance, regelmäßig anzurufen. Würdest Du Dir nicht eine Strategie überlegen, wie Du einen Hinweis geben könntest? Eventuell lediglich deswegen der Anruf bei Christos und nicht bei ihrer Mutter?

@Hans-Jörg
Warum sie gerade immer ihn anrief ist in der Tat merkwürdig. Ich kann mir auf die Anrufe ohnehin keinen Reim machen. Ich kann mir nicht erklären, wieso der Täter ein solches Risiko einging. Sie hätte ihn jederzeit verpfeifen können.

Hans-Jörg schrieb:Würdest Du Dir nicht eine Strategie überlegen, wie Du einen Hinweis geben könntest?

Theoretisch ja, praktisch eher nicht... Ich kenne die Umstände ja nicht. Wenn er ihr zB eine Waffe an die Schläfe hielt, dann würd ich mir das mit den Tips auch nochmal überlegen. Wie willst du das machen, ohne das der Täter es mitkriegt? Ganz so doof dürfte der ja auch nicht gewesen sein.

@Hans-Jörg
Wenn du dir die 600 Seiten durchgelesen hast, hätte dir auffallen müssen dass Christos als Täter von der Polizei zu 100% ausgeschloßen wird .. Die Polizei macht dies bestimmt nicht aus Jucks und dolerei ..

Wenn er an einem Ende der Strippe und sie am anderen Ende war, dann kann er ja auch nicht mit ihr in einem Auto gesessen haben. Aber vielleicht war das der Grund der Anrufe. Zu zeigen, dass er es in keinem Fall war.

@Kangaroo:

Hans-Jörg schrieb:Hab mir jetzt nicht die 600 Seiten komplett durchgelesen

@all:
Ich hab da irgendwie mitgekriegt, dass er 100% ausgeschlossen wird und auch die Mutter ihn absolut für unschuldig hält. Ich muss mir das nochmal anschauen. Find's aber etwas seltsam, dass dafür kein Grund genannt wird. Der Anruf im Beisein ihrer Schwester reicht meines Erachtens keinesfalls aus, um eine Täterschaft auszuschließen, da es Mittäter gegeben haben kann. Diese Anrufe entlasten ja vor allem ihn. Das soll natürlich nicht heißen, dass ich ihn für schuldig halte. Aber seltsam ist es schon.

@shirleyholmes:
Das kann natürlich sein. Aber im Ernst: Es ist doch normalerweise nicht die Intention, den Verdacht auf jemanden auszuschließen, wenn man entführt wird. Vermutlich will man nicht mal den Täter benennen, sondern versuchen irgendwie freizukommen.

@all:
Was auch komisch ist, ist, dass es doch ziemlich riskant wäre jemanden unter Drogen zu setzen und ihn dann mit Verwandten telefonieren zu lassen, wenn man als Täter bekannt ist. Das Risiko wäre doch einfach zu hoch, dass doch etwas ausgeplaudert wird und man dann überführt wird (egal ob man sie nun tötet oder nicht). ... Warum aber sollte man aber diesen ganzen Anrufszirkus veranstalten, wenn man keine emotionale Beziehung zum Opfer und/ oder dessen Verwandte hat...

@Hans-Jörg
Pardon habs falsch gelesen .. Schande über mich :P

Ich denke mal dass es triftige Gründe gibt wieso er ausgeschloßen wird, dass die Gründe dbzgl. nicht erläutert werden ist doch nicht ungewöhnlich.

Sicherlich ist das Risiko hoch das Entführungsopfer mit jemanden telefonieren zu lassen, eine emotionale Beziehung zu den Angehörigen muss nicht zwangsläufig vorhanden sein finde ich ..

Kann genauso gut sein dass der Täter sich überlegen fühlte und den Nervenkitzel erhöhen wollte für sich ..

Hans-Jörg schrieb:Was auch komisch ist, ist, dass es doch ziemlich riskant wäre jemanden unter Drogen zu setzen und ihn dann mit Verwandten telefonieren zu lassen, wenn man als Täter bekannt ist.

Eben deswegen wirds wohl eher jemand gewesen sein, der den anderen wohl nicht so bekannt war. Denk mal drüber nach. Das wär ja absolut hirnrissig, wenn er sie entführt und wochenlang festhält. Sie ist seine Mitbewohnerin und Ex-Freundin. Wieso sollte er sie irgendwo im Raum Paderborn festhalten, und dann noch mit ihrer Schwester telefonieren lassen, etc... Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Bin mir sicher, er hat absolut garnichts damit zu tun. Und die Polizei siehts offenbar genauso, und die haben ihn als Ex-Freund sicher mehr als genau geprüft!

Okay, warum wird ausgerechnet der Exfreund angerufen?

These 1:
Er ist in die Sache verstrickt und will den Verdacht von sich lenken. (Das hätte ja z.B. auch über die vorige Aufnahme von Satzfragmenten geschehen können, die dann während des Telefonats einfach abgespielt worden wären, was dann auch die teilweise seltsamen Antworten erklären könnte, während sie vielleicht schon längst tot war). Wurde er während der Woche der Anrufe von der Polizei observiert?

These 2:
Er sollte selbst auch gefoltert werden. Vielleicht war der Täter dann ja eine Liebschaft oder dergleichen, die eifersüchtig war? Oder es war reiner Sadismus des Täters. Jedenfalls sollten beide Ex-/Partner leiden.

These 3:
Sie wollte ihre Mutter/ ihren Vater nicht belasten. (... und ruft deswegen ihren "Ex"-Freund an?? Eher unwahrscheinlich)


Was gäbe es da sonst noch?

Ach, dieser Fall ist so traurig. Ich hoffe, dass sie den Typen irgendwann kriegen und ihn direkt an seinen Eiern aufhängen... :-(

@Hans-Jörg
4. Sie durfte nur ihn anrufen.
5 Sie versprach sich von ihm mehr Halt, weil er ev. gefasster reagierte als die Familie es getan haette

@Hans-Jörg

Hallo Hans-Jörg

wenn Dich einzelne Dinge, wie z.B. was alles hier schon zu Christos geschrieben worden ist, interessieren, kannst Du auch Stichwortartig oben im "suchen..." - Feld danach suchen. Nach Eingabe: Frauke Liebs Christos, kannst Du dann alle Beiträge sehen, die diese beiden Namen beinhalten. Alternativ: Frauke Liebs Mitbewohner usw.

Danke für den Hinweis @PaulVitti

@atencion:
Zu: 4. Klar, könnte sein. Dann müsste der Täter gewusst haben, wer er war, da er sich vermutlich nicht willkürlich eine Person aus dem anscheinend großen Fundus an Freunden ausgesucht haben wird.

Zu: 5. Aber sie konnte am Telefon ja eh nichts sagen. Insofern hätte sie sicherlich auch ihrer Familie "Trost" spenden wollen, oder?

These 6 wäre halt dann noch, dass er derjenige war, der einen Tipp von ihr empfangen sollte. Stichwort: "Christos", Kreuz (und im Film hab ich noch gesehen, dass sie etwas in der Art von "Ich kann noch nicht nach Hause kommen, ich lebe noch" gesagt hat, was ja auch irgendwie ein Hinweis auf die christliche Ecke sein könnte, sofern der Satz so überhaupt gefallen ist)...

Ich könnte mir gut vorstellen, dass die 1. sms von Frauke freiwillig geschrieben wurde und der Täter das später bemerkte. Daraufhin musste er reagieren, da er wusste den Ort des Absendens kann man orten. Erstrecht, als dann so schnell nach ihr gesucht wurde. Denn erst nach der Meldung im Radio (wenn ich das richtig in Erinnerung habe) kam ein Lebenszeichen von Frauke. Was lag für den Täter näher als den letzten Kontakt Fraukes weiterhin zu kontaktieren.

Natürlich war das riskant, aber seht doch mal das Ergebnis? Die Suche flaute zunächst ab und trotz des Risikos hat man ihn immer noch nicht erwischt.

@Hans-Jörg
zu 4. an Chris ging die letzte SMS.. vielleicht hatte der Taeter diese gesehen?
Und vielleicht hatte der Taeter vor einer 50-jaehrigen Schuldirektorin merh "Respekt" als vor Chris. Im Sinne von: eine erfahrene Frau (noch dazu die Mutter) haette vielleicht mehr aus Fraukes Verhalten entnehmen koennen als dies einem jungen Mann von Anfang 20 gelingt.

zu 5. Weiss ich nicht. Sie war 5 Jahre mit Chris zusammen, danach waren sie noch ueber 1 Jahr gute Freunde und wohnten seit Oktober auch zusammen. Da kann inzwischen schon er zum Hauptansprechpartner geworden sein bei irgendwelchen Problemen. Ich denke allerdings, dass der Taeter bestimmte, wen sie anrufen durfte.