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Der schwarze Mann/Soko Dennis

10.678 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Schwarzer Mann, 2001 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.07.2011 um 10:10
Glaube auch, dass er noch mehrere Morde begangen hat. Ich befürchte jedoch, er wird kein weiteres Geständnis mehr ablegen und - wie ich ihn einschätze - wird er auch vor Gericht keine Aussagen machen.
Verbrechen, die er evtl. ausserhalb Europas begangen hat, werden ihm vermutlich nicht nachzuweisen sein.

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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.07.2011 um 10:33
der pädagoge Martin hat sowas von einen an der waffel :-O .

Im Gegensatz zu einer gepflegten vergewaltigung hält er video-ballerspiele jedenfalls für nicht gut für die entwicklung 12-jähriger... .
Re: Eltern erlauben mir keine Spiele ab 18 mehr

Dass der Mensch sich nicht völlig losgelöst von seiner Umgebung entwickeln kann sondern in hohem Maße ein Produkt seiner Umwelt ist, weiß man schon lange. Gerade in der Jugendphase, wo ein eigenes Wertesystem entwickelt wird, spielen äußere Einflüsse eine enorme Rolle.

Natürlich wird man nicht automatisch zum Amokläufer, weil man gelegentlich ein Ballerspiel betreibt. Videospiele nehmen aber zeitlich viel Raum ein. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass sehr viele Jugendliche mehrere Stunden täglich mit Videospielen verbringen. Wer täglich mehrere Stunden damit verbringt, virtuelle Menschen möglichst qualvoll verrecken zu lassen, der wird sich wohl anders entwickeln als jemand, der täglich im menschlichen Miteinander etwas Konstruktives leistet.

Auch wenn übermäßiges Ballerspielen nicht zum Amokläufer macht, so hat es doch eine negative Auswirkung auf die Persönlichkeitsentwicklung.

Natürlich könnte man sich streiten, ob ein USK18-Spiel nicht schon für manchen 17-jährigen okay sein könnte. Aber USK18 gehört sicher nicht in die Hände von 12-jährigen und erst recht nicht in den Kindergarten.
Bin ja mal gespannt was sein "wertesystem in der jugendphase" geprägt hat :-/ .


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.07.2011 um 11:10
.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.07.2011 um 11:12
Heute in der Blöd - nichts wirklich neues....
Anklage gegen Kindermörder Martin N. „Maskenmann“ soll nie wieder freikommen

Gegen Martin N. (40) wurde Anklage wegen Kindermordes erhoben


Stade – Die Staatsanwaltschaft Stade hat Anklage gegen den mutmaßlichen Mörder des neunjährigen Dennis erhoben.

Martin N. (40) wird dreifacher Mord und sexueller Missbrauch in 20 Fällen vorgeworfen. „Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, den als 'Maskenmann' bezeichneten Angeschuldigten strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Stade, Kai Thomas Breas.

Der Mitte April festgenommene ehemalige Betreuer hat gestanden, den kleinen Dennis aus Osterholz-Scharmbeck und zwei weitere Jungen getötet zu haben. Zudem räumte er zahlreiche Missbrauchsfälle ein. Seitdem macht er von seinem Recht Gebrauch, sich nicht zur Sache zu äußern.

DIE ANKLAGEPUNKTE

Martin N. soll im September 2001 den damals neunjährigen Dennis K. aus einem Schullandheim in Wulsbüttel entführt und getötet haben.

Bereits im Juli 1995 soll er in ein Ferienzeltlager am Selker Noor in der Nähe von Schleswig eingedrungen sein und den damals achtjährigen Dennis Rostel mitgenommen haben. Er tötete Dennis in Dänemark und vergrub den Jungen in den Dünen.

Im März 1992 tötete Martin N. laut Anklage den damals 13-jährigen Stefan Jahr, den er aus einem Internat nahe Scheeßel entführte. Die Staatsanwaltschaft geht von Mord aus, weil der Angeklagte die Kinder heimtückisch und aus niederen Beweggründen getötet habe.

Zusätzlich ist N., der bei seinen Taten eine schwarze Maske getragen haben soll und von Zeugen darum als „schwarzer Mann“ beschrieben wurde, wegen 20 Fällen des sexuellen Missbrauchs von Kindern angeklagt.

Er hatte in seiner polizeilichen Vernehmung eingeräumt, 40-mal in Wohnhäuser, Schullandheime und Zeltlager eingedrungen zu sein und Kinder sexuell missbraucht zu haben. Von diesen Taten waren mehrere jedoch bereits verjährt, so dass nur 20 Fälle zur Anklage gebracht wurden.

Zur Frage der Schuldfähigkeit bzw. der verminderten Schuldfähigkeit des Angeklagten hat die Staatsanwaltschaft Stade bereits ein Gutachten in Auftrag gegeben.

Bei einer Verurteilung droht N. eine lebenslange Freiheitsstrafe. Zudem könnte ihm eine anschließende Sicherungsverwahrung drohen.



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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.07.2011 um 11:59
An dem Beitrag zum Thema Ballerspiele sieht man mal, was das für ein Schwätzer ist.

Hinterher ist man immer schlauer, aber diesen Eindruck hab ich schon beim Spiegel TV Beitrag am 17. April gewonnen.
Sympathisch wäre der mir nie geworden, auch ohne das Wissen über seine Vergangenheit.
Ein Kotzbrocken. Sorry, aber ich finde keine passendere Vokabel.

Z.

PS Neu ist in der heutigen Meldung allenfalls die Zahl 20 im Zusammenhang mit den Missbrauchsfällen.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.07.2011 um 12:10
wieß ja nicht wer hier gerne bücher liest - aber seine ausführungen zB zu den ballerspielen hören sich wie textpassagen aus american psycho an.
Dort gibt patrick bateman ähnliches in ähnlicher tonlage von sich - ein irrer oberlehrer :-O !


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.07.2011 um 12:21
Heute wurde auf Spiegel Online der Artikel veröffentlicht. Für alle die ihn noch nicht gelesen haben.

Die zwei Leben des Martin N.

Von Michael Fröhlingsdorf und Antje Windmann

Fast zwei Jahrzehnte jagte die Soko "Dennis" einen pädophilen Serienmörder. Warum es so schwierig war, den Mann mit der Maske zu finden, das offenbart die Ermittlungsakte zum Fall Martin N. Nun wurde Anklage erhoben.
Vor ein paar Stunden haben sie ihn verhaftet, nun sitzt er da, im Raum 207 des Zentralen Kriminaldienstes in Verden. Der mutmaßliche Serienmörder, den sie zwei Jahrzehnte lang gesucht hatten; ein Pädophiler, der nachts maskiert in Kinderzimmer und Jugendheime eindrang; einer der gefährlichsten Männer in der Kriminalgeschichte der Bundesrepublik.

Sie nannten ihn "schwarzer Mann".

Martin N. misst 1,93 Meter, er hat eine Pigmentstörung, seine blonden Haare sind scheckig, seine Augen blaugrau. Er hat als Sozialpädagoge gearbeitet, musste schon viele Konfliktgespräche führen.

Die Ermittler konfrontieren den 40-Jährigen mit Fakten, die ihn belasten, mit Fotos, mit E-Mails. Martin N. schwitzt und bleibt doch gelassen. Er und pädophil? Seine Phantasien, entgegnet er, bezögen sich auf Männer im Alter eines der vernehmenden Kripo-Beamten. Das Dunkle in sich zu verbergen, hat N. über Jahre perfektioniert.

Martin N. verweigert die Aussage

Die Beamten stehen unter enormem Druck. Sie haben Indizien, aber kein Hautschüppchen, keinen Fingerabdruck, nichts, um ihm eindeutig die Taten zuzuschreiben.
Ohne sein Geständnis müssen sie ihn bald gehen lassen. Und am Ende des Tages verweigert Martin N. die Aussage.
Die Nacht verbringt er in einer Zelle. In kurzen Abständen sieht man nach ihm.
Am nächsten Tag erzählt Martin N., er habe eine schlimme Nacht gehabt, Tausende Menschen hätten ihn in seinen Träumen besucht. Er sagt, er habe Angst vor dem, was da auf ihn zukomme, seine Familie, die Menschen, die er liebhabe. Er beginnt zu weinen.
Einer der Ermittler sieht den Moment gekommen - fragt ihn, ob man nun über die Fälle reden wolle. Und ob er der schwarze Mann sei. Ja, antwortet Martin N. Dann erzählt er, wie er seine Opfer missbraucht und getötet hat.
Seitenlang zeugen die Vernehmungsprotokolle, die dem SPIEGEL vorliegen, von den Stunden, in denen sich N. als der unheimliche Kinderschänder enttarnt, der über Jahre Eltern in der ganzen Republik ängstigte. Der Mütter und Väter dazu trieb, bei der Polizei nachzufragen, ob sie ihre Kinder mit gutem Gewissen auf Klassenfahrt nach Norddeutschland schicken könnten.

Martin N. hat sein Geständnis am 14. April dieses Jahres abgelegt . Den ersten Mord, den er zugegeben hat, beging er 1992. Fast zwei Jahrzehnte war N. unerkannt unterwegs.

Und so stellt sich die Frage, wie jemand über eine so lange Zeit sein Unwesen treiben konnte. Wieso er zwar als Sexualstraftäter in Ermittlungsakten geführt, aber nicht als der schwarze Mann überführt wurde. Wie er sich dem Zugriff der Polizei entziehen konnte, obwohl sich doch Hunderte Beamte in Sonderkommissionen an der Jagd nach dem schwarzen Mann beteiligten.

Nun wurde Anklage gegen Martin N. erhoben. "Die Mordmerkmale lauten: Heimtücke, niedrige Beweggründe und Verdeckung einer anderen Straftat", sagt Kai Thomas Breas, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Stade.

Im Prozess, der vermutlich im Oktober beginnt, sollen jene Taten verhandelt werden, die N. bislang gestanden hat:

Der Mord an Stefan Jahr, 1992.

Der Mord an Dennis Rostel, 1995.

Der Mord an Dennis Klein, 2001.

Und rund 40 Fälle von sexuellem Missbrauch, sofern sie nicht verjährt sind.

Die Ermittler gehen davon aus, dass N. noch mehr Jungen getötet hat. Konkret schreiben sie ihm einen Mord in Frankreich und einen in den Niederlanden zu. Doch N. bestreitet diese Taten.

Wer die Chronologie der fast 20 Jahre dauernden Fahndung mit den Aussagen von Martin N. im vergangenen April wie Teile eines Puzzles verzahnt, erhält das Bild eines Mannes, der so ganz anders handelt als die meisten Serientäter. Der nicht spontan und regional begrenzt agierte, sondern über lange Zeit planvoll und dreist. Und der heute wahrscheinlich immer noch frei wäre, wenn da nicht diese E-Mail und dieses Foto gewesen wären.

Im Sommer 2010, neun Jahre nach dem Mord an Dennis Klein, meldet sich ein Soldat bei der Soko "Dennis" in Verden. Er sei lange im Ausland gewesen, habe nun per Zufall von der Tat erfahren, gibt der Zeuge an. In der Nacht, als der Neunjährige aus dem Schullandheim im niedersächsischen Wulsbüttel verschwand, will er in einem Waldstück einen Mann in einem hellen Opel Kombi gesehen haben. Auf dem Rücksitz habe ein verängstigter Junge gesessen.

Erfahren im Umgang mit Kindern

Rund 8000 Spuren und Hinweise hatte die Soko "Dennis" allein nach dem Mord an Dennis Klein verfolgt. Die Aussage des Soldaten veranlasst die Polizei zu einer Pressekonferenz. Mehrere TV-Sender übertragen live, auf dem Podium sitzen Soko-Chef Martin Erftenbeck und der Profiler Alexander Horn.

Bei ihrer Täterbeschreibung zeichnen sie das Bild eines sozial angepassten, in der Gesellschaft integrierten Mannes, dem man Missbrauch und Mord nie zutrauen würde. Einer, der nicht wie ein Monster daherkommt, sondern wie der nette Kerl von nebenan . Einer, so Horn, der "doppelte Buchführung" betreibt.

Der Profiler Horn, kurze graue Haare, akkurater Bart, ist Leiter der Operativen Fallanalyse Bayern. Soko-Chef Erftenbeck hat ihn 1997 kontaktiert. Horn und sein Team haben seitdem jede Tat des mysteriösen Maskenmannes rekonstruiert, sie in Einzelentscheidungen zerlegt, Rückschlüsse auf seine Tätermerkmale gezogen: männlicher Einzeltäter, Bezug zur Region Bremen, sozial integriert, intelligent und, vor allem, erfahren im Umgang mit Kindern.

Vielleicht war es dieses Detail, das in einem seiner Opfer eine Erinnerung bewegte. Jedenfalls erreichte noch am Tag der Pressekonferenz, um 22.28 Uhr, die Soko "Dennis" eine E-Mail. Der Absender schrieb, in einer Sommernacht 1995 in seinem Elternhaus missbraucht worden zu sein. Zuvor habe er auf einer Ferienfreizeit einem Betreuer aufmalen müssen, wie sein Zuhause aussehe, in welchem Zimmer er schlafe.

Der Mann heiße Martin.

Schnell kennen die Ermittler seinen Nachnamen. Und plötzlich lassen sich die losen Enden einer schier endlosen Polizeirecherche zusammenknüpfen.

Die Flensburger Kollegen, zuständig für den Mordfall Dennis Rostel, 8, finden heraus, dass unter dem Namen des Betreuers im Juli 1995 in Dänemark ein Ferienhaus gemietet worden sei: 13 Kilometer vom Fundort des toten Dennis Rostel entfernt.

Ein Blick in den Polizeicomputer ergibt, dass Martin N. schon mehrfach wegen sexuellen Missbrauchs von Jungen aufgefallen ist, 1994 in Bremen und 2004 in Hamburg. Beide Verfahren wurden eingestellt, letzteres gegen Zahlung einer Geldbuße.

"Die Bilder wurden weder näher ausgewertet noch bearbeitet"

2006 war N. sogar zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden: Er hatte einen Sozialpädagogen aus Berlin erpresst, 20.000 Euro zu zahlen - andernfalls werde er dessen kinderpornografisches Material der Staatsanwaltschaft zuspielen.

Die Erpressung flog auf, und im Zuge der Ermittlungen fand die Polizei in N.s Wohnung auf seinem PC Tausende Bilder von unbekleideten Jungen. Weil der letzte Zugriff darauf lange zurücklag, wurde das Verfahren wegen Verjährung eingestellt, und die Fotos kamen, auf DVDs gesichert, in die Asservatenkammer der Hamburger Polizei.

Der Bezug zu den Morden und der Vielzahl von Missbrauchsfällen sei nicht herzustellen gewesen, sagt Wilhelm Möllers, Pressesprecher der Hamburger Staatsanwaltschaft. Er räumt jedoch gleichzeitig ein: "Die Bilder wurden weder näher ausgewertet noch bearbeitet."

Mit den DVDs verschwand jedoch eines der Bilder, die den Ermittlern der Soko "Dennis" Jahre später den Weg zu Martin N. weisen sollten.

Besonders dieses eine Foto.

Es entstand im Sommer 1999 im Schullandheim Wulsbüttel. Laut Akten wurde es draußen bereits hell, als ein maskierter Mann in einen Schlafsaal schlich. Der Saal grenzte an jenen Raum, aus dem zwei Jahre später Dennis Klein entführt werden sollte.

Marco kaute Fingernägel, weinte, zitterte

Der Maskenmann weckte Marco B., 8, trug den schlaftrunkenen Jungen eine Etage tiefer, zwang ihn, vor einer Treppe nackt zu posieren, fotografierte ihn, berührte ihn. Und versuchte, ihm ein rotes Führgeschirr für Kleinkinder anzulegen, das an der Wand hing. Dann drohte er dem Jungen, ihn umzubringen, sollte er je über das Geschehene sprechen.

Zurück bei den Eltern, kaute Marco Fingernägel, weinte, zitterte spätabends. Erst viel später vertraute er sich seinen Eltern an. Sie gingen zur Polizei.

März 2011. Die Beamten der Soko Dennis haben sich die Foto-DVDs aus der Hamburger Asservatenkammer schicken lassen. Sie studieren jedes Bild. Ein Kommissar entdeckt das Foto eines Jungen vor einer Treppe.

Und nun ist das Glück auf der Seite der Ermittler: Der Kripo-Mann ist derselbe, der nach der Missbrauchsanzeige von Marcos Eltern mit dem Jungen eine Phantomzeichnung erstellt hatte und den Tatort kannte. Er erinnert sich an die Treppe, vergleicht die Bilder mit den Tatortfotos der alten Akte.

Die Anzahl der Stufen. Stimmt.

Die Handläufe der Treppe. Stimmt.

Die Lichtschalter. Stimmt.

Auch Marco, inzwischen erwachsen, erkennt sich auf den Bildern, zweifelsfrei. Auf einem der Fotos deutet er auf einen Gegenstand im Hintergrund. Das rote Führgeschirr.

Die neuen Erkenntnisse reichen für einen richterlichen Beschluss, den Tatverdächtigen mit allen Möglichkeiten der Technik zu observieren. Martin N. ahnt davon nichts. Der Pädagoge und ehemalige Jugendbetreuer lebt in einer Zwei-Zimmer-Wohnung im ersten Stock einer gelbgeklinkerten Doppelhaushälfte im Hamburger Stadtteil Harburg.

N. wurde in Bremen geboren. Die ersten zwei Schuljahre verbrachte er auf einer Förderschule, weil er beim Sprechen Buchstaben verwechselte. Nach dem Abitur mit der Note 1,5 studierte er Mathematik und Physik auf Lehramt, bestand mit Auszeichnung. Und fuhr nebenbei Taxi in Bremen.

N. wurde verbeamtet, doch dann brach er das Referendariat ab, arbeitete in Kindertageseinrichtungen, wurde als Familienbetreuer eingesetzt. Er bekam sogar ein Pflegekind, einen Jungen, wie er es sich bei seinem Antrag gewünscht hatte.

"Zu keinem Zeitpunkt gab Hinweise auf Fehlverhalten"

Im Herbst 2000 zog Martin N. nach Hamburg. Mit einem gefälschten Sozialpädagogik-Diplom hatte er sich bei der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort beworben. Seine Kollegen beschreiben ihn noch heute als freundlich, kompetent. "Durch sein Engagement war er bei den betreuten Jugendlichen sehr beliebt", teilt sein ehemaliger Arbeitgeber mit. "Zu keinem Zeitpunkt gab es für uns Anhaltspunkte oder Hinweise auf Fehlverhalten oder Auffälligkeiten."

Anfang 2008 wurde er dennoch fristlos entlassen. Die Staatsanwaltschaft Hamburg hatte die Jugendhilfe über das Ermittlungsverfahren gegen N. wegen Kinderpornografie informiert, das nach der Erpressungssache eingeleitet worden war.

Augenscheinlich war es das einzige Mal, dass sich die beiden Leben des Martin N. kreuzten. Dass seine doppelte Buchführung aufzufliegen drohte. Sich an seinen Arbeitsplätzen nichts zuschulden kommen zu lassen war die Strategie des Pädophilen. Um jeden Verdacht weit von sich zu lenken, präsentierte er sich konsequent als sozialer, integrer Mensch.

Welche Triebe in ihm lodern, erfahren die Ermittler aus den Überwachungsprotokollen seiner Internetaktivitäten. Bei Ebay ersteigert er Kinderkleidung: Fußballtrikots, Neoprenanzüge, Muskelshirts, eine schwarze Radlerhose in Größe 116. Er schaut sich Bilder von Messdienern und Fußballmannschaften an, D- und E-Jugend, also 10- bis 13-Jährigen. N. sucht seine früheren Opfer im Netz, klickt ihre Fotos an.

Immer am Rockzipfel der Mutter gehangen

In einem Forum kommentiert er unter dem Nicknamen "Endokriminologe": "Dass Kinder ein Sexualleben haben und dieses sogar ausleben, scheint in den Köpfen der meisten Menschen absolut undenkbar zu sein." Und fragt: "Soll wirklich alles, was laut Gesetz als sexueller Missbrauch von Kindern gilt, ohne Verjährung für immer verfolgbar sein?" Für ihn ist es ein "archaischer Wunsch nach Rache".

Auch dieser Beitrag interessiert ihn: "US-Polizei warnt vor pedobaer - das Maskottchen der Pädophilen."

Bei einer anderen Internetadresse gibt er eine SM-Anzeige auf. Martin N. sucht jemanden für den devoten Part.

Aus der Telefonüberwachung erfahren die Ermittler auch Familiäres: Seine Mutter ist traurig, dass er sich lange nicht gemeldet hat. Sie nennt ihn "Nickchen".

Die ehemalige Krankenschwester hat Martin und seine Brüder allein in einer Sozialwohnung in Bremen-Schönebeck großgezogen. Der Martin, erinnert sich ihr ehemaliger Lebensgefährte, habe immer an ihrem Rockzipfel gehangen.

Ihr Sohn sei eher verschlossen gewesen, wird die Rentnerin nach seiner Verhaftung aussagen. Und dass sie ihn mal gefragt habe, ob er homosexuell sei. Er habe das bestritten, woraufhin sie überlegte, ob er asexuell sei. Weil er nie eine Beziehung hatte, weder mit einem Mann noch mit einer Frau.

Abgabe einer freiwilligen Speichelprobe abgelehnt

Aus einem Telefonat erfahren die Ermittler im März, dass der Berliner Norman L., verurteilt wegen Verbreitung von Kinderpornografie, Martin N. am ersten Aprilwochenende besuchen will - mit einem neunjährigen Jungen. Angeblich zum Besuch eines Bundesligaspiels des FC St. Pauli.

Die Ermittler müssen nun handeln. Sie bitten Berliner Kollegen, L. zu besuchen, ihn zu fragen, in welchem Verhältnis er zu dem Jungen stehe. L. redet sich raus.

Kaum sind die Polizisten weg, ruft L. seinen Kumpel Martin N. an. Die Strategie der Verdener Ermittler geht auf: Die beiden Männer einigen sich, dass der Junge besser nicht mitkomme. L. vermutet, eine besorgte Mutter habe ihn angezeigt.

Soko-Chef Erftenbeck glaubt, genug für einen Haftbefehl gegen Martin N. in der Hand zu haben. Auf 16 Seiten listet er für die Staatsanwaltschaft die Verdachtsmomente auf. Darunter sind N.s Aussagen aus dem Jahr 2007.

Damals war N. im Zuge einer Rasterfahndung ins Visier der Soko "Dennis" geraten. Ein Fahnder besuchte ihn in seiner Hamburger Wohnung. Fragte ihn, ob er als Kinderbetreuer gearbeitet habe, ob er Vinderup und Hvidemose, zwei Orte nahe des dänischen Limfjords, kenne. N. verneinte beides, präsentierte sich glaubwürdig, wenngleich er die Abgabe einer freiwilligen Speichelprobe ablehnte .

N. ist überrascht, leistet keinen Widerstand

Aber nun, drei Jahre später, haben die Ermittler Indizien wie die Ferienhausbuchung und das Foto. Jetzt sind sie sicher, dass N. der schwarze Mann ist.

Der zuständige Richter am Amtsgericht Stade lehnt den Haftbefehl jedoch ab. Der Serienzusammenhang sei "nicht hinreichend gesichert". Es sei immer noch möglich, dass die Taten von unterschiedlichen Personen begangen worden seien. Die Ermittler bekommen lediglich einen Durchsuchungsbeschluss und die Erlaubnis zur Entnahme seiner Speichelprobe.

Am 13. April, laut Polizeibericht um 6.40 Uhr, fängt ein Mobiles Einsatzkommando Martin N. vor dessen Wohnung ab. Er ist auf dem Weg zum TÜV Nord, wo er Arbeitslose schult. Er ist überrascht, leistet keinen Widerstand.

N. willigt ein, Soko-Chef Erftenbeck und Profiler Horn zum Zentralen Kriminaldienst nach Verden zu begleiten. Während der Fahrt hält er seinen Kopf aus dem Seitenfenster. Sein Körper krampft, er muss sich übergeben.

Zur selben Zeit betreten Beamte in Einmalanzügen mit Fuß- und Mundschutz N.s Wohnung. Sie finden eine Schreckschusswaffe, Patronen, Kabelbinder, Handschellen, eine 18-zügige Peitsche. Und ein HSV-Trikot, Größe 140 bis 152.

Auf dem Dachboden entdecken sie in einem Ordner den Antrag an das Bremer Amt für Soziales, wonach N. ein Pflegekind haben will. 1996 vertraute ihm die Behörde den zwölfjährigen Christian A. an. Dessen Mutter war Alkoholikerin, der Vater saß im Gefängnis wegen sexuellen Missbrauchs an Christians Halbschwestern.

Laut "Hilfeplan" vom 26. November 1996 sieht die Behörde in N. für den Jungen "eine zuverlässige Beziehungsperson", die ihm bestenfalls "Lebensweisen und Strukturen vermittelt, die ihn zu einer gesunden und selbständigen Persönlichkeit wachsen lassen", verspricht sich aber mindestens den "Aufbau einer tragfähigen Beziehung zwischen Christian und Herrn N.".

Der Junge sei wach geworden und "völlig freiwillig" mitgegangen

Martin N. sei wie ein "zweiter Vater" für ihn gewesen, sagte Christian A. den Ermittlern rückblickend. Er habe ihn aber nie angefasst.

Doppelte Buchführung eben.

Als Martin N. im Raum 207 des Zentralen Kriminaldienstes seine Lebensbeichte ablegt, verniedlicht er seine Taten als Dinge, die er "angestellt" habe. Sein erstes Mordopfer, den Internatsschüler Stefan Jahr, fand er "süß". Er habe den 13-Jährigen in der Nacht zum 31. März 1992 einfach mitgenommen. Doch als ihm klargeworden sei, dass der Junge vermutlich das Kennzeichen seines roten Fiat Panda gesehen hatte, habe er ihn umgebracht und "verbuddelt". Wochen später fanden Spaziergänger Stefans Leiche.

Auch die Sache im Zeltlager Selker Noor bei Schleswig soll ganz harmlos angefangen haben. In der Nacht zum 24. Juli 1995 habe er in ein Zelt geguckt, und da habe der Dennis Rostel gelegen. Der Junge sei wach geworden und "völlig freiwillig" mitgegangen, behauptet N.

Er sei mit dem Jungen nach Dänemark gefahren, habe tagelang mit ihm wie Vater und Sohn gelebt, ein Gefühl gehabt, "wie Dennis' Papa zu sein". Dann sei ihm aber auch hier klargeworden, dass er den Jungen nicht einfach so zurückbringen könne. Seine Leiche will er mit einer "ollen Schaufel" im Sand vergraben haben. Ein Urlauber fand den toten Jungen.

Dennis Klein dagegen will Martin N. am 5. September 2001 bereits im Schullandheim Wulsbüttel getötet haben. Begründung: Der Junge habe angefangen zu schreien. Ein Pilzsammler entdeckte den toten Jungen in einem Gebüsch.

Gefiel ihm ein Kind, sei er hinterhergegangen

Wie sein Gesichtsausdruck ist, wenn er die Geschehnisse schildert, was seine Körpersprache verrät, das geht aus den Protokollen der Vernehmung nicht hervor. Nur, dass er manchmal weint, schluchzt. Einmal winselt er, dass er Jungs nun mal liebe. Und ja eigentlich immer nur das Beste für andere wolle.

Die beiden Männer, die ihn in diesen Stunden erleben, Soko-Chef Erftenbeck und Profiler Horn, lehnen jede Stellungnahme ab. "Sollte der Beschuldigte sein Geständnis widerrufen oder gar nichts mehr sagen, sind sie wichtige Zeugen im Prozess", erläutert der Sprecher der Stader Staatsanwaltschaft.

Auch die Missbrauchstaten räumt N. ein, darunter jene an dem Jungen auf dem Foto vor der Treppe und jene an dem Jungen, der die E-Mail schrieb.

Habe er den Drang verspürt, sei er jede Woche losgefahren. Gefiel ihm ein Kind, sei er hinterhergegangen, um zu schauen, wo es wohnt. Als Betreuer auf den Ferienfreizeiten habe er automatisch die Adresslisten gehabt.

Manche Schlüssel hätten unter den Fußmatten gelegen. Einmal habe ein Junge sein Rad abgestellt, und der Schlüssel hing noch dran. So sei er einfach in die Häuser hineinspaziert, erst mit medizinischem Mundschutz getarnt, später mit schwarzer Sturmhaube. Und dann stand er da, nachts, an dem Ort, wo sich Kinder am sichersten fühlen: zu Hause, in ihrem Zimmer.

Im August wird der Münchner Psychiater Norbert Nedopil den 40-Jährigen begutachten. Die Einschätzung des Professors wird dazu beitragen, ob N. die Höchststrafe nach deutschem Recht bekommt: lebenslange Freiheitsstrafe bei Feststellung der besonderen Schwere der Schuld; anschließend Sicherungsverwahrung.

Für die Ermittler um Soko-Chef Erftenbeck ist die Arbeit noch lange nicht abgeschlossen. So fragen sie sich, hinter welchen ungeklärten Vermisstenfällen N. noch stecken könnte. Wo hat er sich wann aufgehalten? Was hat er getrieben, als er in Südamerika umherreiste? Und vor allem: Womit könnte man die Morde be- oder widerlegen, die seine Handschrift tragen, die Martin N. aber bestreitet?

Der Mord an Nicky Verstappen, 11, der im Sommer 1998 aus einem holländischen Zeltlager verschwand und in einer Fichtenschonung gefunden wurde - wenige Tage später wurden zwei Jungen in einem französischen Feriencamp missbraucht.

Oder der Mord an dem zehnjährigen Jonathan Coulum. Er verschwand 2004 aus demselben Schülerlager in Frankreich. Seine Leiche wurde nach sechs Wochen in einem Teich gefunden.

Laut der Personalakte seines damaligen Arbeitgebers hatte Martin N. zur Tatzeit Urlaub.

Quelle (mit Bildserie) http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,775125,00.html (Archiv-Version vom 21.07.2011)


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.07.2011 um 13:05
Hier noch ein weiterer aktueller Artikel mit einigen Interessanten Neuigkeiten bezüglich der derzeitigen Ermittlungsarbeit Soko Dennis.

20.07.2011

"Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stade und der Soko "Dennis" - Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen dreifachen Mordes und mehrfachen sexuellen Missbrauchs von Kindern"

(ots) - Mordfall Dennis - Staatsanwaltschaft erhebt Anklage
wegen dreifachen Mordes und mehrfachen sexuellen Missbrauchs von
Kindern

Stade / Verden. Die Staatsanwaltschaft Stade hat am 15.07.2011
Anklage gegen einen 40-jährigen Mann wegen dreifachen Mordes und 20
Fällen des sexuellen Missbrauchs von Kindern vor der
Schwurge-richtskammer des Landgerichts Stade erhoben.

"Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, den in den Medien als
"Maskenmann" bezeichneten Angeschuldigten für die ihm vorzuwerfenden
Taten strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen" sagte der
Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Stade, Kai Thomas Breas.

Dem 40-Jährigen wird vorgeworfen, im September 2001 den damals
9-jährigen Dennis Klein aus einem Schullandheim in Wulsbüttel
entführt und getötet zu haben.

Zuvor soll er im Juli 1995 in ein Ferienzeltlager am Selker Noor
in der Nähe von Schleswig eingedrungen sein und den damals 8-jährigen
Dennis Rostel mitgenommen haben. In der Folgezeit soll er Dennis
Rostel dann mit nach Dänemark in ein Ferienhaus genommen haben, wo er
den Jungen einige Zeit später tötete und im nahegelegenen Dünensand
vergrub.

Schließlich tötete er laut Anklageschrift im März 1992 den damals
13-jährigen Stefan Jahr, den er aus einem Internat nahe Scheeßel
entführte.

Die Staatsanwaltschaft geht diesbezüglich von Mord aus, weil der
Angeschuldigte die Kinder heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen
getötet habe. Darüber hinaus geht die Anklageschrift davon aus, dass
er zur Verdeckung von zuvor an den Kindern begangenen
Sexual-straftaten tötete.

Der Angeschuldigte hat die ihm vorgeworfenen Taten in seiner
polizei-lichen Vernehmung vom 14.04.2011 eingeräumt. Seitdem macht er
von seinem Recht, sich nicht zur Sache einzulassen, Gebrauch.

Daneben ist der Mann wegen 20 Fällen des sexuellen Missbrauchs von
Kindern angeklagt. Der Mann hatte anlässlich seiner polizeilichen
Vernehmung eingeräumt in circa vierzig Fällen in Wohnhäuser,
Schullandheime und Zeltlager eingedrungen zu sein und Kinder sexuell
missbraucht zu haben. Von diesen ca. vierzig Taten waren mehrere
jedoch bereits verjährt, so dass nur 20 Fälle zur Anklage gebracht
wurden.

Über die Frage der Schuldfähigkeit bzw. der verminderten
Schuldfä-higkeit des Angeschuldigten hat die Staatsanwaltschaft Stade
ein Gutachten in Auftrag gegeben, dessen Ergebnis derzeit aller-dings
noch aussteht. Die Exploration des Angeschuldigten durch den
bestellten Gutachter ist für Anfang August geplant.

Unterdessen geht die Arbeit der "Soko Dennis" bei der
Polizeiinspektion in Verden / Osterholz unvermindert weiter. Dort
arbeitet man intensiv daran, den Lebensweg des jetzt Angeschuldigten
ab Beginn der 90er-Jahre zu erhellen und tatrelevante und örtliche
sowie zeitliche Bezüge heraus zu arbeiten.

In diesem Zusammenhang ist es von Bedeutung zu erfahren, wer 1991
in der Bremer Sportjugend (BSJ) als Betreuer für Ferienfreizeiten
aktiv tätig war. Insbesondere die Teilnehmer eines
"Nachbereitungsseminars für Freizeitbetreuer", welches vom 20. bis
zum 22. September 1991 in den Räumlichkeiten des Internats der
Eichenschule Scheeßel stattgefunden hat, könnten für die weiteren
Ermittlungen wichtige Angaben machen.

Zeugen werden gebeten, sich telefonisch unter der Telefonnummer
der Polizeiinspektion Verden / Osterholz: 04231/8060 oder per Email
bei der soko-dennis(at)polzei.niedersachsen.de zu melden.

Die "Soko Dennis" hat ferner vor einigen Wochen eine weltweite
Interpolanfrage gestartet, deren Ergebnis allerdings noch aussteht.
Ob hierdurch weitere Straftaten aufgeklärt werden können, kann
derzeit noch nicht abgesehen werden.

Hinsichtlich der Tötungsdelikte an Kindern in Frankreich und den
Niederlanden (Opfer Nicky Verstappen und Jonathan Coulom) für die der
Angeschuldigte ebenfalls in Frage kommt, liegen derzeit keine
Erkenntnisse vor, die den Angeschuldigten als Täter dieser
Tötungs-delikte überführen könnten.

Der Angeschuldigte befindet sich seit seiner Festnahme am
13.04.2011 weiterhin in Untersuchungshaft. Ihn erwartet im Falle
einer Verurteilung eine lebenslange Freiheitsstrafe. Das erkennende
Gericht muss ferner Feststellungen bezüglich des Vorliegens der
"be-sonderen Schwere der Schuld" treffen und schließlich über eine an
die Strafhaft sich anschließende Sicherungsverwahrung des
Angeschuldigten urteilen.

Zunächst muss die Schwurgerichtskammer des Landgerichts Stade
aber erst einmal über die Eröffnung des Hauptverfahrens und den
Beginn einer etwaigen Hauptverhandlung befinden.

O-Töne Staatsanwaltschaft zwischen 10.00 Uhr und 12.00 Uhr bei der
Staatanwaltschaft Stade - bitte unter der Rufnummer: 04141/107406
anmelden !!!

O-Töne Polizei in Cuxhaven unter Tel.: 04721 / 573404 vereinbaren.


Rückfragen bitte an:

Staatsanwaltschaft Stade
Staatsanwalt Kai Thomas Breas
04141 / 107 454

Soko Dennis
urlaubsbedingt aus Cuxhaven
Anke Rieken
Tel.: 04721 / 573404

Quelle: http://www.prosos.org/sosnews442857.html


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.07.2011 um 13:26
Danke @philosophus !
Zitat von philosophusphilosophus schrieb:In diesem Zusammenhang ist es von Bedeutung zu erfahren, wer 1991
in der Bremer Sportjugend (BSJ) als Betreuer für Ferienfreizeiten
aktiv tätig war. Insbesondere die Teilnehmer eines
"Nachbereitungsseminars für Freizeitbetreuer", welches vom 20. bis
zum 22. September 1991 in den Räumlichkeiten des Internats der
Eichenschule Scheeßel stattgefunden hat, könnten für die weiteren
Ermittlungen wichtige Angaben machen.
So nun ist auch geklärt woher martin das internat scheeßel kannte - und vielleicht auch stefan....


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.07.2011 um 14:02
Was mich interessieren würde, wie Martin es schaffte in die Objekte einzudringen.
Hat er sich die Schlüssel im Vorfeld besorgt?
Hatte er professionelle Werkzeuge wie sie bei Türöffnungen verwendet werden und die erforderlichen technischen Kenntnisse?
Oder ist er einfach je nach Situation durch beispielsweise offene Fenster usw. eingedrungen?

Dessen bezüglich habe ich noch nichts gelesen. Aber dieses Thema hat ja auch so viele Seiten, vielleicht habe ich es einfach überlesen...

Gibt es da schon gesicherte Erkentnisse oder wird darüber nur spekuliert?


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.07.2011 um 14:24
@philosophus
Zitat von philosophusphilosophus schrieb:Habe er den Drang verspürt, sei er jede Woche losgefahren. Gefiel ihm ein Kind, sei er hinterhergegangen, um zu schauen, wo es wohnt. Als Betreuer auf den Ferienfreizeiten habe er automatisch die Adresslisten gehabt.

Manche Schlüssel hätten unter den Fußmatten gelegen. Einmal habe ein Junge sein Rad abgestellt, und der Schlüssel hing noch dran. So sei er einfach in die Häuser hineinspaziert, erst mit medizinischem Mundschutz getarnt, später mit schwarzer Sturmhaube. Und dann stand er da, nachts, an dem Ort, wo sich Kinder am sichersten fühlen: zu Hause, in ihrem Zimmer.
das spricht imo eher für das ausnutzen günstiger gelegenheiten als für professionelle einbrüche... . aber ungeschickt war er sicher nicht... .


Bzgl Scheeßel nachbereitungstreffen 1991 - wir wissen jetzt also auch, dass martin bereits 191 als betreuer tätig war (BSJ) !


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.07.2011 um 14:32
stockholmsyndrom ?
ihr seid schon bei "martin" gelandet

buddel


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.07.2011 um 14:33
....teilweise (ob man es glaubt oder nicht) soll der Schlüssel unter der Matte oder anderswo gelegen haben.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.07.2011 um 14:35
@duwi
tja, der spiegel neigt auch zu revolverblattberichterstattung

buddel


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.07.2011 um 14:37
@buddel
naja andersrum, es wurde nie von prof. Einbrüchen oder dergleichen gesprochen.
So gesehen doch plausibel....


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.07.2011 um 14:43
Ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich,dass er immer an die Schlüssel herankam.In den Schullandheimen wird er offene Fenster oder ähnliches ausgenutzt haben.Besonders am Anfang seiner Serie war es bestimmt nicht allzu schwer,in die Gebäude zu kommen.Mann hielt es ja nicht für möglich,dass so ein Phantom nachts auf der Jagd ist und in ein Gebäude mit so vielen Leuten eindringen könnte


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.07.2011 um 14:48
naja,
bis auf die todesstrafe wird "der martin" wohl so alles bekommen
was so gewünscht ist,
lebenslang mit anschliessender sicherheitsverwahrung.
ob "der martin" wohl die therapieangebote wahr nimmt ?

buddel


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.07.2011 um 14:48
@Hobbyermittler
yep, sowas meinte ich mit dem ausnutzen günstiger gelegenheiten ! Deswegen dann zb nach 92 auch kein SLH hepstedt mehr....


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.07.2011 um 14:59
@buddel

Ich denke nicht, das man aus einem meiner Beiträge ableiten könnte, dass ich mit diesem Kerl symphatisieren würde...

Der Typ heisst nun mal Martin. Oder wär es dir lieber wenn ich Herr Ney oder Martin N. schreiben?
Es versteht doch eh jeder wer gemeint ist.

Ich denke mal der Schlüssel unter der Matte wird die Ausnahme gewesen sein.
Und bei manchen Schullandheimen oder Internaten ist die Geschichte mit dem eindringen schon recht mysteriös finde ich.
Sie waren doch zum teil sehr gut gesichert oder zumindest so gelegen das man recht unwahrscheinlich durch ein offenes Fenster einsteigen konnte.

Na ja, vielleicht wird das ja noch bekanntgegeben.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.07.2011 um 15:02
in hepstedt hatte sachon lange ein schlüssel gefehlt den sich wohl martin gekrallt hatte! anchdem die schließanlage eneuert wurde is nix mehr passiert .. wahrscheinlich war er da hat gesehen schlüssel passt nicht mehr und hat die serie dort beendet!


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