Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mordfall Charlotte Böhringer

28.466 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

09.05.2020 um 10:51
Da haben die Ermittler echt Glück gehabt, das die so schnell geschaltet haben mit den Zeitungen. Man stelle sich mal vor Mittwoch oder Donnerstag wäre Altpapierabholung gewesen, dann wäre die Dinger weg gewesen.

Anzeige
melden

Mordfall Charlotte Böhringer

09.05.2020 um 11:10
Auf der einen Seite liest man immer wieder davon, Bence könne es nicht gewesen sein, denn Bence sei zur fraglichen Zeit nicht in der Nähe des Parkhauses gesehen worden, schließlich sei er ja bekannt wie ein bunter Hund.

Auf der anderen Seite aber lässt sich nicht feststellen, in welchem der Läden, die auf seiner Wegstrecke liegen und die entsprechende Beilage führen, er gewesen sein könnte, dass sich da nicht das Personal von selbst meldet. Bei der Belohnung, die es zu ergattern gibt ;)


1x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

09.05.2020 um 11:55
Da hat der BT wirklich Pech gehabt, dass er als sprichwörtlich bunter Hund so gaaaar nicht aufgefallen ist, als er die Zeitungen mit den Beilagen kaufte. Aber wahrscheinlich war der Zeitungsverkäufer sehbehindert oder so, werden jetzt einige vermuten......


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

09.05.2020 um 13:12
Zitat von emzemz schrieb:Auf der anderen Seite aber lässt sich nicht feststellen, in welchem der Läden, die auf seiner Wegstrecke liegen und die entsprechende Beilage führen, er gewesen sein könnte, dass sich da nicht das Personal von selbst meldet. Bei der Belohnung, die es zu ergattern gibt
Das ist das falsche Argument. Die 250 Riesen zahlt MT doch nur, wenn eine andere Person für seinen Bruder einsitzt.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

09.05.2020 um 17:36
Bin immer wieder verwundert über die vermeintliche Denke von Bence.
Es wird hier immer wieder geschrieben das Bence seine Zukunft in der Leitung des Parkhauses sah und auf sein Erbe spekulierte.
Bence war zum Tatzeitunkt 30 oder 31 Jahre alt - seine Tante war 59. Die Durchschnittliche Lebenserwartung bei Frauen liegt bei etwa 80 Jahren.
Nach allem was ich über CB hier lese, denke ich kaum, das sie vor ihrem Tot "Macht" abgegeben hätte.
d.h. Bence wollte noch rd. 20 Jahre der Sklave seiner Tante sein, ihren Launen ausgesetzt sein und nach ihrer Pfeife tanzen ?
Es fällt mir schwer mich in die Lage von Bence zu versetzen, aber an seiner Stelle hätte ich eine Umschulung, Ausbildung oder anderes Studium angefangen und mich nicht auf ein potentielles Erbe fokussiert.
Auch ich habe mit 30 mein Studium abgebrochen und mich neu orientiert und verdiene heute deutlich überdurchschnittlich.
Wenn CB zum Tatzeitpunkt ü70 gewesen wäre dann - naja. Aber noch rd. 20 Jahre (oder länger) warten zu müssen (oder wollen) , das sind schon recht bescheidene Aussichten.


1x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

09.05.2020 um 17:56
Zitat von KölnerKölner schrieb:Es fällt mir schwer mich in die Lage von Bence zu versetzen, aber an seiner Stelle hätte ich eine Umschulung, Ausbildung oder anderes Studium angefangen und mich nicht auf ein potentielles Erbe fokussiert.
Seine Tante hat doch aber die Sklaverei im Parkhaus und in der Uni mit dem Erbe verknüpft.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

09.05.2020 um 18:32
@Kölner

Das sehe ich allerdings völlig anders. CB war mit der Leitung des Unternehmens völlig überfordert und das wusste sie auch, schließlich beherrschte sie nicht mal das Prozentrechnen. Statt dauernd an ihre Grenzen zu stoßen, nehme ich deshalb an, hätte sie die Unternehmensführung lieber ihren Neffen übertragen und sich darauf verlegt, ihr Geld zu verleben.


1x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

09.05.2020 um 19:10
@Kölner

Genau das dürfte unter "Motiv" fallen. Will ich mich noch 20 oder mehr Jahre schikanieren lassen oder geht das auch schneller.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

09.05.2020 um 20:22
Zitat von emzemz schrieb:Das sehe ich allerdings völlig anders. CB war mit der Leitung des Unternehmens völlig überfordert und das wusste sie auch, schließlich beherrschte sie nicht mal das Prozentrechnen. Statt dauernd an ihre Grenzen zu stoßen, nehme ich deshalb an, hätte sie die Unternehmensführung lieber ihren Neffen übertragen und sich darauf verlegt, ihr Geld zu verleben.
Das sehe ich anders - CB hatte doch einen Geschäftsführer und-oder einen Betriebsleiter eingestellt. Faktisch brauchte sie BT garnicht. Er wollte vermutlich der Eigentümer des Parkhauses sein und dies ging nur nach ihrem Ableben - zu Lebzeiten hätte sie sich bestimmt nicht die "Macht" nehmen lassen. - Er hätte also noch rd. 20 Jahre warten müssen - tolle Aussichten.
Besonders toll ist der Ratschlag seines Vaters - sinngemäß "wenn du Erben willst dann musst du das machen was sie möchte ( nach ihrer Pfeife tanzen) .
Ich kann solche Ratschläge nicht nachvollziehen. Ein vernünftiger Vater hätte seinem Sohn geraten- sieh zu das du einen vernünftigen Beruf erlernst und versuch dich im Leben von niemandem abhängig zu machen.

Ich muss wirklich feststellen das die Familie Toth recht seltsam ist - der eine lässt sich versklaven und der andere heisst das letztendlich sogar für gut.


2x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

09.05.2020 um 20:55
Zitat von KölnerKölner schrieb:Ich kann solche Ratschläge nicht nachvollziehen. Ein vernünftiger Vater hätte seinem Sohn geraten- sieh zu das du einen vernünftigen Beruf erlernst und versuch dich im Leben von niemandem abhängig zu machen.
Genau deshalb ist es ja gut Millionen zu besitzen, denn mit einem Beruf ist man von anderen abhängig.

So wie du es darstellst, hatte Bence die Wahl sich für ein Millionenerbe temporär versklaven zu lassen, mit der Aussicht irgendwann einmal als Millionär frei zu sein. Oder aber sich von einem anderen Arbeitgeber versklaven zu lassen, ohne die Aussicht auf ein Millionenvermögen. Denn normale Erwerbstätigkeit bedeutet auch keine Freiheit.

Gemäß deiner eigenen Überlegungen, verstehe ich daher nicht, dass du Bence und dessen Vater nicht verstehen kannst.


1x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

09.05.2020 um 21:30
Zitat von KölnerKölner schrieb:Das sehe ich anders - CB hatte doch einen Geschäftsführer und-oder einen Betriebsleiter eingestellt. Faktisch brauchte sie BT garnicht.
So wie es Seitens CB für die Zukunft geplant war, wie hätte denn einer der beiden den für BT vorgesehenen Arbeitsbereich übernehmen können?
Sie waren doch beide keine Juristen.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

09.05.2020 um 22:21
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Genau deshalb ist es ja gut Millionen zu besitzen, denn mit einem Beruf ist man von anderen abhängig.

So wie du es darstellst, hatte Bence die Wahl sich für ein Millionenerbe temporär versklaven zu lassen, mit der Aussicht irgendwann einmal als Millionär frei zu sein. Oder aber sich von einem anderen Arbeitgeber versklaven zu lassen, ohne die Aussicht auf ein Millionenvermögen. Denn normale Erwerbstätigkeit bedeutet auch keine Freiheit.

Gemäß deiner eigenen Überlegungen, verstehe ich daher nicht, dass du Bence und dessen Vater nicht verstehen kannst.
Sorry aber ich versklave mich nicht für meinen Arbeitgeber. Wer etwas gelernt hat und eine passable Leistung in seinem Job erbringt der muss sich auch nicht versklaven lassen. CB hat angeblich Ihren Neffen BT oft blosgestellt und ist ihm gegenüber angeblich auch oft aus der Haut gefahren. Sie hat ihn bevormundet bzgl. seiner Partnerin und dessen Beruf (Sonderschullehrerin - nichtmals Gymnasium etc.).

Menschen mit einem gewissen Stolz und einem gewissen Selbstwertgefühl lassen so etwas nicht mit sich machen - zumindest nicht mehrfach.

Wie gesagt - die Option sich noch jahrelang derartigem Verhalten ausgesetzt zu sehen ist nicht grade toll.

Nochmals - ich als Vater hätte meinem Sohn geraten "lern was vernünftiges dann musste dir sowas nicht bieten lassen."


2x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

09.05.2020 um 23:12
Es war ja wohl so, dass BT und sein Bruder von klein auf als Erben/Nachfolger des Böhringer-"Imperiums" auserkoren waren, und zwar schon vom verstorbenen Ehemann des Opfers. BT hatte das Pech, dass CB sich in ihm später einen Juristen wünschte, den die Firma nach ihrer Meinung brauchte. Nur war Jurist eben absolut nicht der Traumberuf von BT.

Wer weiß, was aus BT geworden wäre, hätte er seinen Neigungen nachgehen und Schauspieler werden dürfen. Vielleicht wäre er dann heute arm und ohne Engagements. Aber er säße nicht in der JVA.

Trotzdem: BT ist kein Opfer. Er hätte sein Ding mit der Schauspielerei durchziehen können. Aber am Ende lockte dann doch der Reichtum.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

09.05.2020 um 23:30
Zitat von KölnerKölner schrieb:Nochmals - ich als Vater hätte meinem Sohn geraten "lern was vernünftiges dann musste dir sowas nicht bieten lassen."
Kann man das so sicher wissen, wie man in dieser Situatiion handeln würde?
Setzt man sich damit nicht möglichen späteren Vorwürfen aus, dass der Sohn sagt, hätte ich damals nicht auf dich gehört, dann hätte ich inzwischen ein Parkhaus geerbt?
Und dann ist auch nicht zu vergessen, auch der Vater hat schließlich von seiner Schwägerin profitiert. Ein solcher Ratschlag, wäre er ihr zu Ohren gekommen, hätte wahrscheinlich auch ihn finanziell getroffen.


1x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

09.05.2020 um 23:49
Zitat von emzemz schrieb:Ein solcher Ratschlag, wäre er ihr zu Ohren gekommen, hätte wahrscheinlich auch ihn finanziell getroffen.
Vielleicht hat die reiche Erbtante darum gewusst, wie die gesamte Familie Toth auf das Erbe/Geschäftsführerstellung etc. spekulierte. Vielleicht hat die reiche Erbtante solche Abhängigkeiten genossen - und die Beteiligten wie Marionetten tanzen lassen. Dass sie BT finanziell kurz gehalten hat, wissen wir aus dem Urteil.

Aber: das ist keine Rechtfertigung für ihre Ermordung. Es gehören immer zwei dazu: Jemand, der manipuliert, und jemand, der sich manipulieren lässt.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.05.2020 um 01:17
Lese hier interessiert mit. Der Fall war ja auch öfter in den Medien und mir erschien die Hypothese eines Fremdtäters nicht ganz abwegig. Einige Dinge können, wie hier schon erörtert, durchaus irritieren.

Aber wir wissen aus anderen Fällen, welche Gewalt innerhalb von Familien ausbrechen kann. Hier haben wir nun eine vermögende CB, die BT offenbar psychisch durchaus unter Druck gesetzt hat. Vielleicht auch ganz unbewusst, wie das ebenfalls häufig vorkommt. Die reiche Tante hält die Zügel in der Hand, sie äußert sich öfter auch relativ abschätzig über BT. Sie sieht ihre einseitigen Vorstellungen zerbröseln und hat das BT wahrscheinlich auch spüren lassen.

Es dürfte über Jahre vermutlich einiges zusammen gekommen sein. Das alles in einer Welt, in der Status und Habitus eine Rolle spielen und gewisse Abhängigkeitsverhältnisse bestehen. Die Weißwurst-Party und andere Geschichten des BT zeigen eigentlich relativ deutlich, dass da so manches eben nur Fassade war. Beiderseits wahrscheinlich. Daran kann man zerbrechen, es kann sich aber auch ziemlich viel Wut aufstauen. Oder beides. Wir sind hier ja kein Gericht, aber für mich sprechen diese Konstellation und diverse andere Indizien eher gegen BT.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.05.2020 um 12:57
Zitat von KölnerKölner schrieb:Sorry aber ich versklave mich nicht für meinen Arbeitgeber. Wer etwas gelernt hat und eine passable Leistung in seinem Job erbringt der muss sich auch nicht versklaven lassen.
Ich sehe da keinen prinzipiellen Unterschied zwischen einer Arbeit im Parkhaus und einer Arbeit für einen anderen Arbeitgeber. In beiden Fällen tut man Dinge für Geld, die man sonst nicht tun würde und gibt sich mit Menschen ab, mit denen man sich sonst nicht abgeben würde.
Da es für beides Geld gibt, kann man das schon einmal nicht als Sklaverei bezeichnen. Wenn du die aber dann aber doch als Sklaverei bezeichnen willst, musst du konsequenterweise auch das andere als Sklaverei bezeichnen - denn zwischen beiden besteht kein prinzipieller Unterschied.

Ich habe das Gefühl du idealisierst Lohnarbeit ein bisschen. Darüber hinaus gehst du bei Bence von völlig falschen Voraussetzungen aus: Er hat weder etwas gelernt, noch hat er irgendwo passable Leistungen gezeigt. Er hat im Gegenteil seine Arbeitgeberin (oder wenn du willst Sklaventreiberin) noch bestohlen und belogen. Ein anderer Arbeitgeber hätte das sicher nicht so lange hingenommen, wie seine Tante.

Da Bences Rolle als Kronprinz stark gefährdet war nach dem die Tante sich allmählich bewusst wurde dass sie von Bence nicht nur bestohlen sondern auch betrogen wurde, hatte Bence nur noch die Wahl zwischen erbbeschleunigenden Maßnahmen, oder jahrelanger Lohnknechtschaft am Rande des Existenzminimums für einen anderen Arbeitgeber, mit der vagen Hoffnung dass ihm irgendwann einmal eine Versöhnung mit der Tante gelingen würde.


2x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.05.2020 um 13:05
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Wenn du die aber dann aber doch als Sklaverei bezeichnen willst, musst du konsequenterweise auch das andere als Sklaverei bezeichnen - denn zwischen beiden besteht kein prinzipieller Unterschied.
Sorry, Korrekturzeit abeglaufen. Das sollte natürlich heißen:

"Wenn du das eine als Sklaverei bezeichnen willst, musst du konsequenterweise auch das andere als Sklaverei bezeichnen - denn zwischen beidem besteht kein prinzipieller Unterschied".


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.05.2020 um 13:17
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Er hat weder etwas gelernt, noch hat er irgendwo passable Leistungen gezeigt.
Naja, er hatte es immerhin geschafft in Bayern die allg. Hochschulreife zu erlangen und zum Jurastudium zugelassen zu werden (vermutlich Numerus Clausus in Bayern).

Letztendlich ist es in meinen Augen keine Schande dieses schwere Studium nicht zu absolvieren und stattdessen zwischendurch abzubrechen. Es ist sicherlich auch nicht einfach sich zu diesem Abbrechen zu bekennen.

Ich finde es allerdings traurig das sich ein 30jähriger dann nicht motivieren kann einen neuen Weg zu gehen und stattdessen sein Dasein als Aushilfe und der Hoffnung auf ein Erbe zu verbringen.
Ihm war klar das CB mittelfristig von seinem Studiumabbruch erfahren würde und es war nur eine Frage der Zeit bis der Tag gekommen war. Wenn er dann entgegnet hätte "Tantchen, ich bin dabei eine Ausbildung als Einzelhandelskaufmann, Grosshandelskaufmann, o.ä. zu machen" - das wäre sicherlich effektiver gewesen als sein Job als Fussabtreter der Tante.
Letztendlich hatte er demzufolge wirklich keine andere Wahl als den Todestag der Tante vorzuverlegen, sonst hätte er irgendwann Probleme bekommen.
Mich wundert halt immer wieder das ein erwachsener Mann nicht in der Lage ist sein Leben anders zu organisieren als auf eine Erbschaft zu warten. Der eigene Vater rät ihm dann sogar noch zu parieren...naja, ich habe da eine andere Einstellung, war aber auch nie in einer derartigen Situation wie er.


1x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

10.05.2020 um 13:26
Zitat von KölnerKölner schrieb:Ich finde es allerdings traurig das sich ein 30jähriger dann nicht motivieren kann einen neuen Weg zu gehen und stattdessen sein Dasein als Aushilfe und der Hoffnung auf ein Erbe zu verbringen.
Worauf ich hinaus will ist, dass er auch woanders zunächst mal ganz unten anfangen hätte müssen und das auch noch ohne die Aussicht auf ein Erbe. Die Karrieremöglichkeiten die es für abgebrochene Jurastudenten gibt, beginnen nämlich auch erstmal mit schlecht bezahlten Aushilfstätigkeiten - wie etwa ein Voluntariat bei einer Zeitung, oder ein Praktikum bei einem bayrischen Landrat.

Er hatte daher nicht die Alternative zwischen Knechtschaft im Kaufhaus und der Freiheit, eine Karriere in seinem Traumberuf zu starten. In den Tagen vor dem Mord hatte er nur noch die Wahl zwischen erbbeschleunigenden, bzw. erbsichernden Maßnahmen und einem schlecht bezahlten Aushilfsjob bei einem anderen Arbeitgeber. Dabei darf man auch nicht vergessen, dass Bence opportunistisch, aufbrausend und arrogant ist und womöglich noch nicht einmal die Probezeit bei einem anderen Arbeitgeber überstanden hätte.


Anzeige

1x zitiertmelden