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Mordfall Charlotte Böhringer

28.473 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

13.04.2022 um 09:53
Ich dachte immer, dass Frau Böhringer kurz vor der Tat mit ihrer Freundin bei sich zu Hause Wein getrunken hat...

Der Besuch beim Italiener hat doch am Mittag stattgefunden - und zwar mit einer anderen Freundin?

Für mich klingt das offen gestanden nach ner Ente.

Das wäre doch anderenfalls schon in der Hauptverhandlung zur Sprache gekommen.

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Mordfall Charlotte Böhringer

13.04.2022 um 10:47
zur Zeitleiste:
man saß gemeinsam beim Italiener und war dann doch gemeinsam in der Wohnung von CB. Das kann alles nicht stimmen, weil die besagte Freundin ja CB als "letzte lebend sah", wie es heisst. Der besagte Mann hätte dann ja gemeinsam mit in der Wohnung sein müssen. Das KANN man nicht vergessen haben. M.E. ist das so, wie es da zumindest beschrieben ist, völlig substanzlos.


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13.04.2022 um 11:47
@MisterEko
Wenn ich den Bericht richtig verstehe und noch den Bericht aus der SZ hinzuziehe, dann soll es darum gehen, dass diese Aussage mit der männlichen Begleitung eben nicht jetzt nach 16 Jahren kommt, sondern wohl bereits damals inoffiziell gemacht worden sein soll.
Ihr seht hier den Konjunktiv, den ich verwende...

Für mich hört sich das nach einer neuen Luftnummer an. Denn gehen wir jetzt mal davon aus, dass es vielleicht wahr sein könnte, dass die besagte Freundin den Tag ganz anders im Gericht geschildert hat, als sie es bei der Polizei tat. Das heißt, wir tun jetzt mal so, als habe es den Besuch in der Wohnung von CB nicht gegeben und man sei tatsächlich bis kurz vor der vermuteten Tatzeit beim Italiener gewesen. Da stellen sich für mich dann ähnliche Fragen wie es @MisterEko schon getan hat: Die bloße Möglichkeit, dass jemand anderes CB begleitet hat, setzt nicht automatisch die Indizien gegen BT außer Kraft. Meine Fragen wären dann: Welche Relevanz hat oder hatte diese Lüge der Zeugin für das Strafverfahren? Hatte sie mit ihrer gerichtlichen Aussage BT belastet ? Ich kann da keine Belastung erkennen. Zumindest nicht direkt.
Und dann eben auch, wie schon angemerkt wurde: Muss der unbekannte Mann deswegen zwangsläufig der Täter sein ? Würden, wenn man ihn identifizieren könnte, tragfähige Indizien gegen ihn zu finden sein?
Nur wenn dem so wäre, könnten die Indizien gegen BT ausgehebelt werden. Letztendlich würde, wenn man die Situation weiterspinnt, eine Situation mit zwei potentiellen Tätern entstehen. Das heißt, man müsse sehen welche Indizien sich dann halten ließen. Ich will damit sagen, dass ein potentiell weiterer Verdächtiger nicht zwangsläufig die Unschuld von BT beweist.


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13.04.2022 um 12:01
@LaBaLiLaDy
Danke für Deine Ausführung, jetzt verstehe ich es besser. Die Aussage oder Tenor des Artikels lautet also: die Polizei soll absichtlich eine Zeugenaussage verfälscht haben? Verstehe ich das richtig?


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13.04.2022 um 12:07
@EdgarH
Das scheint das zu sein, was mit den Artikeln in der Bild und der SZ suggeriert wird. Oder zumindest, dass diese Freundin, warum auch immer, vor Gericht gelogen haben soll.


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13.04.2022 um 12:08
Zitat von LaBaLiLaDyLaBaLiLaDy schrieb:Ich will damit sagen, dass ein potentiell weiterer Verdächtiger nicht zwangsläufig die Unschuld von BT beweist.
Genau so siehts aus!
Wirklich gewonnen ist dadurch erstmal gar nichts für BT.

Manchmal frage ich mich auch, ob es BT denn nicht mal langsam reicht, permanent in solchen Verfahren krachend zu scheitern.
Wobei.
So wird das Leben halt nicht ganz so langweilig und es scheint ja genug Kohle vorhanden zu sein.
Also tun die Verfahren wohl auch finanziell nicht weh.
Zitat von LaBaLiLaDyLaBaLiLaDy schrieb:Wenn ich den Bericht richtig verstehe und noch den Bericht aus der SZ hinzuziehe, dann soll es darum gehen, dass diese Aussage mit der männlichen Begleitung eben nicht jetzt nach 16 Jahren kommt, sondern wohl bereits damals inoffiziell gemacht worden sein soll.
Ihr seht hier den Konjunktiv, den ich verwende...
mir fällt beim besten Willen kein Grund ein, warum man so eine Aussage lediglich inoffiziell tätigen soll.
Was genau soll da dahinter stecken?
Für die Zeugin hätte sich daraus damals kein erkennbarer Vor- bzw. Nachteil entwickelt.
Die ganze Story macht, wie so oft in diese bizarren Fall, hinten und vorne keinen Sinn.

Die einzige "Erzählung" die ohne Widersprüche auskommt, kann man im Urteil nachlesen.
Allein das sagt schon alles aus.
In 16 Jahren ist es den Bence-Verteidigern noch nicht mal im Ansatz gelungen ein irgendwie plausibles Alternativszenario zu präsentieren.

Was ist denn nun eigentlich aus dem Spur-Spur-Treffer geworden?
Das man vielleicht den Verursacher noch nicht gefunden hat ok, kann sein.
Aber müsste sich nicht zumindest anhand einer solchen Spur das Geschlecht bestimmen lassen?
Wenigstens das?
Um zumindest schon mal zu klären, ob es sich bei dem ominösen "wahren Täter" um einen Mann oder eine Frau handelt?

Es ist schon irgendwie krass, welche Dinge man sich da immer wieder aufs neue versucht aus dem Hut zu zaubern.
Mit dem einzigen Ziel, irgendwelche Zweifel zu säen.
Das müssen noch nicht mal "gute" Zweifel sein, Hauptsache man kann "zweifeln"
Zweifel reichen aber halt nicht aus.

Welche Rolle spielt es eigentlich das Christan Ude "Zweifel" am Urteil hat?
Was genau will man eigentlich schon wieder mit diese Name-Dropping erreichen?
Wie ist es eigentlich möglich, dass man gegenüber dem Urteil so dermaßen kritisch ist und jedes einzelne Wort versucht auf die Goldwaage zu legen, während man gleichzeitig diesen ganzen Unsinn den BT erzählt, anstandslos schluckt?
Zitat von LaBaLiLaDyLaBaLiLaDy schrieb:Das scheint das zu sein, was mit den Artikeln in der Bild und der SZ suggeriert wird. Oder zumindest, dass diese Freundin, warum auch immer, vor Gericht gelogen haben soll.
Genau, alle haben gelogen.
Nur nicht BT.


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Mordfall Charlotte Böhringer

13.04.2022 um 12:16
Nochmal ein kurzer Nachtrag.
Soll das dann die gleiche Freundin sein, die angegeben hatte, wieviel Wein sie mit CB getrunken hat?

Ist den Unterstützern eigentlich nicht klar, dass ein großer Teil ihres "Alternativtäter"-Konstrukts auf dieser Aussage beruht?
Wenn man nun die Glaubhaftigkeit dieser Zeugin angreift, dann schießt man sich ja im Prinzip selbst ins Bein.
Die helfen dadurch ja im Prinzip noch der "bösen Justiz".
Oder habe ich einen Denkfehler?
Geht es um eine andere Zeugin?


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Mordfall Charlotte Böhringer

13.04.2022 um 12:21
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:mir fällt beim besten Willen kein Grund ein, warum man so eine Aussage lediglich inoffiziell tätigen soll.
Was genau soll da dahinter stecken?
Für die Zeugin hätte sich daraus damals kein erkennbarer Vor- bzw. Nachteil entwickelt.
Die ganze Story macht, wie so oft in diese bizarren Fall, hinten und vorne keinen Sinn.
Ja, das frage ich mich auch. Allein schon deshalb hat diese sogenannte "Aktennotiz" für mich keinerlei Relevanz. Die Aussage ist, so wie ich das verstanden habe, inoffiziell getätigt worden. Also nicht im Rahmen einer offiziellen Vernehmung. Das heißt, derjenige, der das aufgeschrieben hat, kann sich auch schlichtweg vertan haben und hat vielleicht den Ablauf eines anderen Tages, von dem die Freundin berichtet hatte, notiert und sich das vielleicht erstmal nur als Erinnerungsstütze formuliert.
Meine Ansicht dazu: Wenn diese inoffizielle Anmerkung oder Aussage irgendwie relevant gewesen wäre, hätte man sicherlich nochmals darauf Bezug genommen und dem Gesagten einen offiziellen Charakter gegeben.


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13.04.2022 um 12:22
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Ist den Unterstützern eigentlich nicht klar, dass ein großer Teil ihres "Alternativtäter"-Konstrukts auf dieser Aussage beruht?
Wenn man nun die Glaubhaftigkeit dieser Zeugin angreift, dann schießt man sich ja im Prinzip selbst ins Bein.
Ja, das habe ich ja schon einige Male angemerkt.


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13.04.2022 um 12:23
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Das wäre doch anderenfalls schon in der Hauptverhandlung zur Sprache gekommen.
Da bringst du mich doch tatsächlich auf einen ganz anderen Denkansatz. :D
Was braucht man, um ein WAV in Gang zu setzen?
Man braucht etwas Neues, etwas, was in der Hauptverhandlung noch nicht zur Sprache kam bzw. etwas, was nunmehr widerlegt werden kann.
Zitat aus der Bild:
Fest steht: Die Zeugin war Böhringers Freundin. Kurz vor der Tat saßen sie beim Italiener in Parkhaus-Nähe. Die Freundin soll gesehen haben, dass Böhringer auf dem Weg zu ihrer Wohnung von einem Mann begleitet ­wurde.
Entspricht dann die Aussage der Zeugin M.S. nicht der Wahrheit?:
Zitat aus dem Urteil:
Die Zeugin M.S. führte glaubhaft aus, sie habe das Opfer am 15.05.06 am Nachmittag in deren Wohnung besucht. Frau Böhringer habe zwei Gläser hingestellt und sie hätten zusammen Wein getrunken. Sie könne es nicht mehr genau sagen, aber sie habe das Opfer zwischen 17.00 Uhr und 18.00 Uhr wieder verlassen. (S 181)
Wer ist die Freundin, mit der CB kurz vor der Tat, also doch eher gegen Abend hin, essen war?
Zitat aus dem Urteil:
Hinzu kommt, dass CB nach Aussagen des Zeugen M. am Mittag des 15.5.2006 nicht in der Lage gewesen war, die Rechnung für das mit der Zeugin S. eingenommene Mittagessen zu bezahlen.
Haben sich Zeugin S. und Zeuge M. in der Tageszeit geirrt?
Oder war es eine andere Freundin und ein anderer Italiener?

Da sitze ich also mit meiner Freundin beim Italiener, sie geht zurück zur Wohnung und plötzlich ist da ein Mann, der sie begleitet.
Ja wo kam denn der her?


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13.04.2022 um 12:39
Zitat von emzemz schrieb:Da bringst du mich doch tatsächlich auf einen ganz anderen Denkansatz. :D
Was braucht man, um ein WAV in Gang zu setzen?
Man braucht etwas Neues, etwas, was in der Hauptverhandlung noch nicht zur Sprache kam bzw. etwas, was nunmehr widerlegt werden kann.
ja aber entspricht denn so eine Äußerung überhaupt etwas "Neuem"?
Für mich macht das überhaupt keinen Sinn.

Zumal das im Grunde einfach nur eine Aussage ist, die durch niemanden sonst bestätigt ist.

Einfach mal als fiktives Beispiel.
Wenn dein Denkansatz korrekt ist.
Was hätte, dann z.B. den Bruder von BT daran hindern sollen, einfach mal zu behaupten er hätte da eine komische Gestalt in der Parkgarage rumschleichen sehen am Tatabend.
Einen untersetzten Mann mit Halbglatze.
Jetzt plötzlich kann er sich wieder erinnern.

So Zack, WAV oder wie?
Zitat von emzemz schrieb:Da sitze ich also mit meiner Freundin beim Italiener, sie geht zurück zur Wohnung und plötzlich ist da ein Mann, der sie begleitet.
Ja wo kam denn der her?
..am nächsten Tag, oder am übernächsten lese ich dann in der Zeitung, dass meine Freundin brutal ermordet worden ist.
Ich komme aber nicht auf die Idee diesen ominösen Mann zu erwähnen?
Ich setze mich in ein Verfahren und lasse diese Info einfach unter den Tisch fallen, obwohl ich weiß, dass es für den Angeklagten gerade um ALLES geht?
Interessant.

Die ganze Situation macht auch keinen Sinn.
Hätte CB den Kontakt zu diesem Mann diskret behandeln wollen, dann hätte man sich ja irgendwo in einer Wohnung getroffen und läuft doch nicht da miteinander durch die Gegend, in Sichtweite der eigenen Freundin.

Hätte man den Kontakt nicht vertraulich behandeln wollen, hätte sich doch dieser Herr bei der Freundin von CB vernünftig vorgestellt, oder?
Ich meine wir reden hier ja schon von einem Kreis, indem Menschen sehr vermögend sind usw. Da gibts doch bestimmte Umgangsformen. Das typische -Bussi Bussi- Klischee.


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Mordfall Charlotte Böhringer

13.04.2022 um 13:03
Zitat von emzemz schrieb:Haben sich Zeugin S. und Zeuge M. in der Tageszeit geirrt?
Oder war es eine andere Freundin und ein anderer Italiener?
Sehr gute Frage. Aber, dass man sich da in der Tageszeit geirrt hat, kann ich mir auch nicht vorstellen. Das heißt also, dass entsprechend sogar zwei Freundinnen falsch ausgesagt haben müssten. Cui bono? Wem nützt das ? Warum sollten sie das tun?

Mir kommt da gerade noch was anderes in den Sinn. Weiß jemand zufällig wann der Anwalt seinen Besuch bei CB telefonisch abgesagt hat ? Steht dazu was im Urteil?

Auf der Seite zweifelhaft.org steht dazu folgendes:
Rechtsanwalt H. hingegen sagte aus, er und Frau Böhringer hätten sich in einem Telefonat um etwa 17 Uhr darauf geeinigt, den Termin auf einen anderen Tag zu verschieben.
Quelle: www.zweifelhaft.org

Wenn diese Angaben stimmen, wäre es interessant zu wissen, ob er CB über das Festnetz gesprochen hat oder über das Handy. Wenn er sie nämlich auf Festnetz erreicht hat, kann das mit dem späten Essen beim Italiener ja wieder nicht hinhauen. Also wäre dann die Aussage, man habe sich bis kurz vor der Tat zusammen beim Italiener aufgehalten widerlegt.


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Mordfall Charlotte Böhringer

13.04.2022 um 13:29
@MisterEko

Jetzt komm doch du bitte nicht mit irgendwelchen logischen Überlegungen daher :D
Völlig schnurz, ob irgendetwas Sinn macht. Es ist der verzweifelte Versuch, doch noch einen WAA landen zu können.

Aber bevor man sich die Mühe eines solchen macht, lässt man die StA erst mal prüfen, was an der Sache dran sein könnte.
"Seitens eines Anwalts" sei "eine Anregung zu einem möglichen Ermittlungsansatz bei uns eingegangen", bestätigt Anne Leiding, die Sprecherin der Staatsanwaltschaft: "Derzeit prüfen wir diese Anregung." Die Formulierung hat Leiding bewusst gewählt: Es ist kein formaler Antrag, kein offizielles Rechtsmittel, der Anwalt hat nur etwas zur Kenntnis gebracht, wie es im Juristen-Deutsch heißt. Aber es könnte ein Hebel sein, den Prozess wieder aufzurollen und Benedikt T. zu rehabilitieren. Könnte, mehr nicht.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-charlotte-boehringer-parkhausmord-ermittlung-1.5563498

Und vielleicht will man den fleißigen Ermittlern signalisieren, schaut her, das was ihr herausgefunden habt, das hat es jetzt sogar bis zur Staatsanwaltschaft geschafft.

BTW
Hat eigentlich schon mal jemand drübergeschaut, ob sich vom seinerzeitigen Unterstützerkreis jemand in der Liste eingetragen hat?
Zitat von LaBaLiLaDyLaBaLiLaDy schrieb:Mir kommt da gerade noch was anderes in den Sinn. Weiß jemand zufällig wann der Anwalt seinen Besuch bei CB telefonisch abgesagt hat ? Steht dazu was im Urteil?
Ist jetzt zwar nicht genau das, was du wissen wolltest, aber mehr scheint es im Urteil nicht zu geben:
(i.)
Die Zeugin S. führte aus, sie habe das Opfer am Tattag in dem Glauben verlassen, Frau Böhringer erwarte noch den Besuch ihres Anwalts (erg. = Rah). Als man der Zeugin in der polizeilichen Vernehmung mitteilte, dass der Anwalt den Termin bei Frau Böhringer abgesagt habe, meinte die Zeugin, dann hätte sie Frau Böhringer nicht heimgehen lassen. Das Opfer müsse deshalb noch jemand anderen erwartet haben. Die Verteidigung trägt vor, dass sich aus diesen Umständen ergebe, dass nach der Zeugin S. am Tattag noch ein weiterer unbekannter Besucher zu Frau Böhringer gekommen sei.
(ii.)
Bei der Äusserung der Zeugin handelt es sich jedoch um eine reine Vermutung, die jeglichen Tatsachenhintergrundes entbehrt. Sie hat keine eigenen Wahrnehmungen dazu gemacht, dass nach ihrem eigenen Aufbruch aus der Opfer- (S. 184) wohnung noch eine Person zu Frau Böhringer in die Wohnung gekommen ist. Die Zeugin hat auch das mit dem Opfer am Tattag zwischen ca. 17.38 Uhr und ca. 17.55 Uhr geführte Handytelefonat nicht aus dem örtlichen Nahbereich der Parkgarage geführt. Dies ergibt sich aus den glaubhaften Angaben der Zeugin KHK’in V., die ausführte, das Handy der Zeugin S. sei während dieses Gesprächs nicht in der Handyfunkzelle, die den Tatort abdecke, eingeloggt gewesen. Hieraus ergibt sich, dass es der Zeugin in diesem Zeitraum gar nicht möglich war, optische Wahrnehmungen an der Wohnung des Opfers hinsichtlich eventeuller Besucher zu machen. Die Zeugin S. hat hierüber auch nichts berichtet und auch keine Äusserungen des Opfers in diese Richtung vorgetragen. Reine Vermutungen, wie die vorliegende, sind nicht geeignet, einen Hinweis darauf zu geben, dass Frau Böhringer am Tattag, nachdem Frau S. die Wohnung verlassen hatte, noch einen weiteren „unbekannten“ Besucher erwartete. Ist



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Mordfall Charlotte Böhringer

13.04.2022 um 13:44
Zitat von emzemz schrieb:BTW
Hat eigentlich schon mal jemand drübergeschaut, ob sich vom seinerzeitigen Unterstützerkreis jemand in der Liste eingetragen hat?
Ich gebe zu: Die Neugier packt mich ab und zu ;)
Tatsächlich hab ich gestern mal nachgeschaut. Außer dem Matti scheint da niemand von seinem "Leuten" aufgelistet zu sein...
Zitat von emzemz schrieb:Bei der Äusserung der Zeugin handelt es sich jedoch um eine reine Vermutung, die jeglichen Tatsachenhintergrundes entbehrt. Sie hat keine eigenen Wahrnehmungen dazu gemacht, dass nach ihrem eigenen Aufbruch aus der Opfer- (S. 184) wohnung noch eine Person zu Frau Böhringer in die Wohnung gekommen ist. Die Zeugin hat auch das mit dem Opfer am Tattag zwischen ca. 17.38 Uhr und ca. 17.55 Uhr geführte Handytelefonat nicht aus dem örtlichen Nahbereich der Parkgarage geführt. Dies ergibt sich aus den glaubhaften Angaben der Zeugin KHK’in V., die ausführte, das Handy der Zeugin S. sei während dieses Gesprächs nicht in der Handyfunkzelle, die den Tatort abdecke, eingeloggt gewesen. Hieraus ergibt sich, dass es der Zeugin in diesem Zeitraum gar nicht möglich war, optische Wahrnehmungen an der Wohnung des Opfers hinsichtlich eventeuller Besucher zu machen. Die Zeugin S. hat hierüber auch nichts berichtet und auch keine Äusserungen des Opfers in diese Richtung vorgetragen. Reine Vermutungen, wie die vorliegende, sind nicht geeignet, einen Hinweis darauf zu geben, dass Frau Böhringer am Tattag, nachdem Frau S. die Wohnung verlassen hatte, noch einen weiteren „unbekannten“ Besucher erwartete. Ist
Danke hierfür. Damit ist hier dann wenigstens Klärung in diesen verschwörerischen Umstand gekommen, der wohl suggerieren sollte, das Gespräch wäre vertuscht worden.
Eine enge Freundin, die Charlotte Böhringer als Letzte lebend gesehen hatte. Nachdem sie sich am Mordtag gegen 17.30 Uhr von Charlotte Böhringer verabschiedet hatte, war ihr Handy lt. Verbindungsnachweis allerdings noch für weitere 30 Minuten in der Funkzelle des Parkhauses eingeloggt. Bei ihrer Vernehmung durch die Polizei hatte sie jedoch angegeben, direkt nach der Verabschiedung nach Hause gefahren zu sein. Erst nach Vorlage der Verbindungsnachweise gab sie zu, gegen 17.38 Uhr Charlotte Böhringer noch einmal angerufen zu haben. Di
Quelle: www.zweifelhaft.org

Und zudem ist damit auch eine Lüge aufgedeckt worden. Wie zweifelsFREI aus dem Urteil hervorgeht, ist dieses Gespräch eben NICHT aus der Funkzelle im Tatortbereich geführt worden.


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13.04.2022 um 18:55
https://www.radiogong.de/mordsgeschichtn-180222
Muss einer der spektakulärsten Krimifälle Münchens neu aufgerollt werden?
Der Gong nutzt auch gleich die Gelegenheit und macht Werbung in eigener Sache:
Hört euch hier den neuen Podcast-Teil (9) an und auch Teil 1-8,
die das Ganze ins Rollen gebracht haben:
Und auch Christian Ude darf nicht fehlen:
Nach etlichen Zweifeln und Widersprüchen, die der Gong 96.3 Podcast aufgedeckt hat – ergreift jetzt Alt-Oberbürgermeister Christian Ude zusammen mit dem Unterstützerkreis „zweifelHAFT“ Partei für den Verurteilten.

„Hier bleiben Zweifel, und zwar mehr Zweifel, als ein Strafurteil verträgt. Die Zweifel sind zahlreicher und seriöser als die oft einseitig interpretierten oder sogar missgedeuteten Indizien, die eine so schwerwiegende Verurteilung tragen sollen.“

- Alt Oberbürgermeister Christian Ude




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15.04.2022 um 12:01
Ich glaube, dieses Video, es stammt vom 01.03.2022, haben wir noch nicht eingestellt.

https://www.ardmediathek.de/video/abendschau-der-sueden/unterstuetzerkreis-will-fall-neu-aufrollen/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvL2U0M2YzOGRjLTg2NWQtNGQwYS1iYzZlLWVhZTZiNDJkODYwNg

Ich fasse zusammen: Es soll sieben Punkte geben, die für die Unschuld von BT sprechen, die aber umgedreht zu seinem Nachteil ausgelegt werden. Dabei erschöpft sich die Argumentation in der Linkshändertheorie und lässt unter den Tisch fallen, dass das Gericht nicht ausschließt, dass auch Schläge mit der linken Hand ausgeführt worden sein können, nachdem BT zurückgewichen ist, nur nicht die ersten und auch nicht die letzten vier bis fünf Schläge.

Gegen Ende wird eingeblendet:
"Im konkret benannten Fall ist bisllang kein neuer Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens eingegangen,
auch die Staatsanwaltschaft sieht bislang keinen Grund für eine Wiederaufnahme.

Staatsanwaltschaft München I
Könnte das so verstanden werden, dass die StA keine Veranlassung sieht, sich überhaupt damit zu beschäftigen, so lange kein Antrag für eine Wiederaufnahme vorliegt?

Wer's nochmal nachlesen möchte, hier das ...
... Zitat aus dem Urteil
Da die Wohnungstür sich aus seiner Sicht nach links öffnete, nahm er – obwohl er Linkshänder ist – im Hinblick auf diese örtliche Gegebenheit das Werkzeug zum Zuschlagen in die rechte Hand, um ein mögliches sofortiges Zudrücken der Türe durch das Opfer durch den Einsatz seiner linken Hand im Sinne eines Abblockens zu verhindern und gleichzeitig augenblicklich in den offenen Eingangsbereich durch das Türblatt nicht behindert, zuschlagen zu könne. Als C.B. ahnungslos die Wohnungstüre öffnete, begann der Angeklagte sofort auf den Kopf seines völlig überraschten Opfers einzuschlagen, um es zu töten. Der Geschädigte gelang es im Hinblick auf den überraschenden Angriff weder, sich zu wehren noch zu flüchten. Nach den ersten Schlägen wich sie zurück. Der Angeklagte schlug weiter mit dem Werkzeug, das er in der rechten Hand führte, wobei er möglicherweise zeitweise die linke Hand unterstützend zu Hilfe nahm, mindestens 24 Mal gegen den Kopf des Opfers, wobei er die letzten vier bis fünf Schläge ausschliesslich mit der rechten Hand von oben nach unten und von aussen nach innen führte. C.B. verstarb unmittelbar nach der Tat an zentraler Lähmung bei schweren Schädel-Hirnverletzungen in Verbindung mit massivem Blutverlust nach aussen.



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Mordfall Charlotte Böhringer

16.04.2022 um 11:32
@emz
Wieder mal das übliche Einerlei. Keine konkreten Fakten. Interessant ist, dass ganz geflissentlich verschwiegen wurde, dass der doch so neutrale Unterstützer Christian Ude der Vater einer der Journalistinnen ist. Hatte man Angst um die Glaubwürdigkeit, wenn das nicht erwähnt wird in dem Beitrag ?
Auch, dass Axel Petermann von den neuen Unterstützerinn gewonnen wurde, ist ja schlichtweg falsch. AP wurde von Familie Toth bereits vor einigen Jahren eingespannt.
Durch diese Formulierungen schaden sich die Unterstützer mal wieder selbst.


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16.04.2022 um 11:49
Zitat von emzemz schrieb:BTW
Hat eigentlich schon mal jemand drübergeschaut, ob sich vom seinerzeitigen Unterstützerkreis jemand in der Liste eingetragen hat?
Korrektur: Mittlerweile hat sich auch ein gewisser Jochen Pirnat in die Unterstützerliste eingetragen.


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16.04.2022 um 12:28
@LaBaLiLaDy

Wenn ich nicht mehr weiterkann, hol ich mir den Petermann. Und der mischt wirklich schon seit Jahren mit. Auf der Seite "zweifelhaft" wird allerdings schon erwähnt, dass es die Tochter vom Ude ist, die das mitinszeniert hat. Nein, ich kann's nicht verstehen, dass man sich als Ex-OB für sowas hergibt, zumal als Jurist.


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Mordfall Charlotte Böhringer

16.04.2022 um 12:56
Zitat von emzemz schrieb:Wenn ich nicht mehr weiterkann, hol ich mir den Petermann.
Ein eventueller Reim ist natürlich nur zufällig, stimmt's ? ;) Weil wir wollen ja hier niemandem zu Nahe treten.
Zitat von emzemz schrieb:Auf der Seite "zweifelhaft" wird allerdings schon erwähnt, dass es die Tochter vom Ude ist, die das mitinszeniert hat
Ja, aber wenn sich jetzt nur jemand den Beitrag anschaut und dann unreflektiert dieses Narrativ übernimmt, geht derjenige erstmal davon aus, dass AP und Christian Ude vollkommen neutral und unabhängig sind. Ich möchte behaupten, dass bei dem geneigten Hörer bzw. Zuschauer des Beitrags sich das Narrativ festhält, dass Herr Ude und Herr Petermann vollkommen unabhängig auf die sogenannten Fehler im Urteil gekommen sind. Da spielt es dann keine Rolle mehr, wenn später irgendwo auf der Webseite steht, dass Christian Ude der Vater von einer der Journalistinnen ist.


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