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Mordfall Charlotte Böhringer

28.473 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

09.06.2022 um 10:58
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Ich verstehe dieses Rumgereite auf dem Todeszeitpunkt nicht.
Ich auch nicht.
Es soll tatsächlich Mordfälle geben, wo noch nicht mal der Todestag festgelegt werden konnte, und trotzdem konnte ein Täter verurteilt werden.
Weder belegen diese Erörterungen zwingend, dass BT keinesfalls der Täter sein kann, noch rückt damit eine andere Person in den Fokus der Verdächtigen. Also wozu das Ganze.

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Mordfall Charlotte Böhringer

09.06.2022 um 12:10
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:@emz
Schon sehr interessant wie der BT redet.. er möchte einerseits geschwollen und hochtrabend reden, andererseits merkt man wie gestelzt das alles klingt. Hier ist mE auch eine Persönlichkeitsstörung zu verorten. Möchtegern und genau das wurde ihm zum Verhängnis.
Wenn du mich explizit ansprichst, sollst du auch eine Antwort von mir bekommen.

Welche Persönlichkeitsstörung du auch immer im Auge haben magst - es gibt unzählige Formen - ein Blick ins Urteil hilft hier weiter:
(12.)
Die Feststellungen zur Schuldfähigkeit des Angeklagten beruhen auf den überzeugenden Ausführungen des psychiatrischen Sachverständigen Prof. Dr. S. Der Sachverständige führte aus, dass der Angeklagte eine Exploration durch ihn verweigert habe Gleichwohl stünden ihm aufgrund der Erkenntnisse aus der Hauptverhandlung genügend Anknüpfungspunkte für eine psychiatrische Beurteilung der Frage der Schuldfähigkeit des Angeklagten zur Verfügung. Die medizinische Vorgeschichte des Angeklagten habe keinerlei Hinweise auf das Vorliegen einer psychischen Erkrankung gegeben. Schwere Unfälle oder eine Schädel-Hirn-Verletzung habe es nach den Angaben des Vaters des Angeklagten bei seinem Sohn nicht gegeben. Ein Drogen- oder Medikamentenmissbrauch sei ebenfalls nicht bekannt geworden. Alkohol trnke der Angeklagte im Rahmen des sozial Üblichen. Der Lebenslauf des Angeklagten sei ohne spektakuläre Auffälligkeiten verlaufen. Seine Beziehungen zu Freunden und Bekannten sowie seiner Verlobten seien ohne psychiatrische Auffälligkeiten geblieben. Anhaltspunkte für eine Persönlichkeitsstörung lägen nicht vor. Der Angeklagte habe mit Erfolg die Abiturprüfung abgelegt und habe sich auch in der Hauptverhandlung dergestalt präsentiert, dass das Vorliegen eines Schwachsinns ausgeschlossen werden könne. Der Angeklagte sei im Jahr 2006 in einer schwierigen Situation gewesen. Seine Studienlüge drohte aufzukommen, das Verhältnis zur Tante sei immer wieder angespannt gewesen. All dies biete aber keinen Anhalt für den Verdacht auf das Vorliegen einer psychischen Erkrankung Das Befinden des Angeklagten in den Tagen vor und nach der Tat habe keine Besonderheiten aufgewiesen. Es lägen keine Hinweise vor, dass es vor der Tat zu einer Zermürbung oder depressiven Verstimmung des Angeklagten gekommen sei. Eine schwere Erkrankung z.B. mit Fieberwahn habe ebenfalls nicht vorgelegen. Der Angeklagte habe am Tattag lediglich an Schnupfen und einer Erkältung gelitten. Am Auffindetag sei der Angeklagte nach den Schilderungen aller Zeugen normal handlungsfähig gewesen. Auch sein Verhalten sei situationsangepasst und ohne Auffälligkeiten gewesen. Zusammengefasst sei festzustellen, dass keine Anhaltspunkte für das Vorliegen der Voraussetzungen des § 20 StGB oder § 21 StGB beim Angeklagten zur Zeit der Tat erkennbar seien. Die von grosser Sachkunde getragenen Ausführungen des erfahrenen Sachverständigen gingen von zutreffenden Anknüpfungstatsachen aus. Das Gutachten war widerspruchsfrei, plausibel und nachvollziehbar. Die Kammer schliesst sich dem Gutachten in vollem Umfang an. (S. 196)



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09.06.2022 um 12:59
Das mag ja sein aber BT hat sich nicht untersuchen lassen. Insofern steht klar im Raum, dass er die üblichen narzisstischen Verfehlungen normaler Hochstapler aufweist, denn das ist und war er ja ohne Zweifel.


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09.06.2022 um 13:49
@Swagger

Na und? Hat er sich halt nicht explorieren lassen. Braucht ein Psychiater auch nicht, um eine Persönlichkeitsstörung auszuschließen, wie im Urteil detailliert dargestellt. Da steht auch nichts von "üblichen narzisstischen Verfehlungen normaler Hochstapler", was auch immer du darunter verstehen magst.
Und so bleibt es dabei, keine Persönlichkeitsstörung.


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Mordfall Charlotte Böhringer

09.06.2022 um 13:53
Zitat von emzemz schrieb:Es soll tatsächlich Mordfälle geben, wo noch nicht mal der Todestag festgelegt werden konnte, und trotzdem konnte ein Täter verurteilt werden.
Völlig richtig. Oder sogar von unterschiedlichen Ermittlungsbehörden unterschiedliche Tattage ermittelt werden, so geschehen im Fall Mundo, und dennoch wurde ein Urteil gesprochen, obwohl die andere Tatzeit dem Verurteilten ein Alibi und damit einen Freispruch eingebracht hätte.


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11.06.2022 um 17:39
https://www.youtube.com/watch?v=l4BV7PkpaCw (Video: Der Mordfall Charlotte Böhringer - Mord Doku 2022)

Dieses Video wurde vor fünf Tagen eingestellt, ich meine aber, das alles schon mal gesehen zu haben, also nichts aktuell Neues dabei ist. Dennoch ist mir hier noch was aufgefallen, was ich hervorheben möchte. Minute 27.30
Sprecher:
Außerdem wollen seine Anwälte prüfen, ob sie mit den neuen Fakten über einen anderen Tatablauf einen weiteren Wiederaufnahmeantrag stellen.

Sprecherin der Staatsanwaltschaft:

Wenn jetzt für einzelne Bereiche dieses Tatablaufs ein Gericht feststellt, dass auch andere Möglichkeiten bestehen, heißt das ja nicht, dass das zwingend zu einem Freispruch führen wird, denn selbst auch mit einem anderen Tatablauf hätte es zu einer Verurteilung kommen können. Deshalb ist es bei dem Wiederaufnahmeverfahren immer diese Zweiteilung zwischen neuen Beweismitteln, neuen Tatsachen und der Geeignetheit, dass das auch zu einem Freispruch oder einer niedrigeren Strafe führt.
Der Nachweis allein, dass der Tatverlauf anders gewesen sein könnte, macht also nicht automatisch das gesamte Urteil hinfällig.

Des weiteren ist mir etwas zur ausgelobten Belohnung aufgefallen. War früher die Rede davon, diese würde unter folgenden Bedingungen ausbezahlt ...
https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/parkhaus-mord-250000-euro-belohnung-fuer-neue-hinweise-art-289679
08. Juni 2015

Seine Angehörigen glauben fest daran, dass „Bence“ nicht für den Tod der Tante verantwortlich ist – und haben nun zum zweiten Mal eine Belohnung von 250 000 Euro für neue Aussagen in dem mysteriösen Mordfall ausgelobt. Das besondere daran: Der neue Zeugenaufruf richtet sich explizit auch an Polizisten.

Sie sei von der Unschuld des 40-Jährigen überzeugt und habe sich deshalb dazu entschlossen, „für Hinweise, die zur Ergreifung und rechtskräftigen Verurteilung des wahren Täters und etwaiger Mittäter und somit zur vorzeitigen Haftentlassung“ von Benedikt Toth führen, besagte Belohnung auszuloben, so die Familie. Diese sei nicht nur für Privatpersonen, „sondern auch für Amtsträger bestimmt, zu deren Berufspflichten die Verfolgung von Straftaten gehört“.
... hat Mate nun, sieben Jahre später, seine Anforderungen, dass auch der wahre Täter rechtskräftig verurteilt wird, deutlich heruntergeschraubt:
Wir haben 250.000 Euro ausgelobt für Hinweise, die dazu beitragen, dass mein Bruder frei kommt.



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11.06.2022 um 18:41
Zitat von emzemz schrieb:Der Nachweis allein, dass der Tatverlauf anders gewesen sein könnte, macht also nicht automatisch das gesamte Urteil hinfällig.
ist ja ohnehin klar.
Auch wenn immer wieder gegenteiliges suggeriert wird.
Zitat von emzemz schrieb:... hat Mate nun, sieben Jahre später, seine Anforderungen, dass auch der wahre Täter rechtskräftig verurteilt wird, deutlich heruntergeschraubt:
Ich finde es halt generell irgendwie schon "erstaunlich", dass man diese Belohnung an gewisse Bedingungen knüpft.
Grundsätzlich ist doch jede wirklich "neue" Info wichtig, wenn man tatsächlich ergebnisoffen an die Sache ran gehen will und endlich diesen (vermeintlichen) Justizskandal bzw. die ungeklärte Tat an CB aufklären will.

Muss ja nicht gleich so exorbitant viel Kohle sein, da reicht ja auch ein Bruchteil.
3000€ für JEDEN tatsächlich neuen und sachdienlichen Hinweis, könnten hier vielleicht sogar schon reichen.

Wenn man aber von vorneherein, die Sache so einschränkt, dass einen quasi nur Dinge interessieren, die mehr oder weniger Bence entlasten, dann hat das mit einer Suche nach der Wahrheit nichts zu tun.

Es geht mir hier, wie so oft, mal wieder zu sehr nur um Bence.
Wenn man ein Unterstützer von Bence ist und tatsächlich felsenfest davon überzeugt ist, dass Bence unschuldig ist, dann ist einem doch JEDER Hinweis recht, weil der ja dann nur Bence entlasten kann, in dieser Logik.

Außerdem.
Wäre es doch eigentlich auch, in einer perfekten Welt, eine wichtige Info für die Angehörigen von Bence, wenn sich weitere Zeugen melden, die Bence belasten.
Dann hätte man vielleicht auch den finalen Beweis für sich selbst, dass Bence der Täter ist
Aber ich denke, dass man das dann wohl doch gar nicht so genau wissen will.


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12.06.2022 um 15:59
Sehr bezeichnend für diesen Mordfall ist, was Stephan Handel (Gerichtsreporter Süddeutsche Zeitung) am Ende des Videos sagt:
Ob der Bence der Täter war, weiß nur er selber. Und wenn er's nicht war, der wahre Täter. Ich weiß es auch nicht.
Wo ich aber 100%ig sicher bin ist, dass sie ihn nicht hätten verurteilen dürfen.
Nach einer Begründung für seine gewagte These sucht man allerdings vergebens.

Ganz anders Gisela Friedrichsen. Sie erklärt ausführlich, warum sie der Meinung ist, dass Bence schuldig ist.


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12.06.2022 um 19:57
Zitat von emzemz schrieb am 09.06.2022:Na und? Hat er sich halt nicht explorieren lassen. Braucht ein Psychiater auch nicht, um eine Persönlichkeitsstörung auszuschließen, wie im Urteil detailliert dargestellt. Da steht auch nichts von "üblichen narzisstischen Verfehlungen normaler Hochstapler", was auch immer du darunter verstehen magst.
Und so bleibt es dabei, keine Persönlichkeitsstörung.
Naja, vllt willst du damit einfach nur sagen, dass man sich an alle rechtskräftigen Feststellungen halten soll und nicht spekulieren.

Ansonsten ist das ein bisschen „naiv“ von dir gedacht. Zwar muss ein Gutachter nicht mit dem Angeklagten persönlich gesprochen haben um so eine Einschätzung abzugeben,weil sonst könnte man oft nichts beurteilen, aber nur weil er es ausgeschlossen hat, kann man natürlich nicht sicher sagen, dass BT keine haben könnte. Dafür müsste man wirklich mehrere Fragebögen und Untersuchungen machen. Und ohne Bashen zu wollen, ich hatte es schon mit einigen Spezialisten auf dem Gebiet zu tun und zwar mit freiwilliger Mitwirkung, jeder hatte eine andere Diagnose und davon lag nur einer richtig.

Ich denke auch, dass es in diesem Fall nicht besonders interessiert hat. Damit will ich nicht unterstellen, dass wider besseres Wissens gearbeitet wurde, aber wir haben wie gesagt einen Täter der sich nicht untersuchen lässt, aber es keine große Hinweise auf Unzurechnungsfähigkeit gibt, was soll man da zu viel ins Blaue hinein raten?


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12.06.2022 um 21:37
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Ich finde es halt generell irgendwie schon "erstaunlich", dass man diese Belohnung an gewisse Bedingungen knüpft.
Nö, das finde ich überhaupt nicht. Die Familie Toth will ja schlussendlich sicher nicht tausende von Euro für etwas ausgeben, wo nichts bei rumkommt.

Zitat Stefan Handel:
Ob der Bence der Täter war, weiß nur er selber. Und wenn er's nicht war, der wahre Täter. Ich weiß es auch nicht. Wo ich aber 100%ig sicher bin ist, dass sie ihn nicht hätten verurteilen dürfen.
Ich bin ja generell vorsichtig mit "100%-Aussagen".

Natürlich kann man der Meinung sein, dass man Bence unter den gegeben Umständen nicht verurteilt hätte, aber das ist halt keine allgemeingültige, sondern eine höchst subjektive Entscheidung, die zudem -so nehme ich an- von jemandem getroffen wurde, der sich seine Meinung nicht aufgrund aller Informationen gebildet hat, die das Gericht hatte.

Die verurteilende Kammer hat das anders gesehen, und das war im Rahmen der freien richterlichen Beweiswürdigung legitim.


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13.06.2022 um 10:40
Worum es mir geht, was die Belohnung anbelangt, galt die zunächst: ... „für Hinweise, die zur Ergreifung und rechtskräftigen Verurteilung des wahren Täters und etwaiger Mittäter und somit zur vorzeitigen Haftentlassung“ von Benedikt Toth führen, ... geht es nicht mehr um die Aufklärung des Falls, die Frage, wer hat die Tante ermordet, um die Verurteilung eines Täters, es geht nur noch um die Freilassung des Bruders. Wir haben 250.000 Euro ausgelobt für Hinweise, die dazu beitragen, dass mein Bruder frei kommt. Für einen "wahren" Täter, der weiterhin frei umherlaufen würde, interessiert man sich offensichtlich nicht mehr.


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Mordfall Charlotte Böhringer

13.06.2022 um 11:07
Zitat von emzemz schrieb:geht es nicht mehr um die Aufklärung des Falls, die Frage, wer hat die Tante ermordet, um die Verurteilung eines Täters, es geht nur noch um die Freilassung des Bruders.
genau so sieht es aus!
Das ist auch das, was mir so sauer aufstößt.

Mal rein theoretisch betrachtet.
Gäbe es überhaupt irgendwelche Beweise bzw. Hinweise, die tatsächlich auch nur in der Theorie BT tatsächlich entlasten könnten?
BT war ja laut seiner eigenen Aussage, am Tatabend bis ca. 22 Uhr, wenn ich mich recht erinnere, alleine zu Hause.
Für diese Zeit ist es völlig unmöglich, dass irgendjemand IHN entlasten kann.

Am Ende des Tages gibt es doch nur einen einzigen "Hebel", wenn man tatsächlich an die Unschuld von Bence glaubt.
Man muss den wahren Täter ausfindig machen.
Damit, und zwar nur damit, schlägt man doch quasi 2 Fliegen mit einer Klappe.
Die Tat wird aufgeklärt.
Bence ist damit komplett aus dem Schneider.

Wie müsste denn, wieder rein theoretisch betrachtet, überhaupt ein Hinweis aussehen, um tatsächlich die gewünschten Ziele (vorzeitige Haftentlassung) zu erreichen?
Mir fällt da beim besten Willen nichts ein.

Prio 1 hätte, wenn man tatsächlich an die Unschuld von Bence glaubt, IMMER sein müssen, diesen wahren Täter zu finden.
Und hierzu müsste man doch erstmal ergebnisoffen akribisch ALLES erfassen, was man in die Finger bekommen kann.
Wenn man aber von vorneherein schon so "filtert" dann will man doch am Ende des Tages die Wahrheit gar nicht wissen.

Mich erinnert das an einen "Chef" den ich mal hatte.
Im Unternehmen Personalmangel an allen Ecken und Ende, dadurch viel Stress, viele Fehler, unzufriedene Mitarbeiter, unzufriedene Kunden, sinkender Umsatz etc.
Ich wurde dann ins Büro zitiert, um meinen "Input" zu geben, weil man von mir ein Feedback haben wollte, wie wir die Situation verbessern können.
Allerdings wurde ich noch bevor ich das erste Wort sagen konnte, darauf hingewiesen, dass ihn eine "Forderung nach mehr Personal nicht interessiert".
Er kannte die Lösung für sein/unser Problem.
Die wollte er aber nicht hören.
Am Ende haben wir dann, hin und wieder zur Motivation Eis an die Mitarbeiter verteilt und nen Wasserspender aufgestellt:)
Blinder Aktionismus.
Bringt zwar nichts, aber man tut ja immerhin "irgendwas".
Ähnlich kommt mir das Theater um Bence vor.


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Mordfall Charlotte Böhringer

15.06.2022 um 10:57
Zitat von emzemz schrieb am 11.06.2022:Der Nachweis allein, dass der Tatverlauf anders gewesen sein könnte, macht also nicht automatisch das gesamte Urteil hinfällig.
Ich frage mich die ganze Zeit bzw mir hat schon immer ein Auslöser für die Tat gefehlt. BT ist durchschnittlich intelligent (Abitur, Studiumbeginn, hat Lügenkonstrukt über Jahre glaubhaft aufrechterhalten). Deshalb habe ich mich schon immer gefragt, warum er keine bessere "Lösung" gefunden hat. Bitte nicht falsch verstehen. BT hat sicherlich sich Gedanken gemacht, wie er aus der Sache rauskommt. Selbst wenn sie Tante "weg musste" und er dies plante, gebe es es andere Möglichkeiten, zB einen Unfall fingieren. Das Einschlagen auf dem Kopf kostet auch Überwindung, vor allem wenn eine Person vorher nie als Gewalttäter aufgetreten ist. So ist BT vorher nicht aufgefallen. Eine derartige Übertötung spricht für mich für einen Affekt, also einen Auslöser.

Die Verlobte FS hat zunächst angegeben, sie sei länger in der Wohnung gewesen als es tatsächlich war. Sie hat bereits um 17.00 Uhr und nicht 19.00 Uhr die Wohnung verlassen. Hat sie vielleicht gewusst, dass BT seine Tante um eine Aussprache gebeten hat? FS hat bestimmt gewusst, dass er in der Parkgarage degradiert wurde und ein massiver Streit vorgefallen war. Vielleicht haben sie auch darüber gesprochen, was BT nun tun könnte und eine Aussprache zu suchen, ist da kein abwegiger Gedanke. Möglicherweise hat BT die Aussprache nutzen wollen, um die Lüge rund um sein Studium zu beichten. Er hoffe auf Verständnis seiner Tante, wenn er sich öffnet. Immerhin war er jahrelang privat und beruflich die rechte Hand. Vielleicht ist diese Aussprache aus dem Ruder gelaufen, hat zu neuen Abwertungen geführt und möglicherweise die Ankündigung von CB, er werde nie erben und sei gekündigt. Dies führte dann zur einer Kurzschlussreaktion und er erschlug seine Tante.

In diesen Szenario wäre BT in der Wohnung gewesen und hätte so auch gesehen, ob noch jemand in der Wohnung war. Bei einem Angriff an der Tür hatte er nicht sicher sein können, ob noch jemand in der Wohnung war. BT konnte im Nachgang FS erzählt haben, er habe die Tante nicht getötet. Als er gegangen war, habe sie gelebt.

Das wäre zumindest eine Erklärung für die neuen Ansätze eines Tatablaufs. Und eine Affekttat heißt auch nicht gleich Totschlag. Habgier und Heimtücke bleiben, zB Angriff von hinten.
Zitat von emzemz schrieb:Worum es mir geht, was die Belohnung anbelangt, galt die zunächst: ... „für Hinweise, die zur Ergreifung und rechtskräftigen Verurteilung des wahren Täters und etwaiger Mittäter und somit zur vorzeitigen Haftentlassung“ von Benedikt Toth führen, ... geht es nicht mehr um die Aufklärung des Falls, die Frage, wer hat die Tante ermordet, um die Verurteilung eines Täters, es geht nur noch um die Freilassung des Bruders.
Wie das Verhältnis der Familie zu CB war, wurde in den Medien nie ganz ausgeleuchtet. Ihre "schwierige" Persönlichkeit wird aber immer wieder beschrieben. MT sagt auch, die Tante habe an Muttertag erwartet, sie werde von den Neffen angerufen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie Mutter der Brüder dies so toll gefunden hat. Zumindest könnte dies auch ein Hinweis sein, dass in der Familie eine Schieflage /Ungleichgewicht aufgrund des Vermögens von CB bestand. Um das Erbe zu sichern waren sie alle bereit, "Opfer" zu bringen und die Forderungen/Wünsche der Tante/Schwester zu erfüllen. Denkt man dies weiter, wundert es mich nicht, dass es der Familie v. a. um die Freilassung geht. BT geht auf die 50 Jahre zu und könnte bei einer "baldigen" Entlassung noch mit seinem Leben etwas anfangen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

15.06.2022 um 11:00
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Mal rein theoretisch betrachtet.
Gäbe es überhaupt irgendwelche Beweise bzw. Hinweise, die tatsächlich auch nur in der Theorie BT tatsächlich entlasten könnten?
Ich würde da mal sagen, nein.
Mein Eindruck ist, man versucht nun eine andere Strategie. Die zielt darauf ab, Indiz für Indiz aufzuweichen, um ein Wiederaufnahmeverfahren zu erreichen. Wie das gehen soll, wo man doch neue Beweise anführen muss, keine Ahnung. Aber irgendetwas werden sich Petermann und Strate, letzterer "der prominente Experte für Wiederaufnahmeverfahren", schon überlegt haben.

Wenn Strate jetzt einen WAA stellt, dann muss er erst noch ein WAV durchbekommen. Und selbst wenn ihm das gelingen sollte, was hat er denn in der Vergangenheit bewerkstelligt? Monika Weimer wurde zwar kurz entlassen, musste dann aber wieder einrücken und Mollath kam zwar aus der Psychiatrie raus, blieb aber nach wie vor derjenige, der seine Frau geschlagen, getreten, gebissen und bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt hatte. Die großen Erfolge sehe ich da nicht.

Was ich verstehen kann, keiner hat gern einen Mörder in seiner Familie. Vielleicht geht es auch einfach nur darum, den Fall am Köcheln zu halten und gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass Bence unschuldig ist, bis es immer mehr Leute glauben und er dann, wenn er rauskommt, wohlwollend von der Gesellschaft aufgenommen wird.


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15.06.2022 um 11:45
Zitat von JeanLuccJeanLucc schrieb:Deshalb habe ich mich schon immer gefragt, warum er keine bessere "Lösung" gefunden hat. Bitte nicht falsch verstehen. BT hat sicherlich sich Gedanken gemacht, wie er aus der Sache rauskommt. Selbst wenn sie Tante "weg musste" und er dies plante, gebe es es andere Möglichkeiten, zB einen Unfall fingieren.
für mich ist das eigentlich relativ simpel erklärbar.

BT musste auf jeden Fall, unter allen Umständen sichergehen, dass CB tatsächlich stirbt.
Einen Unfall zu fingieren, bei dem man tatsächlich 100% sichergehen kann, dass das Opfer tatsächlich stirbt, ist äußerst schwierig bzw. unmöglich.
Auf Erfahrungen lässt sich hier ja auch nicht zurückgreifen.
Vorallem, wenn dann dennoch die Polizei anrückt, mit all ihren Experten usw.
Das ist leichter gesagt als getan.
Außerdem hätte er mit dem "Unfall" nur einen einzigen "Versuch" gehabt, stirbt die Tante dann nicht, dann hat er keinen 2ten Anlauf mehr.
2 Unfälle in kürzester Zeit, wären dann wohl doch zu viel des Guten (bzw. Schlechten)

Diese Denkweise spiegelt sich ja auch in der Tatausführung wider.
24 Schläge.
Das kann man als Laienpsychologe wie ich, der durch die "Dexter-Criminal-Minds-Law-and-Order"-Acadamey besucht hat, gerne mal ganz "clever" als Overkill darstellen.
Oder, es weißt darauf hin, dass Bence auf jeden Fall sichergehen musste, dass rein von seinem Bauchgefühl her, soviel Gewalt gegen den Körper von CB ausgeübt wurde, dass diese auf jeden Fall (soweit ein Laie wie Bence das abschätzen kann) tot sein muss.
Er hatte akuten Zeitdruck (Erbe, Lebenslüge, Studium etc)
CB hätte ihn identifizieren können usw.

Dieses Märchen, dass es sich auch um einen Raubmörder handeln könnte oder sowas ist total lächerlich.
Nehmen wir mal an, da war tatsächlich ein Räuber oder sowas am Werk.
Aus welchen Grund soll der CB mit 24 Schlägen hinrichten?
Warum CB überhaupt töten?
Fesseln oder so, hätte auch gereicht.
CB war eine zierliche ältere Frau.
Wenn da (vielleicht) ein männlicher jüngerer Einbrecher vor ihr steht, was hat diese Frau dann überhaupt "entgegen zu setzen"?
Absurd.

Ich gehe noch einen Schritt weiter.
Ein Dieb kann doch gar kein Interesse haben, dass CB stirbt.
Im Gegenteil.
Falls man doch erwischt wird, dann wandert man halt für Diebstahl kurzzeitig in den Bau.
Diebstahl + Mord, ist dann nochmal eine ganz andere Hausnummer.

Und die Preisfrage.
Wurde überhaupt großartig irgendwas geklaut in der Wohnung?
Zitat von JeanLuccJeanLucc schrieb:In diesen Szenario wäre BT in der Wohnung gewesen und hätte so auch gesehen, ob noch jemand in der Wohnung war.
Das ist für mich aus so eine Nebelkerze.
Was spricht dagegen, dass Bence geklingelt hat.
Die Tante öffnet die Tür.
Er fragt "Hast du einen Augenblick Zeit, ich würde gerne kurz unter 4 Augen mit dir reden".
Je nach der Antwort von CB hätte Bence dann schon darauf schließen können, ob sie alleine ist oder nicht.
Dann kann er trotzdem unvermittelt und ohne jede Vorwarnung heimtückisch und hinterrücks den Angriff gestartet haben.
Zitat von JeanLuccJeanLucc schrieb:BT geht auf die 50 Jahre zu und könnte bei einer "baldigen" Entlassung noch mit seinem Leben etwas anfangen.
CB ging auf die 60 zu und hätte auch noch paar schöne Jahrzehnte vor sich haben können..


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Mordfall Charlotte Böhringer

15.06.2022 um 12:01
Zitat von JeanLuccJeanLucc schrieb:Ich frage mich die ganze Zeit bzw mir hat schon immer ein Auslöser für die Tat gefehlt.
Mir fehlt da rein gar nichts, und ich kann nur empfehlen, sich dieses Interview zu Gemüte zu führen.

https://www.zeit.de/zeit-wissen/2017/01/psychologie-psychiater-gericht-gutachten-verbrecher-interview/komplettansicht


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15.06.2022 um 12:26
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:BT musste auf jeden Fall, unter allen Umständen sichergehen, dass CB tatsächlich stirbt.
Einen Unfall zu fingieren, bei dem man tatsächlich 100% sichergehen kann, dass das Opfer tatsächlich stirbt, ist äußerst schwierig bzw. unmöglich.
Auf Erfahrungen lässt sich hier ja auch nicht zurückgreifen.
Es gab den Fall mit den Pferdehof, leider kann ich mich an den Namen nicht erinnern. Dort haben die Täter drei Versuche gestartet, welche nicht aufgefallen sind. Die Täter waren da keine Akademiker.

Betrüger....dazu gehört BT, neigen dazu ihre Geschichte weiter zu spinnen, auch wenn sie entlarvt werden. Es gibt auch Beispiele von Hochstaplern, die als Oberarzt oder Pilot durchgegangen sind. Für mich wäre dies eher der erste Plan. Die Fälschung aufrechterhalten.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:dass diese auf jeden Fall (soweit ein Laie wie Bence das abschätzen kann) tot sein muss.
Er hatte akuten Zeitdruck (Erbe, Lebenslüge, Studium etc)
CB hätte ihn identifizieren können usw.
Ja,die ist die generelle Erklärung und sicher hat sich die Lage zugespitzt. Trotzdem sehe ich das Tatgeschehen, welches sehr brutal war und als Übertötung bezeichnen kann, eher als Affekttat. Wie ich BT als Typ einschätze, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie sein bester Ansatz war. Dies ist natürlich eine subjektive Sichtweise.

Da es keine Zeugen und Geständnisse für die Tat gibt, ist der konkrete Tatablauf nicht bekannt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die denkbar sind. BT halte ich aber für den Täter und einen Raubmord sehe ich ebenfalls als ausgeschlossen..
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:T geht auf die 50 Jahre zu und könnte bei einer "baldigen" Entlassung noch mit seinem Leben etwas anfangen.
CB ging auf die 60 zu und hätte auch noch paar schöne Jahrzehnte vor sich haben können..
Stimmt, mit ging es in meinen Post um die Sichtweise der Familie. Es ist gar keine Frage, das BT sehr brutal seine Tante mitten aus dem Leben gerissen hat. Er hat sich sein Leben lang darauf verlassen rechte Hand der Tante zu bleiben und hat sich kein eigenständiges Leben aufgebaut. Zuletzt zeigte der neue Geschäftsführer, BT ist entbehrlich. Aus Sicht von BT hat er sich ggf "verraten" gefühlt. BT hat bis ins Privatleben mit Einmischungen der Tante leben müssen bzw hat diese zugelassen. Seine Studienwahl wurde"bestimmt" und wurde zuletzt aus dem Unternehmen verdrängt. Natürlich vergisst BT, dass er sich lange auf der Position Erbe ausgeruht hat und nichts getan, um sein Leben finanziell und beruflich zu stabilisieren. Das machen Menschen häufig. Sie suchen die Ursache in den Umständen oder verhalten anderer und sehen die eigene Verantwortung nicht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

15.06.2022 um 13:50
Mal ein anderer Ansatz, den ich bisher noch nicht so gehört habe in der Diskussion.
nochmal kurzer Nachtrag, zu der Heftigkeit der Tat.
meiner Meinung nach, hatte es Bence unter Umständen sogar darauf angelegt, dass die Tat eine möglichst große Schockwirkung entfaltet.

Das Urteil führt ja gut aus, dass Bence quasi so (durch den Tod der Tante) eine ultimative Ausrede bzw. Begründung für sein Umfeld gehabt hatte, warum er nun nicht mehr weiter studieren kann. (Ausnahmezustand, Trauer, weiterführen der Geschäfte usw.)
Nur wie gut hätte diese Ausrede "gezogen", wenn CB einfach "nur" einen Unfall gehabt hätte?
Klar, hätten die Neffen hier getrauert, aber deswegen gleich das Studium in den Sand setzen? Das hätte sicher nicht jeder verstanden.
Ganz anders, wenn CB auf so eine grausame Art und Weise hingerichtet worden ist.
Da ist es ja völlig unmöglich, dass Bence überhaupt auch nur daran denken kann, weiter zu studieren.
Das hätte auch JEDER verstanden.
Aufgrund der sehr krassen Tat, hätte auch niemand da Bence in Frage gestellt.
Das Thema "Studium" wäre so tatsächlich, für alle Zeiten vom Tisch gewesen und man hätte auch noch in 20 Jahren, wenn mal das Thema "Studienabschluss" auftaucht, sofort diese heftige Story erzählen können und wäre so über jeden Zweifel erhaben gewesen.
Zitat von JeanLuccJeanLucc schrieb:Es gab den Fall mit den Pferdehof, leider kann ich mich an den Namen nicht erinnern. Dort haben die Täter drei Versuche gestartet, welche nicht aufgefallen sind. Die Täter waren da keine Akademiker.
Nur weil das dort so war, heißt das nicht, dass es bei Bence auch so gelaufen wäre.
War/ist Bence denn Akademiker?
Meines Wissens nach nicht.
Er hat noch nicht mal eine erfolgreiche Ausbildung zum Koch oder sowas absolviert.
Zitat von JeanLuccJeanLucc schrieb:Betrüger....dazu gehört BT, neigen dazu ihre Geschichte weiter zu spinnen, auch wenn sie entlarvt werden. Es gibt auch Beispiele von Hochstaplern, die als Oberarzt oder Pilot durchgegangen sind. Für mich wäre dies eher der erste Plan. Die Fälschung aufrechterhalten.
Naja, aber was soll der Betrüger denn tun, wenn ihm die Möglichkeiten ausgehen?
Wenn er es einfach nicht mehr finanziell glaubhaft schafft, die Illusion aufrecht zu erhalten oder irgendjemand, sei es nun die Tante, Kommilitonen oder auch nur die Krankenkasse irgendetwas durchsickern lässt.
Ein Anruf von der Krankenkasse, den vielleicht zufällig die Verlobte annimmt oder auch nur mithört und das Kartenhaus könnte in sich zusammenfallen.
Zitat von JeanLuccJeanLucc schrieb:Er hat sich sein Leben lang darauf verlassen rechte Hand der Tante zu bleiben und hat sich kein eigenständiges Leben aufgebaut.
Ich frage mich hier auch.
Warum hat BT eigentlich nicht sein Schauspiel/Theaterwissenschaften Studium wenigstens beendet?
Auch das hat er dann ja nicht durchgezogen.

Ich denke das Bence generell einfach keinen Antrieb im Leben hatte.
Egal ob nun bei Jura, Theater oder sonst was.
Er hat ja nichts davon erfolgreich durchgezogen.
Ich denke das hier die ganze Story von wegen "Druck der Tante" usw. einfach nur Ausreden sind, die man sich, um nachts besser schlafen zu können, zurecht legt.


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Mordfall Charlotte Böhringer

15.06.2022 um 16:24
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:War/ist Bence denn Akademiker?
Meines Wissens nach nicht.
Nein, er hat ja seine akademische Laufbahn abgebrochen. Denke dies lag nicht an den kognitiven Fähigkeiten.Aber nicht jeder ist zum Studium geboren. Jeder der an der Uni war, weiß das. Im Grundstudium sind die Abbruchquoten relativ hoch.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Wenn er es einfach nicht mehr finanziell glaubhaft schafft, die Illusion aufrecht zu erhalten oder irgendjemand, sei es nun die Tante, Kommilitonen oder auch nur die Krankenkasse irgendetwas durchsickern lässt.
Ein Anruf von der Krankenkasse, den vielleicht zufällig die Verlobte annimmt oder auch nur mithört und das Kartenhaus könnte in sich zusammenfallen.
Betrüger und Hochstapler fälschen.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Nur weil das dort so war, heißt das nicht, dass es bei Bence auch so gelaufen wäre.
Wenn einer kriminelle Tat plant, insbesondere einen Mord, der weiß nie, was dabei letztendlich dabei rauskommt. Es bleibt ja ein Katz und Maus Spiel mit der Polizei.


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Mordfall Charlotte Böhringer

15.06.2022 um 16:44
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Klar, hätten die Neffen hier getrauert, aber deswegen gleich das Studium in den Sand setzen? Das hätte sicher nicht jeder verstanden.
Ganz anders, wenn CB auf so eine grausame Art und Weise hingerichtet worden ist.
Da ist es ja völlig unmöglich, dass Bence überhaupt auch nur daran denken kann, weiter zu studieren.
Das hätte auch JEDER verstanden.
Naja, meinst du wirklich? Erstens hatte er ja behauptet, das Erste StEx schon zu haben und somit hätte er ja schon einen Abschluss gehabt bzw. wäre Diplom-Jurist. Diese Lüge und auch das fast abgeschlossene Referendariat und die angebliche Anstellung bei einem Notar (wenn ich mich richtig erinnere). Das hätte auch nach dem Tod der Tante auffliegen können. Und dann war es ja noch so, dass er kurz nach der Tat angeblich das Zweite StEx hätte schreiben sollen, was da ja auch wirklich stattfand. Wenn er nicht verhaftet worden wäre, hätte er es vielleicht noch einmal verschoben (vielleicht ginge das als Härtefall o.ä.). Aber vermutlich hätte man schon erwartet, dass er das noch zu Ende bringt, zumal er ja vorgeblich fast fertig war und es ja der Wunsch der Tante war. Es gab ja angestellte Geschäftsführer, die den Laden solange hätten übernehmen können. Also so richtig aus dem Schneider wäre er nicht gewesen.


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