Stefan1477 schrieb:Hätte dieser Spur-Spur-Treffer zur Identifizierung des Mannes geführt, hätte es einen Alternativtäter gegeben. Und zwar auf jemand, der augenscheinlich zwei Mal getötet hat.
Ahja, das wiederum wär natürlich offensichtlich gewesen. Schon klar…
Wir wissen zwar nicht, ob die Spur an der Schraube im Fall UH überhaupt dem Täter gehörte. Und wir wüssten - selbst wenn ersteres sicher der Fall wäre - auch nicht, ob der Spur-Spur-Treffer im Fall CB dem dortigen Täter gehörte, sondern nur, dass aufgrund des Fundortes der Spuren nichts dafür spricht. Aber trotzdem wäre es natürlich der ultimative, „unumstößliche“ Beweis für die Alternativtäterschaft.
Da reichen dann komischerweise wenige und völlig unklare Indizien aus, um sicher von einem Doppelmörder auszugehen, der nicht BT ist.
Es könnte übrigens genauso gut sein, dass der Mörder aus dem Fall UH zufällig ein Bekannter von CB und kurz vor dem Mord bei ihr zu Besuch war, ohne mit der Tat etwas zu tun zu haben. So argumentieren die Unterstützer ja sonst auch gerne, wenn es um Indizien geht, die BT belasten.
Stefan1477 schrieb:Wenn wir uns die Indizien im Fall Toth und Herrmann anschauen, sind diese doch sehr brüchig und allgemein sehr dünn.
Mit dem Fall UH kenne ich mich sonst zu wenig aus, aber wie gesagt, im Fall BT sind die Indizien so zahlreich und eindeutig, wie es in deutschen Gerichtssälen tatsächlich eher selten ist.
Vorgeschichte, Tatumstände und Nachtatverhalten sprechen Bände. Da hatte der wahre Täter aus dem Fall UH ja wahnsinniges Glück, dass er ausgerechnet an dem Tag zu der Uhrzeit CB getötet hat, als wirklich alles auf BT hindeutete. Und was für ein Glück, dass sich BT ausgerechnet am Tag nach der Tat so absurd verhalten und die Polizei in den Vernehmungen hierüber zigmal belogen hat.
Das ist ohnehin etwas, was ich auch den engen Unterstützerkreis von BT gerne mal fragen würde: War der Tag nach der Tat so, wie er gelaufen ist, ein typischer Tag für BT?
Kam das öfter mal vor, dass er - eigentlich noch schwer erkältet oder über Nacht spontangeheilt- sein Fahrrad mit einem Dampfstrahler gereinigt hat, obwohl er arbeiten musste, wovon allerdings vor Ort keiner etwas wusste und wofür er auch nicht angemessen gekleidet war und wofür er gar nicht über einen Schlüssel verfügte und obwohl er eigentlich von CB zuvor gefeuert worden war? Ist es normal, wenn man - frisch und heimlich wieder eingestellt - gleich am ersten Arbeitstag morgens - anstatt zu arbeiten - erst einmal sein Fahrrad putzt und dann nach Augsburg fährt, um morgens unangekündigt einen erwerbstätigen Freund zu besuchen, wo er allerdings nie ankommt, weil ihm spontan kurz vor der Ankunft dort einfällt, dass er ja eigentlich arbeiten muss (doch schon gemerkt!)? Ist es dann auch normal, zurückzufahren und auf dem Rückweg eine Apfelschorle mit einem 500 €-Schein zu bezahlen, während man in seinem Portmonee 3 weitere 500 €-Scheine hat, an denen Spuren des Tatopfers - mit dem man sich angeblich erst frisch versöhnt hatte und das natürlich zur Feier des Tages ihrem Neffen gleich mal ordentlich Kohle geschenkt hat - klebten? Ist es normal, dass ein Anfang 30-jähriger, der von ca. 1000 € im Monat lebt, mal eben vergisst, dass in seinem Portmonee 1.500 € versteckt sind, und dass er deren Herkunft teilweise mit einem Sportwettengewinn erklärt, wobei ihm das Wettbüro, wo er den Gewinn gemacht hat, auch in den folgenden 17 Jahren nicht mehr einfällt? Ist es auch normal, dass man Zeitungen, die zufällig später dem Opfer fehlen und die man in der Absicht mitnimmt, sie wieder zurückzubringen, zu Hause im Altpapier zwischenlagert? Wollte BT sie dort also später wieder herausholen und sie in die Tankstelle zurückbringen?
Stefan1477 schrieb:Es war also sicher im Fall CB auch Druck auf die Behörden, BT freizulassen, da nicht jeder mehr hinter dem Urteil steht!
Dieser „Druck“ hat die Behörden ja auch sonst in den letzten 17 Jahren schwer beeindruckt, wer erinnert sich nicht. So schwer, dass auch der 3. Wiederaufnahmeantrag - und da lehne ich mich gerne und beruhigt aus dem Fenster - unter Garantie abgelehnt werden wird.
cododerdritte schrieb:CB hat bei einer Sportwette hohe Summen in bar gesetzt und leider verloren; am nächsten Tag hatte BT den richtigen Riechen und hat im gleichen Wettbüro 2000 € gewonnen, woraufhin der Inhaber des Wettbüros froh war, dass er (nur wegen CBs Verlust am Vortrag!) überhaupt so viel Bargeld im Lokal hatte und hat BT die Scheine überreicht)
Allein schon, dass BT sowas behauptet, ohne das Wettbüro benennen zu können, wo ihm der Gewinn ausgezahlt wurde, ist so dumm-dreist, dass es auch den treuesten BT-Unterstützer ins Auge springen müsste.