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Mordfall Charlotte Böhringer

29.818 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

27.09.2025 um 14:53
Zitat von dotsdots schrieb:klar, bist ja bestimmt ein ganz harter..
*g* Na klar. In Gefängnisse kann man auch als Besucher kommen, als Lehrer mit Schülern zum Beispiel, als Rechtsanwalt, Gutachter oder Seelsorger. Als Angehöriger natürlich. Und dann arbeiten dort viele Menschen, als Vollzugsbeamte, Sozialarbeiter, Psychologen, Ärzte.

In Straubing gibt es eine große hervorragend ausgestattete Bibliothek, die Möglichkeit, vom Hauptschulabschluss bis zum Hochschulabschluss alles nachzuholen. Es unterrichten dort Dozenten und es gibt es sogar Firmen, die innerhalb der Gefängnismauern gut qualifizierte Häftlinge beschäftigen. In einem Ambiente, das rein gar nichts mit Knast gemein hat. Jeder Häftling hat eine Einzelzelle und ist mitnichten dort 23 Stunden am Tag eingesperrt, wenn er sich an die Regeln hält.

Das ist in Gefängnissen, in denen relativ kurze Freiheitsstrafen (wenige Monate bis 5 Jahre) vollstreckt werden, anders. Ober Abschiebeknäste, ganz grausam. Auch U-Haft ist heftig, wenn Verdunkelungsgefahr.
Zitat von dotsdots schrieb:ich denke so, wie 99% aller normalen Leuten denken.
Das nehme ich für mich nie in Anspruch - weil ich nicht wissen kann, wie 99% der "normalen" Leute denken. Da schließt man von sich auf andere und überschätzt man meiner Ansicht nach sein eigenes Urteilsvermögen erheblich. Dann müssten die ganzen Schul- und Studienabbrecher unbeweibt sein und dürften keine Kinder haben. Aber das ist hier auch nicht wirklich relevant.


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Mordfall Charlotte Böhringer

07.10.2025 um 10:27
Hallo ihr lieben,
heute wurde ein neuer Artikel zum Parkhausmord veröffentlicht.

Parkhausmord: Münchner Verteidiger droht mit Verfassungsbeschwerde
München – Es ist fast ein Jahr her, dass sich das Landgericht Augsburg mit der Wiederaufnahme im Parkhausmord beschäftigt hat – ein entsprechender Antrag des Verurteilten Benedikt Toth und seines Verteidigers Peter Witting wurde teils angenommen. Doch die Staatsanwaltschaft Augsburg legte dagegen Beschwerde ein, die Generalstaatsanwaltschaft München schloss sich an. Nun entscheidet das Oberlandesgericht (OLG) München, ob der Fall neu aufgerollt wird.
Benedikt Toth (50) bestreitet seit 19 Jahren, seine Tante, die Parkhauserbin Charlotte Böhringer, in deren Wohnung erschlagen zu haben. Er wurde 2008 nach einem umstrittenen Indizienprozess verurteilt und saß 17 Jahre im Gefängnis. Im OLG ist nun der Dritte Strafsenat mit dem Fall beschäftigt. Wann dieser zu einer Entscheidung kommt, ist noch nicht abzusehen.
Der Parkhausmord füllt alleine in der Kanzlei Witting mehr als 20 Ordner. Macht das OLG den Weg frei, kommt es in Augsburg zunächst zu einem Probationsverfahren, einer Art Mini-Prozess, in dem alte und neue Zeugen und Sachverhalte geprüft werden. Erst dann gibt es einen neuen „richtigen“ Prozess.
Quelle: https://www.tz.de/muenchen/stadt/parkhausmord-muenchner-gericht-entscheidet-ob-fall-neu-aufgerollt-wird-93972065.html


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Mordfall Charlotte Böhringer

08.10.2025 um 04:49
Ich sehe die Richter am OLG schon zittern, heulen und mit den Zähnen klappern angesichts der angedrohten Verfassungsbeschwerde.

:) :) :)


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Mordfall Charlotte Böhringer

08.10.2025 um 13:54
Da sieht man mal wie stark das Muffensausen bei Staatsanwaltschaft und Generalstaatsanwaltschaft offenbar mittlerweile ist...:fuyeah: :D :fuyeah:

Wäre der dritte Wiederaufnahmeantrag damals wie die vorherigen einfach zurückgewiesen worden könnten sie sich jetzt entspannt zurücklehnen aber mit der Annahme in zwei Punkten wurde eine Situation geschaffen in der irgendwann mal ein Ergebnis vorliegen muss! Und da saust den Verantwortlichen natürlich gewaltig der Frack wenn das durchkommt weil man sich dann mit der Tatsache auseinandersetzen muss das man weit über ein Jahrzehnt möglicherweise einen Unschuldigen eingesperrt hat. Also bleibt ihnen nur noch die Möglichkeit der Blockade um es so lange wie möglich auf die lange Bank hinauszuschieben und hinauszuzögern. Aber das wird ihnen nicht auf Dauer gelingen - irgendwann werden sie sich ihrer Verantwortung stellen müssen!


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Mordfall Charlotte Böhringer

08.10.2025 um 14:26
Zitat von MauserMauser schrieb:irgendwann werden sie sich ihrer Verantwortung stellen müssen!
Ist ja gut, Bence😀


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09.10.2025 um 00:58
Zum 02. Januar 2024 hat sich Rechtsanwalt Witting nach mehr als 40-jähriger Tätigkeit aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen, steht der Kanzlei aber weiterhin in beratender Funktion zur Seite und bearbeitet fortan nur noch ausgewählte Mandate.

https://www.leokanzlei.de/peter-witting
So langsam läuft dem halt auch die Zeit weg.


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Mordfall Charlotte Böhringer

09.10.2025 um 14:07
@Rick_Blaine
individuelle Honorarvereinbarungen wenn es zu einer Verfassungsbeschwerde kommt?


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Mordfall Charlotte Böhringer

10.10.2025 um 02:19
Zitat von duvalduval schrieb:@Rick_Blaine
individuelle Honorarvereinbarungen wenn es zu einer Verfassungsbeschwerde kommt?
Ja, wäre üblich


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Mordfall Charlotte Böhringer

13.10.2025 um 17:24
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/parkhausmord-muenchen-wiederaufnahme-verfassungsbeschwerde-li.3319488

Habe da noch was gefunden und stelle fest, nein, es geht nicht um sowas profanes wie das OLG. Witting hat zum Abschluss seiner Anwaltskarriere wesentlich Größeres im Blick. Er beabsichtigt einen Gang nach Karlsruhe zu unternehmen. Nennt sich Verfassungsbeschwerde.
Beim dritten Versuch schien er erstmals Aussicht auf Erfolg zu haben. Nach mehr als zwei Jahren Aktenstudium hielt das mit der Prüfung beauftragte Landgericht Augsburg zumindest zwei der vorgebrachten Argumente für so überzeugend, dass es Wittings Antrag Anfang Dezember 2024 in diesen Punkten für zulässig erklärte. Gegen diesen Beschluss legte die Augsburger Staatsanwaltschaft umgehend Beschwerde ein; der schloss sich die Generalstaatsanwaltschaft München zwischenzeitlich an. Nach weiteren Schriftwechseln wartet Witting nun auf das Votum des OLG.

Falls es den ursprünglichen Beschluss verwerfen und damit erneut gegen seinen Mandanten entscheiden sollte, will der Anwalt beim Bundesverfassungsgericht nachfragen, „ob die Aufhebung der Landgerichts-Entscheidung noch mit dem Verfassungsrecht vereinbar ist“. Witting findet, dass Staatsanwaltschaften und Oberlandesgericht „die Voraussetzungen für ein Wiederaufnahmeverfahren zu eng auslegen“, wenn sie nun auch seinen dritten Antrag ablehnen. Die enge Auslegung mache es „nahezu unmöglich, mit einem Wiederaufnahmeantrag zum Erfolg zu kommen“.

Wenn die Auflösung dieser Widersprüche kein Anlass seien für ein neues Verfahren, stelle sich ihm die grundsätzliche Frage, „ob die Hürden für ein Wiederaufnahmeverfahren nicht zu hoch sind“, so Witting. Und diese Frage würde er nicht mehr in München klären lassen wollen, sondern eben in Karlsruhe.



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Mordfall Charlotte Böhringer

15.10.2025 um 00:43
Zitat von emzemz schrieb:Nennt sich Verfassungsbeschwerde.
Ich denke nicht, dass das viel bringen wird. Die Erfolgschancen sind einfach zu gering, weil das Bundesverfassungsgericht solche Fälle nur in seltenen Ausnahmefällen zu Gunsten des Beschwerdeführers entscheidet.


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Mordfall Charlotte Böhringer

15.10.2025 um 13:00
Zitat von emzemz schrieb:Witting findet, dass Staatsanwaltschaften und Oberlandesgericht „die Voraussetzungen für ein Wiederaufnahmeverfahren zu eng auslegen“, wenn sie nun auch seinen dritten Antrag ablehnen. Die enge Auslegung mache es „nahezu unmöglich, mit einem Wiederaufnahmeantrag zum Erfolg zu kommen“.
In einem Fall wie diesen absolut und das ist ja durchaus auch so gewollt. Wenn Ermittler und Gericht die Schuld des verurteilten Mörders so sorgfältig geprüft haben, dann ist es halt schwer bis unmöglich, neue Beweise zu finden. Und noch schwerer wird es, wenn der Verurteilte tatsächlich der Täter ist.
Zitat von duvalduval schrieb:Ich denke nicht, dass das viel bringen wird. Die Erfolgschancen sind einfach zu gering, weil das Bundesverfassungsgericht solche Fälle nur in seltenen Ausnahmefällen zu Gunsten des Beschwerdeführers entscheidet.
Und auch schon allein, weil es in solche Beschwerden überhaupt nur in Ausnahmefällen annimmt.
Für mich ist das nur wieder Musekln spielen lassen und der Versuch, den Fall möglichst "weit oben" anzusiedeln und eben auch, die Sau mal wieder durchs Dorf bzw. den Fall durch die Presse zu jagen. "Seht her, welch großes Unrecht dem armen BT widerfahren ist, jetzt muss er schon bis vors Bundesverfassungsgericht ziehen, weil er sonst kein Gehör findet! BT wurde so übel mitgespielt, dass das sogar die Verfassung unserer Republik verletzt!"


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Mordfall Charlotte Böhringer

18.10.2025 um 13:15
@schwarzwaldi

Ganz genau was du sagst, die Naivität möchtest du dir bewahren. so ging es mir vor ein paar Wochen auch noch. Ich wurde selbst Opfer von Gewalt. Als es dann zur Gewaltschutzverhandlung kam, an der ich nicht teilnehmen konnte, da ich dem Täter nicht gegenübertreten konnte, da ich schwanger bin, traute ich meinen Augen nicht als ich das Protokoll las. Lügen nichts als Lügen, nur in ein zwei kleinen Details an der Wahrheit orientiert aber nur insofern, dass nicht ich das Opfer war sondern er. Der Rest frei erfunden mit ihm in der großen Opferhauptrolle. Ich war ehrlich naiv aus tiefstem Herzen schockiert. Ich hatte mir das alles ja ausgemalt was er vor Gericht alles sagen könnte und da dachte ich er schummelt hier und da um sich besser darzustellen, in der Art, ich habe ihn provoziert und sowas. Natürlich befragte ich daraufhin meine Anwältin und diverse Erfahrungsberichte mit Gewalttätern im Internet. Das ist ein ganz normales Nachttatverhalten für Tatleugner. Ein Mörder in einem so komplexen Strafverfahren wie bei BT kann natürlich so etwas nicht bringen eine komplett andere Geschichte erfinden, da es ja doch schon viele Indizien und Beweise gab für einen eventuellen ( Tat) Ablauf davor und danach. In meinem Fall ist es ja so dass es in seinen Augen keine Zeugen gab und er von meinen Indizien keine Ahnung hatte bis zu meiner mündlichen Vernehmung. Ich habe meine Arbeit gemacht und sie war sehr anstrengend und konnte daher schon ein gewisses Bild durch Objektive Indizien zeichnen. Aber wenn ich mir vorstelle, ich wäre zu dem Zeitpunkt nicht in der Lage gewesen das alles auszuarbeiten, dann wäre es einfach seine Lügen Aussage gegen meine Aussage gewesen. Tut mir leid für den langen Text alles was ich damit sagen möchte ist, wenn ein Täter die Möglichkeit hat seine Version der Geschichte zu präsentieren dann orientiert er sich nicht an der Wahrheit. Das kann man auch bei vielen anderen Fällen sehen wo die Polizei ja sagt die Geschichte die der Täter am Anfang erzählt hat war eine ganz andere die er uns dann im Verlauf erzählt hat. Und bei BT ist das ja ganz offensichtlich, er liebt es Geschichten zu erfinden mit philosophischem blabla damit er sich über der ganzen Sache erhaben fühlen kann. Und 45 Minuten sind für ihn gar nichts er könnte das stundenlang machen und das macht er wahrscheinlich auch mit seinen sogenannten Freunden und Familie


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