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Mordfall Charlotte Böhringer

28.473 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

19.12.2018 um 12:37
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Ich sehe dieses Konto im Kontext der angenommenen Geldgeschenke von Frau Böhringer und vermute es wird daran liegen, das dieses Konto nicht explizit auf den Namen Bence Toth angelegt wurde.
Aber das wäre ja eine Entlastung für Bence Toth. Dann könnte er erklären, woher er das Geld besitzt, das er bei seiner Verhaftung bei sich hatte. Das müsste doch RA Witting bringen, dann wäre dieses Indiz weg.

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Mordfall Charlotte Böhringer

19.12.2018 um 12:42
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Weil dann entscheidende Argumentationen der StA in sich zusammenfallen. Was genau? Das Bence Toth scharf auf Geld war, das er am Existenzminimum lebte, das er die 500er aus Ihrer Brieftasche an sich nahm. Stattdessen gerät in den Focus das Böhringer evtl. häufiger Geldgeschenke machte, das Verhältnis zu B. Toth noch immer da war, das sie ihm die 500er schenkte, etc.
Mir ist jetzt auch klar warum die Klage abgewiesen wurde: Weil sie nicht stichhaltig ist. Es ist regelrecht erbärmlich, wenn ein ehemaliger Richter ein solches Aufhaben um einen derartigen Windbeutel macht. Aber das war offensichtlich Teil einer Strategie bei der versucht wurde das Fehlen relevanter Argumente, durch eine große Anzahl irrelevanter Argumente zu kompensieren.


  1. 160000 Euro ist nichts, wenn man sich in der Münchener Schickeria bewegt - das Geld wäre in einem Jahr durch die laufenden Kosten aufgefressen worden
  2. Wären wegen 1. 16000 Euro im Vergleich zu 0 Euro nur unwesentlich mehr, wenn die Hautpverdienstquelle weggefallen wäre - und genau das drohte ja.
  3. Machen 16000 im Vergleich zu 0 Euro so gut wie keinen Unterschied, wenn man sie in Relation setzt zu einem Millionenerbe
  4. Würden 16000 Euro die Knauserigkeit der Tante nicht widerlegen, sondern belegen - wiederum in Relation zu dem Millionenvermögen und den Schikanen, denen Bence ausgesetzt war


Ob wir nun von 16000 oder von 0 Euro reden: Bence krebste am Existenzminimum. Er stand vor dem Nichts - nicht nur drohte die Tantenperskektive wegzubrechen - er hatte im zarten Alter von 30 keine Berufsausbildung und seine finanziellen Reserven hätten allenfalls für ein Jahr gereicht. Harter Fall für einen ehemaligen Kronprinzen...


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19.12.2018 um 12:51
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Würden 16000 Euro die Knauserigkeit der Tante nicht widerlegen, sondern belegen - wiederum in Relation zu dem Millionenvermögen und den Schikanen, denen Bence ausgesetzt war
5. Handelt es sich ja erstmal nur um ein Fantomkonto, dessen Existenz nur behauptet, aber nie belegt wurde. Wenn der Existenz eines Kleinstvermögens von der Verteidigung so derartig viel Bedeutung beigemessen wurde, warum hat sie sie dann nicht vollumfänglich nachgewiesen?


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19.12.2018 um 13:30
Zitat von falstafffalstaff schrieb:160000 Euro ist nichts, wenn man sich in der Münchener Schickeria bewegt
Bence Toth bewegte sich nicht in der Münchener Schickeria und er hatte diesbezüglich auch keine Kosten zu tragen. Und über die laufenden Kosten von B. Toth gibt es genaue Aufstellungen.
Zitat von falstafffalstaff schrieb: wenn die Hautpverdienstquelle weggefallen wäre - und genau das drohte ja.
1. Es wurde lediglich so interpretiert, das das drohte. Böhringer und Toth hatten aber immer schon Streit und vertrugen sich auch immer wieder. 2. Sagt Toth das dieser Konflikt mit der Tante überwunden wurde 3. Hätte er sich einfach eine andere und evtl. sogar besser bezahlte Tätigkeit suchen können. Ob im Getränkemarkt, als Postbote oder als Rechtsgehilfe. Nur weil man einen Job verliert wird man nicht zum Sozialfall.
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Machen 16000 im Vergleich zu 0 Euro so gut wie keinen Unterschied, wenn man sie in Relation setzt zu einem Millionenerbe
Diesen Vergleich empfinde ich als eigenartig. 16.000€ sind 16.000€ mehr als 0€. Was soll der Vergleich denn aussagen? 1 Millarde ist auch mehr als 1 Million. Aber dadurch wird eine Million nicht 0.
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Würden 16000 Euro die Knauserigkeit der Tante nicht widerlegen, sondern belegen - wiederum in Relation zu dem Millionenvermögen und den Schikanen, denen Bence ausgesetzt war
Jetzt gelten mögliche Geldgeschenke sogar als Beleg für Knauserigkeit. Das ist interessant. Beide Neffen sagten, das die Tante durchaus auch sehr "spendabel" war.
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Bence krebste am Existenzminimum. Er stand vor dem Nichts - nicht nur drohte die Tantenperspektive wegzubrechen - er hatte im zarten Alter von 30 keine Berufsausbildung und seine finanziellen Reserven hätten allenfalls für ein Jahr gereicht. Harter Fall für einen ehemaligen Kronprinzen...
Bemüh Dich doch zumindest zu verstehen worum es geht. Es geht darum das ein Kripobeamter angeblich vor Gericht aussagte, das Toth 16.000€ auf dem Konto hatte. Mit 16.000€ auf der hohen Kante krebst mal EBEN NICHT am Existenzminimum, zumal man sich die Lebenserhaltungskosten auch noch mit der Freundin teilt. Stattdessen wurden haarklein Ausgaben und Einnahmen von Toth von der StA gegenübergestellt um zu belegen, das er keine 500er in der Brieftasche gehabt haben konnte und das Geldgeschenk seiner Tante das er angab, wurde ihm nicht geglaubt.

Das Konto von 16.000€ wäre ein starkes Argument gewesen - wie ja auch Mark_Smith schrieb:
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Aber das wäre ja eine Entlastung für Bence Toth. Dann könnte er erklären, woher er das Geld besitzt, das er bei seiner Verhaftung bei sich hatte. Das müsste doch RA Witting bringen, dann wäre dieses Indiz weg.
Zitat von falstafffalstaff schrieb:5. Handelt es sich ja erstmal nur um ein Fantomkonto, dessen Existenz nur behauptet, aber nie belegt wurde. Wenn der Existenz eines Kleinstvermögens von der Verteidigung so derartig viel Bedeutung beigemessen wurde, warum hat sie sie dann nicht vollumfänglich nachgewiesen?
Du weißt doch garnicht was der Kripobeamte vor Gericht aussagte, was die Verteidigung vorgebracht hat und was die Ermittlungsakten dazu hergeben. Weiterhin haben ja offenbar sowohl dieser Richter als auch Peter Witting explizit mit diesem Konto argumentiert, wenn ich den nachfolgenden Text von Mark_Smith richtig interpretiere.
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Also, ich habe seinen Text gut durchgeackert: Das Meiste davon hat RA Witting in seiner Revision bzw. Verfassungsbeschwerde benutzt - also kaum Unterschiede zwischen RA Witting und RA Briessmann,



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19.12.2018 um 14:06
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Du weißt doch garnicht was der Kripobeamte vor Gericht aussagte, was die Verteidigung vorgebracht hat und was die Ermittlungsakten dazu hergeben. Weiterhin haben ja offenbar sowohl dieser Richter als auch Peter Witting explizit mit diesem Konto argumentiert, wenn ich den nachfolgenden Text von Mark_Smith richtig interpretiere.
Nein, Du interpretierst den Text falsch, was mich nun wiederum nicht verwundert. RA Witting hat dieses Argument von Briessmann in seinen Schriften nie! gebracht, was eigentlich auch Dir spanisch vorkommen sollte, dass da irgend etwas nicht stimmt.


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19.12.2018 um 14:08
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Diesen Vergleich empfinde ich als eigenartig. 16.000€ sind 16.000€ mehr als 0€. Was soll der Vergleich denn aussagen? 1 Millarde ist auch mehr als 1 Million. Aber dadurch wird eine Million nicht 0.
Es geht um die Relation und um den Kontext. Deine Taktik ist klar: Argumente die nur im Zusammenhang einen Sinn machen in ihre atomaren Bestandteile zerlegen, um sie einzeln ad absurdum zu führen - und nicht einmal das gelingt in jedem Fall.

Daher nochmal der Gesamtzusammenhang:

Bence stand im Zusammenhang mit seinem Studienabbruch vor dem Nichts: nicht nur hatte er mit 30 Jahren keine Berufsausbildung, es drohte der endgültige Bruch mit der Tante und damit nicht nur der Verlust der spärlichen Einnahmequelle, sondern auch der Verlust der Aussicht auf ein Millionenvermögen. Und in diesem Zusammenhang ist es völlig irrelevant, ob er 0 oder 16000 Euro besaß.

Davon abgesehen: Wenn die Verteidigung irrigerweise der Ansicht ist dass die Existenz eines Kleinstvermögens das Urteil zu Fall bringen würde, warum hat sie dann niemals den Nachweis dafür erbracht?


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19.12.2018 um 14:11
Wenn es diese 16.000,-€ so gegeben hat, dann wären die ja sicherlich eingezogen worden, um die Kosten des Rechtsstreits zumindest teilweise zu decken.
Ist davon etwas bekannt?


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19.12.2018 um 14:31
Zitat von sigbertsigbert schrieb:Wenn es diese 16.000,-€ so gegeben hat, dann wären die ja sicherlich eingezogen worden, um die Kosten des Rechtsstreits zumindest teilweise zu decken.
Ist davon etwas bekannt?
Nö, davon ist nix bekannt!


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19.12.2018 um 14:39
Am Auffindetag der Leiche hatte Bence in der Parkgarage absolut nichts verloren, da Hausverbot.
Ja klar, seine angebliche Schnellversöhnung mit der Tante, die er sonntags besucht haben will, zu einer Zeit, in der sie nachweislich sehr viel telefonierte. Nicht das kleinste Detail konnte er davon berichten.
Und um seine mittägliche Abwesenheit zu begründen, will er eine längere Fahrt (einfach ca. 75 km) geplant haben, ohne zu wissen, ob er seinen Freund am Zielort überhaupt antreffen würde. Vollkommen sinnlos und unlogisch.

Das Schlimme ist, dass sein Umfeld so tun muss, als würde es das alles glauben. Sich sogar öffentlich über einen "Justizskandal" empören muss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein solches Verstellen auf Dauer keine Spuren hinterlässt. Freunde und Familie haben sich diese Situation schließlich nicht ausgesucht. Man kann ihnen nur wünschen, dass sie wenigstens im privaten Kreis offen miteinander sprechen.


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19.12.2018 um 14:51
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Und um seine mittägliche Abwesenheit zu begründen, will er eine längere Fahrt (einfach ca. 75 km) geplant haben, ohne zu wissen, ob er seinen Freund am Zielort überhaupt antreffen würde. Vollkommen sinnlos und unlogisch
Nicht nur ohne zu wissen, ob sein Freund dort ist, er wusste offenbar nicht einmal die Strasse, die Hausnummer und wo sich das Gebäude befindet. Angeblich hat er es einmal das Gebäude im Internet von aussen gesehen und dachte, das würde er schon finden. Klar, in Augsburg findet man ein Gebäude sicherlich super schnell, wenn man nur das Aussehen kennt. :-)


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19.12.2018 um 15:05
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Deine Taktik ist klar: Argumente die nur im Zusammenhang einen Sinn machen in ihre atomaren Bestandteile zerlegen, um sie einzeln ad absurdum zu führen - und nicht einmal das gelingt in jedem Fall.
Ich argumentiere nicht nach taktischen Ideen. Für mich haben weder die Argumente in ihrer Gesamtheit noch einzeln Sinn ergeben. Ich versuche strukturiert und einzeln auf Deine Thesen einzugehen damit man der Argumentation besser folgen kann.
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Bence stand im Zusammenhang mit seinem Studienabbruch vor dem Nichts: nicht nur hatte er mit 30 Jahren keine Berufsausbildung, es drohte der endgültige Bruch mit der Tante und damit nicht nur der Verlust der spärlichen Einnahmequelle, sondern auch der Verlust der Aussicht auf ein Millionenvermögen. Und in diesem Zusammenhang ist es völlig irrelevant, ob er 0 oder 16000 Euro besaß.
Ich gehe hierauf erstmal einzeln und anschließend dann im Gesamtzusammenhang ein:

Bence stand im Zusammenhang mit seinem Studienabbruch vor dem Nichts
Das ist eine reine Behauptung, die das Leben in eine Einbahnstraße quetscht nach dem Motto "Hopp" oder "Top". Sie unterstellt Benedikt Toth, das er nur noch eine Möglichkeit hatte - nämlich nach der Pfeife seiner Tante zu tanzen. Ansonsten gab es für ihn keine Lebensperspektive mehr; das große "Nichts" wartete. Dies entspricht aber nicht der Lebenswirklichkeit wie ich sie kenne.

Nicht nur hatte er mit 30 Jahren keine Berufsausbildung, es drohte der endgültige Bruch mit der Tante und damit nicht nur der Verlust der spärlichen Einnahmequelle, sondern auch der Verlust der Aussicht auf ein Millionenvermögen.
Er hatte mit 30 Jahren bis zum ersten Staatsexamen - um dem Wunsch der Tante nachzukommen - Jura studiert und alle Scheine gemacht. Damit traute er sich zu, der Tante und dem Parkhaus samt Tankstelle zu helfen und so kommunizierte er das auch.

Der "endgültige Bruch mit der Tante" wird auch wieder nur unterstellt. Die Zeugenaussagen sagen viel mehr über das wahre, schwierige, heterogene Verhältnis beider Personen aus. Mal war er Lieblingsneffe, mal war er der Idiot, der Erbe, der Enterbte. Es ging seit Jahren hin und her. Einen "endgültigen Bruch" mit der Tante unterstellt man wegen dem Hausverbot, der Schlüsselabnahme und dem Zitat eines Zeugen. Das "endgültige" hatte Frau Böhringer aber noch nie durchgezogen und man vertrug sich laut Zeugenaussagen immer wieder. Außerdem bot sich für B. Toth an, am Muttertag zu Kreuze zu kriechen und sich zu vertragen. Wir wissen ja auch, das sein Handy zumindest nachmittags im Parkhaus eingeloggt war.
Zitat von falstafffalstaff schrieb: Und in diesem Zusammenhang ist es völlig irrelevant, ob er 0 oder 16000 Euro besaß.
In dem von Dir beschriebenen Gesamtzusammenhang, der allen Widersprüchen zum Trotz interessanterweise im Grunde 1:1 der Argumentation der Staatsanwaltschaft entspricht, ist es keineswegs irrelevant das er 16.000€ besessen haben "soll". Warum nicht? Weil man mit 16.000€ und einer langjährigen juristischen Ausbildung eben nicht "vor dem Nichts" steht. Es wird unterstellt das er es auf das Millionenerbe abgesehen hatte und dabei vollkommen vergessen, das Bence Toth auch einen eigenen Willen hatte und er viele Dinge frei entschieden hat die konträr gingen zur Absicht der Tante - wie die Ehe mit Frauke, wie das Studium der Theaterwissenschaften, wie den Abbruch des Jurastudiums. Auch wenn Bence Toth einige seiner Entscheidungen peinlich waren und er sie verheimlichte, so stand er in der Regel dennoch zu seiner Überzeugung.

Und nochmal: Dis Staatsanwaltschaft argumentierte aus taktischen Kalkül ganz konkret damit, das B. Toth nur spärliche Einnahmen und hohe Ausgaben hatte. Wenn es aber ein Konto mit 16.000 € gab, ist ein wesentliches Element der Wahrheit weggelassen worden. Ob das stimmt und ob es das Konto gab, kann ich natürlich nicht sagen, aber ich kann mir nicht vorstellen das sich das der Kriminalbeamte vor dem Gericht ausgedacht hat und der Richter einem Hoax aufgesesse war.
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:muscaria schrieb:
Und um seine mittägliche Abwesenheit zu begründen, will er eine längere Fahrt (einfach ca. 75 km) geplant haben, ohne zu wissen, ob er seinen Freund am Zielort überhaupt antreffen würde. Vollkommen sinnlos und unlogisch
Nicht nur ohne zu wissen, ob sein Freund dort ist, er wusste offenbar nicht einmal die Strasse, die Hausnummer und wo sich das Gebäude befindet. Angeblich hat er es einmal das Gebäude im Internet von aussen gesehen und dachte, das würde er schon finden. Klar, in Augsburg findet man ein Gebäude sicherlich super schnell, wenn man nur das Aussehen kennt. :-)
Das ist auch wieder so eine Sache. Hierbei wird ganz übersehen das Toth wohl häufiger Überraschungsbesuche machte. Und das man versucht ein Haus anhand einer Karte zu finden die man sich vorher angeschaut hatte mag Euch überraschen, aber ich halte das nicht für ungewöhnlich. Es wird hier so dargestellt als sei Augsburg ein Dschungel und das Haus war irgendwo versteckt.

Weiterhin wird bezüglich des angeblichen "Nachtatverhaltens" immer nur diese Augsburgfahrt zitiert. Das finde ich witzig, denn an dem Tag fand ja noch wesentlich mehr statt, nicht wahr? Zeugen zufolge verhielt sich Toth zuhause ganz normal, füllte ein Tippspiel aus, verabredete sich mit einem Freund und schrieb einen Brief an die GEZ. All dies ist ein wesentlicher Teil der Wahrheit. Aber natürlich hört es sich viel besser an, das er ein "gelb-rotes" Hawaihemd und kurze Hosen trug als er ein Fahrrad wusch und eine sinnlose Fahrt nach Augsburg unternahm um die Tatklanmotten zu entsorgen.
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Das Schlimme ist, dass sein Umfeld so tun muss, als würde es das alles glauben. Sich sogar öffentlich über einen "Justizskandal" empören muss.
Jetzt unterstellst Du sogar seinem Umfeld und seiner engsten Familie Schauspielerei? Wow. Nimm doch einfach mal zur Kenntnis das es Menschen gibt die von der Unschuld des Verurteilten überzeugt sind.


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19.12.2018 um 15:07
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Nicht nur ohne zu wissen, ob sein Freund dort ist, er wusste offenbar nicht einmal die Strasse, die Hausnummer und wo sich das Gebäude befindet. Angeblich hat er es einmal das Gebäude im Internet von aussen gesehen und dachte, das würde er schon finden. Klar, in Augsburg findet man ein Gebäude sicherlich super schnell, wenn man nur das Aussehen kennt. :-)
Hier wie bei dem Argument mit den 16000 Euro sowie weiteren beruft man sich jeweils auf den Grundsatz dass der Staat die Schuld und nicht ein Angeklagter seine Unschuld beweisen muss. Jede halbwegs vernünftige Verteidigung muss aber dem Grundsatz folgen, das Bestmögliche für den Verurteilten herauszuholen. Auch ein Angeklagter wird in der Regel alles tun, um seine Unschuld zu belegen - selbst wenn er dazu nicht verpflichtet ist. Daher kann man davon ausgehen dass Verteidiger auch dann entlastende Beweise vorbringen, wenn sie dazu rein formal nicht verpflichtet sind. Dass das hier nicht geschehen ist lässt nur den Schluss zu, dass die Beweise für die Behauptungen nicht erbracht werden konnten.


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19.12.2018 um 15:12
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Dass das hier nicht geschehen ist lässt nur den Schluss zu, dass die Beweise für die Behauptungen nicht erbracht werden konnten.
Die Existenz des Kontos mit 16.000€ wurde von einem Kriminalbeamten vorgebracht. Diese "Behauptung" kam nicht von der Verteidigung. Ohne Aktenkenntnis kannst Du nichts weiter dazu sagen.


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19.12.2018 um 15:12
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Hier wie bei dem Argument mit den 16000 Euro sowie weiteren beruft man sich jeweils auf den Grundsatz dass der Staat die Schuld und nicht ein Angeklagter seine Unschuld beweisen muss. Jede halbwegs vernünftige Verteidigung muss aber dem Grundsatz folgen, das Bestmögliche für den Verurteilten herauszuholen. Auch ein Angeklagter wird in der Regel alles tun, um seine Unschuld zu belegen - selbst wenn er dazu nicht verpflichtet ist. Daher kann man davon ausgehen dass Verteidiger auch dann entlastende Beweise vorbringen, wenn sie dazu rein formal nicht verpflichtet sind. Dass das hier nicht geschehen ist lässt nur den Schluss zu, dass die Beweise für die Behauptungen nicht erbracht werden konnten.
Spätestens, wenn es um die Wiederaufnahme des Verfahrens geht, haben wir quasi eine Beweislastumkehr. Also die Verteidigung muss neue Tatsachen bzw. Beweise vorbringen. Also spätestens dann wäre dies absolut zwingend gewesen.


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19.12.2018 um 15:12
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Und nochmal: Dis Staatsanwaltschaft argumentierte aus taktischen Kalkül ganz konkret damit, das B. Toth nur spärliche Einnahmen und hohe Ausgaben hatte. Wenn es aber ein Konto mit 16.000 € gab, ist ein wesentliches Element der Wahrheit weggelassen worden.
Dann stelle ich jetzt nochmal die ganz zentralen Frage:

Wenn das zutrifft, warum hat dann die Verteidigung die Existenz eines solchen Kleinvermögens niemals nachgewiesen?

Warum hat man den Freund den er angeblich besuchen wollte nie benannt oder gar als Entlastungszeugen geladen?


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19.12.2018 um 15:18
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Wenn das zutrifft, warum hat dann die Verteidigung die Existenz eines solchen Kleinvermögens niemals nachgewiesen?
Wer behauptet denn das sie das niemals nachgewiesen oder eingebracht hat - schließlich haben sowohl Brießmann als auch Witting in Ihren Anträgen so argumentiert. Hol Dir die Akten - da steht sicherlich alles drin. Akten hat hier nur leider niemand...
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Warum hat man den Freund den er angeblich besuchen wollte nie benannt oder gar als Entlastungszeugen geladen?
Natürlich hat er den Freund benannt. Der Freund hieß soweit ich weiß Nils Lang und Toth wollte sich dann am nächsten Tag mit ihm treffen. Er hat in dem Telefonat allerdings nichts von der "peinlichen" Augsburgfahrt erzählt.


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19.12.2018 um 15:21
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Wer behauptet denn das sie das niemals nachgewiesen oder eingebracht hat - schließlich haben sowohl Brießmann als auch Witting in Ihren Anträgen so argumentiert. Hol Dir die Akten - da steht sicherlich alles drin. Akten hat hier nur leider niemand...
Ich bleibe dabei: Ob Bence 16000 Euro besessen hat oder nicht, ist absolut irrelevant für das Urteil. Egal ob sie nachgewiesen wurden , oder nicht.
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Falstaff schrieb:
Warum hat man den Freund den er angeblich besuchen wollte nie benannt oder gar als Entlastungszeugen geladen?
Natürlich hat er den Freund benannt.
Hat der Freund denn jemals bestätigt ob der Besuch geplant war?


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19.12.2018 um 15:22
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Ich bleibe dabei: Ob Bence 16000 Euro besessen hat oder nicht, ist absolut irrelevant für das Urteil. Egal ob sie nachgewiesen wurden , oder nicht.
Tja, so leicht kann man es sich machen. Zumindest sieht offenbar Marc_Smith in diesem Konto "mehr Relevanz" als Du. Es ist ein gutes Recht, unterschiedlicher Auffassung zu sein.
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Hat der Freund denn jemals bestätigt ob der Besuch geplant war?
Nein, es war ein Überraschungsbesuch. Toth hatte so etwas schon häufiger mal gemacht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.12.2018 um 15:25
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Nein, es war ein Überraschungsbesuch. Toth hatte so etwas schon häufiger mal gemacht.
Was wieder mal eine Lüge ist!


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.12.2018 um 15:26
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Was wieder mal eine Lüge ist!
Was ist daran eine Lüge?


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