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Mordfall Charlotte Böhringer

28.473 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

14.07.2013 um 12:33
@meermin

Soweit ich weiß, haben die alles mögliche versucht - allerdings - wie so oft in diese Fall - erfolglos.
Jetzt werde ich wahrscheinlich gleich wieder gesteinigt, aber DNS-Spuren werden ohnehin häufig überbewertet und dabei die Grenzen und Möglichkeiten nicht beachtet. Grundvoraussetzung ist zum einen, dass sehr sorgfältig und sauber gearbeitet wird. Sowohl bei der Sicherung als auch der Auswertung der Spuren. Na ja, wie das wohl gelaufen ist, davon kann man sich ja jetzt ein gutes Bild machen.

Scheint mir da in München nicht so die Heldentruppe gewesen zu sein.


Im Fall M. bin ich nicht so drinne, aber die Staatsanwältin, die den Fall wieder aufgerollt hat, hatte zumindest, wie ich fand, ein sehr schlaues Konzept.

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Mordfall Charlotte Böhringer

14.07.2013 um 12:34
@meermin
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wenns so ist, dann hätte ermittelt werden müssen, ob B. bzw. dessen Verlobte diese Zeitungen und Zeitschriften die bei ihm zuhause gefunden wurden normalerweise täglich oder häufiger gelesen hatten. Wenn ja, dann wäre nichts Auffälliges dabei gewesen sie auch am Tag nach der Tat in seiner Wohnung zu finden.
Das habe ich mir auch gedacht - habe dazu aber nichts gefunden. Was nichts heißt, denn das Verfahren ist komplex und auch nach dem 8. oder 9. mal lesen, fallen mir immer wieder Sachen im Urteil auf.


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Mordfall Charlotte Böhringer

14.07.2013 um 12:38
Wenn er ganz schlau gewesen wäre hätte er sich ja alle drei Exemplare am Kiosk mit Quittung gekauft noch ein bisschen mit dem Verkäufer gequatscht, damit dieser sich später erinnern würde und sie dann bei sich zuhause ins Altpapier gelegt.

Das hätte ihn defintiv entlastet nachdem zuerst ein Verdacht aufgekommen wäre.

Aber die Zeitschriften zuerst an der Tür der Tante abnehmen und sie dann zuhause in den Altpapiermüll zu werfen, dass wäre so dumm. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Täter so etwas im Nachhinein tun würde. Im Affekt macht man vielleicht Fehler, aber einen Tag später?


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Mordfall Charlotte Böhringer

14.07.2013 um 12:40
Wenn er ganz schlau gewesen wäre hätte er sich ja alle drei Exemplare am Kiosk mit Quittung gekauft und sie dann bei sich zuhause ins Altpapier gelegt.

Das hätte ihn defintiv entlastet nachdem zuerst ein Verdacht aufgekommen wäre.
Hä???


Wenn er ganz schlau gewesen wäre hätte er die Dinger entweder hängen lassen oder sie irgendwo in einer gewissen Entfernung vom Parkhaus in öffentlichen Mülleimern entsorgt.


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Mordfall Charlotte Böhringer

14.07.2013 um 12:40
@meermin

Deine Art zu denken, gefällt mir ... auf der anderen Seite kann man schon sagen, so ein Detail wie die Stadtteilausgaben kann man schon leicht übersehen.

Aber, wenn man ins Detail geht - siehe mein Post oben - ist das auch nicht mehr soooo sicher!


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14.07.2013 um 12:41
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Wenn er ganz schlau gewesen wäre hätte er die Dinger entweder hängen lassen oder sie irgendwo in einer gewissen Entfernung vom Parkhaus in öffentlichen Mülleimern entsorgt
Z. B. in Augsburg ....


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Mordfall Charlotte Böhringer

14.07.2013 um 12:43
@KonradTönz1
@aberdeen
Ich meinte natürlich, die Originale vorher entsorgen bevor neue identische Zeitschriften gekauft wurden. Nur so hätte es , wenn überhaupt Sinn gemacht, wenn man möglichst originell agieren wollte.


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Mordfall Charlotte Böhringer

14.07.2013 um 12:54
@meermin

Ich blicks grad nicht - das Kaufen neuer Originale die den entsorgten am Parkhaus entsprechen? Das ist doch komplett überflüssig wenn man die Hauptexemplare richtig entsorgt. Und wann hätte er denn damit anfangen sollen? Eine Woche vor der Tat? Ein Jahr???


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Mordfall Charlotte Böhringer

14.07.2013 um 12:57
Es ist auch erstaunlich, dass der wirklich nieeee gesehen wird. Auch nicht am Zeitungskiosk


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14.07.2013 um 13:08
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Es ist auch erstaunlich, dass der wirklich nieeee gesehen wird. Auch nicht am Zeitungskiosk
Naja, er wird genau da nicht gesehen, wo er nicht gesehen werden soll. Da wo er gesehen werden soll, wurde er dummerweise nicht gesehen. Wenn man keine allgemeine Zeugenverschwörung gegen Bence konstruieren will könnte das vlt. einfach daran liegen, dass er Wochen vor der Tat noch nicht wusste, dass er jemals auf die Aussage des Kioskverkäufers angewiesen wäre - sonst hätte er gemäß Meermins Idee in Vorbereitung der Tat ja öfter dort einkaufen gehen können.
Hat er aber nicht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

14.07.2013 um 13:19
@meermin

Bence gab bei der Vernehmung an, am Auffindetag nach Hause gefahren zu sein, weil er was vergessen habe...Was, wisse er nicht mehr...Zigaretten, Schlüssel....Zigaretten gibt es bestimmt an der Tanke (wer soviel Kohle abgezockt hat, kann auch ruhig ne Schachtel Kippen klauen) - Ja, gibt es, die Zigarettenbestellung musste nämlich an dem Tag auch noch gemacht werden, dafür brauchte man auch nen Büroschlüssel -den er angab nicht zu haben, aber dann doch einen hatte.

Also macht das schon Sinn, die Zeitungen zu nehmen, nach Hause zu fahren, vielleicht das Tatwerkzeug in die Tüte der Zeitungen packen und sich auf den Weg nach Augsburg machen... An Stadtteilausgaben hätte in dem Fall wohl kaum jemand gedacht. Außerdem konnte er zu dem Zeitpunkt auch nicht wissen, dass er nach der Vernehmung festgenommen wird, er war ja nur zur Zeugenaussage dort.

Außerdem sagt Bence, dass er am Auffindetag um 11.30 wieder an der Parkgarage gewesen wäre, andere Version seiner Vernehmung um 11.45 - aber auf jeden Fall noch vor 12 und dabei habe er das Fehlen der Zeitungen bemerkt! Warum denn diese konkrete Zeitangabe, wem nützt diese? Vorhin wurde geschildert, dass das Fehlen der Zeitungen im Beisein von Bence bereits erwähnt wurde...weiß ich zwar nicht mehr genau...müßte im Urteil noch mal nachschauen, aber ER sagt konkret, bei seiner Rückkehr aus Augsburg hingen sie nicht mehr!


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Mordfall Charlotte Böhringer

14.07.2013 um 13:20
@KonradTönz1
Hier wird doch teilweise von einer dümmlichen Raffinesse von Seiten des Täters B. bei der Tatausübung ausgegangen. Angenommen wird, er hätte es besonders durchdacht und raffiniert geplant es aber besonders dumm und tölpelhaft zu Ende gebracht.

Mein Argument bezog sich auf den ersten Teil , die Raffinesse. Also wie es hätte laufen können wäre nicht die Dummheit und Tölpelei hinzugekommen.

Generell ist dies für mich ein grosser Widerspruch, aber ich kenne B. nicht. Möglich immerhin, dass ein derartiges Handeln seiner Persönlichkeitstruktur entspricht, möglich aber auch dass nicht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

14.07.2013 um 13:24
Ich gehe nicht von einer dümmlichen Raffinesse aus. Er hat die Tat geplant und durchaus gut geplant - allerdings bei der Ausführung ein paar Fehler gemacht die nachvollziehbar sind bei einer Ersttat, bzw. generelle verständlich sind. So hat er z.B. keinen überzeugenden Raubmord inszeniert (vermutlich weil er so schnell wie möglich von dem schrecklichen Ort weg wollte) und das mit den Zeitungen kann einfach passieren. Da hätte ich sicher auch nicht dran gedacht, das liegt aber eher an dem Raffinesse der Ermittler.


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Mordfall Charlotte Böhringer

14.07.2013 um 13:26
Er musste vielleicht auch damit rechnen, dass jemand vom Stammtisch sich über das Fernbleiben der Tante wundern und nachsehen würde. Also klingeln, anrufen usw. Das ist für mich überhaupt der Hauptaspekt, warum er es eilig gehabt haben könnte - die Gefahr dann gesehen zu werden wäre sehr groß gewesen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

14.07.2013 um 13:26
@KonradTönz1
Also ich hätte auf keinen Fall irgendetwas vom Tatort mitgenommen und in meiner Wohnung abgelegt, schon gar nicht im Nachhinein beim "Nachbessern" und ich denke, niemand, der noch bei vollem Verstand ist hätte das getan. Hinzu kommt, dass B. nicht alleine wohnte, seine Freundin hätte auch einen Blick ins Altpapier werfen können.

Die entscheidende Frage wäre wirklich, ob die gefundenen Zeitungen regelmässig im Hause B.T. gelesen wurden von ihm und seiner Freundin. Wenn das der Fall war dann wäre an dem Fund nichts Bemerkensertes.


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Mordfall Charlotte Böhringer

14.07.2013 um 13:32
@Interested
Zitat von InterestedInterested schrieb:Er musste vielleicht auch damit rechnen, dass jemand vom Stammtisch sich über das Fernbleiben der Tante wundern und nachsehen würde. Also klingeln, anrufen usw. Das ist für mich überhaupt der Hauptaspekt, warum er es eilig gehabt haben könnte - die Gefahr dann gesehen zu werden wäre sehr groß gewesen.
Er hätte eigentlich nur die Tür von innen zumachen müssen und dann alle Zeit der Welt gehabt. Frau Böhrigner wohnte alleine und es wäre wohl kaum jemand auf die Idee gekommen noch am Tatabend mit einem Nachschlüssel nach ihr zu suchen.

Er musste sich aber beeilen um ein Alibi zu haben. Bedenke die Anrufe von seiner Wohnung aus mit Mutter und Schwiegermuter. Leider hatte Schwiegermutter angerufen als er nicht drangehen konnte.

Das kann aber ein unglücklicher Zufall gewesen sein. So wurde es jedenfalls konstruiert.


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Mordfall Charlotte Böhringer

14.07.2013 um 13:34
Zitat von meerminmeermin schrieb:Er hätte eigentlich nur die Tür von innen zumachen müssen und dann alle Zeit der Welt gehabt.
Zu solchen Fehlschlüssen kommt man, wenn man Einzelaspekte der Tat aus dem Zusammenhang reißt.

Du vergisst die Alibianrufe, die er so früh wie möglich setzen musste um die alibilose Zeit nach oben zu begrenzen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

14.07.2013 um 13:34
Aber vielleicht anrufen, vor der Tür, das Klingeln des Handys hören....


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14.07.2013 um 13:35
@meermin

gemein beitrag hinterher erweitern :-D


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Mordfall Charlotte Böhringer

14.07.2013 um 13:36
Zitat von meerminmeermin schrieb:Leider hatte Schwiegermutter angerufen als er nicht drangehen konnte.
Vielleicht, weil er gar nicht zuhause war?


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