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Mordfall Charlotte Böhringer

28.466 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

18.03.2019 um 07:35
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Für Dich, als jemand der aus der Distanz einen Urteilstext liest, mag eine Zuspitzung nachvollziehbar sein. Für Diejenigen die näher dran sind als Du - die Familie und Freunde - trotz über 90 Prozesstagen anscheinend nicht.
Dass seine Familie und Freunde es nicht wahrhaben wollen, dass Bence seine Tante umgebracht hat (und deswegen eine Zuspitzung der Situation verneinen), kommt dir nicht in den Sinn?
Er arbeitete am 09.05. in der Parkgarage wo es den Streit gab und am 11.05. war er wieder dort um die Mitarbeiter zu sehen und den GF R. zu verabschieden. Natürlich wäre es dabei ein Leichtes seine Tante zu treffen. Dann erneut am 14. laut seinen Handy-Standortdaten. Sieht so eine "neue Dimension" aus?
Der Besuch bei der Tante am Muttertag ist nach wie vor nicht bewiesen.

Und, ja, wenn er nach einem Streit mit Frau Böhringer mehrere Tage nicht zur Arbeit erscheint und das vorher noch nie vorkam, sieht das für mich nach einer neue Dimension (sprich: Zuspitzung der Situation) aus.
Bence Toth hatte in der Tat einen verifizierten Wettgewinn und hat ihn offenbar in den Sparstrumpf gesteckt. Na und? Was im Urteil steht ist mal wieder bemerkenswert... denn es suggeriert das Bence Toth wieder mal lügen würde und das Geld gestohlen wurde. Das der Wettgewinn, den er auch seinen Freund mitgeteilt hatte, Teil des ersparten Geldes sein konnte, kann ganz sicherlich niemand widerlegen. Wenn doch bitte ich um einen BELEG dafür, das es sich bei dem angesparten Geld nicht zum Teil um den damaligen Wettgewinn handelt.
Wann war denn der damalige Wettgewinn, und warum sollte er das Geld in einem "Sparstrumpf" aufbewahren? Wie kommst du überhaupt zu der Annahme, dass er zu Hause größere Summen Bargeld aufbewahrte?
Es ging vor allem um den Sachverhalt, das der Geschäftsführer R. mit Frau Böhringer Probleme hatte, sie ihn los werden wollte und sie ihn zweimal abgemahnt hatte.
Interessanterweise hat Frau Böhringer von ihrer Möglichkeit, Herrn R. nach der zweiten Abmahnung zu kündigen, keinen Gebrauch gemacht...so ernst ist es ihr mit dem Loswerdenwollen dieses Mitarbeiters also anscheinend nicht gewesen.
Mate Toth konnte laut Urteil zwar nichts zu einer möglicherweise gesponnenden Intrige sagen - zu dieser Intrige hatten allerdings wiederrum Frauke S. und selbst ihr Vater genaue Kenntnisse. Der Vater lehnte diese Intrige offenbar auch nachdrücklich ab.
Quelle?

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18.03.2019 um 08:21
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Quelle?
Diese Kenntnisse sind genaugenommen überhaupt nix wert, zumal der Vorgang so war, dass der Verlobten Geldtaschen aus der Parkgarage in der gemeinsamen Wohnung auffielen und sie den Bence T. fragte, weshalb diese hier in der Wohnung seien. Nun kann er natürlich nicht gut sagen, er habe einen Diebstahl begangen, sondern muss eben eine Story erfinden und so hat er ihr die Story von der angeblichen Intrige erzählt.
Und die Verlobte hat dann ihrem Vater das weiter erzählt, was ihr ihr Verlobter über die Intrige angetragen hat. Aber Du siehst, wie Marvel arbeitet: Er ist m.E. ein Ideologe, ihm geht es nicht um Aufklärung im Sinne von Immanuel Kant. ;-)


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18.03.2019 um 09:22
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Was für eine widerliche Unterstellung für die man sich schämen sollte. Und vor allem: Beleg das mal!! Welcher Freund oder Unterstützer hat sich öffentlich von Bence Toth distanziert??
Die Dreistigkeit muss man schon mal besitzen. Sich selber ständig irgendwelche Märchen und Halbwahrheiten ausdenken, aber selber nach einer Quelle schreien.
Ich korrigiere mich. Neben dem Musiker Matthy B. hat er dich noch, als glühenden Unterstützer. Wenngleich deine Arbeitsweise, wie jene der gesamten Bürgerinitiative, lediglich von Halbwahrheiten lebt. Sorry, aber was du schreibst ist gequirlter Unsinn.


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18.03.2019 um 09:31
@SirMarvel
Warst du beim Konzert 2016 dabei? Wo waren denn all die Kumpels? Ich habe keine Frauke S., Jochen P., Nicol L. gesehen. Waren die alle verhindert? Bei der Kammermusik stand Jochen P. in der letzten Reihe. Sonst nemand aus der Truppe, die sich in der Doku "Ein Freund vor Gericht" noch so vehement für ihn eingesetzt haben. Das verstehe ich auch absolut. Wer will schon seine Zeit für einen verurteilten Mörder vergeuden?


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18.03.2019 um 09:58
Es steht bis heute die Frage im Raum, was Frau Böhringer bei ihrem letzten Termin mit ihrem Rechtsanwalt mit diesem besprechen und was sie ihm zeigen wollte. Der Termin konnte nicht mehr wahrgenommen werden, da Frau Böhringer vorher erschlagen wurde.

Es muss zwar nicht so sein, aber es liegt doch irgendwie nahe zu denken, dasss dieser Termin, und das, was dort zur Sprache kommen sollte, eventuell etwas mit dem Tod von Frau Böhringer zu tun haben könnte.

Die Aussagen des REchtsanwaltes und das, woran er sich später bezüglich der Terminsabgsprache noch erinnerte würden allerdings zu dem Vorfall mit den illegalen Geldentnahmen passen, nur dass der Name Benedikt Toth in diesem Zusammenhang wohl nicht gefallen zu sein scheint und vom Neffen in diesem Zusammenhang gegenüber dem Rechtsanwalt nicht die Rede war.


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18.03.2019 um 10:05
Zitat von meerminmeermin schrieb:Es muss zwar nicht so sein, aber es liegt doch irgendwie nahe zu denken, dasss dieser Termin, und das, was dort zur Sprache kommen sollte, eventuell etwas mit dem Tod von Frau Böhringer zu tun haben könnte.
Noch einmal: Es gab keine Unregelmäßigkeiten bei der Registrierung der Einfahrten der Autos in die Parkgarage. Das wurde von der Polizei offenbar nachgeprüft.
Man sollte sich doch viel mehr die Frage stellen, wie CB auf diesen Verdacht kommt, wenn ja nix Reales vorliegt. Und man sollte sich fragen, ob sie alleine auf diesen Verdacht gekommen ist, dies also auf ihrem eigenen Mist gewachsen ist oder nicht? CB hat vermutlich von solch technischen Sachen überhaupt keine Ahnung. Es gibt aber auch niemand, der gesagt hat, er habe Frau Böhringer auf diesen Umstand aufmerksam gemacht.

Es könnte doch sehr nahe liegen, dass Bence T. ihr diesen Floh ins Ohr gesetzt hat. Und man könnte sich dann fragen, weshalb er dies gemacht hat.
Deine Spekulation gibt einfach keinen Sinn, wenn man davon ausgehen muss, dass es eben keine Unregelmäßigkeiten bei der Registrierung gab.


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18.03.2019 um 10:12
Zitat von jadajada schrieb:Der Mitforist hat schon seine Aussagen belegt.
Kannst Du dies Behauptung bitte belegen?


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18.03.2019 um 10:20
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Sie unterstützen ihn, weil sie die Annahmen die im Urteil stehen, nicht teilen können und nicht in Einklang bringen mit dem was sie über die handelnden Personen wissen.
Na, das ist ja nun wirklich von unfassbarer kriminalistischer Relevanz: Jemand, der derart viel Sympathien auf sich vereinigen kann, der kann ja überhaupt nicht seine Tante erschlagen haben.
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Es ging vor allem um den Sachverhalt, das der Geschäftsführer R. mit Frau Böhringer Probleme hatte, sie ihn los werden wollte und sie ihn zweimal abgemahnt hatte.
An dieser Stelle darf man zunächst anmerken, dass es schön ist, dass Du die Feststellungen des Gerichts nicht vollständig negierst.

Charlotte B. hatte den GF R. also zwei Mal abgemahnt? Du zitierst das Gericht an dieser Stelle selbst: Die Abmahnungen bezogen sich auf den Umstand, dass der GF kein Attest vorgelegt hat. Die Abmahnungen fanden zwei Jahre vor ihrem gewaltsamen Tod statt. Arbeitsrechtlich hatten diese Abmahnungen daher keine Relevanz mehr.

Davon zu reden, dass sie mit dem GF "Probleme" hatte, sie ihn "loswerden wollte" entspringt einer ausufernden Fantasie.


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18.03.2019 um 10:21
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb:Warst du beim Konzert 2016 dabei? Wo waren denn all die Kumpels? Ich habe keine Frauke S., Jochen P., Nicol L. gesehen. Waren die alle verhindert? Bei der Kammermusik stand Jochen P. in der letzten Reihe. Sonst nemand aus der Truppe, die sich in der Doku "Ein Freund vor Gericht" noch so vehement für ihn eingesetzt haben. Das verstehe ich auch absolut. Wer will schon seine Zeit für einen verurteilten Mörder vergeuden?
Aus einer mangelnden Teilnahme an einem Konzert auf das Denken, Fühlen und Handeln schließen zu wollen - und daraus abzuleiten das sich alle "verduftet" haben weil sich keiner mehr für "einen verurteilten Mörder" einsetzen will, offenbart wirklich eine üble Denkweise bzw. einen schlimmen Charakter. Traurig. Und natürlich kehrst Du auch alles unter den Tisch was sonst an Unterstützung lief - wie Interviews von Frauke und Mate, Interviews der Familie, etc. Was Du da machst und sagst muss einen zutiefst beschämen.
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Deine Spekulation gibt einfach keinen Sinn, wenn man davon ausgehen muss, dass es eben keine Unregelmäßigkeiten bei der Registrierung gab.
Lieber Mark, wir hatten das schonmal besprochen. Wenn es niedrigere Einnahmen im Parkautomaten gab, weil Zwischenentleerungen durchgeführt wurden die nicht erfasst wurden, führt das zu der Annahme das weniger Autos ins Parkhaus eingefahren sein müssen. Das ist der ganze Gedankengang. Es ist ganz einfach... und doch irgendwie logisch? Ich weiß garnicht
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Die Abmahnungen fanden zwei Jahre vor ihrem gewaltsamen Tod statt.
Das ist schon wieder falsch!! Ich habe zitiert wann die zweite Abmahnung war - nämlich in etwa ein halbes Jahr vor Ihrem Tod.


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18.03.2019 um 10:24
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Was Du da machst und sagst muss einen zutiefst beschämen.
Du gibst ja hier immer wieder gerne den empörten Moralapostel.

Allerdings hast Du keine Schwierigkeiten damit Unschuldige des Betrugs, des Diebstahls und des Mordes zu verdächtigen, sowie immer wieder andere User hier persönlich anzugehen.

Doppelmoral, Selbstgerechtigkeit und Selbstgefälligkeit. Attribute, die man auch B.T. zuschreiben kann.


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18.03.2019 um 10:26
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Ich habe zitiert wann die zweite Abmahnung war - nämlich in etwa ein halbes Jahr vor Ihrem Tod.
Du hast vor allem Dich selbst zitiert.

Dein Posting besteht aus nichts anderem als einem einzigen Zitat Deiner selbst.


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18.03.2019 um 10:27
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Wenn es niedrigere Einnahmen im Parkautomaten gab, weil Zwischenentleerungen durchgeführt wurden die nicht erfasst wurden, führt das zu der Annahme das weniger Autos ins Parkhaus eingefahren sein müssen. Das ist der ganze Gedankengang. Es ist ganz einfach... und doch irgendwie logisch? Ich weiß garnicht
Nur hat Bence T. nie etwas davon gesagt, man wolle die Intrige mit der Manipulation bei der Registrierung einfahrenden Autos untermauern. Das Narrativ der angeblichen Intrige ging ganz anders. Das Narrativ der Intrige lautete, dass der Geschäftsführer Zwischenentleerungen gemacht hat und diese für sich behielt.
Es macht also keinen Sinn, ein anderes Intrigen-Narrativ zu bringen, wenn sich dieses ja überhaupt nicht bestätigen lässt. Es also nichts Reales gibt. Hingegen hätte das Zwischenentleerungs-Narrativ Sinn gemacht, weil es hier tatsächlich Unregelmässigkeiten gab.


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18.03.2019 um 10:28
Sinn und Zweck arbeitsrechtlicher Abmahnungen ist nicht in erster Linie die Vorbereitung einer Kündigung.

Abmahnungen sollen im Gegenteil den Arbeitnehmer auf sein arbeitsvertragswidriges Verhalten hinweisen,ihn dazu anhalten, künftig seine Pflichten aus dem Arbeitsvertrag zuerfüllen und ihn auf die Bestandsgefährdung des Arbeitsverhältnisses hinweisen, falls er sein Fehlverhalten fortsetzt (sog. Dokumentations- Hinweis- und Warnfunktion der arbeitsrechtlichen Abmahnung).

Verhält sich der Arbeitnehmer also aufgrund dieses Warnschusses, genannt Abmahnung, (wieder) vertragsgerecht, hat die Abmahnung ihren Zweck erfüllt, Anlass für eine Kündigung gibt es dann nicht.


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18.03.2019 um 10:33
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Noch einmal: Es gab keine Unregelmäßigkeiten bei der Registrierung der Einfahrten der Autos in die Parkgarage. Das wurde von der Polizei offenbar nachgeprüft.
"Offenbar" oder wirklich? Und wie sah diese Überprüfung aus? Ich meine die Frage jetzt durchaus ernst. Wie funktioniert eine solche Maschine, die die Einfahrten zählt und wie könnten erfolgte Manipulationen im Nachhinein nachgewiesen werden? Produzierte die Maschine Belege zum Ausdrucken?

Ich frage, weil etwas gezeigt werden sollte und überlege worum es konkret gegangen sein könnte, um Belege, um Spuren einer Manipulation am Gerät selber?


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18.03.2019 um 10:35
Hier noch ein Auszug aus dem Urteil zum Thema Kündigung des Herrn R.:

Das Opfer hatte immer wieder einmal darüber nachgedacht, Herrn R. zu entlassen. Rechtsanwalt H. berichtete in diesem Zusammenhang glaubhaft, er berate das Opfer seit dem Jahre 2001. Schon damals habe sich Frau Böhringer immer wieder mit der Arbeitsleistung ihres Geschäftsführers R. unzufrieden gezeigt. Herr R. sei im August 2004 einmal abgemahnt worden. Grund hierfür sei gewesen, dass er nach einem Krankenhausaufenthalt längere Zeit kein Attest vorgelegt habe. Das Opfer habe aber im Hinblick auf eine mögliche Entlassung von Herrn R. keine konsequente Linie vertreten. Als sie sich einmal bei ihm über R. Arbeitsleistungen beschwert habe, habe er gesagt, sie solle doch den Gedanken an die Kündigung weiterverfolgen. Dies sei ihr dann aber nicht mehr wichtig gewesen. Er habe mit dem Opfer am Todestag ein Treffen vereinbart gehabt. Dazu sei es aber nicht gekommen, da er Terminprobleme gehabt habe. Es hätte bei dem Treffen um Fehlabrechnungen in der Parkgarage gehen sollen. Das Opfer habe aber keine (S. 89) genannt, wer dafür nach ihrer Meinung verantwortlich sei. Wenn er in seiner polizeilichen Vernehmung gesagt habe, dass es um Herrn R. gehen solle, so sei dies ausschliesslich seine Interpretation gewesen. Aus dem in der Hauptverhandlung verlesenen Schreiben des Opfers vom 23.09.04 ergab sich, dass Frau Böhringer ihn zu diesem Zeitpunkt nochmals abmahnte. Dass die Entlassung R. für das Opfer schon längere Zeit kein Thema mehr war, ergab sich jedoch aus der Gesamtschau der glaubhaften Aussagen der Zeugen L., S. W. und M.T.
(i.)
Der Zeuge L. führte aus, er habe sich als Anwalt vor allem mit dem Arbeitsrecht beschäftigt. Der Angeklagte habe ihn deshalb zur Rechtslage bezüglich der Kündigung eines Mitarbeiters befragt. Der Angeklagte habe erzählt, dass seine Tante hierüber aber keine Entscheidung getroffen habe. Dies sei aber vor ein paar Jahren gewesen. Seither wurde er nie mehr zu diesem Themenkreis um Rat gebeten.
(ii.)
Gegen das Fortbestehen einer ernsthaften und konsequenten Kündigungsabsicht sprechen auch die Angaben des Versicherungsangestellten S. Dieser berichtete glaubhaft, das Opfer habe ca. 1 Jahr vor seinem Tod, noch eine Unfallversicherung für Herrn R. abgeschlossen. Die Kammer hält es für fern liegend, dass das Opfer eine derartige Versicherung abgeschlossen hätte, wenn es Herrn R. hätte kündigen wollen.

(iii.)
Dass das Opfer die Kündigung des Zeugen R. nicht weiter betrieb, deutete es auch gegenüber dem Zeugen W. an. Herr W. führte aus, das Opfer habe in diesem Zusammenhang ihm gegenüber geäussert, F. sei zu lange in der Firma und er würde eine hohe Abfindung fordern. Frau Böhringer habe zwar über Herrn R. gejammert, aber sie habe ihn gleichwohl gemocht.
(iv.)
In diesem Zusammenhang gab der Zeuge M.T. an, seine Tante habe R. zunächst „los werden“ wollen. Sie habe es aber dann doch (S. 90) nicht „über’s Herz“ gebracht. Sie habe ihn als Mitarbeiter behalten wollen.


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18.03.2019 um 10:38
Zitat von meerminmeermin schrieb:"Offenbar" oder wirklich? Und wie sah diese Überprüfung aus? Ich meine die Frage jetzt durchaus ernst. Wie funktioniert eine solche Maschine, die die Einfahrten zählt und wie könnten erfolgte Manipulationen im Nachhinein nachgewiesen werden? Produzierte die Maschine Belege zum Ausdrucken?

Ich frage, weil etwas gezeigt werden sollte und überlege worum es konkret gegangen sein könnte, um Belege, um Spuren einer Manipulation am Gerät selber?
Offenbar heisst, es steht so in den veröffentlichten Akten. Ob das nur wirklich heisst, ist Dir überlassen.

Und der Rest: Dazu könntest Du Dich ja nun mal kundig machen, indem Du einen Spezialisten suchst und diesen kontaktierst und Dir das alles ganz genau erklären lässt.
Es sei einfach darauf hingewiesen, dass niemand vom Pro-Bence-Lager daran zweifelt, dass hier die Polizei nicht richtig gearbeitet hat. Zumindest wurde nix darüber in der Öffentlichkeit gesagt.


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18.03.2019 um 10:43
Zitat von AndanteAndante schrieb:Sinn und Zweck arbeitsrechtlicher Abmahnungen ist nicht in erster Linie die Vorbereitung einer Kündigung.
Das kann so oder so sein, seltsam ist aber doch, dass Frau Böhringer nach der zweiten Abmahnung keine Kündigung gegen Herrn R. aussprach.

Sie hätte die Gelegenheit gehabt, warum tat sie es nicht, wenn sie den Mitarbeiter unbedingt loswerden wollte?

M.W. gibt es bei einer berechtigten (in diesem Fall verhaltensbedingten) Kündigung keinen Anspruch auf eine Abfindung, und genau das soll doch der Grund gewesen sein, warum sie die Kündigung scheute?

Man korrigiere mich, wenn ich falsch liege.


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18.03.2019 um 10:47
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Das ist schon wieder falsch!! Ich habe zitiert wann die zweite Abmahnung war - nämlich in etwa ein halbes Jahr vor Ihrem Tod.
Vom 23.09.2004 bis zum 15.05.2006 ist bei dir "in etwa ein halbes Jahr"?


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18.03.2019 um 10:49
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Nur hat Bence T. nie etwas davon gesagt, man wolle die Intrige mit der Manipulation bei der Registrierung einfahrenden Autos untermauern. Das Narrativ der angeblichen Intrige ging ganz anders. Das Narrativ der Intrige lautete, dass der Geschäftsführer Zwischenentleerungen gemacht hat und diese für sich behielt.
Es macht also keinen Sinn, ein anderes Intrigen-Narrativ zu bringen, wenn sich dieses ja überhaupt nicht bestätigen lässt. Es also nichts Reales gibt. Hingegen hätte das Zwischenentleerungs-Narrativ Sinn gemacht, weil es hier tatsächlich Unregelmässigkeiten gab.
Lieber Mark, wie genau (Wortlaut) sich Frau Böhringer gegenüber ihrem Anwalt erklärte wissen wir nicht. Aus welchem Grund sie ihr Narrativ der "Manipulation" und des "Betrugs" wählte - und ob/das sie "technisch spekulierte" wie der Betrug/die Manipulation abgelaufen sein konnte - wissen wir nicht; zumal Frau Böhringer öfters Sachverhalte ja anscheinend auch mal nicht verstand. Es liegt aber doch auf der Hand, das es sich um den gleichen Vorgang handelt. Eben weil weniger einfahrende Autos zu weniger Einnahmen führen und ebenjene Einnahmen im Parkautomaten - aufgrund von widerrechtlichen Entnahmen von Bence - fehlten.

Meine Vermutung ist daher das Bence Toth Geld entnahm (ggfls. aus eigenen Antrieb weil er GF werden wollte) und am Muttertag die Tante darauf aufmerksam machte das Geld fehlt und das jemand womöglich die Parkautomaten bzw. die Technik manipuliert haben könnte. Damit belastete er die Geschäftsführung - und deswegen begann Frau Böhringer zu handeln und einen Termin mit dem Anwalt auszumachen.
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:In diesem Zusammenhang gab der Zeuge M.T. an, seine Tante habe R. zunächst „los werden“ wollen
Genau, das war das Zitat was ich meinte. Danke das Du das mal rausgesucht hast. Mate Toth war also ebenfalls der Meinung das sie den R. mal "los werden wollte". Selbst wenn Mate Toth angab das sich das möglicherweise später geändert hat - wobei ich anmerken will das wir die vollständige Aussage dazu nicht kennen - steht zur Disposition das Frau Böhringer nach wie vor an der Kündigung von R. "arbeitete" - denn dafür gibt es wie gesagt Zeugenaussagen wie den Anwalt, Bence Toth... und auch mögliche, indirektere Hinweise auf eine mögliche "Intrige" wie den Geldkoffer bei Bence Toth in der Wohnung, den Mark_Smith zitierte.
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:zumal der Vorgang so war, dass der Verlobten Geldtaschen aus der Parkgarage in der gemeinsamen Wohnung auffielen und sie den Bence T. fragte, weshalb diese hier in der Wohnung seien.



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Mordfall Charlotte Böhringer

18.03.2019 um 10:54
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Genau, das war das Zitat was ich meinte. Danke das Du das mal rausgesucht hast.
Ich habe das der Vollständigkeit halber rausgesucht, weil du einen wesentlichen Teil der Aussage unter den Tisch fallen lassen hast.

Dass Frau Böhringer mal mit dem Gedanken gespielt hat, Herrn R. zu kündigen, stellt überhaupt niemand in Abrede...es geht letztlich darum, ob es ihr damit so ernst war, dass sie das durchgezogen hätte. Und das darf bezweifelt werden.


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