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Mordfall Charlotte Böhringer

28.466 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

30.03.2019 um 19:26
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Wenn CB zwischen Wohnungstüre und Täter gestanden hätte, wären aber die Blutspritzer bei der Eingangstüre nicht erklärbar.
Zuerst kommt m.E. die Wohnungstüre, dann Täter und dann CB.
mW. beginnen die Blutspritzer erst 1,70 cm hinter der Wohnungstür
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Und noch einmal: Anhand der Blutspuren allein lässt sich nicht sagen, wo der Angriff begonnen hat, das kannst Du in jedem rechtsmedizinischen Buch nachlesen, das etwas taugt. Da nützt auch Petermann nix.
woher weiss es dann das Gericht, von wo der Angriff begonnen hat wenn es Basiswissen ist und in jedem rechtsmedizinischen Buch steht?
Etwa weil es keine andere Möglichkeit gegeben hätte in die Wohnung hineinzu kommen?

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Mordfall Charlotte Böhringer

30.03.2019 um 19:29
Zitat von RosenmontagRosenmontag schrieb:mW. beginnen die Blutspritzer erst 1,70 cm hinter der Wohnungstür
Nö, das ist falsch.
Zitat von RosenmontagRosenmontag schrieb:woher weiss es dann das Gericht, von wo der Angriff begonnen hat wenn es Basiswissen ist und in jedem rechtsmedizinischen Buch steht?
Etwa weil es keine andere Möglichkeit gegeben hätte in die Wohnung hineinzu kommen?
Für das Gericht war es das wahrscheinlichste Szenario aufgrund der Aussagen des Rechtsmediziners.


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.03.2019 um 19:45
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Rosenmontag schrieb:
mW. beginnen die Blutspritzer erst 1,70 cm hinter der Wohnungstür

Nö, das ist falsch.
@Mark_Smith ein bißchen hast du Recht, es war meine Inerpretation

hier ist das Zitat aus der AZ, Natalie Kettinger, 15.02.2019 :

https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.13-jahre-danach-muenchner-parkhaus-mord-wird-der-fall-jetzt-neu-aufgerollt.8638617b-9bb6-460f-a4e4-651d1d347ceb.html
"Laut Petermann ergibt sich aus dem Spurenbild aber ein anderer Tatablauf.

Demnach habe der erste Schlag die Tante getroffen, als diese mehr als zwei Meter von der Tür entfernt stand. Das Blut sei in Richtung Eingang gespritzt. "Ich denke, man hat die Blutspritzer falsch interpretiert", sagt Petermann.

Entweder habe Charlotte Böhringer jemanden in die Wohnung gelassen und am Fuß der Treppe sei es zum Streit gekommen - "oder es war schon jemand in der Wohnung".



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Mordfall Charlotte Böhringer

30.03.2019 um 21:59
Zitat von RosenmontagRosenmontag schrieb:Laut Petermann ergibt sich aus dem Spurenbild aber ein anderer Tatablauf.
Nicht wirklich. Es ergibt sich kein besserer Tatablauf. Man kann ihn sich andersherum konstruieren, das ist alles. Es wird dadurch nicht wahrscheinlicher.

Nach der alternativen Hergangshypothese von Petermann befand sich CB beim Angriff, der zuerst Blutspritzer verursachte, im Bereich des mittleren an der Wand hängenden Bildes unter dem Deckenträger:
 20190330 212507.Original anzeigen (1,8 MB)
Hier sind die ersten Blutspritzer aufgetroffen:

 20190330 212726.

Das ist eine Spurenlage, die völlig deckungsgleich ist mit den Annahmen des Gerichts. Dabei standen CB und der Angreifer aber dort nicht wie abgebildet, sondern - so meine mit dem Urteil übereinstimmende Meinung- genau anders herum. CB mit dem Rücken zur Tür und BT hinter ihr.

Die Tür ist eine Rechtstür, als Wohnungstür ist sie nach innen zu öffnen.

Den vom Gericht zugrundegelegten oder einen leicht modifizierten Ablauf halte ich für sehr plausibel:
CB hat die Tür kaum von innen geöffnet,
 20190330 213133.
als sich BT sofort in die Wohnung drängt, die Tür mit der linken Hand und der linken Körperseite aufhaltend, die Waffe in der rechten Hand, um den ersten Schlag ungehindert an der Tür vorbei ausführen zu können. Er drängt CB zurück in die Wohnung, schlägt vielleicht hier bereits das erste Mal (noch ohne eine offene Wunde zu verursachen) zu, CB dreht sich um und versucht, ihrem Angreifer zu entkommen, schafft einen oder maximal zwei kurze Schritte, BT hält sie an den Armen fest, sein nächster Schlag findet in dem Bereich unter dem Deckenträger auf ein leicht gebücktes Opfer statt und verursacht die Blutspuren (hier pink dargestellt):
 20190330 213423.Original anzeigen (3,2 MB)

All das findet definitiv im Bereich kurz hinter der Tür statt. Der Täter steht dabei zwischen CB und der Tür. Die schwer verletzte CB kann sich noch bis zum Flurende bewegen oder wird gestoßen, dort bricht sie unter den massiven weiteren, in Tötungsabsicht ausgeführten Schlägen neben dem Tisch am Fuß der Treppe zusammen:
 20190330 213544.Original anzeigen (2,2 MB)

 20190330 213716.

Die Spurenlage ist klar, hierzu gibt es keine neuen Beweise. Es war ein Überraschungsangriff, sie hat sich nicht gewehrt und hatte keine Chance.

Ungewissheit besteht lediglich für den Abschnitt vor den ersten Blutspritzern. Diese sind aber nach wie vor direkt hinter der Tür, es handelt sich immer noch um eine schnelle, kampflose Abfolge von Schlägen.

Der Täter könnte nach der Blutspurenlage die Treppe hinter CB hinuntergegangen sein, ebenso wie er ihr an der Tür aufgelauert haben könnte. An dieser Stelle kommen die Handschuhe und die Waffe ins Spiel. Die Waffe müsste (für den aus einem Streit sich entwickelnden Angriff in der Wohnung) ein Zufallsgegenstand werden und die Handschuhe müssten ganz weg. Der sich mit CB in der Wohnung streitende, im Affekt handelnde Täter hat logischerweise nicht schnell noch Handschuhe übergerzogen, bevor er CB niederschlug.

Was also wird nun - ganz unvoreingenommen- zu den Handschuhspuren gesagt? Keine große Überraschung - es sind gar keine. Was zu der Zufallswaffe im Flur gesagt wird, wissen wir nicht.
Es wird vermutlich keine plausible Erklärung geben.

Fazit für mich: Der weitaus wahrscheinlichere Hergang ist immer noch der vom Gericht angenommene. Ein vor der Wohnungstür wartender Täter mit Waffe in der Hand, der in Tötungsabsicht auf Frau Böhringer losgeht, die sich umdreht, es aber nur schafft, sich noch zu ducken und ein paar Schritte bis zum Ende des Flurs zu machen und dort dann zusammenbricht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.03.2019 um 22:29
Übrigens weiß die Verteidigung selbst, dass sie hier mit ihrer wenig überzeugenden Alternative, die eine Pirouette von Täter und Opfer erfordert, wohl nicht weiter kommen werden.
@Mark_Smith: Du hast übrigens recht - Hauptargument des Wiederaufnahmeantrags ist lt. Strate die DNA-Analyse. Und wie tauglich diese ist (es geht aller Wahrscheinlichkeit nach nur um fehlerhafte Wahrscheinlichkeitsberechnungen), hatten wir auch bereits vermutet.


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30.03.2019 um 22:51
@Seps13 Vielen Dank!

auf den 3. Bild ist mMn. eine Fahrstuhltür zu sehen. War dort tatsächlich der Fahrstuhl? Hätte nicht auch der Täter aus dem Fahrstuhl kommen können, oder sich dort verstecken können und CB auflauern.

Dann wären 3. Alternativen zur Diskussion

1. Vor der Tür auflauert
2. Täter ist die Treppe hinter CB hinuntergegangen
3. Täter im Fahrstuhl aufgelauert/wartend

Falls es wirklich eine Fahrstuhltür auf dem Bild 3 ist. Wäre für mich als Laie diese Option sogar sehr gut vorstellbar auch vom Spurenbild.


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31.03.2019 um 10:50
Zitat von RosenmontagRosenmontag schrieb:auf den 3. Bild ist mMn. eine Fahrstuhltür zu sehen. War dort tatsächlich der Fahrstuhl? Hätte nicht auch der Täter aus dem Fahrstuhl kommen können, oder sich dort verstecken können und CB auflauern.
Ja, ich denke, damit hätten wir den wohnungsinternen Fahrstuhl gefunden.

Ein Angriff von dort aus wäre natürlich möglich und stünde ebenfalls im Einklang mit den ersten Blutspritzern. Der Täter kommt aus Richtung Tür oder Fahrstuhl, überrascht CB, sie dreht sich um und versucht noch zurück in die Wohnung zu fliehen, er schlägt sofort von hinten auf sie ein.

Der Fahrstuhl hätte auch den Vorteil, dass sich der Täter noch unbeobachtet hätte maskieren können, für den Fall, dass etwas schiefgeht und CB überlebt.
Würde aber nichts am Täter ändern und der Fahrstuhl als Zutrittsmöglichkeit wird weder vom Gericht noch von der Verteidigung in Erwägung gezogen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

31.03.2019 um 12:33
Hier wurde nach angenommenen möglichen alternativen Tatabläufen und Tätern gefragt. Eine Möglichkeit wäre, dass Frau Böhringer für einen ihrer früheren Freunde etwas in ihrer Wohnung aufbewahrte, Geld , Papiere, einen Schlüssel für ein Schliessfach etc., und dass es bei dem Überfall in der Wohnung um dieses Geld bzw, diese Papiere, diese Pins oder diesen Schlüssel ging.

Ich habe den Täter bis vor kurzem auch immer im privaten engeren Umfeld von Frau Böhringer vermutet, unter den Menschen, mit denen sie in ihrem Leben ständig Kontakt hatte. Das dürfte aber auch so gewesen sein, weil das Geichtsurteil den Blick einzig und allein auf diesen Kreis von Personen , genaugenommen aber einzig und alleine auf Bence Toth den Neffen lenkt. Alles andere wird fast sofort als nicht nicht relevant hinsichtlich des Tatgeschehens ausgeschlossen.

Mittlerweile denke ich aber, dass eventuell das Umfeld Charlotte Böhringers in St. Moritz, bzw. den Orten in der Schweiz in denen sie sich zeitweise aufhielt und sogar zeitweise eine intime Beziehung zu einem verheirateten Mann unterhielt näher hätte untersucht werden müssen. Dabei meine ich nicht nur DNA Abgleiche des Ex-Freundes, sondern eine generelle Untersuchung der Verbindungen, die es in St. Moritz oder sonstwo in der Schweiz, dort wo sich das gesellschaftliche Leben an dem Frau Böhringer bei ihren Aufenthalten dort teilnahm abspielte gab.

Die Schraube ist es, die diese GEdankengänge initiert hat.Beschäftigt man sich mit den neuesten Berichten zum Fall Herrmann, dann sticht man sozusagen in ein Wespennetz, nicht unbedingt betreffend des Falles Herrmann, aber bezüglich des Umfeldes, das sich dort auftut.

Der Blick gerät in Kreise, in denen es um viel zu versteckendes und zu verbergendes illegal erworbenes Geld geht und es geht um Menschen, die sich jahrelang unter falscher Identität auf der Flucht befanden und polizeilich gesucht wurden, es geht im weitersten Sinn sogar um einen ungeklärten Todesfall innerhalb der Justiz, ein wahrer Abgrund der sich dort auftut.

Die Frage, die sich stellt wäre, ob Charlotte Böhringer über Kontakte verfügte, die sie in die Nähe dieses Abgrundes führten, ob sie sich eventuell mit falschen Personen eingelassen hatte , vielleicht nur um jemandem einen kleinen Gefallen zu erweisen.


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31.03.2019 um 12:58
Zitat von meerminmeermin schrieb:Mittlerweile denke ich aber, dass eventuell das Umfeld Charlotte Böhringers in St. Moritz, bzw. den Orten in der Schweiz in denen sie sich zeitweise aufhielt und sogar zeitweise eine intime Beziehung zu einem verheirateten Mann unterhielt näher hätte untersucht werden müssen. Dabei meine ich nicht nur DNA Abgleiche des Ex-Freundes, sondern eine generelle Untersuchung der Verbindungen, die es in St. Moritz oder sonstwo in der Schweiz, dort wo sich das gesellschaftliche Leben an dem Frau Böhringer bei ihren Aufenthalten dort teilnahm abspielte gab.
Gibt es denn Anhaltspunkte, dass die Kontakte von CB in die Schweiz nicht näher abgeglichen wurden?
Nur weil sich hierüber nichts Ausführliches in den Akten findet, heißt das doch nicht, dass schlampig gearbeitet wurde.


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Mordfall Charlotte Böhringer

31.03.2019 um 13:38
Zitat von emzemz schrieb:Gibt es denn Anhaltspunkte, dass die Kontakte von CB in die Schweiz nicht näher abgeglichen wurden?
In wie weit in der Schweiz ermittelt wurde, wissen wir nicht. Bekannt ist lediglich, dass es kurz vor ihrem Tod noch Kontakte Frau Böhringers dorthin gab. Es konnten nach einer anfänglichen Panne bei den Ermittlungen telefonische Verbindungen mit dem Ex-Freund festgestellt werden. Worum es in den zuletzt geführten Telefonaten ging wurde nicht erwähnt, wird aber ganz sicher abgefragt worden sein. Es ist aber auch anzunehmen, dass Frau Böhringer , die sich gerne in der Gesellschaft bewegte, in der Schweiz über reichlich Kontakte innerhalb ihrer Kreise verfügte. Mir "ihren Kreisen" meine ich die gesellschaftliche Gruppe in der sie sich auch in München und Umgebung bewegte.


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31.03.2019 um 13:44
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Der Fahrstuhl hätte auch den Vorteil, dass sich der Täter noch unbeobachtet hätte maskieren können, für den Fall, dass etwas schiefgeht und CB überlebt.
mMn hätte der Fahrstuhl noch mehr Vorteile, z.b. das mögliche Schreien des Opfers durch eine Wand zu dämpften.
Beim Auflauern keine unliebsamen Zeugen zu haben. Equipment hätte unauffällig mitgeführt werden können.
Diskreter Abgang und Zugang zur Wohnung. Der Täter hätte nicht vergeblich vor der Tür warten müssen, falls CB den Fahrstuhl genommen hätte, da sie zu Fuß in ihr Stammtisch hätte gehen wollen. Diese Option hätte mMn immer bestanden.
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Würde aber nichts am Täter ändern
An einem "möglichen Täterkreis" würde sich schon etwas ändern. Es wäre doch ein anderer Täterkreis, ob jemand mit den örtlichen Gegebenheiten des Parkhauses oder mit den Gegebenheiten in der Wohnung von Frau B. vertraut gewesen seinen muss. Das ist ein anderer Personenkreis der als möglicher Täter infrage kommen könnte. Wahrscheinlich haben viele Mitarbeiter des Parkhauses die Privatwohnung von Frau Böhringer nie betreten.
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:der Fahrstuhl als Zutrittsmöglichkeit wird weder vom Gericht noch von der Verteidigung in Erwägung gezogen.
dass der Fahrstuhl im Urteil nicht erwähnt wird, hat mich doch sehr erstaunt. Es hätte mich schon interessiert warum er als Option ausgeschlossen wurde. Das finde ich irgendwie merkwürdig. Grade, weil er sich so dicht am Tatort sich befindet, hätte er mMn erwähnt und ausgeschlossen werden müssen.

dass die Verteidigung diesen Fahrstuhl nicht erwähnt hat ist für mich eher nachzuvollziehen. BT war nicht nur mit dem Parkhaus vertraut, sondern auch mit den Gegebenheiten ihrer Wohnung. Auch das mögliche Zeitfenster in der sich die Tat hätte sich abspielen können, hätte sich evl. erweitert.


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31.03.2019 um 13:51
Zitat von RosenmontagRosenmontag schrieb:dass der Fahrstuhl im Urteil nicht erwähnt wird, hat mich doch sehr erstaunt. Es hätte mich schon interessiert warum er als Option ausgeschlossen wurde. Das finde ich irgendwie merkwürdig. Grade, weil er sich so dicht am Tatort sich befindet, hätte er mMn erwähnt und ausgeschlossen werden müssen.
Zumal meiner Ansicht nach nicht ausgeschlossen werden kann, dass auch Dritte Personen wussten, wie man den Fahrstuhl benutzen konnte. Falls es einen Code gab, hätte dieser von Frau Böhringer weitergegeben werden können.

Die interessante Frage wäre daher, wo der Aufzug unten im Gebäude endete, wo sich der untere Ausgang befand. Vielleicht fuhr der Aufzug bis in den Shop und Personen, die ihn im Tatzeitraum benutzt hätten, wären dort gesehen worden_? Vielleicht gab es im unteren Haltebereich des Aufzugs eine Kamera? Und es stellt sich die Frage ob der Aufzug von oben aus der Wohnung unmittelbar auf direktem Weg hinunter ins Erdgeschoss führte, oder ob weitere Halte in anderen Etagen gab.


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31.03.2019 um 14:04
Zitat von meerminmeermin schrieb:Die interessante Frage wäre daher, wo der Aufzug unten im Gebäude endete, wo sich der untere Ausgang befand. Vielleicht fuhr der Aufzug bis in den Shop und Personen, die ihn im Tatzeitraum benutzt hätten, wären dort gesehen worden_? Vielleicht gab es im unteren Haltebereich des Aufzugs eine Kamera? Und es stellt sich die Frage ob der Aufzug von oben aus der Wohnung unmittelbar auf direktem Weg hinunter ins Erdgeschoss führte, oder ob weitere Halte in anderen Etagen gab.
@meermin
interessante Fragestellung, weiß aber nicht, ob es hier im Forum jemanden gibt der darauf antworten kann und es auch möchte.
Dass der Fahrstuhl im Shop endete, halte ich für ausgeschlossen, da der Shop um 2.30 schließt und privater Besuch immer durch den Shop hätte geführt werden müssen.


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31.03.2019 um 14:22
Zitat von RosenmontagRosenmontag schrieb:dass der Fahrstuhl im Urteil nicht erwähnt wird, hat mich doch sehr erstaunt. Es hätte mich schon interessiert warum er als Option ausgeschlossen wurde. Das finde ich irgendwie merkwürdig. Grade, weil er sich so dicht am Tatort sich befindet, hätte er mMn erwähnt und ausgeschlossen werden müssen.
In so einem Urteil stehen Dinge drin, die für die Tat von Bedeutung sind. Aber in einem Urteil steht nicht drin, warum etwas für die Tat keine Relevanz hat.


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31.03.2019 um 14:59
Zitat von emzemz schrieb:In so einem Urteil stehen Dinge drin, die für die Tat von Bedeutung sind. Aber in einem Urteil steht nicht drin, warum etwas für die Tat keine Relevanz hat.
ja genau! Das habe ich mir auch überlegt. Der Strafprozess sollte ja "die Wahrheit finden" ob BT seine Tante tötete oder nicht. Wahrscheinlich lag dem Gericht kein Beweis/Hinweis vor, das BT den Fahrstuhl hätte genutzt haben können, da er z.B. den "Code" nicht gekannt hat. Falls BT tatsächlich mit der Bedienung des Fahrstuhls nicht vertraut war, hätte es natürlich keinen Sinn ergeben, den Fahrstuhl im Prozess/Urteil einzubeziehen, falls die Möglichkeit eines Alternativtäters für nicht denkbar gehalten worden wäre.

Aber ein Alternativtäter könnte ja den Fahrstuhlcode gekannt haben. Und hätte es ja sehr viel leichter gehabt den Mord durchzuführen.
MMn wäre der Fahrstuhl eine sichere Option für den Täter gewesen, falls er beide Optionen zur Verfügung gehabt hätte.


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31.03.2019 um 15:02
Zitat von meerminmeermin schrieb:In wie weit in der Schweiz ermittelt wurde, wissen wir nicht.
Und warum behauptest du dann, dass in dieser Richtung nicht ausreichend ermittelt wurde?


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31.03.2019 um 15:17
Zitat von RosenmontagRosenmontag schrieb:Aber ein Alternativtäter könnte ja den Fahrstuhlcode gekannt haben. Und hätte es ja sehr viel leichter gehabt den Mord durchzuführen.
Aber warum hat die Verteidigung diese Möglichkeiten nie in den Prozess eingeführt? Das wird doch gute Gründe gehabt haben.


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Mordfall Charlotte Böhringer

31.03.2019 um 15:29
Zitat von AndanteAndante schrieb:Aber warum hat die Verteidigung diese Möglichkeiten nie in den Prozess eingeführt? Das wird doch gute Gründe gehabt haben.
dass weiss ich nicht, könnte mir aber vorstellen, dass vermutet wurde, da BT den Code nicht gekannt hat, ihn auch kein anderer hätte kennen können. Die Schlussfolgerung würde ich aber nicht für zwingend halten, da CB gewisse Lebensbereiche sicher auch vor ihrem Neffen/"Sohn" verborgen gehalten hat.


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31.03.2019 um 15:34
Zitat von meerminmeermin schrieb:Und es stellt sich die Frage ob der Aufzug von oben aus der Wohnung unmittelbar auf direktem Weg hinunter ins Erdgeschoss führte, oder ob weitere Halte in anderen Etagen gab.
Bei dem privaten Aufzug gehe ich von drei Zusteigemöglichkeiten aus:

1. In der Wohnung im 5. Stock siehe Beitrag von jada (Seite 687)
2. Im Treppenhaus der Wohnung 4. Stock siehe Bild 3 Beitrag von Seps13 (Seite 939)
3. Ebenerdig im Parkhaus. (Reine Annahme, durch nichts belegt)

Mag mir bitte mal jemand genauer darlegen, wo denn jetzt genau diese Aufzugstür im unteren Flurbereich zu finden ist?
Vielleicht du @Seps13 ?


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31.03.2019 um 16:08
@emz
Der Fahrstuhl befindet sich nach der Computeranimation gleich links hinter der Wohnungstür.
Es könnte also sein, dass CB tatsächlich die Wohnung mit dem Fahrstuhl verlassen wollte, er liegt dann ja in derselben Richtung wie die Wohnungstür. BT hat meiner Meinung nach aber hinter der Wohnungstür gewartet, weil ein Eindringen über den Fahrstuhl für Außenstehende nicht möglich ist und er diesen wohl auch dann nicht benutzt hätte, wenn es ihm möglich gewesen wäre, um sich nicht verdächtig zu machen.
Er hat dann durch den Türspion geguckt, ob er sie dahinter wahrnimmt und konnte vielleicht auch schemenhaft erkennen, dass sie allein ist. Daher könnte die Handschuhspur in der Nähe vom Türspion stammen.


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