Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Sillyrama

Matthäi schrieb:Worüber ich allerdings auch immer wieder gestolpert bin: dass von der Familie recht spontan die Vermutung, dass sie entführt wurde, geäußert wurde.

Ich wüsste jetzt auch nicht Wo oder Wann von der Familie Gräff DAS so gesagt wurde ?

Aber Du hast Recht, Tanja muss ja in dem Sinne gegen ihren Willen Verschleppt worden sein und womöglich Getötet

Die Der oder Das Person (N) die das Verschwinden Tanjas zu Verantworten haben werden sich mit Sicherheit Nicht von Selbst Melden. Diesem ganzem Muss man erst auf die Spur kommen bzw. vielleicht einen konkreten Hinweis haben..

Der oder Die Leuten Scheint das Vollkommen Scheissegal zu Sein... Der oder Die sind eigentlich nur Froh das man denen nicht auf die schliche gekommen ist.. bis heute

Was ist besonderes dabei, von einer "Entführung" zu sprechen? Ihr Kind kam nicht nach Hause, es gab keine plausiblen Anzeichen dafür, dass sie freiwillig weggeblieben ist, wovon sollen die Eltern sonst ausgehen, als dass jemand sie gegen ihren Willen festhält oder irgendwo hin gebracht hat? Und das ist, was man landläufig als "Entführung" bezeichnet. Weiter dürfte in dieser Wortwahl die grosse Hoffnung stecken, dass das Kind noch lebt. Das ist doch völlig normal in der Situation und lässt keinerlei weitere Schlüsse zu.

Manchmal glaube ich auch, hier geht einfach die Phantasie mit einigen durch. Verschwörungstheorien kommen auf dem Bildschirm vor, aber im richtigen Leben ist es weitaus banaler. Ich wette, dass Tanja weder für die Geheimdienste gearbeitet hat, noch von ihnen beseitigt wurde, noch am größten Justizskandal der Menschheit beteiligt ist noch... noch... usw. Das ist einfach alles nur barer Unsinn.

Dass der Laptop zuerst von Laien untersucht wurde ist aus juristischer oder kriminalpolizeilicher Sicht freilich etwas unglücklich, aber auch hier kann man die Motivation der Eltern voll verstehen. Ich sehe es genau wie einige vor mir hier, die Eltern fühlten sich nicht gerade als Computerexperten und vertrauten den jüngeren Freunden, dass diese eventuell mehr herausfinden konnten. In dieser Situation ging es den Eltern allein darum ihr Kind wiederzufinden, da denkt niemand an spätere forensische Gutachten, Beweise, Gerichtsverfahren etc. Bezeichnend ist auch, dass die Eltern offensichtlich jenen vertrauten, denen manche VTler gerne sinistre Motivation anhängen wollen. Bisher gibt es aber keinerlei Anzeichen dafür, dass dieses Vertrauen missbraucht wurde.

Eine forensische Untersuchung des Computers, die sicherlich stattgefunden hat, hätte wahrscheinlich auch allerlei Manipulation entdeckt, wenn es diese gegeben hätte. Um diese zu verwischen muss man dann nämlich schon ein wenig mehr als Standardwissen von Computern haben.

Ich habe nichts gegen den Begriff Entführung. Es kann sich aber auch um einen Unfall oder einen vertuschten Unfall halten.

Natürlich. Aber wenn die Eltern in ihrer ersten Aufregung von "Entführung" sprechen, sagt das eben ganz und gar nichts über irgendwelches Hintergrundwissen der Eltern etc.

Wie erklärt ihr euch denn die aussergewöhnlich hohe
Belohnung der Staatsanwaltschaft?

@Rick_Blaine
Hintergrundwissen der Eltern? Das sicher nicht.

Unverhofft schrieb:Wie erklärt ihr euch denn die aussergewöhnlich hohe
Belohnung der Staatsanwaltschaft?

Zu wenig bzw Garkeine Spuren...

@ Nightflowers

Hmmm,...ich dachte immer,eine solch hohe Auslobung setzt gewisse Kriterien vorraus!?

Wenig/keine Spuren wäre mir persönlich recht,
aber das ist doch keine Praxis,oder?

Die Hohe Belohnung wurde doch bestimmt nicht sofort Ausgelobt.. erst als die Polizei nicht mehr weiter wusste.. denk ich mal

@Unverhofft
Hier und in anderen Foren wurde spekuliert, dass die ungewöhnliche Höhe der ausgelobten staatlichen Belohnung dem grossen öffentlichen Interesse das der Fall hervorgerufen hatte geschuldet sein könnte.

Aber kann es so sein, je höher der Hype um einen Fall, desto grösser die Belohnung, die zu dessen Aufklärung vom Staat ausgesetzt wird? Wäre das gerecht und richtig im juristischen Sinne?

Wenn ich recht erinnere,nach drei-vier Wochen?

Falls diese kurze Zeitspanne stimmt ( die Forenfüchse hier werden das sicherlich
auswendig wissen!;-) ), klingt das für mich eher nach Hinweisen in ein bestimmtes Millieu.

@ meermin

Gerecht?
Wie lange lebst Du schon in diesem Land hier,hm?

@nightflowers
Genau, so wurde auch spekuliert: eine hohe Belohnung als Ausgleich für fehlende Personalkompetenz (zu wenig Personal in der Region)und um Personal zu sparen, ausgesetzt in der Hoffnung, dass potentielle Zeugen nicht ermittelt werden müssten sondern sich auf Grund der ausgelobten Belohnbung von selber melden würden.

Aber ist das wirklich ein realistisches Szenarium und wäre es juristisch korrekt gewesen derart vorzugehen und zu argumentieren? Polizeiliche Ermittlungsarbeit durch eine hohe Belohnung zu ersetzen, geht das und ist das juristisch korrekt? Ich meine nicht und denke daher dass auch dieses Argument nicht erklärt, warum die Belohnung so hoch ausfiel.

@Unverhofft
Ich rede von gerecht im Sinne von "vor einem Gericht standhalten". So weit mir bekannt ist, müssen Belohnungen in der Höhe wie sie im Falle Gräff ausgelobt werden (juristisch)begründet werden und es liegt nicht alleine im Ermessen der Trierer Staatsanwaltschaft die Höhe der Belohnung festzulegen und diese auszuloben.

Es wurde als es um die Höhe der Belohnung ging auch argumentiert, Tanja wäre ja eine Triererin gewesen und sehr beliebt, daher wäre die Belohnung so hoch.

Auch das halte ich für Unsinn. Nicht dass Tanja beliebt und ein Trierer Mädchen ist, sondern dass das der Grund für eine derart hohe Belohnung gewesen sein könnte.

@ meermin

meermin schrieb:So weit mir bekannt ist, müssen Belohnungen in der Höhe wie sie im Falle Gräff ausgelobt werden (juristisch)begründet werden und es liegt nicht alleine im Ermessen der Trierer Staatsanwaltschaft die Höhe der Belohnung festzulegen und diese auszuloben.

Ja,genau.....das meine ich doch!

In diesem Zusammenhang wurde argumentiert, dass Belohnungen eventuell höher ausfallen, wenn sich gerade einmal eine grössere Summe in dem Etat für Auslobungen angesammelt hat; das könnte der Fall gewesen sein, als es um die Tanja Gräff Belohnung ging.

Ich halte auch dieses Argument für unsinnig, aber es wurde so vorgebracht als mögliche Begründung.

@Unverhofft:

Der Idealismus reicht nicht immer aus, da sind manchmal auch Handsalbungen nötig. ;)

Und welches Milieu meintest du?

@ Momjul

Momjul schrieb:Und welches Milieu meintest du?

Rotlicht,in etwa...

Dazu würde passen "Tanja dort oben allein gelassen",
weil Angst vor bösem Unbekanntem. Der dann vielleicht gar
nicht so unbekannt war....

Wie käme man denn sonst überhaupt auf die Idee,
VOR den ELTERN eine Vermisstenanzeige aufgeben zu wollen???

Da muss man doch schon einen sehr konkreten Verdacht/Befürchtungen haben,oder?

Das weiß ich nicht. Für mich sind da zu viele Unbekannte!

https://plus.google.com/photos/+RoswithaStSeniaimsaarland/albums/5308487741804756657/5356369400174560802?banner=pwa&pid=5356369400174560802&oid=110300763169131539910

wie zuvor mal geschrieben hier sieht man es bei diesen Picasa Fotos. inklusive die tasche!!!