Der tragische Tod von Tanja Gräff

Mir ist beim Nachdenken über Spitzbarträger gerade eingefallen, dass wir hier und in anderen Foren vor längerer Zeit einen traurigen Anlass hatten uns mit einem Spitzbartträger zu beschäftigen.

Damals ging es um den tragischen Freitod eines jungen Musikers, der in Pallien wohnte und den man 2007 bei den Hausdurchsuchungen in einem Filmbeitrag sehen konnte als er sich zu den Hausdurchsuchungen in seinem nachbarschaftlichen Umfeld äusserte.

"Dazu passe auch, dass ein Personensuchhund Tanjas Geruchsspur vom Hochschulgelände bis zur Kabinenbahn gefolgt sei und die Spur erst dort verloren habe."

Die Schreie wurden bekanntermaßen erst viel später anonym gemeldet. Die Ergebnisse mit dem Personenspürhund (so diese so waren, wovon ich aber ausgehe) lagen sicherlich schon unmittelbar nach dem Verschwinden vor. "Die Spur verloren" kann doch eigentlich nur ein Verschwinden an der Kabinenbahn (bspw. Sturz in die Mosel oder ein Verbringen in ein Fahrzeug) bedeuten. Das macht doch alles wahrscheinlicher (incl. der Homburg Sichtung!) als die Peugeotspur beim BFH.

Wenn dem allem so ist, dann kann ich Frau Gräff gut verstehen!

@grimbosq

Ganz so einfach ist es leider nicht, ein Hund kann auch aus anderen Gründen die Spur verlieren. Wenn er je die richtige gefunden hatte.

Wenn die Zeitangaben der Zeugen alle Stimmen, schliesst ein Verbrechen an der Kabinenbahn zur Zeit der Schreie sowohl die Bauzaun-Szene als auch die Drachenhausszene aus.

Da es offensichtlich zur Kabinenbahn Theorie nur die vage Aussage der Schreie und diese vage Hundespur gibt, zu den anderen beiden Begegnungen aber weitaus deutlichere Zeugenaussagen, kann ich sehr nachvollziehen, dass die Polizei die Kabinenbahnspur, die dieser Anwalt offensichtlich für die einzig richtige hält, abgehakt hat.

Das ist eben Interpretationssache, wie ein Ermittler seine Spuren, die miteinander in Konflikt stehen, beurteilt. Ich schliesse mich hier der Polizei an, die Gründe dazu habe ich schon vor einigen Wochen ausführlich dargelegt.

@Rick_Blaine

Gut, das stimmt natürlich auch. Aber das erste Indiz ist natürlich die "Tatsache", dass der Hund wohl angeschlagen hat und wohl auch eine Fährte aufgenommen hat.
Das wiederum wurde bisher nicht so veröffentlicht, wenn dem so sei.

@grimbosq

Ich finde es auch spannend, dass wir das nach so vielen Jahren zum ersten Mal erfahren. Es zeigt aber auch, dass die Ermittler wohl recht schnell der Meinung waren, dass diese Hundespur nicht sehr aussagekräftig war. Liest man sich in das Thema ein, wird man sehen, dass die "Interpretation" von Personenspürhunden eine sehr umstrittene Sache ist.

Wie gesagt, ich teile die Auffassung der Polizei, dass Tanja um 5 Uhr noch auf dem FH Gelände war, und damit die Schreie an der Kabinenbahn nichts mit ihr zu tun haben.

der Mantrailer Hund hat die Spur bis zur Kabinenbahn verfolgt.
Ich nehme an, die Spur endete wohl am Weg unmittelbar UNTER der Kabinenbahn
(ca. 5 Meter unterhalb denn selbige Bahn liegt auf der Höhe gleich neben einem Restaurant und man muss, um hinzukommen, einen Weg auf einem kleinen Berg hochsteigen).
Der Weg unterhalb der Bahn führt als Fußweg hinunter nach Trier- Alt-Pallien.
Dort, wo die Mantrailer Spur endete, ist der kurze Weg von hohen alten Steinmauern auf beiden Seiten eingegrenzt. Dann führt eine steile Steintreppe geradewegs hinunter zu einem Parkplatz, Kirche, Friedhof -Pallien.
Es ist also machbar, dort oben am Weg einer jungen Frau das Handy abzunehmen (denn das Handy wurde kurz nach 4Uhr - 4:30 ausgeschaltet) weil sie noch telefonieren wollte, die Frau dann zu überwältigen, sie die Treppe hinunter schleifen und ins dort geparkte Auto zu verfrachten.
Die Stelle ist durch die Mauern ziemlich abgeschottet, nicht gut einsehbar. Schreie wird man durch die laute Musik und Lärm vom Fest wohl auch kaum wahrgenommen haben.
Allerdings könnten die Schreie, die man am Zurlaubener Ufer von gegenüber von den Palliener Felsen kommend wahrgenommen hat auch von der steilen Treppe stammen, das ist die gleiche Stelle, nur ein paar Meter von der Aussichtsplattform wo man die Schreie vermutet hatte, entfernt.

Der Parkplatz unten in Alt-Pallien nahe Friedhof wäre zu erforschen, gibt es Fotos von jenem Abend auf denen der Parkplatz zu sehen ist? Erinnern sich Leute die dort geparkt hatten?

noch ein Hinweis, im Trierischen Volksfreund ist das verwirrend dargestellt:
die ehemalige Kabinenbahn führte von einer Anhöhe, ganz nahe der FH, über die Mosel hinweg bis an das Ufer gegenüber an der Zurmaiener Straße.
Es gab eine anonyme Aussage, jemand habe laute Frauenstimme die "laß mich in Ruhe" gerufen habe gehört, die Rufe kamen vom Parkplatz der Bahn - Zurmaiener Straße, das ist schon unten in der Stadt. Die Mantrailer Spur kann kaum bis dort hin verfolgt worden sein, das sind einige Kilometer von der FH entfernt.
Darum nehme ich an, die Mantrailer sind zur Kabinenbahn neben der FH gelaufen.
Am Tag nach Tanjas Verschwinden hat leider ein Gewitter die Spuren ziemlich vernichtet, sagte damals die Polizei. Auf dem Asphalt bis in die Stadt dürfte demnach die Spur nicht mehr auffindbar gewesen sein.

Das erste Problem ist schon einmal, eine genaue Definition des Begriffes "Spitzbart" zu finden.
Wenn ich die Variante verwende, welche ich beim googeln gefunden habe, deutet es auf eine ganz bestimmte Clique hin, die sich dort an dem Bierstand aufgehalten hatte...zu dieser Clique gehört auch der Pappflaschenmann (streng genommen könnte er der erwähnte "Spitzbart" sein, die anderen würden aber ebenfalls passen).
Falls Tanja gegen 5 Uhr morgens oberhalb des FH-seitigen Ufers in Bedrängnis geraten sein sollte, hätte sie den Schock zumindest insoweit überwunden, dass sie eine halbe Stunde später in der Lage gewesen war (scheinbar) unbelastet auf der Fete abzutanzen und einen kleinen Smalltalk mit einem aus dieser Clique zu führen.

Ich klinke mich mal eben ein, für diejenigen die Volksfreund-Artikel nicht lesen können:

Löscht eure Cookies, dann klappts auch mit dem Volksfreund....

...was ich vorhin sagen wollte:
Tanja kann nicht um 4:30 entführt worden sein.
Ich bin aber der Ansicht, dass es recht wahrscheinlich ist, dass Tanja in Homburg gesehen worden war.

Habt ihr euch diese Seite schon mal durch gelesen?

http://thomasbuffys.xobor.de/t60f4-Wochenverlauf-Fall-Tanja-Graeff.html

@senia

senia schrieb:http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinlandpfalz/Heute-im-Trierischen-Volksfreund-Geben-Sie-meiner-Tochter-ihre-Wuerde-zurueck;art806,4075986

hier steht drin
das der Personenspürhund damals der Geruchspur von Tanja bis zur Kabinenbahn gefolgt ist!
Für mich bedeutet das wie immer
Tanja war das am Zurlaubener Ufer und Homburg ist immer noch aktuell!

Klingt einleuchtend

Vom Zurlaubener Ufer gings wohl erstmal in die Wohnung in HOM und
von dort dann nach....?

HOM ist doch ein vielversprechender Ansatz,oder?

Vor allen Dinge,wenn man vorgibt rein GAR NICHTS sonst zu haben!?

Gefühlte 1000 Seiten weiter vorne stand auch das in HOM, dort wo die Sichtung war eine Musikschule Ist/war, die das Wochenende geschlossen hatte. Ist die frage ob dort Musiker vom fest Zutritt hatten.
Leider finde ich die Quelle nicht mehr, irgendwo stand, man sollte die Namen.der angestellten oder Bands die dort üben mal mit den Namen aus Trier vergleichen. Weiß von euch wer wo das mal.kurz zu lesen war? Ich finde es nicht mehr.

Das waren keine 1000 Seiten,kann mich da auch noch gut dran erinnern. ;-)

Das wäre z.B. ein Ansatz. Und die Mieter /Eigentümer "umkrempeln".

Der grund für dieses ganze wirr warr könnte sein das längst der lass Tanja in ruhe mensch identifiziert wurde, er aber aussagt er habe nichts damit zu tun, den Sachverhalt kurz erläuterte und fertig. Wo keine Leiche da auch kein Mord kein Verbrechen. Wie will man ihm etwas nachweisen ohne eine Tanja? Ich denke so oder so ähnlich wird es sein.

Zur kabinenbahn, Hunde haben keinen menschlichen verstand und sind somit nicht zu beeinflussen,es ist purer Instinkt und dem zu folge war Tanja tatsächlich zu Fuß unterwegs und nicht wie irrgeleitet mit dem Peugeot vom fest aus los gefahren. Für mich gibt es keinen Zweifel, Tanja war an der kabinenbahn. Auch sollte man beachten das wir es hier mit 2 Parteien zu tun haben, warum sollte Frau Graff etwas behaupten was nicht so in der Akte steht, es steht vermutlich genauso darin denn das ist ja der Grund weshalb zweifel aufkommen.

Was mich so stutzig macht, ist, dass nahezu alle schon am nächsten Tag vom "Schlimmsten Fall" ausgingen und sich schon so große Sorgen machten. Da war ein verlängertes Wochenende von Mi-Nachmittag bis So-Abend und ein riesiges Sommerfest fand statt - bis spätestens So-Abend hätte ich mir noch nichts Schlimmes dabei gedacht. Es macht auf mich den Eindruck, dass Einige zumindest von einer reellen Gefahr für Tanja etwas wussten oder mitbekommen hatten. Aber was ängstigte sie alle so sehr? Das müsste doch begründbar sein.

@Schimpanski
Ich denke ein guter Riecher und die Tatsache, dass Tanja zuverlässig war und sich nicht dort aufhielt, wo es ihre Eltern erwartet hatten...

guten abend,


aus dem artikel geht nicht hervor, bis zu welchem teil der kabinenbahn die spur verfolgt werden konnte- die plattform auf der fh-moselseite, oder doch die station am zurlaubener ufer.

"Trierer" hat das sehr gut dargelegt in seinen beiträgen heute um 15:12 und 15:28.

im kleinen fängt es schon mal an...


mir stach noch etwas ins auge, bei grober analyse der artikel:

"(...) Der Mann mit dem auffälligen Spitzbart soll auf dem FH-Sommerfest mit drei anderen Männern zusammengestanden haben. Ein bislang nicht bekanntes Mitglied dieser Gruppe soll einen Kommilitonen der jungen Studentin mit den Worten "He, lass Tanja in Ruhe" angeblafft haben. Dieser unbekannte Mann wird seit Jahren von den Ermittlern gesucht, WEIL NACH DIESER SITUATION GEGEN 4 UHR IN DER FRÜHE TANJA NICHT MEHR LEBEND GESEHEN WURDE."

...der beweis, daß papier sehr geduldig ist, denn nach dieser "laß tanja in ruhe!"-szene wurde tg um 04:00 uhr noch von tf und zwei begleiterinnen telefonierend neben einem getränkekühlwagen gesehen, sowie mit ihr anschließend noch eine kurze unterhaltung geführt!


@AlbertE, heute um 21:45

exklusiv für dich ein textauszug: "(...) Ein BISLANG NICHT BEKANNTES Mitglied dieser Gruppe soll einen Kommilitonen der jungen Studentin mit den Worten "He, lass Tanja in Ruhe" angeblafft haben. Dieser UNBEKANNTE MANN wird seit Jahren von den Ermittlern gesucht, (...)


mfg: domlau

ps: @istarigs, heute um 06:09 = danke! (...kennst du noch mehr zaubertricks?)

Ich meine Frau G. will nochmal Bewegung in den Fall bekommen.Was mir aufaellt ,bei Lanz wurde noch von einem neuen Zeugen gesprochen-jetzt geht man mehr ins Detail und beschreibt ihn als Spitzbart!Die's hat meiner Meinung nach einen Grund.Dies kann eventuell an rechtlichen Dingen liegen,das im Bericht genaueres steht aber nicht Publik gemacht werden kann oder man will eventuelle Zeugen auf eine bestimmte Gruppe lenken,oder aehnliches!Auf jeden Fall ist die Beschreibung Spitzbart sehr bemerkenswert.

@Trierer

Danke, dass Du noch einmal darauf hinweist: Es ist natürlich ein ganz gewaltiger Unterschied, ob man von der Talstation oder der Bergstation der Kabinenbahn spricht.

Die mysteriösen Schreie, die ein einziger Zeuge gehört haben will, kamen von der Gegend um die Talstation in der Stadt.

Die Bergstation dagegen ist nur ein paar Minuten Fussweg vom FH Gelände entfernt. Auf diesem gesamten Areal, zu dem man auch das Drachenhaus zählen kann, waren an dem Abend wohl recht viele Besucher des FH Fests unterwegs. Insofern kann Tanja in den 5-6 Stunden auf dem Fest zwischendurch auch einmal dort gewesen sein. Ein Zusammenhang mit den "Schreien" ergäbe sich dann nicht, und die Bauzaun und Drachenhausspuren wären auch nicht erledigt.

Tja, schlechter Journalismus. Hier muss man schon genau wissen, von was eigentlich die Rede ist.