Der tragische Tod von Tanja Gräff

Sillyrama schrieb:Es MUSS weitergehen.

Absolut! De Meinung bin ich auch. Es müssen einfach, wie du schon sagst, Recherchen angestrebt werden, die nun mal eben aufwendig sind.

Das Domian-Team hat nicht auf unsere erneute Anfrage geantwortet. :-(

@Momjul
Ach, jetzt legt doch nicht so viel Hoffnungen auf Domian.

Was versprecht Ihr Euch davon?

Wer hört denn da zu mitten in der Nacht? Arbeitslose, Schichtarbeiter, Kraftfahrer, usw.
Die Sendung wird zu einer unmöglichen Zeit gesendet, und sie kommt so oft vor (fast täglich), dass diese Sendung eigentlich keine besondere Anziehung mehr hat, außer für die Leute, die da mal eben um die Uhrzeit noch unterwegs sind oder nicht wissen, wohin mit sich, zufällig einschalten.

Was würde ein Beitrag über Tanja Gräff dort bringen? Ja ok, Betroffenheit auslösen.
Aber Betroffenheit hilft doch nicht weiter.

Schwer zu sagen ob es (würden die es annehmen) bei Domian was bringen würde ?

Schau die Sendung nur ganz gelegentlich mal,wahrscheinlich würden sie eine Sendung mit
dem Thema Vermisste Personen oder ein Bekannter von mir wird vermisst machen.

Da rufen dann Leute an die Erfahrungen damit haben,Leid und ähnliches.

Wahrscheinlich würde das gar nichts bringen in Tanjas Fall.

Es sei denn man könnte Domian und seine Mannschaft dazu überreden eine Sendung
ausschließlich zum Fall Tanja Gräff zu machen.

Ob die Leute, die das konsumieren arbeitslos sind, Schichtarbeiter oder sonstwas:
Das würde durch die digitale Welt heute eindeutig verbreitet!

@Momjul

Also ich will dir das nicht ausreden,fände es gut wenn Du da etwas erreichen könntest.

Schaden kann es bestimmt nichts,vielleicht gibt es dann ja irgendwo Meldungen wie
Vermissten Fall Tanja Gräff war Thema bei Domian.

In erster Linie gehts ja darum das sich mehr Menschen mit dem Fall beschäftigen / Erinnern.

Ja. Aber bislang blieben auf jeden Fall die Bemühungen wirkungslos.

@Momjul

Warum versuchst du es nicht mal in anderen Formaten?
Es gibt doch sicherlich noch andere Angebote, in denen man sich als Hörer einbringen kann. Vor allem morgens hat man ein viel größeres Publikum, das man erreichen könnte.

Naja, ich möchte die Botschaft jetzt auch nicht über jeden Sender jagen - wenn das überhaupt ginge! ;)
Ich habe schon hier im Thread gemerkt, wie sehr man sich thematisch verheddert und wie leicht das redundand wird. :D

@Momjul

Ich wüsste nicht, was dagegen spricht, wenn man sich in eine morgendlichen Programm zu dem Fall meldet, als abends. Hat ja nichts damit zu tun, dass man jeden Sender anspricht.

Wann genau wurden die Kassen geschlossen und ab wann wurde der Stuckradweg wieder für alle Fahrzeuge freigegeben?

Weiss das jemand ?

Zum Mantrailing:

Ein "Fährtenhund" verfolgt eine Fährte, also eine Spur, wo jemand langgelaufen ist, z.B. durch den Wald, über die Äcker, Gärten etc. Er nutzt dazu seine Nase - natürlich... Er riecht frische Bodenverletzungen.

Ein Mantrailer verfolgt individuelle Geruchsspuren (ein "handelsüblicher" Schutzhund, z.B. Schäferhund, ist dazu eher ungeeignet, zu nervös und zu ehrgeizig, daher nimmt man Bloodhounds). Individuell heißt, wie im "Tatort", man lässt ihn an einem Shirt schnuppern und er verfolgt DIE Geruchsspur des Shirts!!!!!
Angenommen, der Hund hat an einem Shirt von Tanja geschnuppert, dann hat er mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eine Spur aufgenommen, die zur Kabinenbahn führte und eine vakante Affinität mit der Shirt-Vorlage hatte.

Das heißt, dass es an der Kabinenbahn in dem angenommenen Fall auch nach Tanjas Shirt gerochen hat.

Fehlerquellen: Parfüm (daher sollte man unparfümierte Vorlagen nehmen, möglichst ohne Weichspüler etc.), und enger Kontakt zu ANDEREN Personen.

Die Vorlage muss ja irgendwo herkommen. Wenn man z.B. ein Shirt genommen hat, welches sie beim Kuscheln oder Knuddeln mit jemand anderem getragen hat, eine Jacke, die sie mal verliehen hat oder man Bettwäsche als Vorlage gewählt hat, welche schon von jemand anderem benutzt oder mitbenutzt wurde, KANN ES DURCHAUS SEIN, DASS DER HUND AN DER KABINENBAHN JEMAND ANDERS ODER EINE MISCHUNG AUS TANJA UND JEMAND ANDEREM GEROCHEN HAT.

Dann wäre natürlich auch fraglich, wann und unter welchen Umständen die "Vorlage" entstanden ist.

Ich glaube nicht, dass die bei den ersten Suchaktionen eingesetzten Hunde eine Spur von der FH hinunter zur Seilbahn in Zurlauben verfolgen konnten.

Wenn das nämlich der Fall gewesen wäre, dann hätten die Ermittlungen und die Suche sich gleich von Anfang an auf diesen Bereich focusiert.

So war es aber mitnichten. In Zurlauben wurde nur unter anderem gesucht, es war ein Ort unter vielen an denen nach Tanja gesucht wurde..

Daher frage ich mich woher diese Information stammt, dass Tanjas Spur bis zum Seilbahngebäude in Zurlauben verfolgt werden konnte.

Wurden mantrailer eingesetzt nachdem der Zeuge aus dem Priesterseminar seine Meldung gemacht hatte? Konnte so spät noch eine Spur nachverfolgt werden? Denkbar wäre es. Allerdings hätten dann auch Tanjas Spuren auf dem Fest feststellbar sein müssen, auf dem Stuckradweg zum Beispiel und am Drachenhaus. Das Unwetter, das angeblich alle Spuren vernichtet haben soll fand sowohl in Zurlauben als auch im Weisshauswald statt. Also dürften überall die gleichen Bedingungen für die Spurensuche geherrscht haben.

Diese Kabinenbahnspur ist sehr spannend!

Wir waren für unsere Videodokumentationen da und haben die Gegend abgesucht. Sie ist aber sehr unübersichtlich.

@Momjul

Naja, für einen Mantrailer aber doch recht übersichtlich. Der kriegt seine "Aufgabe", erfüllt sie erfolgreich und kriegt seine Belohnung.
Die Spur kann natürlich durch Wind und Wetter auch verschleppt werden, z.B. in den Rinnstein der anderen Straßenseite, aber eher nicht um mehrere 100 Meter.

Ja, ich finde den Hinweis auch sehr spannend, wollte das o.g. aber mal loswerden. Es ist mir auch ziemlich egal, welcher Hund da wen oder was in Gevelsberg gerochen hat. Sicher hat der Hund seinen Auftrag gut gemacht und eine Belohnung erhalten, er hat etwas gerochen, was er mit der "Vorlage" definitiv in Verbindung gebracht hat. Mehr kann der Hund auch nicht - auch Hunde können nicht zaubern.

Im Fall Dano (Herford) hat der Hund auch eine Spur an den Fluss (Werre) verfolgt. Später stellte sich heraus, dass Dano Tage vor seinem Verschwinden beinahe in die Werre gefallen wäre, also unmittelbar am Ufer war. Auch muss der Täter an dieser Stelle vorbeigegangen sein, da war Dano aber schon tot, in Plastik verpackt in einem Trolli. Die ältere Spur hat sich möglicherweise mit der "neuen", als Dano schon tot war, überlagert. Die Ältere war vielleicht noch stärker, da Dano zu diesem Zeitpunkt noch nicht "eingepackt" war.

An dieser Stelle geht es steinig und waldig zu!

@meermin
et.al.

Sehr richtig. Die angebliche mantrailer Spur würde ich nur mit grosser Vorsicht geniessen. Es wurde, wie das üblich ist, nach der Vermisstenmeldung am FH Gelände mit Polizeihunden nach Spuren von Tanja gesucht - und es wurden eben keine verwertbaren Spuren gefunden. Es ist dann schon etwas merkwürdig, dass auf einmal da eine Spur auftaucht, die dann auch noch zu einem der umstrittenen Punkte in diesem Fall führen soll. Da habe ich schon ein wenig die Befürchtung, dass Wunschdenken hinter der Interpretation des Verhaltens eines Spürhundes gestanden haben mag.

Interessant ist auch, was über diese angebliche Spur nicht gesagt wird: wer hat sie überhaupt entdecktL die Polizei oder private "Schnüffler?" Wann? Was war die Suchvorgabe? Und vor allem: es gab ja mehrere Möglichkeiten, zu Fuss nach Zurlauben zu gelangen: welchen Weg ist die angebliche Spur gegangen?

Mir ist das bisher viel zu vage, als dass es die weitaus plausibleren Zeugenaussagen für die Anwesenheit Tanjas auf dem Fest bis mindestens 5 Uhr aufheben kann. Und ganz unabhängig davon ist die eine einzige Aussage über die "Schreie" in jener Nacht ebenfalls nur extrem vage.

Die Diskussion bezüglich des Spitzbartes, sowie des Bierstand-Szenarios von Herrn Böhm fand ich, was das Ergebnis betraf, nicht befriedigend.

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass sich jeder von uns eine eigene Zeittafel zurechtschustern wird, um für sich diese neuen Ereignisse einzuordnen.

Das wird im weiteren Verlauf der Diskussion immer wieder zu Missverständnissen führen.

Deshalb bin ich der Meinung, dass wir da noch mal ran müssen. Ich werde mal bis Ende der Woche meine eigene Zeittafel vorstellen. Vielleicht können wir dann ja einen Konsens finden.

Neben der zeitlichen Einordnung sehe ich auch bei anderen Aspekten Diskussionsbedarf.

Ich meine es war @Rick_Blaine , der es auf den Punkt brachte......

Warum ist es offensichtlich gelungen ein Phantombild des Spitzbartes zu erstellen, während das beim Unbekannten nicht gelang ?




Zum Thema Domian:

Ich sehe das durchaus positiv. Zwar glaube ich auch nicht daran, dass die Live-Ausstrahlung im Fernsehen sehr viele Leute erreicht.

Vielmehr glaube ich, dass der Sendebeitrag erst im Internet, einem größeren Publikum zugänglich wird.


Schaut euch doch mal diese Übersichtsseite bei YouTube an, speziell die Zahlen, wie oft das entsprechende Video aufgerufen wurde.

https://www.youtube.com/results?search_query=domian


Das sind schon Hausnummern. Durchweg über 10000 Klicks. Einzelne Sendebeiträge erreichen sogar über 30000 Aufrufe.

Ich glaube zum Beispiel auch kaum, dass Menschen von denen man sich Hinweise im Fall Gräff erhofft morgens beispielsweise das Frühstücksfernsehen anschauen, Domian Zuschauer hingegen könnte ich mir eher als mögliche Zeugen vorstellen.

Die von Domian behandelten Theman bzw. die Themen die in seiner Sendung angesprochen werden, das ganze Format spricht eine ganz bestimmte Klientel an und die wiederum unterscheiden sich von den typischen Frühstücks- oder Vormittagsfernsehern.

Gut, wenn man die Mutter oder den Vater, der kurz vor der Fahrt ins Büro unfreiwillig einen Blick auf den bereits laufenden Fernseher wirft ansprechen möchte,oder die Oma, die vielleicht damals morgens zuhause war als der Enkel vom FH-Fest nach Hause kam, dann könnte auch ein Bericht im Frühstücksfernsehen hilfreich sein, ich halte Domian für besser weil ich mir von der Zielgruppe dieses Sendeformats mehr verspreche.

Es geht nicht um die Zeit der Ausstrahlung sondern um die jeweiligen Zielgruppen, die diese Sendungen anschauen.