Der tragische Tod von Tanja Gräff

@planetzero

So ist es leider...
Für mich ist ein solches Szenario (Suizid) nicht mehr oder weniger wahrscheinlich als ein Mord.

Es ist sogar so, daß Menschen mit gewissen Formen einer Depression besonders froh und lebenslustig wirken können. Eben weil sie darauf angewiesen sind, ihre Krankheit zu verschleiern. Nicht selten fallen Angehörige im Nachhinein aus allen Wolken.
Eltern sehen das Verhältnis zu ihrem Kind oft dennoch als "gut" an, sie haben aber auch wenig Einblick in die Gedankenwelt von Jugendlichen. Soll nicht heißen, daß es bei TG so war, aber man kann es nicht ausschließen.
Es fällt einfach auf, daß die "Clique" nicht sonderlich besorgt zu sein schien und der "Schwarm" nicht besonders interessiert. Muss nichts heißen, aber kann...

Ich komme zu der Aussage, indem ich nichts ausschließe. Statistik ist immer relativ. Es gab schon Leute die in einer 30cm tiefen Pfütze ersoffen sind, genauso wie welche, die
von ner 1m Leiter mit Genickbruch das Zeitliche gesegnet haben.
Leben ist nicht immer bis ins letzte Detail kalkulierbar. Ich hoffe das ihr recht habt, denn es ist eine schreckliche Vorstellung, falls sie noch gelebt hat und man ihr nicht helfen konnte.

Es gibt auch einen sowjetischen Militärflieger, der im II. Weltkrieg einen freien Fall aus rund 7.000 Meter Höhe überlebte. Aber Tausende andere überlebten so etwas halt nicht.

Wikipedia: Ivan Chisov

@ anonymus

"Aus diesem Artikel geht hervor, dass die "Absturzstelle" durch den Zaun gesichert war und dass Tanja nur 20 Meter tief lag..."


Das davor stehende Haus hat 5 Stockwerke + Erdgeschoß = 6 x (crk) 3,5 Meter= 21 Meter

Der Abstand vom Dach bis zur Oberkante des Felsens ist auf dem Bild crk. 30% höher als die Höhe des Hauses.

Kurzer Rede , langer Sinn: ich glaube die 20 Meter nicht, die in dem Zeitungsartikel angegeben werden.

@Maite
'Wohl nicht über die Schlucht, wohl aber noch über den Garten Appartmenthaus und wenn ich das richtig verstanden habe ist dieser Garten sogar durchgängig entlang der Häuser Bonner Strasse.'

das kleine gärtchen direkt hinter dem wohnhaus 74 war 2007 tatsächlich auch vom nachbargrundstück 72 zugänglich (siehe video vom hubschrauberüberflug der polizei / pressekonferenz), allerdings war zu dem jetzt gerodeten bereich durchgängig ein zaun und dahinter wieder der brombeerbewuchs der von dieser seite wegen des lichts noch stärker war als innerhhalb des baumbestandes.

alles kann, nichts muss!

suizid, mord, unfall, und alle unterarten.

@ anonymus

anonymus24 schrieb:Du bist herzlich dazu eingeladen, wissenschaftliche Studien zu widerlegen.
Bis dahin gilt jedoch für mich, dass ich fundierten Studienergebnissen Glauben schenke.
Hier ist nur der Ausschnitt des Artikels, doch eine Tabelle ist per PDF abrufbar im Netz.

http://www.springermedizin.de/toedliche-stuerze-verletzungsmuster-in-abhaengigkeit-von-der-sturzhoehe/5451098.html

Ich sehe keine Tabelle.

Letztendlich geht es auch nicht darum, ob man einen Sturz aus 20, 30 oder 200 Metern überleben kann, sondern darum, ob man an einem solchen Sturz sterben kann, ohne dass man schon vorher tot war.

Und glaube mir: wer selbst aus 20 Metern nicht gerade auf einen Heuhaufen fällt, wird das in der Mehrzahl der Fälle nicht überleben.

@stefan33: Die Perspektive verzerrt auf dem Foto meines erachtens nach enorm. Das dürften nach meinen Berechnungen gewiss 30-40 Meter sein, man schaue sich nur mal dieses Foto hier an: http://polpix.sueddeutsche.com/polopoly_fs/1.2477420.1431445795!/httpImage/image.jpg_gen/derivatives/860x860/image.jpg 20 Meter reichen da nie und nimmer.

Übrigens auch nochmal einen großen Dank an montgomery für diese erstklassigen Fotos und Beschreibungen.

@planetzero
hier findet ihr die Chancen das jemand sowas überlebt sehr detailiert...

http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000013029/Diss_S.xLast.pdf

hört doch bitte auf mit diesen höhenschätzungen auf grundlage eines fotos (linsenbrechung, standort,...).
es sind 50 meter von felsfuß bis oberkante sichtbarer fels (siehe höhenlinien von user 0815zeus).

@Schorfheide
Genau das hatte Cori gestern verlinkt.
Soweit ich in Erinnerung habe sterben die meisten binnen 24h oder sofort.
Wenn man noch den heißen Sommer miteinbezieht.
Jedoch sollte man beachten, dass die meisten untersuchten Fälle auf harten Boden fielen, jedoch teils aus viel geringerer Höhe.

anonymus


jetzt habe ich aber was ganz tolles für Dich gefunden:


Tödliche Höhenstürze im Land Berlin von 1988-2004
–Verletzungsmuster in Abhängigkeit von der Sturzhöhe


http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000013029/Diss_S.xLast.pdf

Zur Frage, ob man Tanja dort auch selbst abgelegt haben könne, mache sich jeder selbst sein Bild.
Allerdings werden in Kürze die Ergebnisse der Autopsie bekannt gegeben...

http://img4web.com/view/F6RGMY (Archiv-Version vom 07.07.2017)

Schorfheide


Danke, ich war auch gerade drübergestolpert!

;-)

@Vanilleduft
ja meinstens ein Polytrauma mit SHT also ein vielfaches an Verletzungen... und bereits ab dem 2 bis 3.OG was einer Fallhöhe von 6 bis 9 m entspricht.. ist aber alles dort nachzulesen...

@Benni85
Woher hast du die Info? Von eurer Lokalzeitung?

http://www.lessentiel.lu/de/news/dossier/tanja/story/Es-ist-denkbar-dass-sie-den-Sturz-ueberlebt-hat--27958559

In dem Artikel heisst es:

Böhm kann nicht verstehen, warum die Felsen damals nicht genauer abgesucht wurden. «In derselben Nacht stürzte noch eine andere Person von den Felsen – und überlebte schwer verletzt. Wieso hat man einen derart neuralgischen Punkt nicht genauer untersucht?» » Dass das Terrain schwer zugänglich sei, lässt der Jurist nicht gelten: «Das ist ein Waldstück wie jedes andere auch.»

Gibt es hierfür eine Quelle?

@perli123 nein die Tante einer Freundin arbeitet bei der Polizei. Planetzero hat offensichtlich auch schon davon gehört. In den Medien konnte ich dazu nix finden

anonymus24

anonymus24 schrieb:Zur Frage, ob man Tanja dort auch selbst abgelegt haben könne, mache sich jeder selbst sein Bild.

Sieht so aus, als wäre da gerade was gerodet worden?!

Immerhin standen da vorher Brombeersträucher, die es sogar den Spezialisten der Kripo unmöglich machten, den Bereich abzusuchen, geschweige denn eine Leiche hindurch zu schleppen.

Hier noch ein weiteres Foto. Man soll tatsächlich keinen Verwesungsgeruch bemerkt haben?
Das kommt mir reichlich seltsam vor...
Zwar hält dieser Geruch nur wenige Tage an aber dafür ist er sehr penetrant und dort leben mehrere Anwohner...


http://img4web.com/view/N8HTUS (Archiv-Version vom 07.07.2017)

@Benni85
Weißt du schon mehr?
Dann bin ich mal gespannt auf die Medienberichte.