Der tragische Tod von Tanja Gräff

@GhostofCain

GhostofCain schrieb:Hätte der vermeintliche Täter das Handy erst einmal in der Hand gehabt, aus Gründen, dass T bewusstlos sei und es eigenhändig ausgeschaltet, warum sollte er es ihr zurückgeben? Warum hat er die Gelegenheit nicht ergriffen, all ihre Gegenstände an sich zu nehmen und sich die Mühe gemacht, ihr alles zu belassen? Wäre es für einen vermeintlichen Täter nicht einfacher gewesen, sie in der Mosel oder in einem anliegenden See zu beseitigen, die die SOKO ja auch folgerichtig im näheren und weitern Umfeld durchsucht hat? Welcher Täter kommt auf die Idee, sie direkt hinter einem Haus an einer vielbefahrenen Straße die Klippe hinunter zu werfen. Das wäre erstens viel zu viel Aufwand und zweitens viel zu riskant.

Warum soll der Täter das Handy in der Hand gehabt haben? Wenn sie nicht telefoniert hat, dann war das Handy in der Hosentasche oder in der Umhängetasche. Warum sollte er es ausschalten bzw. in die Hand nehmen, dann wären ja seine Fingerabdrücke darauf?

Und was macht mehr Mühe, alles abzusuchen und alle Gegenstände an sich zu nehmen oder alles in der Tasche zu belassen? Wenn man Sachen an sich nimmt, dann muss man diese ja auch wieder los werden.

Wenn Die Tat dort oben auf dem Felsen begangen wurde, dann liegt nichts näher, als die Leiche auch dort irgendwo wieder loszuwerden. Wenn man ohne Auto dort ist, weil betrunken, dann macht es gar keinen Sinn, sie zu einem See oder der Mosel zu bringen.
Wenn man mit einem Auto dort ist, dann macht es wenig Sinn, mit einer Leiche im Kofferraum am Ende einer Party in eine mögliche Alkoholkontrolle zu fahren.

Von der Straße aus sieht man nichts, auch wenn es schon etwas heller war. Vom Wohnhaus aus sieht man nichts, da viel zu nah am Felsen selbst. Bis Leute realisiert haben, was da runter gefallen ist, wäre man schon längst wieder im Getümmel verschwunden.
Die Tat passierte im Affekt bzw. ungeplant und daher wollte der Täter die Leiche so schnell wie möglich los werden und Distanz zwischen sie und die Leiche bringen.

(Falls es einen Täter gibt)

@Oiseau
Die Ex war den ganzen Abend dabei, die war auch auf dem Fest, das war also nichts neues, dass die Clique weg war musste sie ja schon gewusst haben, als sie Heiko traf und der mit ihr in die Stadt wollte.
Ihre Reaktion war ja offenbar auch eher Wut und Verärgerung und als lebenszweifelnde Melancholie.
Nach allem was man von Tanja so mitgekriegt hat, war sie ziemlich quirlig und agil. Man sieht eigentlich keine Bilder wo sie alleine irgendwo rumsitzt und ihren Gedanken nachhängt oder tagträumt, und es gibt ja recht viel Material in allenmöglichen Situationen. Fast überall ist sie in Gesellschaft oder in Aktion.

@GhostofCain

GhostofCain schrieb:ätte der vermeintliche Täter das Handy erst einmal in der Hand gehabt, aus Gründen, dass T bewusstlos sei un

Eben, Tanja könnte zu dem Zeitpunkt als die mutmassliche Handyortung am Nebeneingang stattfand bereits bewusstlos oder tot gewesen und der Täter mit ihrem Handy unterwegs gewesen sein.

Konnte man überhaupt derart genaue Handyortungen auf dem Festgelände durchführen, dass behauptet werden kann Tanjas Handy wäre am Nebeneingang geortet worden?

@z3001x

z3001x schrieb:il es über den Hinterausgang zum Schillingsteg geht und das ist der schnellste und auch gängigste Fußweg in Stadt, wäre eine naheliegende Erklärung, weil sie da ja wohl noch in die Stadt gehen wollte (ob später nicht mehr, weiss ich nicht).

Demnac h wäre Tanja nachdem sie den Zeugen Tim verlassen hatte über den Stuckradweg Richtung Nebeneingang marschiert. Unterwegs kam irgendwann der Anruf aus der Stadt in der man ihr mitteilte, dass man nun auf dem Weg zurück nach Tarforst sei und an der Porta auf sie warten würde. ( die Sache mit dem Heimweg wirft auch Fragen auf, denn durchgesickerte Informationen besagen, dass die Clique sich noch bis ca. 6:00 im Innenstadtbereich/Bahnhof aufgehalten haben soll, erst dann ging es zurück nach Tarforst, es wäre also zumindest rein theoretisch genügend Zeit für Tanja geblieben noch aufzuschliessen, an den zeitlichen und örtlichen Bedingungen wäre ein Aufschliessen nicht gescheitert). Der angerufene Freund gibt an, Tanja habe ihm zugesagt den nächsten Bus zu nehmen. Das macht eigentlich vom nun bekanntgewordenen mutmasslichen letzten bekannten Standort Tanjas aus wenig Sinn, vom Nebenausgang aus hätte sie, wie du richtig schreibst in weniger als einer Minute den Schillingsteg erreicht und wäre in einer Viertelstunde an der Porta gewesen. Der Rückweg zur Shuttlehaltestelle das Warten dort auf einen Bus und dann die Ehrenrunde über die Moselauen hätte sicher genausolange wenn nicht länger gedauert.

Daher denke ich , dass an dieser Stelle etwas nicht stimmt.

Entweder der angerufene Freund hat die Unwahrheit gesagt, Tanja wollte gar nicht den Bus nehmen.

Oder aber Tanja befand sich nie am hinteren Eingang, schon gar nicht während ihres letzten Telefonats.

Was ich mich auch noch frage ist, wie es kam, dass P . der ja zuerst vorne am Bierstand mit Tanja gesehen wurde dann ausgerechnet auch hinten am Nebenausgang gewesen sein soll. War er während des vierminütigen Telefonats an Tanjas Seite, ist mit ihr zum Nebeneingang gelaufen? Hat er sie verfolgt?

Bekannt ist übrigens dass man von Seiten der Polizei dem Zeugen BZH seinerzeit sagte, Tanjas Handy wäre nur wenige Meter von ihm entfernt geortet worden. Dass das möglich sei, wurde zumindest hier angezweifelt. Diesen ermittlungsmethodischen Trick könnte man also bei P. auch angewandt haben. Aber nur Spekulation, vielleicht konnten die Handys genau einem Ort zugeordnet werden.

Fragen über Fragen......, wenn man etwas genauer hinschaut.

Ich hab mir jetzt nochmal den Weg nach Korlingen über Biewer angeschaut, weil ich gelesen hatte, dass es über den Felspfad nach Korlinnen ein potentieller Weg sein kann.

Es gibt bei Biewer eine Brücke Richtung Korlingen.

Vielleicht ist sie vor dem Unbekannten geflüchtet und dachte sie läuft lieber "hinten rum", um ihn anzuhängen (wenn sie dort studiert hat bzw. aufgewachsen ist fühlte sie sch auf diesem Weg eventuell sicher, zudem es langsam hell wurde).
Möglich ist es und so weit entfernt nach Biewer ist es von der Uni auch nicht.
Es ist schon ein Umweg als direkt über die Brücke unter der Uni, aber machbar.

Für jemand der eventuell gerne läuft sicher kein Problem. Es gibt ja Menschen die wenn sie etwas betrunken sind und zurückgewiesen wurden gerne laufen und darüber nachdenken.

Dann ist er ihr doch gefolgt, sie versteckt sich, hat sich erschreckt als sie ihn sieht und sie fällt?

Oder um ihn loszuwerden steht sie in ihrer Hilflosigkeit und Not hinter dem Zaun und sagt: bis hierhin und nicht weiter...

Aber die Hunde haben ja nicht ihre Spur aufgenommen bis dahin. Alles SO seltsam und verworren. Irgendwelche Aussagen können nicht stimmen.

Wenn die Hunde und der Zeuge an der Talbahn mit den Schreien Recht haben und sie dort umgekommen ist, dann fährt er doch nicht mit all den Polizeikontrollen wieder nach oben zum Fels?

@vielefragen

vielefragen schrieb:vielleicht müsste man großzügiger denken, am ende hat sie wer ganz woanders gesehen, und es fällt ihm nicht ein, weil nur von der fh geredet wird.

Nur über die FH wird seit dem Fund gesprochen. Davor war alles offen, man hat sie in Luxembourg, Homburg, sogar in Belgien vermutet.
Daher werden mögliche Zeugen auch gemeldet haben, wenn sie in einer Kneipe gewesen wäre.

@allesanders

oh neeee. Also bitte von Biewer nach Korlingen gibts keinen WEG ! Und schon mal garnicht EINE BRÜCKE. Ich bin von dort. Ich weiß nicht wer solche Gerüchte immer in die Welt setzt. Befasst euch zuerst mal richtig mit dem ganzen bevor man so etwas behauptet, Es gibt Leute die glauben das dann !

bisher ist der böse neue schwarm mit der bösen frührren freundin von tanja immer weiter weg.
und tanja soll sich aus kummer darüber in den tod gestürzt haben.
kann es nicht umgekehrt gewesen sein?
tanja hing dauernd mit wem neuen rum, zuerst denkt man noch, sie taucht bei ihren aktuellen freunden samt schwarm a. auf, die gruppe wartet, aber sie redet dauernd mit irgendwelchen neuen leuten.
irgendwann reicht es den andern.

das einzige was es in der Nähe von Biewer gibt ist eine Autobahn in alle Richtungen. Ich behaupte mal das Tanja nicht zu Fuß über die Autobahn wollte. Es sei denn sie hatte Inliner und wollte mal testen wie schnell man damit fahren kann. Also bitte.

Der direkte Weg von Trier-Biewer nach Korlingen führt nun mal über Trier Stadt - Olewig - Tarforst - Korlingen. Alles andere wäre schwachsinn und ein Umweg.

@vielefragen

Wenn man den ganzen Medienberichten folgt und Ts Zimmer anschaut, wirkt sie schon sehr konservativ und irgendwie auch prüde, die sich allerdings in einer Umbruchphase befand, was die neue Clique schließen lässt. Das kann man beispielsweise aufgrund des kürzlich zumsammen mit ihrem Vater verhüllten Spidermanwandmotivs herausinterpretieren. Oder markant ist hier auch die Aussage der Mutter, sie habe bislang wenig feste Männerbeziehungen gehabt.

Offenbar ist diese Ausrichtung auf die neue Clique musikalisch noch nicht ganz bei ihr angekommen, wenn man sich die im CD-Spieler befindliche eher poppige Musik anhört, also kann man vermuten, dass es ihr weniger um die Musik geht als um die Nähe zu dem neuen Freund, die sich ja als Trugschluß auf dem Fest erwiesen haben könnte. Auch wirkt eine Frau, die sich im Alter von 21 Jahren ihre Kleiderwahl vor Verlassen des Hauses von ihrem Vater noch bestätigen lässt und mit einer mit seinen Hemden vernähten Tasche das Haus verlässt, nicht sehr progressiv.

@AlbertE
Ich bin mit der Lupe bei Google Map die Strasse lang. Vom Felspfad kommt man nach Biever. Dort gibt es diese Brücke. Was ist das für eine Brücke? Nur für Züge? Sieht so aus als gibt es dort auch einen Fussgängerübergang. Diese führt über Mosel und danach über die Autobahnbrücke.

An der Universität Trier bei Tarforst vorbei, dann Filsch. Wieso sollte das nicht gehen (für Unwissende).

@AlbertE

Wir nicht ortsansässigen können halt nur mit google maps arbeiten. Dort sieht man eine Eisenbahnbrücke und die scheint einen Radweg zu haben. Als außenstehender sieht es also so aus, als würde man von Pfalzel nach Korlingen kommen. Der Umweg wird mit ca. 4-5km gegenüber der Variante durch die Stadt angegeben.

Daher erscheint es zwar ziemlich unwahrscheinlich, diesen Weg als Heimweg zu wählen, aber eben nicht vollkommen unmöglich.

Was wir natürlich nicht wissen können, gab es diesen Weg 2007 schon, ist er ggf. gesperrt für die Öffentlichkeit, etc.

Original anzeigen (0,7 MB)Hier nochmal ein Bild der Autobahnbrücke mit dem Übergang von Zug und Radweg & Co, kann es nicht mehr im alten Beitrag einfügen.

@allesanders

was auch immer du da siehst ich vermute du meinst die Eisenbahnbrücke, dann bist du nicht in Korlingen sondern in Trier Ruwer. klitze kleiner Unterschied. aber egal. Zu Fuß nicht machbar. Da ist man den halben Tag unterwegs.

Und das ganze wäre dann ab Trier steil Berg auf bis nach Korlingen sogar noch steiler.

bevor man nach fünf uhr zu fuss mehr als zehn kilometer marschiert, fährt man doch lieber mit dem bus in die stadt runter und setzt sich in eine studentenkneipe, bis man um halb sieben mama anruft, man hat kein geld, sie möge die rechnung zahlen kommen und einen abholen, oder es fährt der erste bus ins dorf.

Tanja Gräff ist am 07.06.2007 auf einem Fest an der FH in trier. "Am Fronleichnamstag 2007 kommt Tanja nicht nach Hause. Dabei wollte sie doch zum Mittagessen zurück sein. "Aber sie war ja ein erwachsener Mensch", sagt Waltraud Gräff. "Man will ja nicht die hysterische Mutter sein." Aber auch in der folgenden Nacht bleibt das Bett im Kinderzimmer unberührt. Über Handy ist Tanja nicht erreichbar, und nach einem Telefonat mit Andreas, der Tanja in Korlingen wähnt, erstatten die Eltern Vermisstenanzeige.

Die Polizei geht von einem Verbrechen aus. Aus den verschiedensten Kommissariaten der Trierer Kriminaldirektion werden 60 Ermittlungsbeamte der "SoKo FH" zugeordnet. Hundertschaften der Bereitschaftspolizei durchkämmen die Wälder rund um das FH-Gelände.

2. Tag der Suche 09. 06.2007: Die Ermittler geben bekannt, dass an einem schwer zugänglichen Fuß eines Steilhangs in Trier-Pallien mit hoher Wahrscheinlichkeit die Leiche der vermissten Tanja Gräff gefunden wurde. Einen Tag später herrscht Klarheit: Es ist Tanja Gräff. Persönliche Gegenstände, und die auffällige Tasche mit Hawaimuster wurden bei der Leiche aufgefunden.
Die polizei geht von einem Sturz von der etwa 30 meter über der Fundstelle liegenden Felskante aus.

Die rechtsmedizinische Untersuchung steht noch aus.

Angenommen, es wäre so abgelaufen, die Polizei hätte also die Leiche sofort gefunden, aber die rechtsmedizinische Untersuchung steht noch aus:

unterbleiben würde zunächst die kritik an der vorgehensweise die zum auffinden der leiche geführt hätte.

würde das irgend etwas ändern, an all den spekulationen, wie das passieren konnte?

@AlbertE
Alles klar! Danke für die Info! Dann scheidet das definitiv aus, dass sie von dort nach Hause wollte!

Alles sehr merkwürdig...

@meermin

Der genaue Standort (Nebenausgang) war mit Sicherheit nicht per Handy zu orten!
Das Handy von TG war ein LG C1100 und hatte kein GPS.
Die Ortung kann sich nur auf die Funkzelle per GSM beschränken, aber nicht wo in der Funkzelle.

http://www.areamobile.de/handys/304-lg-c1100/datenblatt

http://www.handyortung-und-schutz.de/realitaet/realitaet-1-genauigkeit-einer-handyortung

@allesanders
ja war auch nicht böse gemeint. Nur wenn man die Strecke kennt, ist das sehr sehr unwahrscheinlich. Dann wäre sie eher Richtung Innenstadt, gegangen um dort den Heimweg einzuschlagen. Das hätte ich mir noch vorstellen können, denn von dort fahren viele Busse und sie wäre nicht total alleine gewesen.

Was sein könnte das sie vor jemandem weg lief und ihr dieser Weg durch den Kopf ging um auf die andere Moselseite zu gelangen. Aber das wäre alles sehr weit her geholt. Der weg wäre so lang das ein Verfolger sie schnell eingeholt hätte. Und sie hätte Biewer nochmal weit laufen müssen.

Zuletzt definiv lebend gesehen wurde Tanja als sie vom grossen Parkplatz der FH laufend sich dem Stuckradweg an dieser Stelle näherte. Es ist unklar ob sie von dort aus nach rechts oder nach links lief.

Die Polizei ging im Herbst 2007 nachdem eine Nachstellung der bekannten Ereignisse auf dem Gelände der FH stattgefunden hatte noch immer davon aus, dass Tanja auch einen Shuttlebus in die Stadt genommen haben könnte bzw. dies versuchte.

Da müssen doch die Handydaten und die Auswertungen der Handystandorte längst vorgelegen haben!

Wie brachte man damals die Handydatenergebnisse mit den realen Zeugensichtungen zusammen?

Wenn das Handy am Nebeneingang geortet wurde, wieso schrieb man, dass es unklar sei in welche Richtung Tanjas Weg geführt habe? Was ist hier los?

@Oiseau
vielleicht wollte sie zu diesem Zeitpunkt nach Hause, hatte aber keine Möglichkeit dazu und ist dann eben an diesen Punkt gelaufen um ihren Frust abzubauen. Vermutlich war sie zuvor bereits öfters dort zugegen?

Ich habe, meine hier im Thread, mal gelesen, dass sie oben an der FH regelmäßig zum Bogenschiessen war. Das Waldstadion würde sich anbieten. Gibt es dazu Belege? Ansonsten kann sie natürlich auch so mal zu Spaziergängen dort gewesen sein. Ist ja sehr wahrscheinlich, da sie auch in TR zur Schule ging. Man kann also wohl davon ausgehen, dass sie das umliegende Gelände grob kannte und zumindest wusste, wohin die vom FH-Gelände abzweigenden Wege führen.