Der tragische Tod von Tanja Gräff

Ich denke alles ist möglich , aber von einem Sturz von oben glaube ich einfach nicht
das wäre alles zu einfach , mein erster Gedanke als ich vom finden TG hörte war - die wurde da abgelegt, aber warten wir mal ab was dabei raus kommt

Thoelke schrieb:insofern muss man bestimmte aussagen vielleicht einfach erneut hinterfragen.

Genau das haben sie doch vor. Alle Akten erneut sichten, gucken, ob es damals schon irgendwelche Hinweise auf den Fundort gab. Ob man Spuren falsch gedeutet hat, Zeugenaussagen falsch bewertet. Sie haben eine zweite Chance - die sollten sie nutzen. Und wir müssen uns in Geduld üben. Nicht jede Erkenntnis, die sie aus den Fundsachen ziehen, werden sie uns mitteilen.

Man fragt sich, ob man vielleicht Tanja hier einfach mal ruhen lassen könnte, damit ihre Seele Frieden finden kann, zumindest so lange, bis man neue Spuren oder Ansätze gefunden hat. Immer wieder aufkochende, rezyklierte Ideen oder Theorien bringen sie leider nicht wieder zurück. Der Drang zu posten ist (selbst)verständlich, jeder hat irgendwelche Ideen oder Theorien und das Medium Online-Forum ist bekanntlich geduldig. Hier kann was sein, dort wurde was übersehen.

Man wünscht sich, dass vielleicht jemand vortritt, der mehr weiss und sich bisher zurückgehalten hat. Jemand der wirklich zur Aufklärung durch Fakten beitragen kann. Es geht hier nicht um mögliche Unzulänglichkeiten von Suchenden oder um die X-Te Theorie was vielleicht passiert sein könnte. Es geht um die Würde von eventuellen Zeugen oder Mitwissern endlich vorzutreten und das richtige zu tun: Den Mut zu haben, Fakten zu liefern. Geschieht dies nicht, wird der Fall wahrscheinlich ungelöst bleiben.

R.I.P. Tanja Gräff. Mögen annähernd 2000 Forumsseiten von Theorien und Ansätzen über Zitate, Bilder und Nachweise bis hin zu Erklärungsversuchen und Szenariengestaltungen Dir zumindest rege Anteilnahme von geschockten, besorgten, gut meinenden Mitmenschen aufzeigen.

@AlbertE

AlbertE schrieb:Vielleicht war es auch ein Serienmörder Wohnhaus, vollgestopft mit Vorbestraften Serienkillern

Sorry, lieber Steini, dieses Haus ist weit ab vom Auffindeort, ist viereckig und hat Gitter
Selbstverständlich steht es auch in Trier.

@AlbertE

AlbertE schrieb:Vielleicht war es auch ein Serienmörder Wohnhaus, vollgestopft mit vorbestraften Serienkillern. Das ist aber nicht weiter aufgefallen. Da hält einer zum anderen und man trägt sehr wohl mal jemanden in den Garten.

Ich glaub, jetzt hast du den Fall gelöst... :D

Hier ein Auszug aus der Anzeige einer Immobilienfirma in der es um eine Wohnung in dem Apartmenthaus in der Bonner Strasse neben der Fundstelle geht.

Die Wohnung, die hier beschrieben wird erstreckt sich über zwei Etagen, die 2. und die 3.. Von der dritten Etge aus führt die Brücke hinaus in den Garten und zum Sandsteinfelsen.

Ist vielleicht interessant um sich ein Bild von den Gegebenheiten dort im Haus zu machen.

...... präsentiert Ihnen heute eine helle Duplexwohnung, die sich über 2 Stockwerke erstreckt und mit einer geländerfreien Treppe verbunden ist. Die ca. 78 m² große Wohnung befindet sich im 2. und 3. Stock eines freistehenden Mehrfamilienhauses am Hang mit herrlicher Aussicht auf die Mosel und Trier. Vom oben gelegenen lichtdurchfluteten Wohnzimmer sowie vom unten gelegenen Schlafzimmer gelangen Sie direkt auf die jeweiligen großen Balkone mit atemberaubenden Moselblick. Alle Böden sind dabei mit Echtholzparkett verlegt. Die dazugehörige Einbauküche verfügt über einen Herd mit Cerankochfeld, Backofen, Mikrowelle und Spülmaschine. Das Bad ist mit Badewanne und Dusche ausgestattet; desweiteren gehören zwei abschließbare Kellerräume dazu. Beheizt wird die Wohnung mit einer Gaszentralheizung. PKW Stellplätze und eine Bushaltestelle befinden sich vor dem Haus.

Wenn ich so darüber nachdenke: wenn ich jemand wäre, der wüsste, dass die fieberhaft gesucht Tanja seit Jahren quasi mitten in Trier liegt, immer mit der Gefahr dass sie irgendwann zufällig gefunden wird, dann würde ich es so gestalten dass ich bald aus der Stadt wegziehe. Glaube also nicht, dass es jemand ist, der heute noch da wohnt. Ausgeschlossen ist es natürlich nicht.

meermin schrieb:Die Wohnung, die hier beschrieben wird erstreckt sich über zwei Etagen, die 2. und die 3.. Von der dritten Etge aus führt die Brücke hinaus in den Garten und zum Sandsteinfelsen.

Weisst Du ob da jeder Hausbewohner Zugang hatte zu der Tür zu dem Garten, oder nur einige wenige?
In dem Garten werden sich kaum je Leute aufgehalten haben, wahrscheinlich hat den nur eine "Partei" gepflegt ab und zu. Insofern ist doch wieder gar nicht sooo verwunderlich das Ganze...

@z3001x
Keine Ahnung, ich habs nur hier reingesetzt, ich fands interssant, dass es Duplex-Wohnungen in diesem Haus gibt.

Je grösser die Wohneinneiten waren bzw. sind, desto weniger Zeugen hätte es in dem Haus gegeben auf die ein Täter beim Verbringen der Leiche hätte Rücksicht nehmen müssen.

meermin schrieb:Je grösser die Wohneinneiten waren bzw. sind, desto weniger Zeugen hätte es in dem Haus gegeben auf die ein Täter beim Verbringen der Leiche hätte Rücksicht nehmen müssen.

Ja das stimmt natürlich. Interessant wäre die Anordung und Anzahl der rückseitigen Fenster, aber das macht sich nicht so gut in einer Annonce: "Auf der Rückseite können sie direkt vor sich eine Felswand bewundern" ;)
Also weil man ja schon mal aus dem fenster guckt, und auch die Details der Grünpflanzen begutachtet. Scheinbar gab es da nicht zu sehen

Verwesungsprozess

Dauer der Fäulniss: 3-9 Monate! Bis zur Skelettierung kann es also mind. 4-5 Monate dauern. Eine Leiche im Freien verwest 8x schneller.

Frage: Wieso wurde der Geruch am Auffindeort trotz dortiger mehrmaliger Suche nicht wahrgenommen? Auch nicht von den Anwohnern? Schon gar nicht von Maintrailern??

Ob die Bäume den Geruch evt. voll aufnehmen, so dass es nicht bemerkt wurde? Hat jemand Ahnung?

Man wird noch 274 Jahre über den Tod von Tanja Gräff konfabulieren und pseudorecherchieren können. Wenn es kein Geständnis für den Fall gebe, dass Fremdverschulden im Spiel war (unwahrscheinlich nach der Zeit), oder die anthropologisch-forensische Aufarbeitung der Knochen wider Erwarten etwas eindeutiges erbringt, wird das, was damals passiert ist, für immer im Unklaren bleiben.

Vielen Dank an alle, die hier die sachlichen Rahmenbedingungen inklusive Photodoku der Absturzstelle dargestellt haben.

Ich fand das sehr instruktiv und ich glaube an einen Unfall...egal ob noch jemand dabei war oder nicht.

Alle Hinweise auf ein Fremdverschulden basieren auf post hoc Interpretationen und Phantasien der Betrachter. Belastbare Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es nicht und auch der aktuelle Zeitunsartikel über den Fall enthält viel an Andeutungen und Suggestionen, aber nichts Faktisches, was auf ein Fremdverschulden hinweisen würde.

Ein Unfalltod ist für viele (auch die Hinterbliebenen) emotional aber schwer akzeptabel, deswegen werden die Spekulationen weiter gehen. Dass aufgrund der Infolage der Tod vermutlich nie eindeutig aufgeklärt werden wird, ist insbesondere für die Mutter ein Drama.

Aber auch für die Menschen, die im Rahmen der Ermittlungen in den Fokus geraten sind, obwohl sie vermutlich nichts mit dem tragischen Tod von Tanja Gräff zu tun haben.

meermin

meermin schrieb:Je grösser die Wohneinneiten waren bzw. sind, desto weniger Zeugen hätte es in dem Haus gegeben auf die ein Täter beim Verbringen der Leiche hätte Rücksicht nehmen müssen.

Ist eigentlich schon mal recherchiert worden, ob in der Tiefarage des Hauses ein Kindersargkombi mit Schwarzlicht geparkt wurde, die Einwohner des Hauses nur in Dunkelheit ins Freie gehen, der Hausmeister einen Spitzbart trägt
oder Blut aus den Kellerfenstern rinnt????

@planetzero
Richtig, egal was rauskommt---die einen werden sagen gut so---
die andern nein, nie so,
andere, doch so aber doch en bissle anders

Eigentlich muss jeder seinen Frieden finden.

Solange es nicht schlüssige Aussagen der Personen gibt, die Tanja zuletzt gesehen haben, bleibt der Fall offen.

@planetzero

planetzero schrieb:Alle Hinweise auf ein Fremdverschulden basieren auf post hoc Interpretationen und Phantasien der Betrachter. Belastbare Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es nicht und auch der aktuelle Zeitunsartikel über den Fall enthält viel an Andeutungen und Suggestionen, aber nichts Faktisches, was auf ein Fremdverschulden hinweisen würde.

Willst du damit sagen, dass den zahlreichen Zeugen die Phantasie durchgegangen ist?

Bleibt zu hoffen, dass die ermittelnde Polizei und Staatsanwaltschaft deine Meinung nicht teilt.

Zeugenaussagen als Phantasie zu verwerfen , nur weil sie nicht zum gewünschten Fahndungsergebnis führen halte ich für völlig unzulässig.

Mag sein, dass dem einen oder anderen Zeugen einmal die Phantasie durchgeht, wenn aber alle Zeugen eines Falles als Phantasten abgetan und diffamiert werden, dann macht man es sich zu einfach .

Es gab keine Spur Tanjas vom Festgelände zu der Stelle an der sie heruntergetürzt sein soll. Die eingesetzten Hunde haben keine Spur gefunden.
Sollte sie geflogen sein oder sich dort hingebeamt haben?

@planetzero
Sehr guter Post. Der erste.
Ich denke da es so lange Spekulationen gab ist es irgendwie schwer dann so etwas banales wie einen Unfall zu akzeptieren.
Also für die Spekulanten.

Es hilft da nicht dass hier viele Unbekannte zumindest erstmal anwesend waren. Ihre teils unsympathische Art ( so klingt es zumindest ) macht sie nur suspekter.
Wir wollen es doch auch so sehen , armes Opfer und böser Täter.

Was hier passiert ist wird vielleicht nie geklärt. Das ist aber dann auch nicht hier zu lösen.

gwisnix

Ich fürchte, es wird nichts "rauskommen", weil aufgrund der Spurenlage vermutlich nichts rauskommen kann .


Ob das Opfer lebend runtergeschubst oder vorher getötet wurde oder aber aus Versehen abgerutscht ist oder aber sich bewusst herabgestürzt hat, wird sich anhand der Spurenlage kaum unterscheiden lassen, außer es war vorher ein Messer im Spiel.

@crazymaus

crazymaus schrieb:Ich denke alles ist möglich , aber von einem Sturz von oben glaube ich einfach nicht
das wäre alles zu einfach , mein erster Gedanke als ich vom finden TG hörte war - die wurde da abgelegt, aber warten wir mal ab was dabei raus kommt

sorry, aber sie schreiben hier nun seit gefühlten 20 seiten immer und immer wieder ihre sicht der dinge. teilweise im minutenabstand. glauben sie mir, wir haben es verstanden. vor allem das argument "das wäre zu einfach"! ein satz wie aus einem schlechten tatort.

und übrigens: nur weil ihrer vater vor 20 jahren durch irgendeine brombeerhecke dieser welt krabbelte, ist das noch lang kein beweis "dass es definitiv möglich war". wie man auf solch abenteuerliche schlußfolgerungen kommen kann, ohne die spezifischen verhältnisse vor ort je gesehen zu haben, ist mir echt schleierhaft.

Wenn überhaupt bleiben alles Indizien, wobei eben auch mal der Koblenzer Doppelmord erwähnt wurde....Da war es eigentlich ähnlich, da bis zum Schluss der entscheidende Beweis fehlte und die Schwiegertochter nur anhand einer Indizienkette verurteilt wurde.

Bis zum Schluss und wahrscheinlich auch heute noch gibt es Leute, die sagen, dass sie unschdig war und Leute die von Anfang an in diese Richtung spekuliert hatten.