Der tragische Tod von Tanja Gräff

Sollte sie wirklich mit so ner Wucht unten angekommen sein, dass sie sich quasi selbst eingräbt,
so müssten erhebliche Knochenbrüche festgestellt werden bzw. worden sein.

Meines Erachtens herrscht hier nur noch ein wildes hin- und herspekulieren mit wenigen wirklich gesicherten Fakten ….
mittlerweile verwurschtelt man sich mehr und mehr in Mutmaßungen, die keinerlei Nutzen haben, weder für eine weitere Diskussion, noch für eine Aufklärung der Begebenheiten

Zeugenaussagen und Zeitungsartikel werden als kritisch beurteilt, hin-und herbewertet,
so dass am Ende alles in Frage gestellt werden kann.
Ich verstehe durchaus die Motivationen der Schreiber hier, dennoch frage ich mich mittlerweile, wie man jeden Tag erneut alle Punkte wiederkäuen kann und dabei nicht müde wird.
(ich meine niemand persönlich und beziehe mich ein)

Der Fall selber ist doch eher zweitrangig was diese angebliche "Mulde" angeht. Nach 8 Jahren ist doch klar, dass ihre Überreste nicht mehr direkt oberhalb liegen, insbesondere an der Auffindestelle unterhalb des Felsens, wurde hier bereits ausführlichst drauf hingewiesen und bedarf im Grunde keiner weiteren Erläuterung. Da jetzt von einem vergraben auszugehen ist hochgradig spekulativ.

Im Gegenteil spricht es eher dafür, dass sie seit sehr langer Zeit dort lag und nicht erst viel später dort abgelegt wurde. Das ist meiner Meinung nach alles, was wir daraus ableiten können.

bonnie99 schrieb:Sollte sie wirklich mit so ner Wucht unten angekommen sein, dass sie sich quasi selbst eingräbt,
so müssten erhebliche Knochenbrüche festgestellt werden bzw. worden sein.

Ich weiß nicht wie der User auf seine Zahlen kam.
Ich kam auf schätzungsweise 60-80 km/h je nach den Umständen,
die wir niemals reproduzieren werden können.
Es waren auch keine 50m, es waren roundabout 40m.
Da wäre sie im freien Fall, ohne Beachtung des Luftwiderstandes und möglicher Abbremsung
auf ca. 100 km/h beschleunigt worden.

Weiter sei erwähnt, dass der Boden wohl bewachsen war.
Das man da zwangsläufig erhebliche Knochenbrüche haben muss ist auch nicht korrekt.

Oiseau schrieb:Da jetzt von einem vergraben auszugehen ist hochgradig spekulativ.

Stimmt , es gibt aber mindestens 1 User hier , der nicht davon abzubringen ist , das die Leiche , trotz aller natürlichen Hindernissen , von unten verbracht wurde.

Der Fall selber waren etwa 35-40m, Vanilleduft hat Recht, spielt aber doch hier keine Rolle. Geht ihr davon aus, dass sie von oben durch die Wucht direkt in die Erde fiel oder wie? Verstehe die Schlussfolgerung in der aktuellen Diskussion nicht. Sie hat natürlich direkt nach dem Fall oberhalb gelegen, die Überreste sind dann aber nach 8 Jahren (!) aufgrund natürlicher Vorgänge (!) etwas ins Erdreich eingerutscht. Ganz normal und wie gesagt spricht es eher dafür, dass sie sehr lange dort lag.

@Egi

Und für die Mulde hätte sich jemand mit der Spitzhacke am Felsen zu schaffen machen müssen. Das wäre laut und damit auffällig geworden. Weicher Boden erscheint plausibler.

mel

Mulden gibt es häufig im Bodenbereich, natürliche Mulden, um eine solche dürfte es sich an der Stelle handeln an der die steblichen Überreste gefunden wurden.

Im Fall Nelli Graf, der bei allmystery ebenfalls behandelt wurde, fand man die sterblichen Überreste ebenfalls in einer Mulde unter Bäumen.

Oiseau schrieb:Geht ihr davon aus, dass sie von oben durch die Wucht direkt in die Erde fiel oder wie?

Um Gottes Willen, NEIN.
Ich selbst hatte in 2-3 ausführlichen Beiträgen erklärt warum ich es ausschliesse,
Berechnungen angestellt, den Link zur Disertation mit er Statistik geteilt und gar präventiv
darauf hingewiesen, dass es unter Umständen keine Brüche geben muss und man daraus dann
trotzdem keine Verschwörungstheorie basteln kann.

juppzupp schrieb:Stimmt , es gibt aber mindestens 1 User hier , der nicht davon abzubringen ist , das die Leiche , trotz aller natürlichen Hindernissen , von unten verbracht wurde.

Ich denke, das kann man ausschließen.
Es wird sie ja keiner durchs Haus getragen haben.
Die einzige Alternative wäre von rechts vom Weg. Theoretisch könnte man wohl unter enormem Aufwand zur Auffindestelle gelangen. Aber warum sie nicht weiter vorne am Weg oder spätestens in der Schlucht ablegen?

Sie kam von oben.
Die Polizei geht ja auch davon aus.

Meine Theorie:
Sie traf irgend jemanden, der sein Auto auf dem Weißhausparkplatz stehen hatte.
Zu der Zeit war auf dem Parkplatz nichts los (Annahme). Es kam zu Zudringlichkeiten und in deren Folge zum Tod. Der Täter kannte sich aus, fuhr die Weißhausstraße hoch, den Waldweg rein, sondierte kurz die Lage und warf sie dann die Klippe hinunter.

Es gibt eine drittes mögliches Szenarium: Von oben heruntergeworfen und dann unten in die Mulde verbracht und verscharrt und mit Grünzeug abgedeckt.

Das dritte Szenarium würde erklären wieso im nahegegenen Wohnhaus niemand Geruchsbildung wahrnahm und wieso die Kameras der Hubschrauber nichts entdecken konnten.

@stefan33

stefan33 schrieb:Meine Theorie:
Sie traf irgend jemanden, der sein Auto auf dem Weißhausparkplatz stehen hatte.
Zu der Zeit war auf dem Parkplatz nichts los (Annahme). Es kam zu Zudringlichkeiten und in deren Folge zum Tod. Der Täter kannte sich aus, fuhr die Weißhausstraße hoch, den Waldweg rein, sondierte kurz die Lage und warf sie dann die Klippe hinunter.

So schlicht und so traurig vermute ich es auch. Zudringlichkeiten am Parkplatz oder im Auto dürfte kaum jemand bemerkt haben, oder wenn doch, eher nicht als Verbrechen interpretiert haben.
Allerdings hatte eine Person, die Tanja kennt und mit der sie auf dem Fest zu tun hatte, deutlich höhere Chancen sie an und in ein Auto zu lotsen und auch sie durch "Mittelchen" gefügig zu machen, als irgendjemand X-beliebiges.

@meermin
Du bist doch hier sehr aktiv.
Es wurde mehrfach gesagt und erklärt, dass es Umstände gibt, dass man aus dem relevanten Gebiet
keine Gerüche wahrnimmt. Weder Verwesungsgeruch noch Vanilleduft.

Nur, weil du unbedingt einen Menschen dort unten herumwerkeln haben magst musst du deine Theorien nicht immer
weiter ausbauen.

Auch das mit den Kameras wurde schon erklärt. Stichworte Wärmeentwicklung bei Verweseung, Sommer etc....

Fakt ist, dass kein Bewohner einen solchen Geruch wahrnahm oder sich gar veranlasst fühlte irgendjemanden zu
informieren.

Der einzige Widerspruch ist, dass er einmal mit dem Volvo nach Hause fuhr und das nächste Mal darin übernachtet hat. Lustigerweise deutet das darauf hin, dass er die Wahrheit sagt.

Er hat 10 mal seine Freundin, die wiederum 5 mal ihren Ex per Handy kontaktiert und schlussendlich haben sie sich so zerstritten, dass die Freundin beim Ex übernachtet hat. 

Wie ich gelesen habe besteht im zweiten Punkt ebenfalls der Widerspruch, dass er angab den ganzen Abend mit der Freundin verbracht zu haben, sie aber sagte gegangen zu sein, da sie genervt davon war, dass er anderen Frauen nachschaute.

Mal unabhängig davon ob und was wahr ist, ich kann nicht nachvollziehen dass bekannte Widersprüche unbeachtet gelassen werden. Einfach bis keine mehr da sind.

@Vanilleduft

Fakt ist, dass kein Bewohner einen solchen Geruch wahrnahm oder sich gr veranlasst fühlte irgendjemanden zu
informieren.

Ein wirklicher Fakt ist das nicht.
Nur dass eine solche mögliche Beobachtung, nicht dazu geführt hat, dass man dem hypothetisch doch wahrgenommenen Geruch nachging und auf seine Ursache gestoßen ist. OK ist etwas haarspalterisch, aber gesetzt (speku) der Geruch fiel 1 Woche lang auf, an Tag 5 meldet es ein Bewohner der Verwaltung, die reagiert an Tag 10, da stinkt's aber nicht mehr, dann wäre nichts passiert und ob es heute noch irgendwo hinterlegt ist...?

@meermin

Ich finde die Idee im zugewuchterten, stark verwurzelten Gelände, das schwer zugänglich ist, dazu noch direkt hinter einem Hochhaus eine Leiche zu Vergraben/Verscharren/Verstecken...relativ Lebensfremd... Plausibler wird es auch nicht wirklich dadurch, sich vorzustellen das die Leiche vorab noch dorthingeschleppt werden muss o-O?

Ich habe mal einen "verwilderten" Garten übernommen/dazu genommen. "Brombeeren, Brenessel... das ergibt "verwildert" einen so ekelig dichten Wurzelteppich, die einzige Möglichkeit ist richtig schwer mit dem Spaten Hacken, um irgendwann in einem kleinen Bereich "in den Boden" zu kommen.

Klingt seltsam...sry

@Mocuishle

ich weiß absolut nicht mehr, was ich vor vier jahren auf einem fest genau machte.
obwohl ich null alkohol trinke.

mich wundert es daher nicht, wenn es andre nicht mehr wissen, was sie damals auf dem fh-fest machten.

@z3001x
Das stimmt, ich füge noch hinzu:

Fakt ist, dass kein Bewohner einen solchen Geruch wahrnahm oder sich gar veranlasst fühlte irgendjemanden zu
informieren, bzw. so intensiv, dass jemand sich veranlasst fühlte den Geruchs"belästiger" zu identifizieren.

Das wird einer der Bewohner aber mit ziemlicher Sicherheit noch wissen.
Sollte es so sein, dann bin ich mir auch ziemlich sicher, dass man das im Laufer der Zeit erfahren wird.

@Mocuishle

Der einzige Widerspruch ist, dass er einmal mit dem Volvo nach Hause fuhr und das nächste Mal darin übernachtet hat. Lustigerweise deutet das darauf hin, dass er die Wahrheit sagt.

Er hat 10 mal seine Freundin, die wiederum 5 mal ihren Ex per Handy kontaktiert und schlussendlich haben sie sich so zerstritten, dass die Freundin beim Ex übernachtet hat.

Hier geht es um zwei verschiedene Personen, das ist klar ja? Erstes gehört zum Kindersarg-Spitzbart, zweiteres doch wohl zum Schwarm A., oder? Habe den Eindruck, dass wird hier zu einer Person vermischt... 😨 Bitte korrigiere mich, falls ich falsch liege.

@AveMaria
Laut Kaes Artikel wohl eine Person.

http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/vermischtes/fall-tanja-graeff-mutter-aeussert-vorwuerfe-gegen-ermittler-article1634428.html

vielefragen schrieb:ich weiß absolut nicht mehr, was ich vor vier jahren auf einem fest genau machte.
obwohl ich null alkohol trinke.

Bei diesen Festen ist aber den aber wohl nix 'besonderes' passiert , viele Leute können sich auch heute noch daran erinnern , wo sie waren und unter welchen Umständen sie von 9/11 erfahren haben.

@SilentABT1
Wenn einem angenommenen Täter unmittelbar nachdem er sein Opfer über die Felskante entsorgt hat aufgefallen wäre, dass sich unterhalb der Abwurfstelle ein GEbäude befände, weil er von oben wenn er sich der Kante genähert hätte um den Fall des Opfers nachzuverfolgen die Dachkante dieses GEbäudes gesehen hätte, dann läge es für mich durchaus im Bereich des Andenkbaren, dass der Täter Panik bekommen und den Versuch unternommen hätte nachzubessern.

Wenn es ihm allerdings egal gewesen wäre wo sein Opfer wann gefunden wurde, dann wird er nichts mehr unternommen haben.

Im für ihn schlechtesten Fall wäre Tanja in den Garten gefallen und bereits wenige Stunden später entdeckt worden.

Wenn es ihm lediglich darum gegangen wäre, einen Absturz vorzutäuschen, dann hätte er damit auch sein Ziel erreicht.