Der tragische Tod von Tanja Gräff

DEFacTo schrieb:würde das irgend etwas ändern, an all den spekulationen, wie das passieren konnte?

Wäre sie am 9.6.7 gefunden worden oder auch eine Woche später, hätte man alle Spuren, v.a biologische und man könnte die Todesursache sicher feststellen, den Todeszeitpunkt eng eingrenzen, vermutlich sogar ob sie oben stand oder geworfen wurde, wie sie angefasst wurde, ob sie bewusstlos war vorher etc.
Sprich, die Chancen den Fall aufzuklären wären enorm, nun sind sie enorm gering.

@z3001x

z3001x schrieb:Sprich, die Chancen den Fall aufzuklären wären enorm, nun sind sie enorm gering.

da geb ich dir vollkommen recht, allerdings müstten wir trotzdem die pressekonferenz mit den untersuchungsergebnissen der rechtsmedizin abwarten.

helft mir bitte mal bei einer version, wo nicht a. mit ex sich immer weiter von tanja entfernt habe, sondern tanjas von der ganzen gruppe.

ich bringe die möglichkeit rein, jemand habe ihr ein mildes beruhigungsmittel ins glas getan, sie hing recht lahm rum, alles war ihr zu stressig, sie redete halt mit wem immer auch. kein antrieb.

oder sie traf eine kirchenclique, alternativ alte sportsfreunde.

vielefragen schrieb:ich wundere mich ja öfters über die deutschen in dem thread, mir kommt vieles so konservativ und prüde vor, dass ein mädel ein ganzes unifest nie in eine kneipe abbiegt, dass man schön brav als clique zusammenbleiben soll, dass man verärgert sein sollte, wenn die ex mit dem neuen schwarm unterwegs ist.
das ist alles so "uroma", gar keine leichtigkeit.

Ja wie bei einem offiziellen Staatsakt, wo alles einem strengen Protokoll folgt, und auf Etikette geachtet wird.
Man kann es halt alles leichter einordnen auf die Art...

Wenn ich mir den Artikel von Kaes im Generalanzeiger durchlese, dann kommen mir schreckliche Gedanken bezüglich eines möglichen Tatherganges auf, von denen ich einfach nur hoffen kann, dass sie nicht stimmen.
Anhand dieses Artikels, fügen sich etliche kleine Puzzleteile zu einem geschlossenen Bild zusammen. Die Schreie am Tatabend, (die Sichtung in Homburg), die Schreie und das Wimmern eine Woche später in der Nähe des Felsens und letztendlich der Fund der Leiche genau dort.
Auch all die Dinge (für den Fall auf den ersten Blick scheinbar unbedeutsam), welche im Nachhinein vorgefallen sind (Selbstmord und das ,,zweideutige" Musikvideo)...können in meiner subjektiven Empfindung kein Zufall sein, vielmehr stellen sie für mich den Ausdruck von Gefühlen dar, welche nie verarbeitet worden sind und die Seele Betreffender schwer belasten.
Ich hoffe inständig, das man den Täter doch noch überführen kann (für mich gibt es definitv einen).

Im Grund wäre es sinnvoll hier genauso vorzugehen wie es die Polizeiermittler wahrscheinlich tun werden, nämlich die alten Erkenntnisse mit den neuen Fakten und Informationen abzugleichen und neu zu bewerten.

Neu ist der Auffindeort und neu ist der Generalanzeigerartikel, als neu können auch die Informationen aus dem Leserbrief Deschuntys und die letzten Äusserungen von RA Böhm eingeordnet werden.

@meermin

die Sache mit dem Heimweg wirft auch Fragen auf, denn durchgesickerte Informationen besagen, dass die Clique sich noch bis ca. 6:00 im Innenstadtbereich/Bahnhof aufgehalten haben soll, erst dann ging es zurück nach Tarforst, es wäre also zunindest rein theoretisch genügend Zeit für Tanja geblieben noch aufzuschliessen, an den zeitlichen und örtlichen Bedingungen wäre ein Aufschliessen nicht gescheitert.

Mich wundert diese Sache auch schon die ganze Zeit.

Um 4:00 telefoniert sie, die Leute sind in der Stadt, sie will so schnell es geht auch dahin.
Das weiß man, da sie andere nach der schnellsten Möglichkeit dahin fragt. "Sie habe fröhlich gewirkt."

Um 4:13 ist sie immer noch auf dem Fest, kriegt einen weiteren Anruf (von AH), der sie angeblich verärgert (unsicher?). Was genau wurde in diesem Telefonat gesagt?
Wenn ich meermins Zitat richtig interpretiere, hätte TG sehr wohl noch in die Stadt kommen und die Gruppe wiedertreffen können.
Kennt man die genaue Aussage von AH bzgl. dieses Telefonats? Irgendwie habe ich gelesen, er habe sich von ihr verabschiedet?
Vielleicht so?
"Hey, ich kann nicht mehr warten, die wollen hier alle weiter. Also dann, tschüß, wir sprechen morgen ..."

Die Handyortungsgeschichte mit Nebeneingang erscheint mir auch sehr unsicher. Alle Sichtungen danach sind unsicher.


Die meisten Verbrechen sind ja im Nachhinein betrachtet meist erschreckend banal und simpel abgelaufen.
Insofern sollte man nochmal überlegen, was denn die einfachsten Abläufe wären.

z3001x schrieb:Ja wie bei einem offiziellen Staatsakt, wo alles einem strengen Protokoll folgt, und auf Etikette geachtet wird.
Man kann es halt alles leichter einordnen auf die Art...

das drückt aus, was ich empfinde. protokoll.
nur wenn man schon vorher alles so eng sieht, kommt man auf die idee, dass sie sich umbrachte, weil a. mit ex nicht da war.

die wahre geschichte hat für mich einen anderen haken.

Ist es wirklich sicher, dass der Security Tanja am Eingang gesehen hat? Erkannte er sie zB an den Ohringen oder Hawaii-Tasche wieder? Andere Sichtungen werden ja bis heute angezweifelt.

HeiligeBirma schrieb:Wenn ich mir den Artikel von Kaes im Generalanzeiger durchlese, dann kommen mir schreckliche Gedanken bezüglich eines möglichen Tatherganges auf, von denen ich einfach nur hoffen kann, dass sie nicht stimmen.
Anhand dieses Artikels, fügen sich etliche kleine Puzzleteile zu einem geschlossenen Bild zusammen. Die Schreie am Tatabend, (die Sichtung in Homburg), die Schreie und das Wimmern eine Woche später in der Nähe des Felsens und letztendlich der Fund der Leiche genau dort.
Auch all die Dinge (für den Fall auf den ersten Blick scheinbar unbedeutsam), welche im Nachhinein vorgefallen sind (Selbstmord und das ,,zweideutige" Musikvideo)...können in meiner subjektiven Empfindung kein Zufall sein, vielmehr stellen sie für mich den Ausdruck von Gefühlen dar, welche nie verarbeitet worden sind und die Seele Betreffender schwer belasten.
Ich hoffe inständig, das man den Täter doch noch überführen kann (für mich gibt es definitv einen).

Wohl war! So zusammengefasst passt es alles... :-/ Ob es wahr ist, ich bin sehr gespannt, was demnächst bekannt gegeben wird.

@stanmarsh
@allesanders

Wer entscheidet sich nach einer Party, nachdem man ca. 8 Std. getrunken hat und bestimmt müde ist für einen 20 km landen Fussmarsch über Bundesstraßen nach Hause??? Das ganze hätte bestimmt 6 Stunden gedauer! Meinst Du den Weg über Eitelsbach und Mertesdorf? Nie und nimmer. ;)

@stefan33

stefan33 schrieb:kennt man die genaue Aussage von AH bzgl. dieses Telefonats? Irgendwie habe ich gelesen, er habe sich von ihr verabschiedet?
Vielleicht so?
"Hey, ich kann nicht mehr warten, die wollen hier alle weiter. Also dann, tschüß, wir sprechen morgen ..."

Die Information bezüglich des Sichverabschiedens ist neu. Wo hast du das gelesen?

@vielefragen

vielefragen schrieb:kann es nicht umgekehrt gewesen sein? tanja hing dauernd mit wem neuen rum, zuerst denkt man noch, sie taucht bei ihren aktuellen freunden samt schwarm a. auf, die gruppe wartet, aber sie redet dauernd mit irgendwelchen neuen leuten. irgendwann reicht es den andern.

Klar, so kann es auch gewesen sein. Letztendlich wissen wir so gut wie nichts über TGs tatsächliche Charakter- und Verhaltensmuster, zumal über Vermisste oder Tote seitens der Angehörigen selten "problematische" Eigenschaften an die ganz große Glocke gehangen werden. Früher waren in vielen alten XY-Fällen fast alle Opfer immer "recht beliebt" und keine schwierige oder unstete Person. Und was zwischen zwei Menschen (in dem Fall A.H. und T.G.) wirklich abläuft, lässt sich von Dritten eigentlich eh nie genau ergründen. Da gibt es meistens ein Wechselspiel aus Reaktion und Gegenreaktion, das man nicht durchblicken kann, wenn man nicht jeden Schritt mitverfolgen kann. Zumal einseitige Berichte von nur einer der beteiligten Personen dann nicht selten durch deren subjektive Wahrnehmung (die ggf. auch mit ihrer vorherigen Erwartungshaltung korreliert) gefärbt sind. Es gibt in dem Fall zwar einige Indizien, die dafür sprechen, dass TG von ihrem Schwarm enttäuscht und regelgerecht stehengelassen wurde. Aber nix genaues weiß man nicht...

stefan33 schrieb:Um 4:00 telefoniert sie, die Leute sind in der Stadt, sie will so schnell es geht auch dahin.
Das weiß man, da sie andere nach der schnellsten Möglichkeit dahin fragt. "Sie habe fröhlich gewirkt."

Um 4:13 ist sie immer noch auf dem Fest,

Das ist ansich ja schon ein Widerspruch, der mir bis dahin gar nicht aufgefallen ist. Wenn sie so schnell wie möglich dahin will, warum ist sie dann eine Viertel Stunde später noch immer da? Ist vielleicht jetzt nicht so wichtig, aber fällt mir gerade auf. Für mich eine Erklärung, dass ihr die andere Clique/der Schwarm dann vielleicht doch nicht so wichtig gewesen ist.

@lauratreves

Es sind 16 km und das dauert ca. 3,5 bis vier Stunden für einen fitten jungen Läufer wie TG. Um neun hätte Sie zu Hause sein können.
Aber ich halte andere Theorien auch für wahrscheinlicher.

@AveMaria
Vielleicht musste sie noch irgendwo anstehen, um Pfandgläser loszuwerden oder überschüssige Biermarken? Gab es Pfand?

@meermin
In der Tat gibt es nun noch mehr Versionen zu einigen Abläufen, Örtlichkeiten, also wo die "Clique" sich nach 4:10 aufhielt bspw, bei "P." würde ich denken er (und Kumpel) haben sie zum Nebenausgang "begleitet", wenn sie zuvor alle drei eine Weile am Parkdeck abhingen.
Tendenziell würde ich dabei annehmen, dass das noch im Sinne Tanjas war...
Also es nicht unbedingt ein Verfolgen war, aus der sehr unspektakulären Begründung heraus, weil sie sich vorher ja auch freiwillig zusammengefunden und gefeiert hatten. Wie soll das in den <10 Minuten auf dem Fest coram publicam in ein Verfolgen umgekippt sein?
An der Stelle fällt mir ein dass "Andreas" (AH) in StudiVZ seinerzeit gesagt hatte (Screenshot existiert), der andere (->LTiR-Typ) sei gross und hätte kurze schwarze Haare, diese Beschreibung ist immerhin etwas genauer als die offizielle dass er eine normale Statur hätte und schwarzhaarig sei...auch komisch, dass das nicht in die offizielle Suche miteingegangen ist

bei uns, wenn jemand in der ausbildungszeit liebeskummer hatte, marschierte er in die schwulen- und lesbenkneipe. da war man sicher vorm bösen anderen geschlecht.

Sowas machen nur österreicher, speziell wiener ^^ deutsche im liebeskummer zieht es in diesem fall immer und ausnahmeslos auf ungesicherte felsplateaus...ist genetisch verankert...

Herrlich! :-))) Zumindest haben wir Deutschen Humor, das ist doch auch was. Okay, war jetzt OT... Kann auch gelöscht werden.

Wenn ich alles richtig Verstanden hab in dem neuen Artikel mit Details. Demnach wusste Tanja nach ihrem letzten Telefonat das ihre Freunde nicht mehr am N-K Platz waren sondern bereits Richtung Heimat. Das bedeutet sie hatte keinen Anreitz mehr Richtung Innen-Stadt zu wollen, denn Ihre Freunde waren nicht mehr dort und das wusste sie. Also hätte sie mit jedem anderen mitgehen können, der ihr einen Vorschlag machte die weitern Stunden bis zum nächsten Bus sinnvoll zu verbringen. Deshalb denke ich wollte sie zur fraglichen Zeit , NICHT mehr Richtung Stadt sondern hat sich um 4:15 jemand anderem angeschlossen.

@AveMaria

AveMaria schrieb:Das ist ansich ja schon ein Widerspruch, der mir bis dahin gar nicht aufgefallen ist. Wenn sie so schnell wie möglich dahin will, warum ist sie dann eine Viertel Stunde später noch immer da?

erstens, sie geht zum klo.
zweitens, sie wäscht sich die hände.
drittens, sie geht die handtasche holen, wo sie sie hinterlegte.
viertens, jetzt sind diese würstel, die drauf aufpassen grad nicht da, sie muss ihre handtasche oder die jacke suchen gehn.
alles ganz normal.
in eiligsten 13 minuten ist sie fertig.