Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Syrah

Syrah schrieb:das ist doch aber einfach nur eine vage Vermutung von dir, wissen tust du es nicht, es gibt nichts was darauf hinweist.Alles deutet daraauf hin dass es damals wirklich schon zugewachsen war.

Das es zugewachsen war, bestreitet niemand. Ob es dennoch und mit wieviel Muehe zugaenglich gewesen ist, scheint in dem Zusammenhang die richtige Frage. Leute in der naeheren Umgebung sagen dir vermehrt das ging sehr wohl, ich persoenlich vermag das nicht einzuschaetzen.

@Syrah

Ob eine Ablage möglich gewesen wäre oder nicht, kann man im Prinzip nur Anhand von Bildmaterial des Gebietes aus dem Jahr 2007 bewerten. Um wirklich "sicher" zu sein, müsste man versuchen, das Szenario nachzustellen. (geht heute natürlich nicht mehr)
Auch dichteste Hecken können Löcher aufweisen. Heute darüber zu spekulieren, ob das möglich oder unmöglich gewesen ist, bringt leider nicht viel.

Daher schließe ich eine Ablage von unten nicht völlig aus, halte einen Sturz aber auch für wesentlich wahrscheinlicher, insbesondere weil er imho mit weniger Prämissen erklärbar ist.

Kleines Gedankenexperiment: Stellt euch vor, Tanjas Gebeine wären am Strand der Nordsee gefunden worden. Dann gäbe es sicher auch Personen, die eine ergebnislose Suche moniert hätten. Da man aber nicht wusste, wo man suchen sollte, hätten die Knochen überall oder sogar völlig unauffindbar (z.B. tief im Meer versenkt) sein können.

sgt.pepper schrieb:Leute in der naeheren Umgebung sagen dir vermehrt das ging sehr wohl, ich persoenlich vermag das nicht einzuschaetzen.

das lese ich jetzt ehrlich gesagt zum ersten Mal. Woher hast du das?

@stanmarsh
durch dichteste Brombeerhecken kommst du nicht durch auch wenn sie Löcher haben. Das ist kein Efeu sondern hat richtig dicke zweige mit richtig dicken Dornen dran die nicht nur stechen sondern du bleibst dran hängen, auch die Leiche die du mit dir rum trägst.

@Syrah

So hat halt jeder seine Erfahrungen mit Brombeerhecken. Wir haben damals als Kinder in solchen Hecken mit jungen Bäumen und sonstigem Bewuchs unsere Verstecke gebaut. Da gab es immer mal wieder kleine Schlupflöcher.

Wie gesagt, um das zu bewerten, müsste man Bilder von damals sehen. Ich denke, die Polizei wird hoffentlich zu diesem Thema auch die damaligen Kinder der Anwohner befragt haben. Die dürften so ziemlich jeden Trampelpfad und jedes Versteckt gekannt haben.
Wobei das natürlich wieder gegen eine Ablage spricht. Wäre dort viele Kinder unterwegs gewesen und wäre die Stelle zugänglich, dann hätten die Kinder TG gefunden.

Und da sind wir wieder bei den Brombeeren! Juhei!

Woher stammt eigentlich das Gerücht, dass es dort Brombeeren gab?
Gibt es dafür irgendeinen Beweis?
Die Polizei hat ja geschickt alle Beweise verschwinden lassen, vorgeblich, um ein Skelett freizulegen.

@z3001x

z3001x schrieb:Der Grund der Polizei Undurchdringlichkeit zu reklamieren ist offensichtlich. Sie brauchen eben irgendeinen Grund, warum sie da nicht gut gesucht haben. Sonst käm am Ende noch jemand auf die Idee, die als Loser zu sehen. Brombeer-Loser sozusagen. Wdh die 98.te.

@stanmarsh

stanmarsh schrieb:Die Frage, die man sich stellen kann: wäre der Aufwand so groß gewesen, eine kleine Schneise entlang des Felsen zu hacken?

Anhand des abgeholzten Hangs zu urteilen finde ich schwierig, wobei man aber an der Menge der herumliegenden Baumstämme und des steilen Geländes schon davon ausgehen kann, dass es nicht so einfach war an die Fundstelle zu kommen. Auch eine kleine Schneise stelle ich mir schwierig vor...

Es haben auch schon zwei User, die sich auskennen, hier seitenlang zu dem Thema geschrieben.

@Syrah

die Meinung von Anwohner die der Meinung sind eine Vebringung von unten Moeglich bzw. als erste Idee kam gabs wohl auch Online hier und da zu lesen - ohne das ich das jetzt Parat haetten, haben ein paar spezialisten hier sicher auf Lager. Ich kann jetzt auch nicht behaupten, dass ich da 500 Menschen kenn die Umfragemaessig mehrheitlich angeben - das ging. Ich kenne aber wenigstens ein paar, die der Meinung sind das dies Moeglich war und das sind nun allesamt keine Hobbyermittler.

Was letztlich Ermittlermeinung ist wissen wir aber so und so nicht und wenn man mittlerweile sowieso beschlossen hat nur zu veroeffentlichen was den Ermittlungen dient, kann die Aussage ganz am Anfang auf der PK ja alles sein...

Leute, hier wurde von einem, der in Notfallrettung ausgebildet ist, geschrieben, dass man einen leblosen Körper alleine nur schwer über einen Zaun wuchten kann.
Und nun soll es leichter sein, denselben Körper durch Gestrüpp und einen tiefen Graben (der auch als "Schlucht" bezeichnet wird) einen steilen Hang hoch zu schleppen, oder gar durch den Graben hindurch und am oberen Ende heraus, um ihn hinter Brombeerhecken abzulegen.
Wie soll das denn gehen?
Nicht überall, wo Kinder durch schlüpfen können, passt ein Erwachsener mit einer 60-kg-Last hindurch.

Oder man sollte (ganz geräuschlos und unauffällig natürlich) eine "kleine Schneise hacken" ... zwischen zwei bewohnten Gebäuden, klardoch.

Und all das hinterlässt natürlich keine auffälligen Kratzspuren im Gesicht oder am Körper.

Bitte sucht euch doch mal am Wochenende eine Brombeerhecke und füllt einen Sack voller Steine. Wir sprechen uns dann Montag. ;)

Fazit ist also wir wissen es nicht. Ich persönlich halte es für wahrscheinlicher dass sie von oben dort hin kam. Auch weil es höchstwahrscheinlich schon hell war und ein Rumkriechen hinter so einem großen Wohnhaus doch schon sehr auffällig gewesen sein müsste.

@y-ray

y-ray schrieb: Gibt es irgendwo eine offizielle Quelle, außer der PK, aus welcher hervorgeht, dass die Beamten der Bereitschaftspolizei und die Hundeführer dort NICHT gesucht haben? Sicher waren die Herren, welche an der PK teilnahmen, an der Suche nicht beteiligt...

Wenn du denn Auffindeort meinst, findest du die Aussage von Herrn Soulier im Stern TV Beitrag.

@FF
Ich seh schon die bundesweiten Pressemeldungen, "merkwürdige Person mit einem Sack auf der Schulter schleicht durch die Büsche..." ;)

@sgt.pepper
Sorry, aber "Ich kenne welche, die meinen, dass das möglich wäre", ist ein sehr, sehr dünnes Argument.
Es gab hier ein Foto von dem Wurzelwerg direkt an der Auffindestelle, und das war sehr dicht und ließ auf sehr dichten Bewuchs schließen.
So lange da kein Nachbar kommt und sagt "Hey, kein Problem, da durchzukommen, das haben x und y und ich immer mal gemacht", so lange würde ich der Polizei glauben und der Tatsache, dass die Rodungsarbeiten ein paar Wochen gedauert haben.

Ob es ein Unfall war oder ein Mord wird man anhand der Überreste wohl nicht mehr raus finden können oder?
Das heißt also wenn bei der Obduktion heraus kommt dass sie fiel dann wird man wohl nie raus finden ob durch Fremdeinwirkung oder Unfall. (Suizid kann man ausschließen denke ich)

@FF

Die "kleine Schneise" hätte die Polizei hacken können, nicht der Täter.
Leider sind auch die Annahmen, warum eine Ablage von unten nicht möglich gewesen sei eben nur Annahmen.
Die Schlucht ist eine davon. Durch eine Schlucht trägt man keinen Körper ohne weiteres. Aber eine Schlucht im herkömmlichen Sinn kann ich da auch nicht erkennen sondern einen Graben, wie tief und steil dieser wirklich ist, lässt sich anhand der Bilder nur schwer erkennen, da täuscht die Perspektive.

Syrah schrieb:Ob es ein Unfall war oder ein Mord wird man anhand der Überreste wohl nicht mehr raus finden können oder?

Je nachdem, ob man an den Knochen charakteristische Spuren für Waffengewalt findet oder nicht.
Ansonsten wird es anhand der Knochen schon sehr, sehr schwer bzw. unmöglich.

@stanmarsh

stanmarsh schrieb: Die Schlucht ist eine davon.

Leider haben wir bisher noch keine richtigen Fotos davon, vielleicht kann das echt mal jemand von vor Ort erledigen?

Das Problem ist wohl eher ein größerer Zaun, der vor der Schlucht stand, wie Herr Jochem´s sagte.

Anhand der Brüche kann man evtl. sehen ob sie lebend gefallen ist oder schon tot war.

stanmarsh schrieb:@FF

Die "kleine Schneise" hätte die Polizei hacken können, nicht der Täter.

Man hätte wohl keine Schneise gebracuht. Spürhunde hätten wohl gereicht.
Es hätte auch gereicht, dass man hinters Haus läuft und/oder von der anderen Seite.
2011 hat man gar Hunde abgeseilt, ich bin ja kein Experte, aber scheinbar war es nutzlos, da die Geruchsspuren für die Hunde nicht mehr wahrnehmbar waren. Für was wurden sie dann mitgenommen?

Syrah schrieb:Anhand der Brüche kann man evtl. sehen ob sie lebend gefallen ist oder schon tot war.

Kannst du das erklären?? Ich würde behaupten, dass es nicht geht nach so langer Zeit.

@FF
Was willst du jetzt genau von mir? Daten,Namen oder wie? Ich spreche natuerlich nicht von irgendwelchen -Bildchen begutachter - sondern von Menschen aus naechster Naehe.