Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Sector3
du bringst einen neuen aspekt rein.
man hätte zumindest transparenz üben können, indem man ehrlich sagt, wir suchten nur nur bis haus nummer x.

@augustus

augustus schrieb:Es war von Anfang an so; dass die "alten" Freunde von Tanja ausgesprochen engagiert waren bei der Suche. Diese Gruppe wurde immer als Tanjas's Freunde bezeichnet. Der Unterscheid zu den "neuen" Freunden bestand wohl vor allem darin , dass die "alten" eher hausbacken und wenig aufregend waren, während die "neuen" cooler wirkten. Uns - in Trier - hat aber durchaus gewundert, wieviel Spielraum die Polizei den "alten" Freunden ließ ...

ich wünsche dann allen ehrlichen freunden und der polizei, dass der täter, falls fremdverschulden vorliegt, kein netter harmloser typ war, sondern wirklich einer, auf dem vorurteile platz haben.
hier würden in weiten gebieten des landes freunde und angehörige zwecks unterstützung bei der suche an die feuerwehr oder bergwacht, oder an bekannte vereine herantreten. die polizei wäre kein direkter dauer-ansprechpartner. und das ist gut so.

das zeigt mir, dass in trier vielleicht doch kein gutes freiwilligennetz vorhanden ist.

@Sector3

Das war auch meine einzige wirklich kleine Anmerkung vorhin, die einen anderen Post nur bestätigte und dann aufgebauscht wurde. Hätte man die Gärten an der Felswand durch Anwohnerbefragung und Einblick bis zur Felswand ausschließen können, wären die anderen Freiflächen verblieben, die man spätestens im Herbst hätte begehen können.

Mit guter Absicht alles Erdenkbare zu unternehmen, um Tanja zu finden, wurde man hier tragischerweise durch letztlich falsche Hinweise personell abgelenkt, wobei die Hinweisgeber es ebenso gut meinten.

Jairo schrieb:Einige meinten das es Pflicht sein sollte in einem gewissen Umkreis 1Km oder 2 Alles über den Haufen zu werfen.
Was ist wenn das gemacht wird und man deswegen 10km entfernt einen Tag zu spät kommt obwohl ein Hinweis da hin geführt hat?
Interessieren würde mich konkret wie man das in Zukunft machen sollte?

Annahme: es würde gesetzl geregelt, dass im Radius von 1km um die letzte sichere Sichtung Absuchen erfolgen müssten

Ergebnis: Täter verbringen ihre Opfer noch häufiger, die Polizeiarbeit wird noch mehr erschwert


dann kommen ganz schlaue Menschen auf die Idee: die werden doch von meinen steuergeldern bezahlt, sollen sie 2 km Radius absuchen. und alle Gefahrenstellen plus mögliche Sichtungen


Ergebnis: man kann einen Bundesfreiwilligensuchdienst einrichten

Freewing schrieb:Es gab damals wahrscheinlich zu viele andere Hinweise, die sehr deutlich in eine andere Ermittlungsrichtung lenkten und sehr zeit- und personenintensiv waren. Auch die Schlussfrage ist interessant.

Das war meine Überlegung bei der Frage nach dem Zeitpunkt der Verbrechensannahme. Zumal dieser Fall ja recht schnell , durch die Initiative des Freundeskreises einer -breiten- Öffentlichkeit bekannt wurde und die Ermittler entsprechend unter Druck standen. Andererseits fand die Suche mit Abseilen usw. ja wohl erst 2011 statt.

@vielefragen
es gab auch in Trier etliche private Suchaktionen. An zweien war ich beteiligt. Nach der Bauzaunhelfer-Aussage , die sehr früh kam, mit dem ich dann auch telefonierte , gingen wir am 10. oder 11. in den oberen Bereich des Gillenbachtales. Laut BZH Aussage bewegte sich Tanja in Richtung B51 - wenn man die Straße überquert kommt heute ein Parkplatz - damals war dort ein kleines Wäldchen. Wir bildeten eine Kette und durchsuchten erstmal das Wäldchen - und nun rate mal was wir fanden ?

@lawine

lawine schrieb:dann kommen ganz schlaue Menschen auf die Idee: die werden doch von meinen steuergeldern bezahlt, sollen sie 2 km Radius absuchen. und alle Gefahrenstellen plus mögliche Sichtungen


Ergebnis: man kann einen Bundesfreiwilligensuchdienst einrichten

wir hätten keinen einzigen baum und strauch mehr, wenn hier immer bis zum erfolg gesucht worden wäre, und gleich jeder brombeerurwald mit abgeholzt worden wäre.
wir leben in vergleichbar durchgrünter umgebung wie trier, bei uns erwartet man gar nicht, dass von der polizei bei jedem felsabschnitt und wald gesucht wird.

deshalb suchen private verein manchmal recht intensiv alles im radius ab.

@vielefragen

es gibt glaub ich rund 3000 Dauervermisste in D, davon werden der überwiegende Teil Menschen sein, die in unwegsamen Gelände der Tod ereilte oder die gut versteckt wurden von Tätern

lasst uns Wälder, Felder, Wiesen und Gärten umgraben, Seen und Flüsse ......
ne halt .. geht gar nicht

@lawine
das befremdliche am fall tanja gräff ist, dass sie praktisch im garten am rand der stadt lag.
ich hoffe, die bevölkerung schaut bei künftigen vermisstenfällen kleinere grundstücke einmal durch.

da wir nicht wissen, ob sie seit dem morgen des vermissens dort lag, kann man noch nicht behaupten, die polizei habe sie übersehen.
die möglichkeit, dass sie später dort landete, weil jemand meinte hier sei schon gesucht worden, besteht.

@lawine

Immer diese Übertreibungen. ;)

Bei den 3000 Dauervermissten (falls das überhaupt stimmt) sind wohl kaum aufgrund der Umstände Millionen bewilligt worden.
Es ginge also nur um eher wenige Fälle, wo man stark von einem Verbrechen ausgeht zB.

Und du glaubst doch nicht, dass jemand, der halb angetrunken eine Person von nem Fest wegschnappt und abmurkst, mit Leiche und Zollstock durch die Gegend rennt, um den gesetzlichen Suchradius zu umgehen? lol

diese Möglichkeit besteht


@Sector3
wieso sollen die vielen unbekannten Dauervermissten weniger "wert" sein als medienwirksam gesuchte Menschen? bei allem Respekt ,
auch diese haben Angehörige, die nicht abschließen können, die einen Menschen vermissen....


wenn schon Forderungen aufstellen, dann bitte auch die Konsequenzen zu Ende denken

@vielefragen

Die Möglichkeit das Tanja erst später (Tage,Wochen) dort hinunter geworfen wurde
ist gering aber sie besteht.

Es wird nichts weiter bringen zu Spekulieren warum Tanjas Leiche übersehen wurde,
sie wurde halt übersehen,oder auch nicht. :ask:

@vielefragen

da wir noch nicht wissen, ob sie seit dem morgen des vermissens dort lag, kann man noch nicht behaupten, die polizei habe sie übersehen.
die möglichkeit, dass sie später dort landete, weil jemand meinte hier sei schon gesucht worden, besteht.

Denkst du nicht, die Polizei hätte dann nicht als erstes bekannt gegeben, dass man das Gebiet zwischen 74 und 80 schon zB am 20.6.2007 durchsucht hat? Damit hätte man mich zumindest sofort überzeugt und ich wäre einverstanden, wenn in diesem schwierigen Gelände halt nur etwas Glück gefehlt hat.

So wie es jetzt transportiert wurde, entsteht bei aber der fade Beigeschmack, dass man nur so tut, als hätte man auch dort gesucht und sich um weitere Antworten herum windet mit der Brombeer-Verteidigung. ;)

vielefragen schrieb:die möglichkeit, dass sie später dort landete, weil jemand meinte, hier sei schon gesucht worden, besteht.

Dann hätte der mögliche Täter aber ja auch vorher ja bereits ein Versteck gefunden das x Tage , x Monate , x Jahre (von welchem Zeitraum gehst du aus ?) sicher war. Warum sich dem Risiko aussetzen bei der 'Umbettung' erwischt zu werden ?

@lawine

Natürlich gibt es keinen "Wert"-Unterschied zwischen Vermissten, aber es gibt schon verschiedene Umstände und bewertbare Zeugenaussagen und Aussagen der Angehörigen. Sicher ist ein mediales Vordrängeln dabei hilfreich, Gelder locker zu machen. Wie halt immer und überall im Leben...

@Zfaktor
@Sector3

Sector7 schrieb:So wie es jetzt transportiert wurde, entsteht bei aber der fade Beigeschmack, dass man nur so tut, als hätte man auch dort gesucht und sich um weitere Antworten herum windet mit der Brombeer-Verteidigung. ;)

natürlich.
die frage ist, wer entschied an dem tag im team worüber?
deschuntys leserbrief zeigt, wie innerhalb eines teams verschiedene prioritäten gesetzt werden möchten, im normalfall bekommt man von den inneren streitigkeiten, in welche richtung es weitergehen soll, nichts mit.

letztlich hilft der einwand des pensionierten und geschmähten beamten dem ansehen der ermittler sehr, die aktiven kollegen sehen es im moment bloß nicht, erzählt er doch von engagement mit herzblut, und interesse an der lösung selbst noch in der rente.
das versöhnt mit etwaigen unterlassungen und misserfolgen.

obwohl es keinen zu interessieren scheint: Wir fanden in dem Wäldchen die Behausung eines Obdachlosen. 250 Meter vom Einlass des Sommerfestes entfernt.
Der Mann hatte weder etwas vom Verschwinden eines Menschen, noch von der Suche nach diesem mitbekommen. Ich muss allerdings mein Datum korrigieren : es war der 12.6. - ein Dienstag gegen 20 Uhr.
Ich erzähle das, weil damals das Gefühl hoch kam, dass die Ermittler nachdem sie die unmittelbare Partyarea und die direkte Umgebung abgesucht hatten / inkl. der Hänge , welche direkt an der FH sind / sehr heiße Spuren gehabt haben müssen, die recht weit weg von der FH führten.

Blöde Frage am Rande: Wäre TG diesen Felsenpfad von der FH weg konsequent weitergegangen - wo wäre sie letztendlich herausgekommen? Gibt es Möglichkeiten, von dort hinunter auf die Bonner Straße zu gelangen?

Mir fiel ein, dass, wenn solch große Events sich dem Ende zuneigen, oft zahlreiche Taxen dort hinfahren und Aufstellung nehmen, um gute Geschäfte mit Heimkehrwilligen zu machen. Kann man auch vor Diskotheken beobachten.

Da das FH-Gelände selbst inklusive Weißhauswald ja wohl nicht befahrbar war, böte sich dafür der Bereich um die Bushaltestelle St. Urban an, und/oder die Parkplätze rechts von der Bonner Straße 74.

Theorie: TG ist den unbekannten (LTiR)-Typen schließlich (vermeintlich) losgeworden und will, wie sie schon in seinem Beisein geäußert hat, "nur noch nach Hause". Sie weiß/vermutet, dass es dort unten Taxen gibt. Überdies wählt sie diesen Weg, da sie den lästigen Unbekannten woanders wähnt. Vielleicht vermutet sie, dass er dort nach ihr Ausschau hält, wo die "üblichen" Wege vom FH-Gelände weg führen. (Wozu der Felsenweg ja nicht gehören dürfte.) Leider beobachtet er sie aber dabei, wie sie am frühen Morgen gegen halb sechs ganz alleine diesen abgelegenen Weg beschreitet. Er folgt ihr unauffällig. TG ist vielleicht auf ihr Handy konzentriert, hofft, wieder Empfang zu bekommen, schwenkt es hin und her. Auf Höhe der Absturz/Abwurfstelle holt der Unbekannte sie ein/stellt sie. Hier unklarer Geschehensablauf, an dessen Ende eine Affektat oder ein verzweifelter Fluchtversuch mit Unfall steht.

@augustus
lebt er in dem bauwagen, den man in momjuls filmbeitrag sieht?

es wurde nach einem vermissten obdachlosen aus trier gesucht, jemand will ihn in berlin gesehen haben.
mich würde interessieren, ob der mann in seiner damiligen behausung bei entsprechender windlage unangenehmen geruch wahrnahm.

@_cougar_
da gibt es etwa 700 m weiter einen Weg runter - der sog. Jupp Seiler Weg - führt kurz vor Biewer auf die Bundesstraße.

@vielefragen
ganz andere Richtung. Ein ganz anderer Mann . Der Herr ist noch immer in TR zu sehen..