Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Antestor
Es kommt auf die Umstände an, aber man kann schon sagen, dass eine Leiche die ungeschütztz draußen liegt in unseren Breiten nach bereits 6 Monaten komplett skelettiert sein wird. Nach 8 Jahren auf jeden Fall. Unter Wasser oder in verschiedenen Böden kann die Leiche auchrelativ gut erhalten bleiben. Verwesungsgeruch gibt es in den ersten 1-2 Wochen und bei dem heißen Wetter kann das auch nur wenige Tage gewesen sein und dazu die Lage, wo der Fels wie ein Kamin gewirkt haben kann, sodass der Geruch gar nicht bis zum Haus vordrang.

@valadon .. siehst du sowas meinte ich ;)
Es wird sich über Dummy-Bilder und Videos aufgeregt die der Aufklärung des Falles dienen und gleichzeitig wird hier Aufklärung über Verwesungsgrade geführt.
Was wäre nun "rücksichtsvoller" zu unterlassen?

Jeder der in der Lage ist ins Internet zu kommen,also hier auch lesen und schreiben kann, der könnte sich sein Wissen auch diskret ergoogeln und sich nicht hier belehren lassen.

die presse weiss halt sehr genau wie ihre leser funktionieren, und auch unser forum funktioniert ja nach ähnlichen mechanismen.

was mich allerdings doch etwas irritiert ist, dass der Vf trotz den bitten der polizei, fotos und noch 'besser' ein video veröffentlicht (zumal die polizei zum öffentlichen dummy-test gebeten hat und die regelen dann auch vorgeben darf)

über moral braucht man sich sowieso nicht unterhalten, oder?

@valadon
durch die bilder sehe ich, wenn ich von dummy völlig wegschaue, weil die polizei eben um die diskretion bat, dass die theorie, der täter wäre tagsüber gesehen worden, kaum zutrifft.
von unten sieht man mehr grün als berg, was hinter den absturzkuppe ist, verschmilzt optisch mit dem fels.

Ich hab richtig Respekt vor den Anstrengungen, diesen Fall zu lösen. Die Schlinge zieht sich zu...
Aber euch kann es keine SOKO recht machen. Würden keine Bilder gezeigt, würdet ihr noch zweifeln am Dummy-Experiment.
Bin gespannt auf die Resultate!

@suicidesquad
6 Monate sind schon zuviel.
Angesichts der Tatsache das es warm und auch feucht war dürfte das nach 6 Wochen bereits der Fall gewesen sein.

Darüber zu reden hat im Übrigen nichts pietätloses ansich. Es ist ein physikalisch / chemisch / biologischer Vorgang nicht mehr und nicht weniger.
Man darf das nur nicht auf die Person bezogen sehen.
Insofern hat der Geruch in extremerer Form vielleicht 2 Wochen bestanden und muss nicht oder nur teilweise wahrgenommen worden sein.

Wie gesagt das hat mit der Person TG wenig bis nichts zu tun - das sollte man gedanklich trennen.

@silenca
um uns ging es bei der bitte der polizei nicht, sondern um frau gräff und tanjas ehre.
das argument verstehe ich im nachhinein sehr gut.

@kokablue das ist reine Ansichtssache ... ich fand es nur unpassend, da sich hier über Dummy-Bilder aufgeregt wurde, aber parallel dazu eine Verwesungstadien-Aufklärungskampagne gestartet wurde.

Dieser Thread ist nun mal TG gewidmet, deshalb sehe ich diese Frage auch nicht allgemein .. wie gesagt, wenn sich jemand dafür interessiert kann er das ja auch woanders (neutral) fragen, oder sich selbst informieren.

ich muss den Ermittlern mal ein Kompliment machen. Alle Aktionen, die jetzt laufen, hätte ich 1:1 auch so durchgeführt. Sowohl das Stimmexperiment, die Fallprobe als auch die Computersimulation.

Eine 1+ von mir

@talida

talida schrieb:...Dieser Thread ist nun mal TG gewidmet, deshalb sehe ich diese Frage auch nicht allgemein .. wie gesagt, wenn sich jemand dafür interessiert kann er das ja auch woanders (neutral) fragen, oder sich selbst informieren.

dieser thread ist dem FALL TG gewidmet!

Es gibt neue Artikel :

Die Polizei sagt, dass es im wesentlichen darum geht den genauen Absturzort herauszufinden

http://www.welt.de/regionales/rheinland-pfalz-saarland/article142251736/Ermittler-rekonstruieren-mit-Puppen-Sturz-von-Tanja-Graeff.html

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/fall-tanja-graeff-ermittler-wollen-sturz-rekonstruieren/-/id=1682/did=15649546/nid=1682/ye6pli/

Weitere wichtige Zeugen (Gebüschler, LTiR, usw.), sollten doch auch über eine Mobilfunkzellenauswertung, falls die Datensätze noch vorhanden sind, zu ermitteln sein.

Hallo in die Runde...ich habe hier schon lange nicht mehr reingeschaut, dass die Polizei aber derartige Tests nun doch dürchführt, ist schon genial ;)

Mir stellt sich weiterhin eine Frage, die Übernachtungsmöglichkeit bei A.H. war geplatzt...und was war dann Plan B?
Weiß jemand etwas dazu? Ich glaube nicht, dass sie so früh am Morgen ihre Mutter rausklingeln wollte.
Also wo wollte sie dann wohl übernachten? Hat sie vielleicht das Plateau und die Höhle als Zuflucht nutzen wollen, um ein bisschen zu warten, um ihre Gedanken zu ordnen (sich über A.H. ärgern) und um sich dann später vielleicht irgendwo abholen zu lassen? Sie kannte die Gegend gut und war eine "Kletterin". Vielleicht sah sie generell in der Situation keine wirkliche Gefahr für sich.

Dann wurde bei Facebook gesagt, sie kann nicht runtergefallen sein, da sie zu nah am Felsen lag. Wenn sie tatsächlich abgerutscht ist und sich vielleicht sogar erst noch irgenwo festhalten konnte, schrammt man doch eher die Wand hinunter...also fliegt nicht im hohen Bogen? Womöglich auch deshalb keine Kopfverletzungen. Über den Zustand ihrer Gliedmaßen wurde ja diesbezüglich nichts gesagt und die Vegetation federt ja auch einiges ab.

Weiterhin zu P. Er sagte er ging ans Moselufer in sein Auto, um dort zu übernachten. Er schaltete sein Handy 4.24h ab. Kurz vorher wurde er aber noch mit ihr gesehen, als sie wohl um 4.13h telefonierte.
Schafft man es in dieser Zeitspanne...sich verabschieden, zum Auto gelangen, sich hinlegen, Handy abschalten? All das in knapp 11min. Ist das dort machbar?

@Kreuzbergerin
danke, das beantwortet auch meine Frage. Es geht also hauptsächlich um den genauen Absturzort.

@DEFacTo

@talida

talida schrieb:
...Dieser Thread ist nun mal TG gewidmet, deshalb sehe ich diese Frage auch nicht allgemein .. wie gesagt, wenn sich jemand dafür interessiert kann er das ja auch woanders (neutral) fragen, oder sich selbst informieren.


dieser thread ist dem FALL TG gewidmet!

Ja eben, und deshalb war die Frage bzw. auch Antworten auf den Fall TG und nicht allgemein bezogen.

@Drosselpart

Drosselpart schrieb:Weitere wichtige Zeugen (Gebüschler, LTiR, usw.), sollten doch auch über eine Mobilfunkzellenauswertung, falls die Datensätze noch vorhanden sind, zu ermitteln sein.

Diese Daten wurden damals mit Sicherheit alle erfasst, sonst hätte man die von Spitzbart ja nach 4 Jahren auch nicht mehr gehabt.
Deshalb habe ich auch große Zweifel daran, dass diese Gebüschler überhaupt existieren.
Oder soll es Zufall sein, dass 4 oder 5 Leute ihre Handys ausgeschaltet hatten, damit sie in Ruhe rauchen konnten?
Doch eher nicht.

Ziel sei es, die genaue Stelle zu finden, von der Tanja Gräff am Roten Felsen in Trier-Pallien vor acht Jahren in die Tiefe stürzte, sagte der Sprecher der Trierer Polizei. Dazu wurden mit Sand gefüllte Puppen, die in Größe und Gewicht der damals 21-Jährigen entsprechen, an verschiedenen Stellen den Steilhang hinuntergeworfen. Es werde geschaut, wie der Fels die Puppen beim Fall lenke und wo diese zum Liegen kämen, so der Sprecher weiter. Dennoch bleibe es ein Experiment, denn die Puppen hätten ein anderes Fallverhalten als ein Mensch.

Beteiligt am Experiment am Roten Felsen waren neben verschiedenen Fachdienststellen des Bundeskriminalamtes, der Bereitschaftspolizei Rheinland-Pfalz und der Polizeihubschrauberstaffel auch Fachleute der Rechtsmedizin in Mainz. Zum Schutz vor eventuellem Steinschlag und zur Sicherung der Untersuchungsarbeiten wurden die Bereiche um die Fund- und potenzielle Absturzstelle weiträumig abgesperrt.

der artikel auf SWR.de klingt für mich am neutralsten und aussagekräftigsten.

Wann und wo ist denn das Handy von P. wieder an das Netz gegangen?
Ist z.B. eine Heimfahrt durch Handydaten Dokumentiert?

@Illdyko

Illdyko schrieb:Mir stellt sich weiterhin eine Frage, die Übernachtungsmöglichkeit bei A.H. war geplatzt...und was war dann Plan B?

Zum x-ten Male: Es gab keine Übernachtungspläne!

Dieses Gerücht tauchte wohl dadurch auf, dass ihrer Mutter nach der darauffolgenden Nacht, also vom Donnerstag auf Freitag, dachte dass Tanja bei jemandem übernachten würde, da sie immer noch nicht zu Hause war.

vielefragen schrieb:um uns ging es bei der bitte der polizei nicht, sondern um frau gräff und tanjas ehre.

Vielleicht hat sich der VF bei Frau Gräff erkundigt und nachgefragt? Ich glaube kaum, dass der VF aus reiner Willkür gefilmt hat.
Fr. Gräff machte bisher auf mich auch den Eindruck, dass ihr die Aufklärung und das Wissen was geschehen ist wichtiger sind, als vielleicht eine gutgemeinte Rücksichtnahme. Ich finde sie ist eine sehr starke Frau.

@suicidesquad

Danke für die Info.
Ich finde es auch nicht pietätlos sich damit zu beschäftigen.

Schimpanski schrieb:Fr. Gräff machte bisher auf mich auch den Eindruck, dass ihr die Aufklärung und das Wissen was geschehen ist wichtiger sind, als vielleicht eine gutgemeinte Rücksichtnahme. Ich finde sie ist eine sehr starke Frau.

Das scheint mir auch so, gerade wenn ich sie mit anderen Müttern in solchen Fällen vergleiche.
Wann ist eigentlich mit Ergebnissen der Skelett-Untersuchungen zu rechnen? Oder reichen die Infos, dass es keine Schädelverletzung gab?