Der tragische Tod von Tanja Gräff

@augustus
Klar, das ist ja auch naheliegender als eine Wasserpulle. Ich kenne zwar Mädels die durchaus auch Wasser dabei haben. Das liegt dann daran, dass sie nicht ausschließlich alkoholische Getränke konsumieren wollen, für Wasser aber auch nichts bezahlen wollen. Die wechseln dann ab. Ein Bier, Wein oder kurz, dann wieder Wasser. Aber nichts desto trotz hatte sicher mehr dabei in dem Beutel als nur Wasser.

@Slaterator
Ja das kenne ich auch. Ich hätte im Beutel zumindest noch einen Kajal und nen dünnen Pulli und vielleicht sogar ne Zahnbürste vermutet.
Ach noch was - die Gruppe hätte so oder so mit dem Taxi aus der Stadt nach Tarforst gemusst - Taxikosten werden geteilt unter Studis im Normalfall ..... da passt der Zehner nu wirklich nicht mehr.

@augustus
Stimmt ! Der Schlüssel ! Ihre Mutter hatte -glaube ich- in einem Interview davon erzählt. Ich habe noch nie(!) meinen Haustürschlüssel bewusst daheim gelassen. Allein schon, damit meine Eltern nicht sehen, wann und in welchem Zustand ich nach hause komme. Außerdem ist es ja -wie Du auch sagst- etwas unhöflich, die Eltern im Ernstfall so früh aus dem Bett zu klingeln. Selbst wenn sie geplant hatte, nicht vor dem Mittagessen zuhause zu sein. Man weiß nie, was der Abend/nächste Tag so bringt. Es klingt alles sehr naiv und unvorbereitet. Und halten wir mal fest: Sie war 21 ! Auch wenn sie einen -dem Anschein nach- etwas biederen Lebenswandel hatte, sie wirkt auf den Bildern keineswegs naiv und unerfahren. Hatte den Ruf smart und selbstbewusst zu sein. Sie war ja auch schon rumgekommen. Sicher nicht ihre erste Party mit geplantem Durchmachen...Also das passt nicht wirklich. Und platz für Zahnbürste und co. war ja genügend im Beutel vorhanden. Und das Taxi. Ja passt auch nicht...

@Slaterator
Die Tatsache , dass kein Bus mehr nach Tarforst führ hatte ich bisher auch vergessen.
Nein sie wirkt auf den Fotos nicht naiv. Entweder stimmen die Infos nicht - oder etwas anderes. Keine Ahnung.

@augustus

Ich würde auch gerne mal wissen, wer von allen Anwesenden auf der Party T.G. am nächsten stand, also das größte Vertrauensverhältnis zu T.G. hatte. A.H. sicherlich nicht. War es H. ? Hat er möglicherweise Rückmeldungen von T.G. bekommen, was ihr Befinden an diesem Abend bzw. Morgen gegenüber A.H. anging ? Gibt es jemanden, der od. die ein vertrauliches Gespräch mit ihr hätte führen können, wenn ihr danach gewesen wäre ? Der od. die anwesend und dafür verfügbar war ?

ihr habt aber schon im hinterkopf, dass TG geplant hatte mit ihrer neuen clique in der stadt durchzumachen und nach dem FH-fest zu grillen?
dann würde doch auch passen, dass sie versuchte auf die clique aufzuschließen.
der inhalt der letzten telefonischen unterhaltung gab ja scheinbar anlass, dass TG den weiteren ablauf bis zur rückkehr zu ihrer familie nach hause (hat sich ja zur mittagszeit wieder angekündigt) überdenken musste.
der ursprüngliche plan hat sich somit gravierend geändert, TG war mehr oder weniger isoliert von den cliquen auf einem sich zu ende neigenden FH-fest und musste irgend wie die zeit bis zur heimkehr nach korlingen überbrücken.

ab jetzt wird der weitere ablauf undurchsichtig und lässt genügend raum für unsere spekulationen.

@Slaterator
@augustus
@all

Kleine Anmerkung/Ergänzung:
1. Tasche: TG hat vllt einfach gern die Tasche getragen, obwohl sie etwas zu groß war, da man sie sehr gut umhängen konnte und die Arme beim Tanzen und Reden und Trinken frei bleiben. Ihr war ja wichtig, etwas zuTrinken dabeizuhaben, deswegen vermutlich auch die etwas größere Tasche. Nicht zu Vergessen das Eigengewicht der Tasche. Da diese aus Stoff war, muss sie ein geringes Gewicht gehabt haben.
Da ich sowohl Frauen kenne (und ich bin selbst eine) die topvorbereitet als auch nur mit Handy und Geldscheinen bzw EC Karte Party machen, war TG vllt eher praktisch veranlagt.

2. Geld: Auch hier, gibt es mMn keine gesicherten Erkenntnisse wieviel Geld sie genau mithatte. Wohl eher keine 50-100€ aber vllt auch nicht nur 10€. Gehen wir also von 10€+X€ aus.
Sie kalkulierte wohl den Eintritt ein und hatte vllt auch nicht vor sich die Kante zu geben. Das spricht auch für die mitgeführte Wasserflasche, um nicht unnötig für Wasser noch Geld auszugeben.
Auch hier kann ich wieder aus eigener Erfahrung sagen, dass es solche und solche gibt. Ich hatte Freundinnen, die genau so wie TG gehandelt haben und Freundinnen, die unter 100€ das Haus nicht verließen, sogar Wechselschuhe und Zahnbürsten, Kämme etc, also quasi einen zweiten Hausstand mitsichführten.
Da ich mich genau in der Mitte dieser Einstellungen verorte, kann ich sehr gut nachvollziehen, wie die jeweiligen Lager ticken.

3. Schlüssel: Hier ist es ebenfalls nicht ungewöhnlich keinen Schlüssel mitzunehmen, denn TG hatte vor um die Mittagszeit wieder daheim aufzukreuzen. Somit hat sie schlichtweg nicht die Notwendigkeit einer Schlüsselmitnahme gesehen.
Auch das ist nichts Außergewöhnliches, selbst schon erlebt und mitbekommen. Viele haben riesige Schlüsselbunde und sind einfach zu faul nur einen oder zwei Schlüssel herauszumachen und separat mitzunehmen.

4. Taxi: Hier zählt das Argument kein Geld auch nicht, da man jederzeit den Taxifahrer am Zielort kurz warten lassen kann und das Geld zuhause zu holen. Sie hätte zwar ihre Eltern rausklingeln müssen, aber in der Not ist das kein Hindernis.

Fazit: TG war wohl eher praktisch veranlagt, wollte zumindest an diesem Abend keinen Schnickschnack mitnehmen und hatte die grobe Planung für den Abend/Nacht/Morgen für sich schon gemacht und wohl das Fazit gezogen mit eher weniger Geld auszukommen. Zur Not hätte sie sich vllt einen Zehner geborgt.

Was ich viel interessanter finde, ist die Tatsache, dass alle bzw. so gut wie alle Gegenstände auch bei ihr gefunden wurde.
Ein Täter müsste schon bei klarem analytischen Verstand gewesen sein, diese Stelle mit dem Auto anzufahren und die Tasche bei ihr zu lassen. Was schließt ihr daraus? Kann man das beispielsweise volltrunken im Affekt? Wäre sie dann nicht eher bei Bewusstsein heruntergeschubst worden? Ich kann mir darauf keinen richtigen Reim machen.

mir fällt noch was ein.
war die druckerei vom trierer volksfreund am feiertag geöffnet?
hätte sie sich da für eine weiterfahrt mit dem taxi geld ausborgen können?

@DEFacTo

Klar, ist deutlich auf meinem Schirm. Darum geht es ja. Selbst wenn ich plane durchzumachen, gehört eine Grundausstattung für alle Fälle doch trotzdem dazu. Das ist ja das Problem. Gehst Du ohne Hausschlüssel, Geldreserven, EC-Karte usw. raus ? Sollte sie sich nur auf A.H. verlassen haben? Hey die Frau War 21, keine 16. So blöd kann sie doch nicht sein. Daher ja meine Fragen dazu. Die lässt doch nicht A.H. aus den Augen, wenn sie von ihm abhängig ist. Daher auch meine Frage, wer war ihr vertrauter dort ?

@vielefragen

wieso hätte sie sich da Geld borgen können ? Bin ich jetzt verpeilt ?

@Perli123

-Alexa- schrieb:Was ich viel interessanter finde, ist die Tatsache, dass alle bzw. so gut wie alle Gegenstände auch bei ihr gefunden wurde.

Entweder weil niemand wußte daß sie stürzte oder jemand sich nicht an den Fundort traute.
Oder eben keine Notwendigkeit sah, weil die Daten auf dem Handy eher von ihm ablenken würden als ihn zu belasten.

Meine Frage wäre, was geht in einem Täter vor der den Fundort kennt oder in dort vermutet?

Hier sollte mal vermieden werden dauernd auf das Alter zu sprechen zu kommen.
Wir alle sind unterschiedlich, haben unterschiedliche Erfahrungen gemacht und wurden unterschiedlich sozialisiert.
Genau wie wir hat auch TG sicherlich unterschiedliche Entwicklungen in unterschiedlichen Bereichen genommen. Das sagt doch über das Alter nichts aus.
Außerdem urteilen hier viele mit einem 30, 40, 50 Jahre alten Gehirn und Erfahrungsschatz, dabei sollte nicht vergessen werden wie man so drauf war früher und wie unterschiedlich wir doch sind. Jetzt vom Naivchen TG zu sprechen, nur weil sie wenig Geld und keinen Schlüssel dabei hatte ist vermessen und lächerlich, sorry!

@Perli123

Das ist gewagt. Ich habe solch "schlecht ausgerüstete" Frauen nie im eigenen Bekanntenkreis gehabt. Sorglose Jugend von heute...

@Slaterator

Slaterator schrieb:Ich würde auch gerne mal wissen, wer von allen Anwesenden auf der Party T.G. am nächsten stand, also das größte Vertrauensverhältnis zu T.G. hatte. A.H. sicherlich nicht. War es H. ?

Betrachtet man den neuen Freundeskreis isoliert, mit dem Tanja auf dem Fest war, so ist A.H. nach meinem Dafürhalten die Person, mit der Tanja im Vorfeld am meisten Kontakt hatte und dem ihr Hauptinteresse galt. Wie gut sie die anderen der Gruppe kannte, darüber fehlen uns einfach belastbare Informationen.

Betrachtet man das ganze Fest, so ist Tim aus der Dreiergruppe die Person, die Tanja am vertrautesten gewesen sein dürfte.

Was soll das mit dem Schlüssel?
Sie wohnte im elterlichen Haus und gemeinsam wurde eben beschlossen, ihn nicht mitzunehmen. Wo ist da jetzt das Problem?
Das ist doch durchaus normal.

Sich zu einigen, entweder beim vorzeitigen Kommen zu klingeln oder eben die Nacht durchmachen, das war wohl kein Problem für Tanja.

Was natürlich sein kann ist, sie überbrückte zwei Stunden um eben nicht klingeln zu müssen.
Das wäre eine schlimme Realität, aber eben nicht undenkbar, diese Situation wurde ausgenutzt.

-Alexa- schrieb:3. Schlüssel: Hier ist es ebenfalls nicht ungewöhnlich keinen Schlüssel mitzunehmen, denn TG hatte vor um die Mittagszeit wieder daheim aufzukreuzen. Somit hat sie schlichtweg nicht die Notwendigkeit einer Schlüsselmitnahme gesehen.
Auch das ist nichts Außergewöhnliches, selbst schon erlebt und mitbekommen. Viele haben riesige Schlüsselbunde und sind einfach zu faul nur einen oder zwei Schlüssel herauszumachen und separat mitzunehmen.

Es macht Sinn, den Schlüssel zuhause zu lassen, damit sie ihn nicht verliert oder er ihr geklaut wird. Und wenn zuhause ein Schlüssel irgendwo im Garten deponiert war, brauchte sie auch ihre Eltern nicht wecken. Sowas lässt sich organisieren.


Ich gehe davon aus, dass der Täter die Leiche einfach mitsamt allem los werden wollte, damit bei ihm nichts gefunden werden kann. Vielleicht hatte Tanja auch gar keine Handy Nr. von ihm und das Handy stellte für ihn keine Gefahr dar.

@Slaterator
Das ist deine Interpretation. Ich habe gerade geschrieben, dass ich beide "Extreme" kenne und bei beiden handelte es sich um intelligente, durchsetzungsstarke Frauen. Die eine war eben eher ein Kontrollfreak, die andere eher so der lässige "passt schon alles" Typ. Beide wurde niemals als naiv oder schwach wahrgenommen. Die eine war eben eher praktischer veranlagt, war nicht so superstark auf Schminke und Chichi fixiert und die andere war eben eher eine, die stark auf Pflege und Äußeres achtgab und auf alle Eventualitäten vorbereitet sein wollte. Fertig, nicht mehr nicht weniger. Beide haben studiert und leben ein "normales" Leben.

@AveMaria

AveMaria schrieb:ein Schlüssel irgendwo im Garten deponiert war, brauchte sie auch ihre Eltern nicht wecken. Sowas lässt sich organisieren.

Auch nicht schlecht. Wenn dies eventuell in dieser Nacht beschlossen wurde,
wer wußte es noch?

Bin gespannt was die Experten daraus ziehen..können.

Original anzeigen (0,3 MB)Sagt mal, hatte Tanja am FH-Abend vielleicht auch einen solchen Stroh-Cowboy-Hut auf? Auf manchen ihrer Photos hatte sie so einen dabei, auch in Kombination mit Jeans und einem braunen Hemd...(Screenshot vom Despovideo, Quelle: Despovideo) Tanja wäre demnach mittig, die mit dem Hut.

Original anzeigen (0,3 MB)
Original anzeigen (0,3 MB)

@northernstudio

Auf dem Bild scheint es doch taghell zu sein. Wann soll es denn aufgenommen sein? Tanja kam 23:30 (dunkel) und verließ das Fest gegen 4:13 Uhr (immer noch dunkel)

Außerdem finde ich sieht die Figur nicht nach T.s Figur aus.