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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.07.2015 um 03:56
@Slaterator
Warum sagen so viel das Gelände bis zum Absturzpunkt sei so schwierig . Selbst 80jäjrige wandern am Feslenpfad,
Aber sie hätte auch den bequemen Weg wählen können - also über die Straße zum Weisshaus - dann den Forstweg rein.
Ich finde sie hat gar kein Schema bis gegen 4 gezeigt - bzw kennen wir zu wenig. Um 4 wollte sie zur AH Gruppe - dann wohl nicht mehr - das ist schon alles.
Wenn sie über diese Impulsivität verfügte - und ohnehin von der City nur zu Fuß nach Korlingen hätte können , dann ist der Abmarsch durch den Wald doch plausibel.. Undi der Stadt selbst war eh nix mehr , wo ne Frau alleine hätte hinkönnen.
Der Blick auf das erwachende Trier ist mit Sicherheit reizvoller als auf den Stamm einer Kiefer.
Und mal ganz weg vom Schnaps .... jemand, der aus Frust da oben rumturnt - der schwebt in der Gefahr abzustürzen.

Was man aber unbedingt wissen müsste den Wortlaut des letzten Tels... !

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10.07.2015 um 03:59
@Perli123
Nein es wird davon ausgegangen , dass es ihre Fläschhein waren - wenn keine DNA da ist keine da... verstehe deinen Einwand nicht.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.07.2015 um 04:00
@Perli123
D´accord ! Da gibt´s eindeutig zu wenig Info´s zu.

@Mao1974
Sie ist nicht durch übermäßiges Trinken aufgefallen, hatte wenig Geld dabei. Das spricht nicht dafür, dass sie Volltrunken die Klippe heruntergefallen ist.

Was einen Streit angeht, doch, es sind schon viele Menschen so oder so ähnlich gestorben, viele so zu Mördern geworden.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.07.2015 um 04:03
@augustus
Sie sagten, dass überhaupt keine DNA auf/an/in den Flaschen gesichert werden konnte. Es sind ihre Flaschen, ja! Hat sie alle allein ausgetrunken? Lässt sich nicht genau sagen. Könnte sein oder nicht. Deswegen kann man nicht einfach davon ausgehen, nur damit einem das dann in den Kram passt (nicht explizit auf dich bezogen)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.07.2015 um 04:09
@Perli123
Ich präferiere seit etlichen tagen die Möglichkeit eines Unfalles. Also doch lange bevor ich wissen konnte, dass TG Alk dabei hatte.
Das einzige , was die Behältnisse zeigen ist , dass Alk in TGs Freizeitverhalten eine größere Rolle spielte als bisher angenommen.
Und bevor Einwände kommen, es sei normal - nein das ist definitiv nicht usus , dass Mädels mit Berentzen Schnaps Gürteln und Mixampulle zu Partys gehen.
Und zum guten Schluss - Deshalb war Tanja auch keine schlechterer Mensch- es ist eben nur ein neue Erkenntnis.


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10.07.2015 um 04:13
@augustus
Na ja, wenn man -wie Du ja geschrieben hast- von einem hohen Pegel ausgeht, ist bei Nacht ein Pfad mit Wurzeln, diversen Ästen usw. generell ein Wald schon eine Herausforderung. Vor allem allein. Tagsüber und nüchtern sicher kein Thema.

Ich habe von keiner Zeugenaussage gehört, sie sei an diesem Abend durch aggressive Stimmung, übermäßigen Alkoholkonsum, unausgeglichenheit, Frust, Schwermut, Depressivität oder sonstigem auffälligem Verhalten in Erscheinung getreten. Im Gegenteil. Kurz vor ihrem letzten Telefonat wurde sie noch als gut gelaunt bis euphorisch beschrieben. Das meine ich mit Verhaltensmuster.

Nichts desto trotz ist natürlich auch ein Unfall möglich. Wenn auch sehr komisch. Das würde bedeuten: Sie hat sich ab dem letzten Telefonat in ihrer guten euphorischen Stummung um 180 grad gedreht, wütend und allein durch die dunkle Nacht in den Wald gestampft, wäre dann nicht zum schöneren Chillplateau sondern zu dieser schmalen Kante gegangen, über die Brüstung geklettert und hätte dort 10 kurze auf den Frust getrunken. Dann gestrauchelt, ausgerutscht und Absturz. So in etwa ? Das klingt provokant. Ich meine das aber durchaus ernst. Denn so in etwa müsste das Szenario ja aussehen oder nicht ? Da finde ich meine Variante aber schon ein wenig wahrscheinlicher. Auch wenn -wie gesagt- beides natürlich möglich ist. Keine Frage.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.07.2015 um 05:04
@Slaterator
Na wenn dann hätte se neun Kurze... aber egal..
Sage ich nicht - aber wenn sei den Alk erst dort trank - dann isse ja net durch den Wald getorkelt.
Es sind mehrere Faktoren die anscheinend zusammenkommen :
- ein anscheinend geplatztes Nightdate mit ihrem "Schwarm" - angeblicher jäher Stimmungswechsel
- eine anscheinend nicht so ganz unerhebliche Menge Alk
- keine Möglichkeit in den nächsten Stunden problemlos nach Hause zu kommen
Denke , da kann einem schon mal die Idee hochsteigen seine Restzeit dort oben zu verbringen und den mitgebrachten Rest Alkohol zu verzehren.
Das ist für mich erheblich wahrscheinlicher als ein Sexualdelikt - eines Täters, der sie dort noch hätte erwarten müssen.
Es ist nun mal auch eine statistische Realität , dass erheblich mehr Menschen durch Unfälle zu Tode kommen als durch Kapitaldelikte - und damit sind weder Auto - noch Bus noch Bahn noch Flugzeugunfälle gemeint
Ich glaube , es gibt mittlerweile kein größeres Festival mehr in Deutschland, dass bedauerlicherweise noch keinen Unfalltoten in seiner Statistik aufweist. Das ist ja auch logisch - bei einer bestimmten durch Unfälle bedingte Mortalitärate passiert es zwangsläufig , dass es bei großen Menschenansammlungen irgendwann zu Unfällen kommt.
Und der Alk oder eben auch andere Drogen spielen da leider all zu oft eine Rolle.
Ich bin fest davon überzeugt, wenn Du eine sachliche Meldung lesen würdest : 21jährige nach Sommerfestival tot am Fuss eines Steilhanges aufgefunden. Im Fliesstext würde des Artikels würde dann nur kurz die gesamte Auffindesituation
geschildert , sowie die groben Obduktionsergebnisse - Du würdest sehr wahrscheinlich einen Unfall als erste Option betrachten.
Und all das, was Zeugen nach 4.05 gesagt haben - ist nicht belastbar - spätestens auch mit dem Wissen - sie hatte ab irgendwann doch einen Pulli an .
Sorry aber irgendwann sollte man doch aufhören ein vor Jahren gezimmertes Szenario immer wieder neu den Erkenntnissen anzupassen. Irgendwann sollte man doch aus den tatsächlichen Fakten versuchen einen möglichen schlüssigen Geschehensablauf zu erarbeiten.
Und : Es ist so schlimm , wenn es doch kein Gewaltverbrechen war ? Es ist so unerträglich einen banalen Unfall zumindest mal in Erwägung zu ziehen - auch wenn er möglicherweise unter Alkoholeinfluss passierte......


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10.07.2015 um 05:33
@nightshade2000
TG kippt sich aus Frust, weil AH gerade mit seiner Ex durchbrennt, das Likör sowie den Beschleuniger aus der Ampulle auf ex rein u. beschließt auf direktem Weg heim nach Korlingen zu laufen. Direkt heißt auch direkt, also Luftlinie, inklusive durchschwimmen der Mosel. Im Weisshauswald folgt sie dem Trampelpfad zum Chillplateau, da sie etwas angeheitert ist, hält sie die eckige Struktur von Haus Nr. 74 von dort oben für eine (Roll-) Treppe (Danke an @northernstudio für diese Inspiration) nach unten. Alles weitere ist Geschichte.
Klingt gut. Noch zu erwähnen wäre, daß sie am jenseitigen Moselufer von der Talstation mit der stillgelegten Kabinenbahn in den Weißhauswald gefahren ist. Die Bahn ging plötzlich wieder in Betrieb, da sie im Suff mit ihrem gerade angezogenen Pullover an einer "vorstehenden Struktur" (wird bestimmt neues Modewort hier) hängengeblieben ist, welche sich als Schalthebel herausstellte. Durch das Hängenbleiben am Hebel vollkommen überrascht, schrie sie zweimal panisch "Laß mich los".


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10.07.2015 um 05:45
@augustus
Nicht das wir uns falsch verstehen: Ich habe gar kein Interesse daran, eine Theorie bis zum geht nicht mehr zu verteidigen. Im Gegenteil. Es würde mich sogar beruhigen, dass ein oder mehrere mögliche Täter eben nicht seit 8 Jahren frei herumlaufen und eine Straftat bislang ungesühnt wäre.

Wenn T.G. nicht über einen so langen Zeitraum verschwunden gewesen wäre und das mediale Interesse dem zur Folge auch nicht so massiv gewesen wäre, dann würde sich die Kernaussage natürlich erst wie ein Unfallgeschehen darstellen ja. Doch es gibt eben jene Ungereimtheiten und Aussagen, die nicht in dieses Bild passen. Das ist das Problem. Ganz nüchtern und konservativ betrachtet gibt es nämlich nur folgende wichtige Kernpunkte:

-T.G. stammte aus gut bürgerlichen Verhältnissen, war Einzelkind, zum Zeitpunkt der Ereignisse 21 Jahre alt, ledig, singel, hatte keine Kinder und war Lehramtsstudentin.
-T.G. hatte viele Freunde und Bekannte in mehreren Freundeskreisen, war sportlich und sozial (kirchlich) angagiert, hatte keine bekannten psychischen oder gesundheitlichen Probleme und wohnte noch bei ihren Eltern.
-T.G. hatte sich mit einem neuen Schwarm (AH) für das Fest verabredet (Aussage Mutter), wollte nach kurzem Treffen mit dieser Clique auf das Fest, nachher zum Grillen und dann am Folgetag gegen Mittag wieder nach hause.(Aussage Mutter)
-T.G. hat auf dem Fest ab ca. 23:30 Uhr gefeiert, ihre Clique um AH aus den Augen verloren und sich mit mehreren Zeugen an verschiedenen Orten aufgehalten.
-T.G. wurde von Zeugen an diesem Abend als gut gelaunt, teilw. euphorisch beschrieben und hatte bis zum letzten Telefonat keine bekannten Probleme/Auseinandersetzungen.
-T.G. war gegen 4 an einem Bierstand mit zwei unbekannten Personen, es folgte dort die LTiR Situation.
-T.G. führte ein 1. Telefonat mit AH und erfuhr von der Abwanderung ihrer ursprünglichen Clique zum NKP/Porta Nigra
-T.G. erkundigte sich bei den letzten gesicherten Zeugen nach dem kürzesten Weg zum NKP, war da sehr gut gelaunt.
-T.G. führte ein letztes Telefonat mit AH bis 04:13
-T.G.s Handy schaltete unmittelbar danach ab
-T.G. stürzte zu einem unbekannten Zeitpunkt von den roten Felsen ca. 40 m in die Tiefe, war im Sturz noch bei Bewusstsein.
-T.G. zog sich durch den Aufprall unmittelbar/zeitnah tödliche Verletzungen zu.
-T.G. hatte alle persönlichen Gegestände bei sich, war vollständig bekleidet.
-T.G. führte auch 9 leere Schnapsfläschchen und einen leeren PET-Rohling ähnlichen Inhaltes mit sich.
-T.G.s sterbliche Überreste wurden 8 Jahre später zufällig bei Rhodungsarbeiten entdeckt.

Jetzt die Probleme, die einen Unfall in Frage stellen:

T.G. hatte bis zum letzten Telefonat vorgehabt in die Stadt zur Gruppe aufzuschliessen.
T.G. hatte bis zum letzten Telefonat gut gelaunt und euphorisch gewirkt.
T.G. hat nach dem Telefonat die Planungen grundlegend geändert.
T.G. ging verließ das Fest allein in Gegenrichtung zu Stadt und Wohnort ?
T.G. gelangte freiwillig an den späteren Absturzort ?
T.G. gelangte im dunkeln/bei Dämmerung dorthin ?
T.G. gelangte zu einem recht unatraktiven und dazu noch gefährlichen (Absturzgefahr) Ort, obwohl das Chillplateau in der Nähe war ?
T.G. überstieg den Schutzzaun oder umging ihn ?
T.G. stürzte irgendwann dort ab ?

Das klingt nicht nach Unfallgeschehen. Knackpunkt ist dabei, dass sie ja a l l e i n e dort hin aufgebrochen sein soll. Es auch oben keine Zeugen gibt. Was ist mit den Jungs der LTiR Situation ? Wo sind die geblieben ? Am Bierstand stehen gelassen ? Nach hause gegangen nachdem er/sie den letzten Zeugen verjagt hatten ? Da klafft eine Logiklücke. Der mysteriöse "Schattenmann" der LTiR gesagt haben soll. Er lässt T.G. einfach ziehen ? Komisch...


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10.07.2015 um 06:00
@Slaterator
Gute Aufzählung - aber mit nem Haken - der letzte sichere Zeuge war T , nicht H - das war nach der Aktion am Bierwagen.
Bei der Begegnung mit T , war TG angeblich super gelaunt. Keine Spur von empfundener Bedrohung.
Und noch eine grundsätzliche Bemerkung : Nach Unfall kann im Vorfeld ja auch nichts "klingen" ;-) ... nach einem Delikt schon - aber genau das war beim Treffen mit T nicht der Fall. Der Stimmungswandel samt seinen umfänglichen Konsequenzen kam nach dem zweiten Tel mit AH. Das abrupte Abschalten des Telefons - was ihren Gewohnheiten doch angeblich total widerspricht - auch das spricht Bände.
Bis später ;-)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.07.2015 um 06:04
Wer würde denn sein Handy ausschalten, wenn man sich auf den Weg zu Freunden macht? Dann will man doch erreichbar bleiben. Das Handy stellt man nach so einem letzten Telefonat doch nur aus, wenn es zu einem Streit im letzten Telefonat kam und mán für diese Person nicht mehr erreichbar sein möchte. Wäre jedenfalls eine typisch weibliche Reaktion. Davon war aber nie die Rede.

Gab es die Aussage von der Polizei, dass das Handy abgeschaltet wurde?


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10.07.2015 um 06:30
@augustus
Zitat von augustusaugustus schrieb:Bei der Begegnung mit T , war TG angeblich super gelaunt. Keine Spur von empfundener Bedrohung.
Und noch eine grundsätzliche Bemerkung : Nach Unfall kann im Vorfeld ja auch nichts "klingen" ;-) ... nach einem Delikt schon - aber genau das war beim Treffen mit T nicht der Fall. Der Stimmungswandel samt seinen umfänglichen Konsequenzen kam nach dem zweiten Tel mit AH. Das abrupte Abschalten des Telefons - was ihren Gewohnheiten doch angeblich total widerspricht - auch das spricht Bände.
das sehe ich genauso!
für mich hat das zeigen der alkoholfläschen schon eine evidenz und war auch richtig darauf einzugehen, denn was die polizei damit herausstellt ist auch die untersuchung auf chemische zusätze, die auf KO-tropfen hindeuten könnten oder andere drogen.
einmal wirft man der polizei vor, sie zeige zu wenig, man ermittle zu wenig, jetzt kommt schon das gegenteil, nur weil ein ein bild von TG entsehen könnte, dass sie im partymodus eventuell gerne mehr getrunken hat.

Ententest:
Wenn ein Objekt aussieht wie eine Ente, schwimmt wie eine Ente und schnattert wie eine Ente, dann kann man auch denken, es ist tatsächlich eine Ente, obwohl sie kein sichtbares Etikett hat, welches sie als Ente bezeichnet.

so sehe ich das im fall TG, es deutet VIELES auf ein unfall hin.


im betrunkenen zustand, spielt der alkohol gerne verstecken mit der intelligenz.


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10.07.2015 um 06:48
@Kai_Eric

Bemühe mal die Suchfunktion im Thread. Da findest Du jede Menge Fakten dazu. Weil ich aufgrund meiner Aussicht auf baldigen Schlaf gut gelaunt bin, hier die wichtigste Info dazu: Ja, es ist offiziell bestätigt, dass ihr Handy zeitnah nach dem letzten Gespräch vom Netz ging.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.07.2015 um 06:52
@Slaterator
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb: Evtl. ist ein Streit enstanden, außer Kontrolle geraten, ein Schubser.... Oder es kam tatsächlich zu einem (evtl. versuchten) Sexualdelikt, einem Handgemenge....Sturz ?
Bei einem Streit kommt doch niemand auf die Idee, sich in die Nähe einer Gefahrenstelle zu bewegen und dazu womöglich noch über einen Zaun zu steigen. Und für ein Handgemenge, hier eher Kampf auf Leben und Tod, waren die Klamotten wohl in einem zu ordentlichen Zustand.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.07.2015 um 06:58
Hallo Zusammen,

ich bin seit Beginn an sehr an dem Fall interessiert, da ich aus Kobelnz komme und Tanja nur unwesentlich älter ist als ich. In diesem Forum lese schon seit Jahren mit und es gibt hier einige Personen, deren Beiträge ich wirklich schätze. Eigentlich bin ich gerne ein stiller Mitleser, aber aufgrund der neuen Ereignisse habe mir auch zwangsläufig eine Theorie aufgebaut. Ich bin auch noch relativ jung und weiß noch genau, wie ich mich als junges Mädchen in meiner Sturm-und-Drang-Phase verhalten habe, weswegen ich einen Unfall als wahrscheinlich erachte.

Tanja ging auf das Fest, sie war den ganzen Abend gut drauf und hat sich gegen Ende gefreut zu ihrem Schwarm zu kommen. So wie es sich anhört, war ein fester Schlafplatz bei AH nicht angedacht, aber ich kenne es aus meiner eigenen Jugend, wenn man einen Schwarm hat und das Interesse nicht einseitig ist, schreibt man im Vorfeld miteinander, telefoniert, trifft sich usw. Vielleicht wurde dabei etwas in der Art gesagt,"wenn du nachher nicht heimkommst oder deine Eltern so früh nicht stören willst, bei mir (auf der Couch, im Gästebett,...) ist noch ein Schlafplatz frei[...]". Sie hat sich dann, vielleicht auch nur unterbewusst, Hoffnung gemacht, dieses Angebot anzunehmen. Sie war euphorisch, wollte unbedingt zur Clique und zu dem Schwarm. Dass sie an dem Abend nicht ständig bei AH und seinen Freunden stand, ist nicht ungewöhnlich, man will ja immerhin nicht als Klette darstehen und außerdem trifft man so viele Menschen, dass man oft vom A zum B zum C kommt und die Zeit total vergisst. Wir wissen nicht, warum die Clique ohne Tanja und H. abgereist ist. Vielleicht gibt es Gründe warum beide nicht informiert werden konnten. AH hat ihr dann beim ersten Telefonat Bescheid gegeben, wo sie wieder zur Clique und zu ihm aufschließen kann.

Dann jedoch kam das letzte Gespräch, was ich für eine kurze Standortbeschreibung doch sehr lange finde. Vielleicht hat er ihr etwas in der Art gesagt: "[...]die Anderen fahren wieder zurück in die WG, haben keine Lust mehr auf Stadt und ich will nach Hause, bin k.o., müde, habe keine Lust zum Chillen, etc. R. hat leider keine Möglichkeit nach Hause zu gelangen, deswegen schläft sie bei mir[...]".

So oder so ähnlich frustrierend kann es gelaufen sein. Das macht einen sehr wütend und was aber noch viel wichtiger ist, es macht einen traurig. Man hat sich, vielleicht auch nur unterbewusst, Hoffnungen gemacht und diese wurden auf einmal zerstört. Unter Alkoholeinfluss muss man oft anfangen zu weinen, weil man viel emotionaler reagiert, zeigt zumindest meine Erfahrung. Wenn man dann wirklich weinen muss, will man alleine sein und was noch viel bedeutsamer ist, man will so nicht gesehen werden. Man will nicht, dass die Leute nachfragen, ob sie helfen können oder was los ist. Aber vor allem will man nicht, dass der Schwarm durch Berichte und Erzählungen von Dritten mitbekommt, wie sehr einen das mitnimmt und wie sehr verletzt man ist, denn man will Stolz und Contenance wahren. Das kann ich aus eigener Erfahrung so sagen, weil mir die Situation auch schon passiert ist.

Nun, jetzt kennt sie sich dort oben aus. Sie weiß, dass dort diese schöne ruhige Aussichtsplattform liegt, die nicht weit entfernt ist. Der Weg dort hin birgt keine Gefahr allzuvielen bekannten Menschen zu begegnen. Dort kann sie sich beruhigen und abwarten bis sie die Eltern anrufen kann oder der erste Bus nach Korlingen fährt. Lieber wartet man in so einer emotionalen Atmosphäre an einem solchen Ort auf den Bus als bei betrunkenen Menschen in der Stadt. Bei so einer Menschenmasse auf dem Fest rechnet man nicht mit einem Triebtäter hinter dem Baum. Also macht sie sich auf den Weg, den sie nicht 100 % vor Augen hat. Anstatt vom Trampelpfad am Ende des Zauns auf das Plateau zu gelangen, kommt sie von links, klettert über der Zaun, weil es dort doch stabil aussieht und macht sie sich vorsichtig auf den Weg zur Plattform. Sie hat keine Wanderschuhe an und es ist vielleicht feucht, sie kommt ins Rutschen, versucht sich festzuhalten, aber schafft es nicht mehr und fällt den Abhang hinunter.

Das ist ein Szenario, was ich für möglich erachte, da ich es mir aufgrund meiner Jugend und Erfahrung in manchen Situationen gut vorstellen kann. Es bedarf auch an nicht viel Alkohol um in bestimmten Situationen emotional und unlogisch zu reagieren, selbst wenn man im sonstigen Leben der vernünftigste und durchdachteste Mensch ist. Sie muss also für einen Unfall durch Absturz nicht sternhagelvoll gewesen sein, ein gewisser Pegel reicht vollkommen aus.

Die zwei letzten Begleiter müssen keine Bedeutung haben. Wenn ich auf Festen meine Freunde zwischenzeitlich verloren habe, habe ich mich auch zu flüchtig Bekannten gestellt, um nicht alleine rum zustehen, das macht nämlich immer einen blöden Eindruck und man wird eher von unliebsamen Menschen angesprochen. Die Beiden sind ihr vielleicht als hinterher gelaufen, aber sie hat sich nicht für sie interessiert, da sie ja in die Stadt wollte. Vielleicht nervte H. sie schon die ganze Zeit und sie war froh ihn durch die LTiR-Szene los zu sein. Wie gesagt, man rechnet nicht mit einem Triebtäter auf so einer Veranstaltung und in die Stadt kommt man auch alleine. Vielleicht meldet sich der Unbekannte deswegen nicht, weil es nichts gibt, was er beitragen kann. Möglicherweise hat er schlechte Erfahrungen mit der Polizei gemacht und ist froh, dass er kein Zeuge ist, weil er sowieso nicht helfen kann.

Die kleinen Fläschchen finde ich jetzt nicht ungewöhnlich. Bei uns war es auch nicht unüblich, dass jemand zum Vorglühen oder für den kleinen Spaß zwischendurch so genannte Klopfer o. ä. dabei hatte. Abnorm finde ich ebenso nicht, dass sie die Flaschen wieder mitgenommen hat. Wenn ich diese Klopfer mit Freunden und/oder Bekannten auf dem Fest getrunken hätte und es wäre kein Mülleimer in Sicht gewesen, hätte ich sie auch in die Tasche gesteckt und später entsorgt. Ich muss aber auch dazu sagen, ich bin ein kleiner Öko, für den es kaum echauffierenderes als Umweltverschmutzung gibt.

Das ist natürlich nur eine Theorie die auf meinen Erfahrungen basiert. Ein "perfektes" Verbrechen ist natürlich auch möglich, aber man wird es sehr wahrscheinlich nie beweisen können, da die Spurenlage nun mal nur diese Fakten hergibt. Und dass ein Täter oder Mitwisser nach der veröffentlichten Faktenlage auspackt, setze ich mit einem Lottogewinn gleich. Einen spontanen Suizid halte ich doch für sehr unwahrscheinlich, dazu passen die Gegebenheiten nicht.


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10.07.2015 um 06:59
Hier noch einmal die Übersicht an Dingen, die Tanja Gräff wahrscheinlich bei sich hatte.

Eine silberne Fossil Uhr
9 Fläschchen Berentzen Apfel bzw. Saurer Apfel
1 Tequila Flaschen Hut "innen gut, aussen mit hut"
1 PET Flaschenrohling mit Gerolsteiner Drehverschluss aus Alublech
1 Mobil-Klapptelefon

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.07.2015 um 07:01
Die Suchhunde hätten nach menschl. Ermessen eine Spur (in Richtung Felsen) finden müssen, wenn sie vom Fest zu Fuß dort hinglaufen ist.
Das kann demnach so fast nicht geschehen sein.
Dann schon eher die Zwistigkeiten mit einem ihr wohl bekanntem Unbekannten, mit anschließender "Außsprache" in dessem Auto. Möglich, dass sie im Verlauf bis Nähe Absturzort gefahren sind.

Ein nichtlebend Abwurf von TG wurde auf der PK keineswegs sicher ausgeschlossen nur als weniger wahrscheinlich dargestellt. Die Verletzungs-/Abwehrmuster, die beim Aufprall in eine Astgabelung entstehen sind sichrlich nicht gerade trivial oder leicht nachvollziehbar.


................


- Kein Wort zur Markantheit des Ortes wg. Anfahrbarkeit mittels PKW?...

- Wenn Kapitalverbrechen dann wohl eher zeitnah zum Fest. Wahrscheinlich in gleicher Nacht.

- "Unfall" unter Bedrängung nicht unwahrscheinlich.

- Reiner Unfall ohne Beteiligung/Anwesenheit Dritter mMn nach wie vor nur gering wahrscheinlich.


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10.07.2015 um 07:02
Zitat von northernstudionorthernstudio schrieb:1 PET Flaschenrohling mit Gerolsteiner Drehverschluss aus Alublech
kann man was zu der größe des flaschenrohlings sagen, oder ist das wenigstens etwas vergleichbares in der nähe, anhand dessen man die größe schätzen könnte?


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10.07.2015 um 07:04
@fango
Zitat von fangofango schrieb:- Kein Wort zur Markantheit des Ortes wg. Anfahrbarkeit mittels PKW?...

- Wenn Kapitalverbrechen dann wohl eher zeitnah zum Fest. Wahrscheinlich in gleicher Nacht.

- "Unfall" unter Bedrängung nicht unwahrscheinlich.

- Reiner Unfall ohne Beteiligung/Anwesenheit Dritter mMn nach wie vor nur gering wahrscheinlich.
das wird inhalt der weiteren ermittlungen sein und erst bei der nächsten PK besprochen werden, wenn es sich überhaupt verdichtet und in erwägung gezogen werden kann.


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10.07.2015 um 07:13
@DEFacTo
im betrunkenen zustand, spielt der alkohol gerne verstecken mit der intelligenz.

Das ist eine echt geniale Aussage. Das stimmt wohl. Und das meine ich jetzt ohne Ironie. Doch ich würde T.G. deswegen nicht gleich zur verunfallten Schnapsdrossel degradieren. Es ist ja nicht geklärt, ob und wenn ja wie viele der Kornfläschchen überhaupt von ihr geleert wurden. Die Tatsache das sie bei T.G. gefunden wurden, lässt ja keinen Rückschluss auf das Trinkverhalten des Opfers zu. Klar, sie wird im Laufe des Abends alkoholische Getränke konsumiert haben. Warum auch nicht ? Doch ich vermute nicht, dass sie oben auf dem Felsen alle Fläschchen leerte und volltrunken abstürzte. Vor allem ganz allein... ohne Begleitung, nur aus möglichem Frust.

Wenn es so war, dann würde mich interessieren, ob sich der LTIR-Mann meldet. Er hätte ja jetzt keinen Grund mehr zu schweigen. Denn er war ja nicht oben dabei. Er blieb ja am Bierstand bzw. begleitete T.G. nur zum Ausgang. Nach dem Telefonat flüchtete T.G. zur Kante, schoss sich mit 9 Appelkorn in den Vollrausch und stürzte dann ab...


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