Der tragische Tod von Tanja Gräff

GhostofCain schrieb:Wo sind die ganzen Mods abgeblieben, um da zu intervenieren? Schon in den Sommerferien?

@FF:

Könnten die User jetzt vom Mimik- und-Kaffeesatz-Lesen wieder zur sachlichen Diskussion zurück kehren?

Das war ja mal so eine Ansage, die ich überlesen habe! Sorry! Immerhin! Tapfer gebrüllt, Donna Quijote!

TGs Lieblingspullover könnte dieser graue Kunstfaserpulli gewesen sein. Jedenfalls trägt sie diesen auf recht vielen Bildern. (Quelle: SZ-TV bzw. Vox)

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Guten Morgen.
Mal so generell zu einigen Thread - KollegINNen
Habe mir jetzt mal die "Erkennnisse" der Nacht bzw. des frühe Morgesn durchgelesen
Fazit: Manche Schreiber sollten mal am Leben in seiner ganzen Vielfalt teilnehmen - es kann gut tun die Welt auch mal in "echt" zu erfahren. Sei es haptisch, moralisch oder gar olfaktorisch.

Mal ne Frage an Euch alle als : Stimmt Ihr mir zu , dass Tanja mit dem Blick ins Tal abstürzte? , Also auf ihrem Rücken , Gesäß teils rutschte. Bzw also zum Zeitpunkt des Absturzes mit dem den Rücken zum Geländer "stand"... dank Euch für Eure Einschätzung.

Nur mal einen Gedanken...
Soll TG ihr Handy nicht immer in der Hand gehalten haben?
Wenn man stürzt, würde man dieses nicht aus Reflex fallen lassen um sich mit allen Möglichkeiten abzufangen?
Wäre dies so gewesen, so glaube ich nicht, das es beim Sturz von oben in dem noch optisch guten Zustand wäre bzw so nah bei ihr lag!
Also hat sie es doch in die Tasche gepackt?
Hmmm

Moin,Moin !
Ich habe seit 2008 viele Forenbeiträge und Einträge auf allen möglichen Seiten verfolgt.
Sicher hat jeder seine Theorien und sicher hat jeder sie auch wieder verworfen.
Ich bin erstmal froh, dass Tanja im Mai gefunden wurde und es diverse neue Erkenntnisse
gibt.
Die PK war verständlich und sehr detailliert im Bezug auf Tanjas Verletzung.
Das einzige was mich stört, ist die Erläuterung zu Tanjas Verletzung am linken Handgelenk.
Sicher hat der Gerichtsmediziner eine gewisse Erfahrung und Fachliteratur und diese möchte ich
nicht anzweifeln.
Was wäre denn passiert, wenn sie einen Stoß bekommen hätte und nach vorne gefallen wäre.Also mit den Händen voran gefallen und so beim ersten Aufprall auf einen Felsvorsprung den Kopf geschützt. Ihr Körper dreht sich nach dem ersten Aufprall wieder in "Normallage" und fällt dann erst so weiter wie der Gerichtsmediziner es in der PK beschreibt. Ist nur meine Theorie und für mich durchaus vorstellbar.

@augustus
Nein. Nach Anhören der PK bin ich mir sicher, dass sich Tanja in Richtung Osten bewegte und am Hang abrutschte. Die linke Körperhälfte muss beim Sturzanfang näher am Gelände gewesen sein. Nur so lässt sich erklären, dass an der Linken Hand die massiven Schädigungen sind, die durch den Zustand des Pullovers noch bestätigt werden. Auch die Uhr kann da schon früh verletzt worden sein. Tanja schlitterte wohl und versuchte noch, Halt zu finden. Die rechte Körperhälfte samt Tasche und gläsernen Inhalte waren verhältnismäßig unverletzt.
Ebenso der Kopf, was dafür spricht, dass sie noch einigermaßen bewusst ins Sturzgeschehen kontrolliert einwirken konnte, bis es eben irgendwann zu dieser schlimmen Wirbelsäulenverletzung kam, die dann mittelbar oder unmittelbar zum Tod führte.
Für mich jedenfalls sind die Ausführungen des Rechtsmediziners stimmig und ein o.g. Verlauf wahrscheinlich.
Die Fragen zum mitgeführten Alkohol und einer eventuellen Begleitung Tanjas sind damit aber natürlich nicht beantwortet.

@jaska sehe ich auch so. Ein Abwurf direkt vom befestigten Weg vor dem Zaun (vom Wald aus gesehen) ist von der durch die Ermittler benannten Stelle wenig bis gar nicht möglich. TG war offenbar auf dem Trampelpfad unterwegs, als sie abrutschte oder wegkippte. Vielleicht hielt sie irgendetwas in ihrer rechten Hand, allerdings nicht das Handy aus den Gründen, die du schon genannt hast. Entweder war sie doch am Chillplateau, möglicherweise mit unbekannten Bekannten oder unbekannten Unbekannten. Ob diese am weiteren Geschehen beteiligt gewesen waren, ist nicht bekannt.

@jaska
OK Du meinst sie ging dann mit der rechten Schulter quasi Richtung Mosel/Abhang/Haus ... ?

@augustus
Genau so. Warum - das bleibt für mich ein Rätsel.

Dazu meine Quelle von vorhin:
"In dem Ort des damaligen involvierten Freundes wurde nie ermittelt, die Familie von dem hat sofort mit Rechtsstreit gedroht."

Genau aus diesem Grund wird der Inhalt des letzten Gesprächs nie verlautbart, wenn denn die Tierer Soko je Inhalte aus diesem Gespräch erfahren durfte. Da werden die Anwälte jenes Herren schon sehr genau bei seiner damaligen Zeugenaussage drauf geachtet haben, was er konkret aussagen muss und was nicht. ;)

@jaska
Also sie stürzte aus der Vorwärtsbewegung ab - zb Fehltritt .... ok.... ich stelle die Frage wegen möglicher Fremdeinwirkung zum exakten Zeitpunkt des Absturzes. Die schließt du damit also aus ?

@GhostofCain
Wie sicher denkst Du ist diese Quelle? In Anbetracht der politischen Kontakte der Familie von AH halte ich das für plausibel.... aber die Belastbarkeit der Quelle würde es erhärten.

jaska schrieb:Nein. Nach Anhören der PK bin ich mir sicher, dass sich Tanja in Richtung Osten bewegte und am Hang abrutschte.

Öhm, da gibt es doch keinen Trampelpfad, auf dem man mal eben locker flockig gen Osten wandern kann. M.E. ist es sogar unmöglich von der Absturzstelle aus viel weiter östlich zu kraxeln.

Das einzige was ich mir noch vorstellen könnte ist das TG westlich den Trampelpfad

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@Montgomery

benutzt hat, bis zum falschen Chillplateau gelaufen ist und dann an der Absturzstelle

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@Montgomery

wieder hoch zum Zaun wollte, weil es östlich nicht weiter ging. In dem Fall wäre sie mit dem Rücken zur Mosel abgestürzt, oder seitlich.

@GhostofCain
Dieses letzte Telefonat von Tanja hat auch in meinen Augen und eben nach meiner Lebenserfahrung ganz wesentlich das unmittelbar folgend Verhalten von TG beeinflusst.
Ich hoffe sehr, dass vielleicht doch noch die ein oder andere SMS auftaucht , die vielleicht vom lebenden Kommunikationpartner gelöscht wurde - aber eben auf TGs Handy erhalten ist.

@augustus
Es ist zwar für mich selbst überraschend, aber ja, das schliesse ich nach den genaueren Informationen aus.

Kein Mensch würde sich in einer Streitsituation mit dem Kopf ins Tal blickend positionieren und schon gar nicht hinter einem Zaun an genau dieser Stelle. Das wäre schon ohne eine zweite Person riskant, weil man in dieser Stellung keinerlei Kontrolle über sich hat, wenn man abrutscht. Mit einem Abgrund vor sich wird man sich eher dem Hang zugewandt oder eben seitlich bewegen/stellen.
Hätte es einen körperlichen Angriff gegeben, so hätte man sich eher dem Anderen zugewandt und sich an ihm festgehalten bzw. ihn mitgezogen. Und wäre dann bäuchlings nach unten geschlittert, wobei beide Hände und der Bauchbereich Verletzungen erlitten hätten.

Bzw. bei einem Wurf über den Zaun wäre ein bewußtloser Körper unkontrolliert nach unten gerollt/geschlittert. Hier wären sicher auch Kopfverletzungen wahrscheinlicher gewesen. Und wäre das Opfer noch bei Bewußtsein gewesen, so wäre das Gelände geeignet gewesen, auf den paar Metern vielleicht noch Halt zu finden, ohne abzustürzen. Und am Zaun selbst hätte sich ein Opfer ebenfalls festhalten können.

Ich bin kein Profi, für mich passt halt nur die vorher geschilderte Version.

@Sector3

Sector7 schrieb:Öhm, da gibt es doch keinen Trampelpfad, auf dem man mal eben locker flockig gen Osten wandern kann. M.E. ist es sogar unmöglich von der Absturzstelle aus viel weiter östlich zu kraxeln.

Auf einem einigermaßen begehbaren Trampelpfad wäre sie auch nicht ausgerutscht, oder?
Ich sagte nichts von Trampelpfad. Für mich ist das nur so zu erklären, dass sie abrutschte als sie mit der linken Schulter zum Hang gewandt war und die rechte in Richtung Tal.
Ob es da einen Pfad gibt und ob sie dort oder daneben ausrutschte kann ich überhaupt nicht sagen.

Mich hat es übrigens sehr befremdet, dass auf der PK so getan wurde, as hätte man von Anfang an alles (fast) richtig gemacht und als wären es einzig und allein die widrigen Umstände gewesen , die verhindert hätten, dass Tanja früher gefunden wurde.

Derartiges Vorgehen kann nicht unbedingt als vertrauensbildend bezeichnet werden.

Und mich wundert es nicht, wenn hier nicht alle in den Chor der "Das habt ihr gut gemacht Rufer" einstimmen können und mögen.

Man hat damals einfach in einem entscheidenden Detail schlampig gearbeitet. Es gab sogar die mal Aussage, dass Tanja nun nicht mehr im Großraum Trier gefunden werden könne, weil alles genau abgegrast wurde und jeder Stein umgedreht. http://midlifecrisis.blog.volksfreund.de/2007/06/10/21-jaehrige-tanja-graeff-spurlos-verschwunden/ (Archiv-Version vom 25.07.2013)

Es war viell. nur eine Lässlichkeit, hatte aber enorme Konsequenzen. Z.B. auch, dass von privater Seite nicht mehr gesucht wurde. Dazu nach die "letzten Begleiter", die nur halbherzig bis gar nicht ermittelt wurden, die ungenauen Fahndungsbilder, die Streitereien mit Ex-Kollegen...

Wenn sich kein Zeuge mehr meldet, wird der Fall vermutlich nur deswegen nie genau geklärt werden können, weil die Tote nicht zeitnah gefunden wurde. Ein Fehler der Soko.

@augustus

augustus schrieb:Dieses letzte Telefonat von Tanja hat auch in meinen Augen und eben nach meiner Lebenserfahrung ganz wesentlich das unmittelbar folgend Verhalten von TG beeinflusst.
Ich hoffe sehr, dass vielleicht doch noch die ein oder andere SMS auftaucht , die vielleicht vom lebenden Kommunikationpartner gelöscht wurde - aber eben auf TGs Handy erhalten ist.

da bin ich dabei!

dass da eine info von AH als zeuge nicht weitergegeben oder nur abgemildert verlautbart wurde halte ich für durchaus möglich, sogar für wahrscheinlich.

das letzte gespräch ist der trigger für das folgende verhalten TGs.
unabhängig wies im detail weiterging.


@fango

fango schrieb:Wenn sich kein Zeuge mehr meldet, wird der Fall vermutlich nur deswegen nie genau geklärt werden können, weil die Tote nicht zeitnah gefunden wurde. Ein Fehler der Soko.

infame unterstellung der ermittelnden behörden gegenüber!

DEFacTo schrieb:das letzte gespräch ist der trigger für das folgende verhalten TGs.
unabhängig wies im detail weiterging.

Genau.

Dazu:
Die Polizei ging immer davon aus, dass sie noch in die Stadt wollte.
Das zeigen alle Aussagen, auch das Bild mit den möglichen Wegen, das bei der Kripo hing.
Die Infos über das letzte Telefonat, die die Polizei hatte, waren also derart, dass TG noch in die Stadt wollte.

Es gibt nun mehrere Möglichkeiten:

1. Das stimmt so. Dann muss da oben irgendwas Bemerkenswertes passiert sein, was TG davon abhielt, in die Stadt zu gehen. Was sollte das sein?

2. Es stimmt so nicht.
2a. AH sagte ihr, er könne nicht länger warten ... bla bla ... sie könne aber noch nachkommen ...
Auch in diesem Fall denke ich, wäre doch TG nachgekommen, oder?

2b. Falls wirklich was zwischen den beiden war, evtl. nur von TG ausgehend, wir wissen es nicht, hat sie vielleicht irgendetwas in der Hinsicht am Telefon gesagt und AH hat ablehnend reagiert. In diesem Fall wäre ein Verbleiben oben verständlich.