Der tragische Tod von Tanja Gräff

@senia
du meinst aber nicht ernsthaft, TG sei nach dem Sturz in den Dreistamm am Hang noch in der Lage gewesen zu telefonieren oder? Was natürlich durchaus sein kann ist, dass TG kurz vor dem Absturz telefoniert hat und deshalb vielleicht abgelenkt gewesen ist. Eventuell wollte sie zum Weg zurückkehren ist dann aber versehentlich in die falsche Richtung gegangen!

Meiner Meinung nach müssen mehrere daran beteiligt gewesen sein. Sie stürzte den Felsen herunter ob nun Unfall o. gestoßen, sei dahingestellt. Es war evtl. noch nicht richtig hell und von oben konnte sie keiner sehen. Jemand muss unten gesucht haben und sie von dort in der Baumkrone hängend gesehen haben. Von demjenigen muss der Anruf beim Radiosender stammen. der Täter war es bestimmt nicht, daher meine Vermutung, dass es mehrere gewesen sein müssen. So eine Geschichte, mit einer im Baum hängenden Leiche (lebend?) kann keiner erfinden!

@senia

Ja, das denke ich auch. Vielleicht sollte das, wie WG vorschlaegt, wirklich vom LKA gemacht werden.

Ich komme bei meinen Ueberlegungen immer wieder auf Handydaten zurueck. Man geht ja immer wieder davon aus, dass das Handy so etwas wie der persoenliche Peilsender ist, den man immer dabei hat. Aber das ist eben nicht unbedingt so. Manche Leute lagern ihr Handy im Rucksack von Freunden (ich bin mal ausversehen mit dem sehr teuren Arbeitshandy eines Bekannten im Rucksack zuerst nachhause und dann am naechsten Tag in die Uni gefahren, bevor einer von uns es gemerkt hat), oder es ist aus, weil der Akku geschont werden soll, oder kaputt zuhause etc. Manche Leute werden also nicht in der Liste der Netzeinbuchungen sein, die die Polizei hat, und manche sind es vielleicht, obwohl sie eigentlich physisch woanders waren.

Aber gehen wir mal von den Netzeinbuchungen aus, die die Polizei hat. Die wissen, wer mit eingeschaltetem Handy auf dem Fest war, zur fraglichen Zeit. Da kann man ganz einfach Schnittmengen bilden, mit TGs Bekannten - das sind bei Studenten normalerweise ziemlich viele. Und dann weiss man zB mit wem sie nach 4:13 zusammengewesen sein *koennte*.

Man koennte sich auch mal genauer ansehen, wessen Handy kurz davor oder danach vom Netz ging, egal, wer es war.

Dann sollte man sich ansehen, wer am Fest war, vielleicht durch Zeugenaussagen bestaetigt, und kein Handy hatte.

War es den Ihr Pullover?

Und wenn nicht,von wem bekam sie ihn?

@northernstudio

also der 24j.Mann der 2009 abgestürzt ist war auch schwer verletzt konnte aber die Feuerwehr über sein Handy anrufen. Warum konnte er das und Tanja nicht? Ist das denn so abwägig?
Letzte Kraft und ein Versuch?

Könnte der letzte Einwählversuch auf Tanjas Handy an der Absturzstelle stattgefunden haben? Einen Moment an gefährlicher Stelle abgelenkt durch das Einwählen und dabei gestürzt? Dann müßte sie sich aber wahrscheinlich in dem Moment sehr in die Enge gedrängt gefühlt haben.

Vielleicht war die "kiffende Gruppe" bei ihr. Aus Angst selbst belangt zu werden, haben sie dann geschwiegen und so kam vielleicht auch der "Traum mit der im Ast hängenden Tanja" zustande.

Ein anderer Punkt, den ich nicht verstehe. TG war auf dem Fest und hat bis 4:15 Uhr rund 30 Leute getroffen. Sie kannte eine Menge Leute dort, von der Uni, aus dem Dorf, von der Schule, von Vereinen etc. Sie war nun mal aus Trier, da kennt man sich untereinander. Und gutaussehend, schlank, attraktiv, vielleicht sogar mit Schwips, das fällt auch den entfernt Bekannten auf. Nun waren nach 4:00 Uhr noch rund die Hälfte aller Leute da, nur ihre Freunde und Bekannte, die vermutlich alle eher die ruhigeren Zeitgenossen waren (okay, selbst die unruhigeren DM-Leute waren schon gegangen), waren also schon weg. Die einzigen Sichtungen die es noch gab, waren eine runde Stunde später von Leuten, die sie nicht kannten. Schon merkwürdig. Klingt irgendwie nicht so wahrscheinlich. Denn diese hätten TG sogar mit Pullover erkannt, den sie aber ja wohl nur über dem Arm trug.

@Unverhofft
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es ihr Pullover war. Ihre Mutter hätte das gewusst und die Plakate wären anders gewesen.

@senia
Weil er weniger tief stürzte und eventuell weicher fiel bzw. günstiger aufkam. Ich glaube, auf einem dreiarmigen Baum zu langen, ist ungefähr die ungünstige Version, da diese Dich ja an drei unterschiedlichen Stellen stoppen, während der Rest flexibel weiter "schwingt". Wobei die Aufschlagsposition wohl eh die ungünstigste an sich war, da die gesamte Kraft auf die Wirbelsäule wirkte.

Bandini schrieb:Mir war nicht bekannt gewesen, dass der BZH etwas von einer Jacke gesagt hatte. Er ist somit der einzige, der eine Jacke oder einen Pullover ins Spiel einbrachte. Klar, er hatte sie am braunen T-Shirt erkannt, weil mit einer Jacke oder einem Pullover wäre ihm das wohl nicht gelungen (außer er kannte sie doch, aber er nennt sie nur die weibliche Person). Wenn sie nun mit einem Pullover gefunden wurde, kann man sagen, stimmt, der BZH hatte ja schon von einem Pullover (oder einer Jacke) gesprochen. Den sie allerdings um 5:00 Uhr, vermutlich schon der kälteste Zeitraum an dem Abend noch nicht trug. Statt dessen hatte sie noch eine Tasche und ein Handy in der Hand. Ganz schön bepackt, klingt das. Ach ja, warum nimmt man eine Jacke oder einen Pullover aus der Tasche, um sie dann über den Arm zu tragen? Nur um damit gesehen zu werden, weil ebenjener so schick war? Wenn man als eher praktischer, pragmatischer Mensch gilt?

Vielleicht wollte sie ihn gerade (oder bald) anziehen? Oder sie wollte ihn nicht zusammen mit den Likörfläschchen in der Tasche haben.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/region/Region-Trier-Pallien-Jugendlicher-abgestuerzt;art1129,2319730
wo ist denn dieser Junge abgestürzt..Hmm..wenn doch da ein Zaun ist? Handy verloren..hatten wir heute auch schon mal!

"Auf der Suche nach einem verlorenen Handy wollte er den Rückweg am Schusters Kreuz abkürzen"

jetzt wüsste ich gerne wo das ist!

@senia

senia schrieb:also der 24j.Mann der 2009 abgestürzt ist war auch schwer verletzt konnte aber die Feuerwehr über sein Handy anrufen. Warum konnte er das und Tanja nicht? Ist das denn so abwägig?
Letzte Kraft und ein Versuch?

Das hat nichts mit Kraft zu tun. Genaueres müsste ein Mediziner sagen. Aber bei einer so schweren Wirbelsäulenverletzung ist es fraglich, ob sie bei Bewusstsein war. Sich überhaupt bewegen zu können und nach dem Handy in der Handtasche zu suchen und gezielt Hilfe zu holen - nicht wahrscheinlich.

@senia
Das Schusterskreuz ist aber woanders. Das hat nichts mit "unserem" Zaun zu tun.

@Bandini

Bandini schrieb:Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es ihr Pullover war. Ihre Mutter hätte das gewusst und die Plakate wären anders gewesen.

Meine ich auch.

Hat Sie ihn also von Irgendjemandem ausgeliehen?

Oder wurde Sie in den Pullover "reingesteckt", bevor man Sie runter warf, weil
ihr braunes Hemd schon vorher kaputt ging?

@Unverhofft
@Bandini
Wusste Frau Gräff von der Ampulle und den Schnapsfläschchen?
Eltern wissen definitiv nur selten ALLES, was ihre erwachsenen Kinder tun und mit sich führen. Auf dieser Basis anzuzweifeln, dass Tanja ihren eigenen Pulli trug ist hanebüchen.
Warten wir ab, was die Ermittler zu dem Pullover herausfinden und mitteilen.

@jaska


Auf DIESER Basis zweifel ich das auch nicht an.

Nur ists für mich schon ein Unterschied ob "T-Shirt",
oder "Pull-over".

@jaska
1. WG und TG gingen oft zusammen Klamotten kaufen.
2. TG war stolz auf jedes Schnäppchen und sprach davon.
3. Das Vorführen von Kleidung war ein übliches Ritual gegenüber den Eltern.
4. Sie werden zusammen gewaschen haben. Vermutlich hat das WG gemacht, wie die meisten Mütter das auch bei den erwachsenen Kindern noch tun.
5. TGs Zimmer ist aufgeräumt und immer noch unverändert. Da fällt ein fehlender Pullover auf.

Klar, ich kann mich irren, aber ich halte es für ausgeschlossen, dass WG die Klamotten ihrer Tochter nicht kannte.

Wenn allerdings der Pullover jemand anders als Tanja gehörte, so muß diese Person Gründe gehabt haben (oder immer noch haben), sich nicht dazu zu äußern.

Nach der Pressekonferenz wüßte diese Person dann aber: Sie haben meinen Pullover...

@Bandini Bin ganz Deiner Meinung!

@snowdon
Es ist zumindest verwunderlich, falls es die Polizei wusste. Denn vielleicht war er ja eine Frau beim Vorglühen, denn so schlank wie TG war, war jeder Herrenpullover riesig für sie.

Wobei, wenn das das Puzzleteil ist, was ihn in den Mittelpunkt rücken würde, frage ich mich, warum er den Pullover nicht im Nachhinein wieder holte. Das wäre ja möglich gewesen, auch wenn er danach wohl drei Wochen nicht mehr hätte schlafen können. Hat er aber nicht gemacht. Vielleicht waren die Brombeeren doch zu dicht.

Oder ging er von Sysnthetikfasern aus? Oder dass man es bei ihm nicht als relevant ansehen würde? Oder niemanls auf ihn kommen werden

Mich wundert, wie wenig hier teilweise logisch gedacht wird, statt dessen werden absurdeste Szenarien mit größter Sturheit vertreten. Am wahrscheinlichsten ist meiner Ansicht nach Folgendes:

- Laut Rechtsmediziner war TG beim Absturz bei Bewusstsein. Davon muss man einfach ausgehen aufgrund des Verletzungsmusters. Also keine vorherige Tötung und Abwerfen.

- es kann logischerweise keine andere Person beteiligt oder Zeuge gewesen sein: denn eine solche Person hätte nicht sicher sein können, dass TG nicht doch den Absturz überlebt hat (und sie somit identifizieren könnte oder was auch immer).

- Spur am Zurlaubener Ufer, Homburg, Schreie eine Woche später etc.: Vollkommen unlogisch, TG wurde zuletzt oben an der FH gesehen, es gibt keine Anzeichen wie und warum TG runter und wieder hoch gekommen oder verschleppt und wieder zurückgebracht worden sein soll. Darüber hinaus: s.o. (Bewusstsein bei Absturz und Unsicherheit bzgl Identifizierbarkeit).

- wenn gar nichts anderes mehr hilft, kommt oft das Argument, dass es auszuschließen sei, dass TG alleine an die Felskante geht. Sorry, aber wenn jeder immer nachvollziehbar und vorhersehbar handeln würde, gäbe es weder verschossene Elfmeter, noch Stimmungsumschwünge, noch Sprunghaftigkeit, noch Ehescheidungen, noch die Griechenlandkrise. Dazu dann noch eine (angenommene) Kombination von Müdigkeit und Angeschickertheit und vielleicht Emotionalität bezüglich des Ablaufs der Party. Wenn dann jemand gern allein spazierengeht, ist es nicht außerhalb jeder Wahrscheinlichkeit, sich dort vielleicht den Sonnenaufgang ansehen zu wollen. Alle anderen Hinweise und Sichtungen sind mir zuwenig aussagekräftig (bzw zu sehr im Bereich des Normalen, selbst wenn es jeweils TG war, die gesehen wurde).
Daher glaube ich an einen tragischen Unfall ohne Zeugen.

Ich denke tg hatte den Pullover ganz einfach in ihrer Tasche dabei drum wusste es die Mutter nicht und hat es erst jetzt erfahren. Logischste Erklärung.