Der tragische Tod von Tanja Gräff

@thinkdifferent

thinkdifferent schrieb:Meine Anmerkungen bzw. Kritik zu vereinzelten Inhalten der PK und deren Akteure:

Fritzen: "Welche Version die wahrscheinlichste ist werden wir am Ende aller Tage festlegen...ähh ermitteln.."
Diese Aussage spricht Bände über den jetzigen Ermittlungsstand und dessen Ausgang...(siehe bei 1:16h)

Soulier: 5km Such-Radius um die FH war 2007 die Maßgabe, nicht wie hier im Forum stets aufgeführt nur 500m!

Samel: "Die Fläschchen waren allesamt ausgetrunken".
Falsch, Herr Samel. Korrekter Weise muss es heißen: alle Flaschen waren verschlossen und hatten keinen Inhalt mehr. Ob sie ausgetrunken oder ausgeleert wurden, kann ja ob fehlender DNA nicht eindeutig gesagt werden. Ich kann für die Gesamtschau nur hoffen, dass diese unpräzise Implikation ermittlungstechnisch nicht "pars pro toto" steht.

Schömann: eine nicht durchgeführte umfängliche Suche am Fundort in 2007 wurde damit begründet, dass durch B74 Anwohner keine Hinweise kamen, die auf Auffälligkeiten hinwiesen.
Das kann nur ein Vorwand sein, da ja auch ein Verstecken/Abwurf einer toten TG in ein mögliches Szenario gefallen wäre, wo Bewohner von B74 erst recht nicht unbedingt etwas wahrnehmen hätten müssen, schon garnicht wenn die Fenster zur Felswand kaum Aufenthalt der Bewohner in diesen Räumen zulassen. Eine wirklich schwache Rechtfertigung für eine ausgebliebene Suche.

Dem kann ich mich nur anschliessen. Sehr gut analysiert! Es gibt hier eine kleine Hand voll Leute, die sind sehr bereichernd. Vielleicht wird es Zeit für ein Unterforum...

@DEFacTo schrieb:

meiner meinung nach, wurden nur die relevanten teile genannt, die eine begründung lieferten: hosenverschluss und BH > keine entkleidung und vergewaltigung

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Und das ist die nächste Fehlfolgerumg:
Nur wegen geschlossenen BH und Reisverschluss nach acht Jahren eine Vergewaltigung auszuschließen halte ich aus Ermittlersicht für genauso fahrlässig wie kurzsichtig.
Dazu nur ein mögliches Szenario: sie wurde eine Woche in einem Martyrium festgehalten und man hat ihr alle möglichen Dinge angetan. Nachdem man sie im Anschluss erdrosselt hatte zig man die Jeans feunsäuberlich wieder an, verschloss den BH und fuhr sie zur Abwurfstelle hoch.

@thinkdifferent

thinkdifferent schrieb:Nachdem man sie im Anschluss erdrosselt hatte zig man die Jeans feunsäuberlich wieder an, verschloss den BH und fuhr sie zur Abwurfstelle hoch.

Und dann hat man ihr noch gesagt: "Lass es wie einen Unfall aussehen" und ist in die Stadt in's Kino gefahren.

@DEFacTo schrieb:

wenn mans genau nimmt sprach er zuerst von DNA AN diesen flaschen und dann vom inhalt, im inhalt kann tanjas DNA gut nachgewiesen worden sein, also kann er darum auch sagen ausgetrunken!
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Hätte man eben nicht, denn es gab bekanntlich keinen Inhalt mehr!

Im Grunde war es doch schon immer klar, dass Tanja eine Jacke oder einen Pullover dabeigehabt haben musste als sie zum Festbesuch aufbrach, denn sie plante bis zum nächsten Tag wegzubleiben. Und jeder Mitteleuropäer weiss, dass es in unserer Region gegen Morgen ganz empfindlich abkühlen kann, vor allem Anfang Juni.

Also war klar, dass Tanja höchstwahrscheinlich eine Jacke oder ein ähnliches Kleidungsstück dabei hatte.

Über dieses Thema wurde in diversen Foren auch immer mal wieder nachgedacht und geschrieben.

Anscheinend wurde die Information hinsichtlich der Jacke bzw. des Pullovers zurückgehalten, aus welchem Grund auch immer. Man hat ja auch den Hinweis auf den getragenen Gürtel nie öffentlich bestätigt.
Ich frage mich, warum es keinen Hinweis auf den Pullover gegeben hat. Wie man jetzt weiss trug Tanja vor ihrem Tod diesen Pullover.

Es könnte also durchaus Zeugen geben die sie mit diesem Pullover gesehen haben, aber nicht daran dachten, es könne Tanja gewesen sein, weil nach einer jungen Frau mit einem braunen T-Shirt gesucht wurde.

Verstehe das wer wolle. Ich versteh es nicht.

Man ging davon aus, dass Tanja morgens das Festgelände verlassen hatte, morgens als es definitiv abkühlte und man hätte annehmen können, dass der Pullover angezogen werden würde.

Man suchte aber nach der Frau mit dem braunen kurzärmeligen T-Shirt, die auf dem Fest in der Nacht herumgelaufen war.

Warum suchte man nicht nach einer Tanja die morgens mit einem Pullover bekleidet nach Verlassen des Festes irgendwo herumlief, sei es wie lange angenommen auf der Moselbrücke , in Zurlauben oder einfach im Falschen Biewertal oder im Wald Richtung Biewer?

Vielleicht wurde Tanja zur Absturzstelle "begleitet" mit Nachdruck und und unter Anwendung von körperlicher Gewalt, vielleicht konnte sie sich nicht mehr wehren, vielleicht täuschte der Täter vor, man wäre ein Liebespaar und nahm sie in die Arme, falls Zeugen autauchten auf dem Weg zur Felskante und vielleicht gab es Zeugen, die sich aber nicht angesprochen fühlten, weil die Frau, die sie sahen mit einem Pullover bekleidet war?

Letztendlich weiss man noch nicht mal den Zeitpunkt des Absturzes. Es kann auch sein, dass TG tage- und wochenlang irgendwo festgehalten und erst später abgeworfen worden ist. Missbrauchsspuren wären dann gar nicht mehr nachweisbar und die Kleidung auch ordnungsgemäss verschlossen. Passt aber leider nicht in die Marschrichtung, die auf der PK vorgegeben worden ist.

Man ging davon aus, dass Tanja morgens das Festgelände verlassen hatte, morgens als es definitiv abkühlte und man hätte annehmen können, dass der Pullover angezogen würde.

Man suchte aber nach der Frau mit dem braunen kurzärmeligen T-Shirt, die auf dem Fest in der Nacht herumgelaufen war.

Warum suchte man nicht nach einer Tanja die morgens mit einem Pullover bekleidet nach Verlassen des Festes irgendwo herumlief, sei es wie lange angenommen auf der Moselbrücke , in Zurlauben oder einfach im Falschen Biewertal oder im Wald Richtung Biewer?

Die Erkärung ist:

1) Tanja's Mutter hatte nicht vor Augen, dass sie evtl. genau diesen Pullover dabei hatte. Hätte ja auch ein orangener oder neon-grüner sein können, macht es Sinn dann danach zu suchen?

2) Fahndungen werden nach dem letzten gesicherten Bekleidungszustand verfasst. Tanja hätte ja auch noch bis Dezember entführt sein können. Soll man dann reinschreiben hat evtl. Ski-Kleidung und Skier dabei?

thinkdifferent schrieb:Hätte man eben nicht, denn es gab bekanntlich keinen Inhalt mehr!

wir werden es sehen, aber behalt es dir im hinterkopf. ;)

@phoenix86
Ich gehe davon aus, dass WG genau wusste welcher Pullover zuhause im Kleiderschrank Tanjas fehlte.

Der Kleiderschrank wurde einmal in einem Filmbeitrag von Frau Gräff geöffnet, der Inhalt war relativ überschaubar. Tanja war ganz sicher keine Shopping Queen. Zumindest gab ihr Kleiderschrank in Korlingen das nicht her.

Demnach dürfte es nicht besonder schwer gewesen sein, festzustellen welcher Pullover fehlte, also mit zum Fest genommen wurde.

@meermin
Hm, ok. Vielleicht hast du recht. Die Implikationen daraus sind allerdings weitreichend. Muss man vorsichtig sein.

@meermin
Auch mir war klar das Tanja nicht ohne Pullover, Jacke usw. losgezogen ist., aber man wusste es halt nicht.
Man hätte daher vermutlich die Aussage des BZH entsprechend abändern müssen, so das diese dadurch nicht weniger glaubhaft erscheint.

Hier ist aber glaube ich auch eins der größten Probleme in diesem Fall, welches man auch sehr gut bei Aktenzeichen XY betrachten kann, die Ermittler und auch die Redakteure von XY usw. sind sich noch nicht darüber bewusst das sich die Zeiten geändert haben, früher hat man solche Infos mitbekommen, Beiträge gesehen und das irgendwie mit sich selbst ausgemacht,
Heutzutage gibt es ganze Communitys, wie hier, die sich mit so einem Fall beschäftigen und in einer Gemeinschaft Überlegungen, Szenarien, Amateuranalysen und Vor Ort Besuche usw. machen.

Das hat sich halt dramatisch verändert, das ist bei den Ermittlern bis heute irgendwie noch nicht angekommen, weil der Fall Tanja damals der erste war der durch die Social Medias ging.
Ich bin der Meinung das man durchaus auch für die Ermittler einen Mehrwert daraus ziehen kann, man muss den Umgang damit allerdings lernen, auf beiden Seiten.

Hat man bei der Schoko eigentlich schon mal bedacht, dass ein möglicher Täter es absichtlich wie einen Unfall hat aussehen lassen? Schliesslich möchte er nicht ertappt werden.

@lupenrein

Hier ist aber glaube ich auch eins der größten Probleme in diesem Fall, welches man auch sehr gut bei Aktenzeichen XY betrachten kann, die Ermittler und auch die Redakteure von XY usw. sind dich noch nicht darüber bewusst das sich die Zeiten geändert haben, früher hat man solche Infos mitbekommen, Beiträge gesehen und das irgendwie mit sich selbst ausgemacht,
Heutzutage gibt es ganze Communitys, wie hier, die sich mit so einem Fall beschäftigen und in einer Gemeinschaft Überlegungen, Szenarien, Amateuranalysen und Vor Ort Besuche usw. machen.

das hast du wirklich treffend gesagt. (ohne ironie)

lupenreins exculpation für XY

@thinkdifferent
Wenn man schon eine Vergewaltigung ausschließt aufgrund der Kleidung (was ich nicht tun würde, da sie die Hose auch wieder hoch ziehen und schließen kann) könnte zumindest aber ein Vergewaltigungsversuch nicht ausgeschlossen werden.

@lupenrein
Schöner Kommentar!

@Wolters

Wolters schrieb:Wenn man schon eine Vergewaltigung ausschließt aufgrund der Kleidung (was ich nicht tun würde, da sie die Hose auch wieder hoch ziehen und schließen kann) könnte zumindest aber ein Vergewaltigungsversuch nicht ausgeschlossen werden.

Tanja ist lebendig abgestürzt. Meinst du sie hat sich die Hose freiweillig wieder zugemacht nach diesem missglückten Vergewaltigungsversuch?